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Gast
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Hallo,
ich (w, 32 J.) schreibe hier, weil ich auf möglichst viele Ratschläge hoffe:
1999-2002 habe ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin gemacht und noch bis 2005 in diesem Beruf gearbeitet.
Aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl: Das kannst Du doch jetzt nicht bis zur Rente machen: Am PC sitzen und Flyer gestalten, die sich morgen schon niemand mehr anguckt.
Als es in der Firma dann aufgrund einer Insolvenz Umstrukturierungen gab, habe ich beschlossen zu kündigen und mir beruflich meinen Kindheitstraum zu erfüllen:
Ich habe von 2005-2011 (April) Tiermedizin studiert und schimpfe mich nun Tierärztin!
Tja und jetzt arbeite ich seit Juli in einer Kleintierpraxis.
Habe zwar jetzt das Tiermedizin-Studium hinter mich gebracht, aber leider ist das Studium soo theoretisch, dass man zwar einigermaßen was weiß, aber nix kann.
Meine jetztige Arbeitsstelle ist leider auch nicht so traumhaft. Die Chefs (ein Ehepaar) sind super schwierig. Von einer Sekunde zur nächsten von super gelaunt nach unglaublich mies drauf und dann auch ungerecht beleidigend.
Auch bin ich einfach unzufrieden. Ich will jetzt nicht noch Jahre lang von einem Tierarzt zum anderen tingeln, um Erfahrungen zu sammeln, bis ich endlich sagen kann, dass ich ein guter Tierarzt bin. In der Praxis, in der ich jetzt bin, wird entweder „nur“ geimpft oder auf Verdacht Antibiotikum & Kortison gespritzt. Hilft ja auch immer schön. Aber die Ursache der Krankheit bleibt ein Fragezeichen. So will ich das einfach nicht.
Habe auch im Nachhinnein gemerkt, dass mich bei meinem früheren Job als Mediengestalter eigentlich nicht die Arbeit selbst gestört hat, sondern dass ich mit der Firma nicht so gut klar kam, weil eben dort fast nur Leute aus dem Ort und Umgebung gearbeitet haben und ich von relativ weit weg kam und nie so richtig dazugehörte, weil ich eben selten von irgendwelchen „Ereignissen“ mitreden konnte usw.
Jedenfalls war ich in dem Beruf wenigsten gut. Die Betonung liegt auf „war“, denn mittlerweile bin ich ja so lange raus (6 Jahre) und die Programme etc. haben sich so schnell weiterentwickelt, dass ich da auch erstmal ein Auffrischungsseminar bräuchte....
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Vom Herzen her würde ich momentan lieber zurück in meinen alten Beruf. Andererseits mag ich das aber auch nicht, weil ich meiner Familie 6 Jahre auf der Tasche gelegen habe, wegen diesem Studium & ich noch 10000 Euro Bafög zurückzahlen muss. Und dann war alles umsonst.
Außerdem denke ich immer: Was denken nur alle von mir. Macht dieses teure Studium und jetzt geht sie in ihren alten Beruf zurück?!
Ein weiteres großes Problem: Meine Arbeitszeiten sind momentan von 8-12 Uhr, dann Mittagspause und wieder von 15.30-19 Uhr. In der Mittagspause gehe ich 1 Std. mit meinem Hund Gassi. Dann mache ich mir was zu Essen und den Rest der Zeit brauche ich dringend als Pause, weil mich der Job echt schlaucht.
Abends bin ich selten vor 19.30 Uhr zu Hause. Dann gehe ich duschen und mache mir wieder was zu Essen. Um spätestens 22 uhr bin ich wieder so müde, dass ich ins bett gehe und sofort einschlafe.
Das bedeutet aber, dass meine sozialen Kontakte gleich null sind. Ich bin durch diesen Beruf einfach allein!!
Und wenn ich dann noch mal zwei Stündchen in der Woche Zeit habe, bin ich total antriebslos.
Auch in der Mittagspause beim Gassi-gehen bin ich so fertig (im Kopf) von den ganzen Gesprächen mit den Patienten-Besitzern, dass ich den Kontakt zu anderen Hundebesitzern meide.
Habe das Gefühl, dieser Beruf ist zu viel für mich. Aber ich schäme mich, wenn ich jetzt meinen alten Beruf wieder aufnehme. Vorausgesetzt, mich nimmt überhaupt noch jemand aus der Branche - nach dem Hin & Her.
Was soll ich tun?
Lg A.
ich (w, 32 J.) schreibe hier, weil ich auf möglichst viele Ratschläge hoffe:
1999-2002 habe ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin gemacht und noch bis 2005 in diesem Beruf gearbeitet.
Aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl: Das kannst Du doch jetzt nicht bis zur Rente machen: Am PC sitzen und Flyer gestalten, die sich morgen schon niemand mehr anguckt.
Als es in der Firma dann aufgrund einer Insolvenz Umstrukturierungen gab, habe ich beschlossen zu kündigen und mir beruflich meinen Kindheitstraum zu erfüllen:
Ich habe von 2005-2011 (April) Tiermedizin studiert und schimpfe mich nun Tierärztin!
Tja und jetzt arbeite ich seit Juli in einer Kleintierpraxis.
Habe zwar jetzt das Tiermedizin-Studium hinter mich gebracht, aber leider ist das Studium soo theoretisch, dass man zwar einigermaßen was weiß, aber nix kann.
Meine jetztige Arbeitsstelle ist leider auch nicht so traumhaft. Die Chefs (ein Ehepaar) sind super schwierig. Von einer Sekunde zur nächsten von super gelaunt nach unglaublich mies drauf und dann auch ungerecht beleidigend.
Auch bin ich einfach unzufrieden. Ich will jetzt nicht noch Jahre lang von einem Tierarzt zum anderen tingeln, um Erfahrungen zu sammeln, bis ich endlich sagen kann, dass ich ein guter Tierarzt bin. In der Praxis, in der ich jetzt bin, wird entweder „nur“ geimpft oder auf Verdacht Antibiotikum & Kortison gespritzt. Hilft ja auch immer schön. Aber die Ursache der Krankheit bleibt ein Fragezeichen. So will ich das einfach nicht.
Habe auch im Nachhinnein gemerkt, dass mich bei meinem früheren Job als Mediengestalter eigentlich nicht die Arbeit selbst gestört hat, sondern dass ich mit der Firma nicht so gut klar kam, weil eben dort fast nur Leute aus dem Ort und Umgebung gearbeitet haben und ich von relativ weit weg kam und nie so richtig dazugehörte, weil ich eben selten von irgendwelchen „Ereignissen“ mitreden konnte usw.
Jedenfalls war ich in dem Beruf wenigsten gut. Die Betonung liegt auf „war“, denn mittlerweile bin ich ja so lange raus (6 Jahre) und die Programme etc. haben sich so schnell weiterentwickelt, dass ich da auch erstmal ein Auffrischungsseminar bräuchte....
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Vom Herzen her würde ich momentan lieber zurück in meinen alten Beruf. Andererseits mag ich das aber auch nicht, weil ich meiner Familie 6 Jahre auf der Tasche gelegen habe, wegen diesem Studium & ich noch 10000 Euro Bafög zurückzahlen muss. Und dann war alles umsonst.
Außerdem denke ich immer: Was denken nur alle von mir. Macht dieses teure Studium und jetzt geht sie in ihren alten Beruf zurück?!
Ein weiteres großes Problem: Meine Arbeitszeiten sind momentan von 8-12 Uhr, dann Mittagspause und wieder von 15.30-19 Uhr. In der Mittagspause gehe ich 1 Std. mit meinem Hund Gassi. Dann mache ich mir was zu Essen und den Rest der Zeit brauche ich dringend als Pause, weil mich der Job echt schlaucht.
Abends bin ich selten vor 19.30 Uhr zu Hause. Dann gehe ich duschen und mache mir wieder was zu Essen. Um spätestens 22 uhr bin ich wieder so müde, dass ich ins bett gehe und sofort einschlafe.
Das bedeutet aber, dass meine sozialen Kontakte gleich null sind. Ich bin durch diesen Beruf einfach allein!!
Und wenn ich dann noch mal zwei Stündchen in der Woche Zeit habe, bin ich total antriebslos.
Auch in der Mittagspause beim Gassi-gehen bin ich so fertig (im Kopf) von den ganzen Gesprächen mit den Patienten-Besitzern, dass ich den Kontakt zu anderen Hundebesitzern meide.
Habe das Gefühl, dieser Beruf ist zu viel für mich. Aber ich schäme mich, wenn ich jetzt meinen alten Beruf wieder aufnehme. Vorausgesetzt, mich nimmt überhaupt noch jemand aus der Branche - nach dem Hin & Her.
Was soll ich tun?
Lg A.