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Fast schon Panik vor Handwerkern

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ZweiLinkeHände

Gast
Hallo!
Leicht fällt mir das nicht, aber ich möchte um Rat bitten. Und zwar habe ich ein älteres Haus mit 2 Wohnungen mit ca. 80 qm. In der einen Wohnung wohne ich. Bei dem Mieter ist soweit alles in Ordnung. Da lege ich auch immer Wert drauf, ich bekomme ja auch pünktlich die Miete.

Aber bei mir in der Wohnung sieht es mittlerweile echt schlimm aus. Ich lasse schon lange niemanden mehr hier rein außer eine Handvoll Leute. Zudem ist auch alles so vollgestellt bei mir. Um zu renovieren, müssten so viele Möbel und Sachen raus, ich weiß aber nicht wohin damit. Und es ist auch alles beengt. Da ist nichtmal ein Raum (auch nicht im Keller oder Dachboden), wo man was reinstellen könnte und dann ein Zimmer nach dem anderen gemacht werden könnte.

Ich muss abkürzen, sonst wird der Text zu lang. Also ich kenne keine privaten Leute, die mal was machen könnten. Heißt, ich muss für alles und auch oft für jede Kleinigkeit Fachbetriebe nehmen. Ich habe ständig die Befürchtung, dass man mich übers Ohr haut. Das kommt von jahrzehntelangen eigenen Erlebnissen, leider. Sicher ist das alles dann auch etwas paranoid geworden, will ich nicht ausschließen. Der Gedanke, Handwerker zu bestellen und mit denen dann durch die Wohnung/Haus zu gehen und nicht zu erkennen, ob das wahr ist, was sie sagen, das macht schon, dass mir der Schweiß ausbricht oder mir übel wird.

Es geht aber so nicht mehr weiter. Kennt jemand auch so eine Angst vor Handwerkern oder kann mir jemand etwas raten? In der Zeitung inserieren ja ständig z.B. Maler und Gartenarbeiter. Und viele davon sind vielleicht total super, aber ich weiß das ja nicht! Da steht nur, was sie können und Telefonnummer. Da hab ich genauso Angst vor.

Bitte macht euch nicht lustig, ich würde es hier nicht schreiben, wenn es mir kein Problem bereiten würde.

Danke schonmal fürs Lesen und viele Grüße.
 
Wenn wirklich so viel zu tun ist, dann solltest du mehrere Angebote einholen. Dann kannst du vergleichen.
 
Hi Du,

Das Problem muß erstmal an der Wurzel angepackt werden. Bin selber Handwerker (Schreiner). Wenn ich irgendwo hinkam wo keine Baufreihat war, mußte ich mir welche schaffen. Das ist natürlich total unproduktiv und kostet viel Zeit. Ich muß es doch auch genauso hinstellen wie es war. Wenn das im Auftrag nicht einkalkuliert war, habe ich schon mein erstes Problem. Der nächste Kunde muß warten. Somit ist mein Feierabend mal wieder im Eimer bevor ich angefangen habe. Für eine Tasse Kaffee vergesse ich das wieder.😀😉

Es nützt alles nix, Du mußt Dich von einigen Dingen trennen, sonst wird es immer enger.
Ein Maler stellt die Möbel in die Mitte, deckt sie ab und legt los. Den Part kannst Du locker übernehmen. Den Boden mit Folie abdecken auch.
Wie sieht es mit Nachbarschaftshilfe aus? Kannst auch Kollegen, Bekannte usw. nach ihren Handwerkern Fragen. Jeder hat ja so seine die man Empfehlen kann.

Die meisten Handwerker freuen sich, wenn sie schon im Vorfeld gefragt werden wie man ihnen zuarbeiten könnte. Damit fällt dieses unproduktive Zeug weg.

- Und hütte Dich vor solchen Firmen die permanent sagen: Alles kein Problem! Machen wir alles.
Hier wird gern verschwiegen was das zusätzlich kostet. Oder es wird in den Stundenlohn eingerechnet, damit die Mehrarbeit in der Rechnung nicht auftaucht. Wird aber gern als kostenloser Service deklariert.🙄 Aber hier gehts ja nicht um 10 Minuten.

- Und... tu Dir ein gefallen! Sage niemals das Du zwei Linke Hände hast! Das ist wie ein Freibrief für die, die gern die Leute über den Tisch ziehen.
Wenn Dir eine Erklärung wichtig ist, dann sag einfach Du hast kein Zeit für sowas. Mit persönlich ist das warum wieso weshalb so ziemlich wurscht. Es ist nämlich keine Schande wenn man ungeschickte Hände hat. Das liegt nun mal nicht jeden. Dafür könnte ich niemals nur im Büro sitzen.

Du hast 80qm. Normalerweise ist das genügend groß um sich Stück für Stück duchzuarbeiten. Alles auf einmal wird problematisch.
Fang mit dem kleinsten Zimmer an. Wichtig ist, dass Du erstmal anfängst! Struckturiert natürlich. Ein Plan ist hier Pflicht! Den sollte man aber auch einhalten! 😀 Das schaft schon mal Erfolgserlebnisse. 😉

Übrigens. Alle die mir erklärt haben sie hätten 2 Linke Hände, durften bei mir immer gerne mitmachen. 😀 Und siehe da, es ging. 😉 Tja... aller Anfang ist schwer.

Ansonsten. Wie schon gesagt wurde, mehrere Angebote einholen. Festpreis ist immer besser. 😉


Gutes Gelingen...
abendtau
 
So schnell Antworten 🙂 Dankeschön an Spoony, Maria77 und abenttau! Und auch noch an den Mod, der die Anfrage freigeschaltet hat. Ich dachte, als Gast muss man da lange warten.

Die Leute fragen, die hier noch reinkommen...also mit der Handvoll habe ich sogar noch leicht übertrieben. Es sind genau 2 Personen. Die eine kennt niemanden und der andere ist nicht von hier.

Mehrere Angebote einholen...ja, das macht man wohl normalerweise. Die ordentlichen Leute. Aber für mich ist das schon zu verwirrend. Ich bin ja auch nicht mit den Nerven die Stärkste, das nimmt mich alles so mit. Dazu müsste man ja gleich auch mehrere Firmen wissen, die man anschreibt. Das Beste wäre, ich hätte zu einer Firma Vertrauen und es wäre jemand sehr Verständiges da verantwortlich, der auch versteht, um was es dann alles geht. Das es eben nicht damit getan ist, hier, soundsoviel qm sind das, was kostet das Tapezieren? Es geht ja auch um die Böden, die raus müssen zum großen Teil. Und auf den Böden stehen schwere Schränke. Und in den Schränken staut sich Hausrat.

Dass mir ein waschechter Handwerker (*bibber*) geantwortet hat, finde ich sehr toll. Ja, du hast ja Recht, ich darf nie sagen, dass ich 2 linke Hände habe. Klar. Nur weißt du, ob ich das sage oder nicht, das macht doch echt keinen Unterschied! Wenn du jetzt hier in der Wohnung wärst, du weißt doch gleich Bescheid, wie das um mich steht. Meinst du nicht? Ich kann das eben nicht, was die anderen Menschen üblicherweise bei solchen Kontakten tun. Ich hab das schon versucht, dann fang ich an zu stottern und sowieso, allein schon meine Fragen, die ich stelle. Was soll ich denn da einem Handwerker vorspielen?
Das Gegenteil zu mir wäre jemand (ich denke an einen konkreten Mann, der auch die entsprechenden Geschichten erzählt, wo ich mir dann auch nur meinen Teil dazu denke. Also dass mir das, wäre ICH bei dem Handwerker, dass mir sein Benehmen gehörig stinken würde. Die Totalüberwachung quasi.), der dem Handwerker glaubhaft zeigen kann, dass er (als Kunde) genau versteht, um was es geht. Der den Arbeitern dann auf Schritt und Tritt folgt und immer sieht (und sagt!), wenn was verkehrt gemacht wird. Das ist doch sicher ein Alptraum für euch, könnte ich mir vorstellen.

Jedenfalls habe ich das zum 1. mal jetzt angesprochen hier. Und sehe auch, wie schwer das eigentlich ist, rüberzubringen, was einen wirklich bedrückt.

Und ich wollte noch sagen, dass ich bald 60 bin. Und eine Frau. Und körperlich eingeschränkt. Und ein Nervenbündel. Und zwar etwas Geld, aber eben nicht richtig viel, so dass es mir nicht so wichtig sein müsste, wenn eine Firma schlecht arbeitet oder mir zu hohe Rechnungen erstellt würden.
Und ich bin nicht erfahren im Schreiben in der Öffentlichkeit.

Abendtau, einige deiner Tipps haben mir aber etwas mehr Sicherheit gegeben, was einen Handwerker angeht, der letztes Jahr hier drin war. Der hat das z.B. nicht gesagt, "Alles kein Problem. Kriegen wir schon." Der hat auch gesagt, eins nach dem anderen und freiräumen. Aber er hat halt auch gesagt, wenn Böden gemacht werden müssen, dann MUSS alles frei sein! (was ja logisch ist, aber mich dann wie ohnmächtig vor dem Chaos werden lässt). Da steht ja auch ein großer Kleiderschrank z.B.
 
Melde ein Gewerbe an, pflücke Dir die passenden Leute von der Jobbörse und zieh Dein Ding mit den Leuten durch.
 
Hallo, also als Erstes, falls es bei Dir große Wohnungsunternehmen, Genossenschaften, Wohnungsgesellschaften gibt, dann frag mal dort nach, wen die so verpflichten, die kennen die Leute (Handwerker) im Allgemeinen ganz gut. Danach an die entsprechenden Handwerker wenden.

Zu dem Problem mit dem Ausräumen: Vielleicht fragst Du mal bei einem Umzugsunternehmen nach, welche Möglichkeiten die sehen. Die machen erstens so ziemlich alles, Einräumen, Ausräumen, Tapezieren usw. und vielleicht gibt es bei Euch auch die Möglichkeit, dass so ein Unternehmen Deine Sachen so lange in einen großen Umzugstransporter zwischenladen, bis das Zimmer oder die Wohnung fertig sind. Mal nachfragen. Bei meiner Mutter ging das, war allerdings ein Umzug, doch man konnte eben nicht die Möbel einfach reinstellen, weil auch bei ihr alles so voll ist, allerdings hat sie nur 37 Quadratmeter.

Vielleicht kannst Du auch mal bei der Charitas oder solchen Unternehmen fragen, welche Möglichkeiten die so haben, bei uns zum Beispiel gibt es Leute, die sonst arbeitslos sind, die bei solchen Sachen eben auch mal zupacken. Hol Dir Hilfe, es gibt Leute, die wissen, was man machen kann. Vielleicht findet sich dann auch irgendwo jemand, der Dir dabei zur Seite stehen kann. Nachbarschaftshilfevereine oder so was vielleicht, weiß ja nicht, was es bei Euch so gibt.

Viele liebe Grüße, kiablue
 
Hallo liebe Gästin,

ich kenne das sehr sehr gut. Lange Zeit hatte ich nur in einem Raum eine Lampe an der Decke, weil ich niemanden fragen wollte und dachte einen Elektriker kann ich doch nicht rufen, nur um eine Lampe anbringen zu lassen. Habe lange mit kaltem Wasser geduscht, weil der Durchlauferhitzer kaputt war und ich mir nicht zu helfen wußte. Als ich neue Armaturen brauchte, hab ich heulend bei dem Sanitätsunternehmen gestanden, weil ich mich so überfordert gefühlt habe und bin dann beschämt wieder abgezogen.

Aber dann hab ich mir gedacht: Manno, auf der Arbeit bist Du total tüchtig. Warum klappt das denn zuhause nicht? So wie Du mit Deiner Mietwohnung. Da schaffst Du es Deinen Vermieterpflichten nachzukommen. Nur für Dich selbst kannst Du das leider nicht.

Und weißt Du, was mir dann bewußt wurde? Es ist mangelnde Selbstliebe. Ich war es mir nicht wert, mich um mich selbst zu kümmern.

Und ich hatte wie Du Angst, übers Ohr gehauen zu werden. Nicht kompetent zu sein. Ich habe auch festgestellt, daß ich, wenn denn mal ein Handwerker da war, ganz vorsichtig mit dem umgegangen bin. Ihn bloß nicht verärgern wollte. Ich habe mich dar nciht als Auftraggeberin gesehen, die einen Handwerker beauftragt und bezahlt und der muß gefälligst machen, was ich von ihm will. Und wenn ihm was nicht paßt, dann ist das sein Problem, denn wenn er den Auftrag will, muß er sich gefälligst mit den gegebenheiten arrangieren. Ich bezahle, ich bestimme! Oh nein. Ich habe mich ganz klein und hilflos gesehen und durfte den, der mir freundlicherweise helfen sollte, auf gar keinen Fall verärgern.

Und ich habe mich auch geschämt wegen meiner Wohnung. Die ist zwar sauber und ordentlich, aber ich hatte immer Angst, der Handwerker muß irgendwie in eine Ecke, wo ja noch ein Spinnweben hängen könnte. Bevor der die Armaturen im Bad angebracht hat, habe ich das Badezimmer wie eine Irre von oben bis untern geputzt. Auch da, wo er ohne Leiter gar nciht hingucken kann (und ich wußte ja, er wird nciht auf eine Leiter steigen, um eine Waschtischarmatur auszutauschen).

Wie ich es geschafft habe? Schwierig wars. Immer wieder mich selbst überwinden. Immer wieder mich selbst erinnern, daß ich groß und erwachsen bin. Daß es völlig wurscht ist, was der Handwerker über mich und meine Wohnung denkt. Daß ich Auftraggeberin und Bestimmerin bin und er auf den Auftrag und mein Geld angewiesen. Und daß ich es mir selbst wert bin, in einer schönen Wohnung zu leben, in der die Dinge funktionieren.

Und nach und nach habe ich mir eine Handvoll Handwerker erobert, mit denen ich gut zurecht komme und denen ich vertraue und die ich bei Bedarf anrufen kann. Der erste Handwerker mit dem ich gut zurecht kam war ein Anstreicher. Und der hat mir das Sanitätsunternehmen empfohlen. Da bin ich dann schon viel mutiger hin. Und so ging das weiter.

Ich drück Dir ganz doll die Daumen. Gib nicht auf. Bleib dran. Du hast ein Recht darauf, es dir schön zu machen.
 
[...]
Dass mir ein waschechter Handwerker (*bibber*) geantwortet hat, finde ich sehr toll. Ja, du hast ja Recht, ich darf nie sagen, dass ich 2 linke Hände habe. Klar. Nur weißt du, ob ich das sage oder nicht, das macht doch echt keinen Unterschied! Wenn du jetzt hier in der Wohnung wärst, du weißt doch gleich Bescheid, wie das um mich steht. Meinst du nicht?
Ach weißt Du, nach 32 Berufsjahren schockt mich nichts mehr. Wirklich. Und es ist mir auch egal warum das so aussieht wies aussieht. Es will geändert werden. Punkt. Selbst wenn ich es wüßte, bringt es mich auch nicht weiter. Ich muß Lösungsorientiert denken, dass ist alles.
Ich gehe aber auch gerne drauf ein, wenn ich merke das die Kundschaft irgendwie verängstigt ist. Denn nichts ist schlimmer wie zweifelnd Kundschaft. Da binde ich mir lieber die Zeit ans Knie und finde das raus. Es muß ja irgendwo wichtig sein. Klar machen das nicht alle Handwerker. Gibts auch genügend "Dumpfbacken" die stumpf drauf los ackern. Was mitunter auch nicht so verkehrt ist. Kommt immer drauf an.

Ich kann das eben nicht, was die anderen Menschen üblicherweise bei solchen Kontakten tun. Ich hab das schon versucht, dann fang ich an zu stottern und sowieso, allein schon meine Fragen, die ich stelle. Was soll ich denn da einem Handwerker vorspielen?
Ich hab meine Kundschaft meist nur einmal gehabt. Mir doch egal warum die Türen schon seit jahren quitschen. Wenn ich gehe, sollte das nicht mehr sein. Ende. Mach Dir doch nicht meinen Kopf! Verstehste?

Ich hatte auch Kundinen die wollten lieber mit mir in die Kiste. Aber das übersteigt wirklich meine Serviceleistung.😛 Ich öle doch nicht überall. Nö...


Das Gegenteil zu mir wäre jemand (ich denke an einen konkreten Mann, der auch die entsprechenden Geschichten erzählt, wo ich mir dann auch nur meinen Teil dazu denke. Also dass mir das, wäre ICH bei dem Handwerker, dass mir sein Benehmen gehörig stinken würde. Die Totalüberwachung quasi.), der dem Handwerker glaubhaft zeigen kann, dass er (als Kunde) genau versteht, um was es geht. Der den Arbeitern dann auf Schritt und Tritt folgt und immer sieht (und sagt!), wenn was verkehrt gemacht wird. Das ist doch sicher ein Alptraum für euch, könnte ich mir vorstellen.
Na da sagst was. Klar ist das nervig. Man gewöhnt sich aber dran. hab kein problem damit wenn man mir auf die Finger schaut. Ich hab da so meinen speziellen Scherz den ich bei denen anwende. > Ich Fluche laut... scheiße..... (laaaange Sprechpause)... mist... das hat ja gleich beim ersten Mal gepasst. 😀😛

Jedenfalls habe ich das zum 1. mal jetzt angesprochen hier. Und sehe auch, wie schwer das eigentlich ist, rüberzubringen, was einen wirklich bedrückt.

Versteh ich schon. Denke aber dran. Handwerker sind keine Götter! 😉 Ich kann auch nicht alles, wennn dem so ist, sag ich das auch.

Und ich wollte noch sagen, dass ich bald 60 bin. Und eine Frau. Und körperlich eingeschränkt. Und ein Nervenbündel. Und zwar etwas Geld, aber eben nicht richtig viel, so dass es mir nicht so wichtig sein müsste, wenn eine Firma schlecht arbeitet oder mir zu hohe Rechnungen erstellt würden.
Und ich bin nicht erfahren im Schreiben in der Öffentlichkeit.

Ist für mich nie relevant gewesen. Bis auf Deine körperliche Einschränkung. Die ist wichtig. Das erklärt schon mal das es so ist wie es ist und auch was Du brauchst.
Nervenbündel werden bei mir meistens recht ruhig. Da hab ich nicht mal was gesagt. Soll wohl an meiner Ausstrahlung liegen.

Schreib einfach wonach Dir ist. Das passt schon prima. 🙂

Abendtau, einige deiner Tipps haben mir aber etwas mehr Sicherheit gegeben, was einen Handwerker angeht, der letztes Jahr hier drin war. Der hat das z.B. nicht gesagt, "Alles kein Problem. Kriegen wir schon." Der hat auch gesagt, eins nach dem anderen und freiräumen. Aber er hat halt auch gesagt, wenn Böden gemacht werden müssen, dann MUSS alles frei sein! (was ja logisch ist, aber mich dann wie ohnmächtig vor dem Chaos werden lässt). Da steht ja auch ein großer Kleiderschrank z.B.

Genau, eins nach dem anderen. Rom wurde ja auch nicht.... gell?

Sei einfach so locker wie möglich. Wenns nicht geht, dann ist es eben so. Schlimmer ist für beide Seiten, wenn etwas vorgespielt wird. Fragen kostet nüscht.

---

Mein Spezial sind alte Möbel restaurieren, Innenausbau und Kirchen (innen) restaurieren. Was glaubst Du was mir da alles begegnet ist. Bei manchen Leuten konnte man nur mit Handschuhen rein. Aber das ist arbeit und Ende. Es steht mir nicht zu irgendetwas persönölich zu bewerten. Ich kenne doch den Hintergrund nicht. Wozu auch.
Möbelmontage hab ich auch viel gemacht. Ehrlich, nur die Schlimmsten uns lustigsten Fälle merk ich mir. Bei Dir ist alles normal. Du bist freundlich und bissle Unsicher. Das wars. Mit etwas Humor kann man da was machen um die Situation aufzulockern.
Wenn mir was peinlich ist, dann lach ich auch mal über mich selber. Kein Mensch ist perfekt, weißte doch.

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Du und Deine Helferlein, setzt Euch zusammen und macht einen Schlachtplan! Ziel... Einweihungsparty am ....! 😉 Nur Mut!

Du läßt Dir wohl nicht so gerne helfen, hm? Ja ja... erst die Andern - dann Du. Jetzt bist Du aber an der Reihe!😛😀

LG...
abendtau
 
Ich kann gar nicht auf alles einzeln eingehen, so viele neue Impulse habt ihr mir gegeben. Das mit der Firma gründen, ich musste das einige male lesen. Bin auch jetzt nicht völlig sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Ich könnte das Leute suchen an einer Stelle, wo ich das sonst (Privatperson) nicht könnte?

Und für das Nicht-Fertigmachen bin ich schon so froh, vielen lieben Dank an alle!

Wegwerfen, mich trennen von Gegenständen, die mir nur im Weg stehen und mich am leben hindern. Das muss ich zuerst machen. Ich habe ja auch schon damit angefangen, aber irgendwie wird und wird es nicht wirklich leerer hier drin. Es hat sich viel angesammelt.

Hoffnung macht mir natürlich auch deine Geschichte, bird on the wire. Toll, dass du klargekommen bist 🙂
Einen Fensterbauer habe ich ja auch schon, durch die obere Wohnung, als ich da Fenster einsetzen ließ. Und ich glaube die Installationsfirm ist in Ordnung, die ich jetzt habe. Aber davor die ca. 4 Firmen, das war eine Kastastrophe nach der anderen. Das, also diese negativen Erfahrungen wie mit den 4 vorhergegangenen Installationsfirmen, macht mich so ängstlich. Ich verliere auch jedes mal Geld dabei, und zusätzlich wurd ich betrogen, belogen, im wahrsten Sinne des Wortes im knöchelhohen Wasser sitzen gelassen.

Ich bin immer so mit dem Alltäglichen beschäftigt, dass der Müll wegkommt, dass gespült und gewaschen wird. Dass das Gröbste gemacht wird. Dass nichts überhand nimmt (was bei mir sehr schnell passiert). Grüße aus dem Chaos
 
Das ist doch prima, daß Du wenigstens auch einige gute Erfaungen mit Handwerkern gemacht hast. Vielleicht fragst Du mal bei den beiden Firmen nach, denen Du vertraust und von denen Du einen guten Eindruck hast, ob sie Dir andere Fachfirmen empfehlen können. Die kennen sich ja untereinander und arbeiten miteinander und wissen, wer ordentlich arbeitet und von wem man besser die Finger läßt. Und eine Firma, die weiß, daß sie von einer anderen Fachfirma empfohlen wurde, wird sich erfahrungsgemäß anstrengen, weil sie ja bei der Fachfirma, die sie empfohlen hat, nicht in einen schlechten Ruf geraten will.

Und das mit dem Wegwerfen. Ja, das ist anstrengend. Da hilft nur dranbleiben. Vielleicht hilft Dir ein Kalender, in dem Du jeden Tag eine Sache einträgst, die Du durchgeguckt hast und wo u entschieden hast, was geht weg und was bleibt. Z.B. 1. Tag: Schrank linke Seite, 2. Tag: Kiste unter der Treppe, 3. Tag: Schuhschrank, 4.Tag: Nachtisch, 5. Tag: Spülschrank... Was auch immer. Jedenfalls jeden Tag konsequent eine Sache. Und keinmal aussetzen. Kein Kalenderblatt darf weiß bleiben. Das dauert so zwar ne Weile, bis Du etwas mehr Platz hast. Aber es geht Schritt für Schritt vorwärts. Und nach 1 - 2 Monaten hast Du unglaublich viel geschafft und Dich daran gewöhnt, jeden Tag an einer Stelle "Klar-Schiff-zu machen". Der Aufwand pro Tag ist überschaubar und es wird Dir gleichzeitig zur Routine wie Müll wegbringen, spülen und Wäsche waschen. Vielleicht ist das für Dich einfacher zu bewältigen, als eine große Aktion. Es steht dann nicht so ein riesiger unüberwindbarer Aufräum- und Wegräumberg vor Dir. Ich bin mit der Methode zumindest mal ganz gut vorwärts gekommen. Und war jeden Tag stolz, wenn ich die aufgeräumte Sache in meinen Kalender eingetragen habe. Das war immer ein kleines Erfolgserlebnis.

Viel Durchhaltevermögen wünsche ich Dir.
 

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