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Fachkräftemängel -Studiengebühren belasten sozialschwache Familien,arme Studenten

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noven22

Gast
Die Studiengebühren belasten finanziell die sozialschwachen Familien und behinderte Studenten und bedürftige Studenten und die Abschaffung der Studiengebühren - OECD Studie Fachkräftemängel beim deutschen Arbeitsmarkt


ich bin der Meinung,dass die Studiengebühren kontraproduktiv aus vielen verschiedenen Gründen.Die Bildung ist der Kernkomponente für ein zukunftsfähiges Land.Die Studiengebühren verringern die Zukunftschancen von Deutschland.Ferner ist die Zahl der Studienanfänger und Hochschulabsolventen deutlich bei von Union-FDP regierten Ländern gesunken.Deutschland muss in Bildung investieren und braucht mehr Hochschulabsolventen,um gut beim globalen Wettbewerb voranzukommen.

Die Studiengebühren führen zu Fachkräftemängel und wenigeren Hochschulabsolventen.Das bremst erheblich die deutsche Wirtschaft und kleine und mittlere Unternehmen,die eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen spielen.Wie eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte OECD-Studie zeigt,sind die Studiengebühren Gift für deutsche Wirtschaft und kleine und mittlere Unternehmen.

Die Studenten müssen immer mehr arbeiten,um die Studiengebühren die Miete,die Lebenshaltungskosten,die Telefonkosten,den Semesterbeitrag zu finanzieren.Das führt dazu,dass die Studenten die Studienzeit verlängert.

Wegen der Studiengebühren entscheiden die Abiturienten sich immer für die Ausbildung statt des Studiums.

Im Übrigen müssen die sozialschwachen Familien aus Arbeitnehmer und Arbeitslosen für die Studiumsfinanzierung ihrer kinder wegen der Studiengebühren mehr in die Tasche greifen.Damit erschweren Union und FDP die Bildungschancen für Studenten aus Arbeiter- und Arbeitslosenfamilien.Das ist aus sinkenden Zahlen der Studienanfänger an den Universitäten und Fachhochschulen zu erkennen.

Die Studiengebühren erschweren das Studium der Studenten mit Kindern und behinderte bedürftige Studenten.Ferner sind die Studiengebühren für die Studenten,die Bafög erhalten,extra finanzielle Belastung.

Die Studiengebühren verursachen,dass die Studenten hoch sich verschulden müssen und mit dem Berufsleben nach dem Studium unter dem Schuldenlast beginnen.

Ich glaube ,Die staatliche Finanzierung der Hochschulen und Universitäten soll garantieren,dass der Hochschulzugang allen sozialen Schichten offensteht.

Aus diesen geschilderten Gründen schaffen die Studiengebühren keine Lösungen sondern gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und neue Probleme.Deswegen sollen die Studiengebühren abgeschafft werden.




http://www.presseportal.de/text/story.htx?nr=1044360

05.09.2007

Statistisches Bundesamt: Die Zahl der Studienanfänger in Deutschland geht zurück

Die Studienanfängerzahlen in Deutschland sind laut
des Statistischen Bundesamtes im letzten Jahr erneut zurückgegangen.
Im Wintersemester 2006/2007 nahmen demnach bundesweit 295 091
Anfänger ihr Studium auf. Im Wintersemester 2005/2006 waren es noch
299 954, im Jahr zuvor 300 959. Dies geht aus der neuesten
Studierendenstatistik hervor, die dem "Tagesspiegel"
(Donnerstagsausgabe) vorliegt. Ob der Rückgang mit der Einführung von
Studiengebühren in mehreren Ländern zusammenhängen könnte, geht aus
den Zahlen nicht eindeutig hervor. So ist in den Gebührenländern
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg die Zahl der
Studienanfänger tatsächlich gesunken. In Bayern und Hamburg, wo
Studierende ebenfalls zahlen müssen, nahmen allerdings mehr Anfänger
ein Studium auf.
 
B

Benjamin-29

Gast
Ja, im deutschen Hochschulwesen ist der Wurm drin. Die Studiengebühren sollten die Studiendauer verkürzen, aber für Kinder die nicht von der Familie gesponsort werden und selbst arbeiten müssen, geht der Schuss nach hintern los.

Im Ausland wird zwar schneller studiert und dort gibt es auch Studiengebühren, aber es gibt dort auch ganz andere Verhältnisse. Dort sind die Profesoren und Dozenten auf das Feedback der Studenten angewiesen und daher auch engagiert. Auch gibt es eine große Anzahl von Stipendien und Drittmitteln.
Das alles fehlt hier in Deutschland.

Die wenigen Professoren, die es gibt, sind in unkündbaren Stellungen und halten nicht selten Vorlesungen, die vor 10 Jahren mal alt waren.
Bekommt man keine Professur, hangelt man sich von Projekt zu Projekt - und hat gute Chancen, sich mit Mitte 40 plötzlich ohne Job wiederzufinden. Kein Wunder, dass gute Leute ins Ausland abwandern und dann hier in der Lehre und Forschung fehlen.

Bei denjenigen, die hier bleiben, ist es nicht erstaunlich, dass manche der Studenten, die sich vormals über die verstaubten Professoren beschwert haben, inzwischen den gleichen Weg einschlagen. Nicht selten hört man Pläne wie: "Ja, so eine FH-Professur mit einem Consultig-Büro nebenher, das wärs. Wenn man die Vorlsesungen erstmal ausgearbeitet hat, dann läuft das wie von selbst und Geld verdient man mit Consulting."
Wundern darf man sich darüber nicht, sie haben es ja nicht anders gelernt.
 
P

popeye32

Gast
Vielleicht wird man mich hier jetzt steinigen, aber ich bin FÜR Studiengebühren. Aus einem ganz einfach Grund. Jeder hat hier in Deutschland die freie Berufswahl. Warum nicht zuerst einen Lehr-Beruf erlernen und dann studieren? Wenn man z. B. Augenarzt werden möchte, könnte man ja vorher Optiker lernen. Kein Scheiß. Mein Augenarzt ist Augenoptiker-Meister und hat hinterher dann Medizin mit Facharzt Augen gemacht. Der Weg ist bestimmt nicht einfach.

Aber sich hinzusetzen und zu sagen, ich will jetzt Arzt oder Anwalt werden und du lieber Staat musst mir das bitteschön finanzieren halt ich persönlich für zu einfach.

Ich bin gelernter Großhandelskaufmann und habe mit 15 die Lehre begonnen. Während meines Zivildienstes im Rettungsdienst habe ich dann von meinem Dienstgeber den Rettungssanitäter-Kurs bezahlt bekommen. Seit 5 Jahren bin ich nun hauptamtlich im Rettungsdienst als Rettungssanitäter angestellt. Aber auf dem Level wollte ich nicht stehen bleiben also habe ich mich weitergebildet zum Rettungsassistent. Das waren nochmals 1 Jahr Schule (jedes 2. Wochenende) inkl. 30 Tage Urlaub für Klinikpraktikum und die praktische Zusatzausbildung muss ich in der Freizeit machen. Das alles wohl gemerkt NEBEN meinem Beruf als Rettungssanitäter im Schichtdienst und Familie. Alles in allem hat mich der Spaß inkl. Arbeitsausfall, Unterkunft und Schulgeld schlappe 4.500 EUR gekostet und das für 2 Jahre!!.
Einer aus meinem Bekanntenkreis ist gelernter Schreiner und hat sich nun zum Schreiner Meister weitergebildet. Kostenpunkt dafür inkl. Schulgeld, Material, Arbeitsausfall usw. ca. 15.000 EUR auch für 2 Jahre.

Und da wird sich ernsthaft beklagt, wenn pro Semester 500,- EUR also 1.000 EUR pro Jahr Studiengebühren verlangt werden? Das sind pro Monat nicht mal 85,- EUR, die man sich durch einen Nebenjob echt auch selbst verdienen kann.

Ausserdem hätte man dann nicht mehr die Möglichkeit zu sagen, ach nach 3 Semester gefällt mir Mathe nicht, jetzt mach ich mal Physik aber das gefällt dann nach 2 Semestern nicht mehr jetzt probier ich mal was anderes usw.
Da hat die Wirtschaft dann auch nix davon.

Das nächste ist. Es wird immer davon gesprochen von Fachkräfte = Hochschulabsolventen. Aber wer macht dann mal die handwerklichen Arbeiten z. B. am Bau wenn nur noch Ingenieure im Land sind? Ein Dipl. Ing. stellt sich bestimmt nicht mit der Kelle auf´n Bau und zieht irgendwelche Ziegelwände hoch. Schließlich hat er ja studiert.

Ich weiß, nicht jeder ist so und es gibt auch durchaus Dipl. Inges die sich gerne die Hände schmutzig machen. Aber für den Lohn eines simplen Maurers oder Zimmermanns würde doch keiner nach dem Studium arbeiten oder?
 
E

EuFrank

Gast
Hallo popeye32!

Kannst Du auch in einem Satz sagen, warum Du für Studiengebühren bist?
 
B

Benjamin-29

Gast
Und da wird sich ernsthaft beklagt, wenn pro Semester 500,- EUR also 1.000 EUR pro Jahr Studiengebühren verlangt werden? Das sind pro Monat nicht mal 85,- EUR, die man sich durch einen Nebenjob echt auch selbst verdienen kann.
Es ist halt so, dass Viele sich mit den Nebenjobs nicht nur die Studiengebühren, sondern auch ihr Leben und die Kosten fürs Studium finanzieren müssen. Dann hauen 1000 EUR schon ziemlich rein. Darum musst du mehr arbeiten, länger studieren und mehr zahlen, usw.

Da hat die Wirtschaft dann auch nix davon.
Das Problem ist, dass Leute die gut sind, in Deutschland kaum gefördert werden. Wie gesagt, in andern Ländern gibts schon lange Studiengebühren, dort gibts aber auch jede Menge Stipendien, Förderprogramme und vor allen Drittmittel. Wenn du dort gut bist -aber arm- dann hast du trotzdem gute Chancen zu studieren.
Hier in Deutschland gibts das alles so gut wie nicht. Hier braucht man reiche Eltern zum studieren - egal ob man gut oder faul ist. (Mal polemisch gesagt.) Darum werden der Wirtschaft mittelfristig die guten Leute ausgehen.

Das nächste ist. Es wird immer davon gesprochen von Fachkräfte = Hochschulabsolventen. Aber wer macht dann mal die handwerklichen Arbeiten z. B. am Bau wenn nur noch Ingenieure im Land sind? Ein Dipl. Ing. stellt sich bestimmt nicht mit der Kelle auf´n Bau und zieht irgendwelche Ziegelwände hoch. Schließlich hat er ja studiert.
Der Ing soll ja auch garnicht mauern, der soll planen. Sagt doch keiner, dass es keine Handwerker mehr geben soll, oder?

Ich weiß, nicht jeder ist so und es gibt auch durchaus Dipl. Inges die sich gerne die Hände schmutzig machen. Aber für den Lohn eines simplen Maurers oder Zimmermanns würde doch keiner nach dem Studium arbeiten oder?
Joah, wenn ich mal aus dem Nähkästchen eines Akademikerjobs plaudern darf, dann hab ich heut von 7 bis 18 Uhr irgendwelchen Krempel Berg rauf und Berg runter durch den Matsch geschleppt. Mit Plastiksachen und Atemmaske an. Aber es hat wenigstens schön geschneit heute - gestern hats ja nur öde geregnet. :cool:
Seit 20 Uhr sortier ich irgendwelchen aufgeweichten Papierkram. Und so wies aussieht, wird das bis Sonntag so gehen.
Ich verdien als Freiberufler dabei schon mehr als ein Maurer - bei manchem festangestellten Kollegen könnte das aber anders sein.
 
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