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Extrem abgelenkt!

Solanaceae

Mitglied
Servus,
Wer keine Lust hat alles zu lesen, kann runter scrollen die letzen Zeilen sind das wichtigste.
Ich hoffe niemanden mit meinen Problemchen zu stören da ich selbst nicht so recht weiß ob ich mir da nur etwas einbilde oder wirklich hilfe brauche...
Ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll aber ich versuch´s mal
also ich bin 19 und leider arbeitslos durch die Schule hab ich mich so halbwegs durchgeboxt ich hatte nie gute Noten aber auch keine schlechten, was wohl hauptsächlich daran lag dass ich eine schlechte Mitarbeit hatte wen etwas von der Tafel abzuschreiben war oder der Lehrer etwas erklärte hatte ich immer große Probleme aufmerksam zu sein und mit zu schreiben ich saß meistens da und beschäftigte mich damit meine Hefte und Ordner zu bemalen mit dem Lineal zu trommeln oder einfach über irgendwelche Sachen nachzudenken die mich interessierten wenn mich jedoch etwas vom Schulstoff interesierte hatte ich keine Probleme und machte viel mehr als eigentlich verlangt war.
Nach der Schule begann ich dann eine Ausbildung zum Maler und Anstreicher, da das eine der wenigen Firmen bei mir in der nähe war, und ich den Job anfangs sogar richtig mochte.
Nur änderte sich das Ganze leider sehr schnell wieder und umso mehr mich die Arbeit langweilte umso mehr begann ich wieder an alles andere zu denken, nichts desto trotz wollte ich die Ausbildung beenden da mir jeder immer sagte eine Lehre ist wichtig usw.
nur wurde ich durch das ständige abgelenkt sein immer schlampiger bei der Arbeit was meinem Chef und meinen Arbeitskollegen nicht nicht wirklich gefiel.
Mein Chef führte also nach einem gutem Jahr ein Gespräch mit mir und sagte wenn ich mich nicht ändere wirft er mich raus.
Das belastete mich sehr und ich fing an meine Probleme mit Alkohol und später auch anderen Drogen zu bewältigen, was mir widerum einige Krankenhaus aufenthalte einbrachte.
In dieser Phase beschloss ich dann auch das ich so nicht leben wollte also suchte ich nach alternativen ich löste mein Lehrverhältnis einvernehmlich auf und wohnte in einer kleinen Hütte die meinem Vater gehört und nicht weit von meinem Elternhaus entfernt ist. Meine Zeit verbrachte ich mit Musik hören/machen wandern kiffen und gelegentlichen fahrten zum See.
Irgendwann bekam ich dann einen Anruf und sollte mich bei der Polizei melden sie wussten vom Gras kaufen und auch davon das ich gelegentlich was abgab,
ich musste ein Jahr lang Urinproben abgeben sonst passierte eigentlich nichts.
Erst ab diesem Zeitpunkt ich kam auf die Idee mich mal arbeitslos zu melden das hatte ich bis dorthin nicht gemacht, ich wollte diese erzwungenen Vorstellungsgespräche nicht also machte ich einfach meinen Grundwehrdienst beim Bundesheer das gefiel mir eigentlich ganz gut ich brauchte nicht viel machen also wollte ich mich verpflichten lassen was zuerst alles gut aussah doch damit endete dass ich nicht geeignet bin weil ich ja angeblich Drogensüchtig bin obwohl schon über ein Jahr nichts mehr nahm.
Mittlerweile bin ich schon wieder seit mehr als einem halben Jahr zu hause keiner außer meiner Mutter weiß das aber da ich meinen Freunden erzähle ich sei noch immer beim Bund usw. das belastet mich extrem da ich mich somit unter der Woche nur mehr in meinem Zimmer vergrabe und mich mit Musik beschäftige unter Leute will ich auch nicht mehr und das ewige gesaufe meiner Freunde ist mir auch zu dumm das einzige was ich sonst noch mache ist mit meiner Band an Songs zu arbeiten.

So, jetzt hab ich geschrieben was ich mache mein eigentliches Problem ist aber das ich mich nicht KONZENTRIEREN kann ich will etwas machen bleib dann aber bei irgenwelchen kleinigkeiten hängen sei es Staub der im Sonnenlicht reflektiert oder irgendein Geräusch z.B. das eines Reisverschluss, mich treibt das noch in den Wahnsinn! Das wird in den letzten Wochen immer schlimmer und ich weiß mir absolut nicht zu helfen hat jemand ein ähnliches Problem oder weiß darüber Bescheid? ich danke schon mal im Vorraus jedem der sich die Mühe macht das zu lesen und mir eventuell zurück zu schreiben.

besten Gruß
Solanaceae
 

SHanesSprancio

Mitglied
Du brauchst einen Job, der Aufgabenorientiert ist, würde ich sagen und nicht Zeitorientiert. D.h. die Aufgaben sollten in gewisser Weise auch immer in bisschen anders sein, damit Du nicht in eine Routine verfällst, die sich negativ auf Deine Arbeit auswirkt.

Ich weiß von mir selbst, dass ich bei nicht-routinemäßigen Tätigkeiten, die Eigeninitiative erfordern bessere Leistung erbringe und habe gelernt, meine Schwächen (die wir alle haben), zu umschiffen.

Spontan würden mir da Tätigkeiten wie Rettungssanitäter einfallen. Da ist kein Einsatz gleich - bedenke aber auch, dass Du qualifiziert genug für einen solchen Job sein musst. Du bekommst ihn nicht, nur weil Du so ein netter Kerl bist.

Muss ja nicht der Sanitätsdienst sein, aber das Aufgabenprinzip ist nun mal ein anderes - nicht wie beim Maler.

Setz Dir ein Ziel und verfolge es. Versacke nicht in der Selbstfindungsphase!
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Hi Solanaceae,

deine Beschreibungen über dich selbst in der Schulzeit und auch später, vor allem auch dein letzter Absatz lassen mich an ADS, bzw. ADHS denken.

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen

Ich finde die Beschreibung bei Wikipedia recht zutreffend. Wenn du für dich Klarheit haben möchtest, dann solltest du einen Psychiater aufsuchen. Das ist der Facharzt, der ADS diagnostizieren und dir im Falle, meine Vermutung stimmt, auch weiterhelfen kann.

Grundsätzlich gebe ich meinem Vorschreiber auch Recht. Wenn du einen Job findest, der sehr abwechslungsreich ist, dann ist das für dich sicher nicht verkehrt, denn so wird es dir am ehesten gelingen, die Aufmerksamkeit zu bündeln.

Alles Gute
Sisandra
 

Solanaceae

Mitglied
Danke für deine Antwort.
Mit ad(h)s habe ich mich schon beschäftigt frage mich aber ob ich es gut finden sollte zu einem Psychologen zu gehen wenn ich ehrlich bin hab ich ein bischen Angst davor, vor allem möchte ich keine Medikamente nehmen. Hab bei meinem kleinem Bruder, dem das Asperger Syndrom diagnostiziert wurde, gesehen das so etwas ganz schnell nach hinten los gehen kann.
Wenn ich mich dazu entschließe zu einem Facharzt zu gehen, werden die Kosten dann von der Krankenkasse übernommen oder muss ich dafür selbst aufkommen?

besten Gruß
Solanaceae
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
AD(H)S ist eine nach dem ICD 10 anerkannte Erkrankung und von daher übernimmt natürlich die Krankenkasse die Kosten für die Diagnostik bei einem Arzt. Wie das in Österreich mit Therapien geregelt ist, weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass hier die Krankenkasse ebenfalls die Kosten übernimmt. Wenn du denkst, du könntest AD(H)S haben, dann kann die Diagnostik ja erst einmal nicht schaden. Ob du dich dann dazu entschließt, Medikamente zu nehmen, liegt schließlich bei dir, denn du bist ja erwachsen. ;)

Was macht dir denn Angst vor einem Psychologen?
 

Solanaceae

Mitglied
Stimmt, schaden kann es nicht.
Wie das bei uns geregelt ist weiß ich jetzt auch nicht,
aber das wird nicht die große Schwierigkeit sein mich zu informieren.
Angst ich weiß nicht ob ich es Angst nennen soll aber auf jeden Fall macht mich der Gedanke nervös zu jemand Fremden zu gehen und mit demjenigem über meine Probleme zu reden, ich benötige immer relativ viel Zeit jemandem zu vertrauen und bei solchen Themen ist das denke ich ziemlich wichtig.
Nichts desto trotz werde ich es versuchen, dannach kann ich mir wenigstens sicher sein was mein Problem ist.
Vielen dank für deine Hilfe!

besten Gruß
Solanaceae
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Stimmt, schaden kann es nicht.
Wie das bei uns geregelt ist weiß ich jetzt auch nicht,
aber das wird nicht die große Schwierigkeit sein mich zu informieren.
Angst ich weiß nicht ob ich es Angst nennen soll aber auf jeden Fall macht mich der Gedanke nervös zu jemand Fremden zu gehen und mit demjenigem über meine Probleme zu reden, ich benötige immer relativ viel Zeit jemandem zu vertrauen und bei solchen Themen ist das denke ich ziemlich wichtig.
Nichts desto trotz werde ich es versuchen, dannach kann ich mir wenigstens sicher sein was mein Problem ist.
Vielen dank für deine Hilfe!

besten Gruß
Solanaceae
Wenn du dich entschliessen solltest, zum Arzt zu gehen, kannst du einiges an Vorarbeit leisten. AD(H)S ist eine Ausschlussdiagnose, was so viel heißt, dass es kein diagnostisches Verfahren gibt, was AD(H)S zweifelsfrei feststellen kann, wie z.B. ein Blutbild oder eine Röntgenaufnahme.

Wenn du dir also einige Termine ersparen willst, so kann es nicht schaden, wenn du im Vorfeld schon mal deine alten Schulzeugnisse kopierst, sowie deine Mutter fragst, wie sie dich als Kleinkind und Kind erlebt hat. Bei den Schulzeugnissen sind dem Arzt nicht deine Noten wichtig, sondern die Bemerkung, die oben drüber steht, über dein Verhalten. ;)


Konzentrationsprobleme sind ein Kriterium der Diagnostik, aber nur, wenn sie schon von frühester Kindheit an da gewesen sind, denn sonst gibt es möglicherweise eine andere Erklärung für deine Probleme.

Ach ja, und noch etwas: Gerade, wenn du Medikamenten gegenüber nicht so wirklich positiv eingestellt bist, dann sprich das unbedingt an beim Arzt und bestehe wirklich darauf, dir einen Psychologen zu suchen, bzw. empfehlen zu lassen. Oftmals werden nur Medikamente verschrieben und auf den meines Erachtens ebenso wichtigen Teil der Therapie verzichtet, weil es einfach nicht genügend Therapieplätze gibt. Setz dich da bitte durch.

Übrigens: auch Therapeuten (Psychologen) sind nur Menschen und kochen nur mit Wasser. ;) Wenn du etwas nicht erzählen willst, warum auch immer, dann wird kein Therapeut in seiner Glaskugel das sehen können.

Ja, Vertrauen ist schon wichtig. Aber es geht ja nur um einen ganz bestimmten Ausschnitt in deinem Leben, nämlich den, wo du dich so schwer konzentrieren kannst und um Hilfestellung bzw. Techniken, wie du genau damit in Zukunft besser umgehen kannst, so dass dir das Konzentrieren leichter fällt.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.

Wäre schön, wenn du dich nochmal meldest und erzählst, ob es dir was gebracht hat und wie es weitergegangen ist.

LG Sisandra
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisandra

Aktiver Nutzer
Hab noch was vergessen:

In welchen Bereichen liegen denn deine STÄRKEN???

Ich bin sicher, die hast du auch. Denk mal darüber nach und versuche, dich auf diese Bereiche zu konzentrieren, gerade auch was das Thema Berufsfindung betrifft. Alles, was dir leicht fällt, was du gerne tust, und auch wenn es dir noch so banal erscheint, könnte einen möglichen Weg aufzeigen. :)
 

Solanaceae

Mitglied
Servus,

Erstmal danke für deine Hilfe, habe gestern einige Zeit investiert und mich nochmal genauer informiert,
habe auch bei einem Psychologen angerufen.
Er wirkte sehr nett und hat mir auch einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch angeboten.
Meine Stärken liegen sicher im kreativem Bereich außerdem fällt mir die Planung verschiedenster Sachen sehr leicht.
Rückmeldung werde ich geben, je nach dem kann ich es hier im Forum posten könnte dir aber auch Nachrichten senden.

besten Gruß
Solanaceae
 

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