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Fernbeziehung - Umzug, Jobwechsel, Zerrissenheit

Glocke85

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Ich hatte schonmal einen ähnlichen Beitrag verfasst. Konkret weitergekommen bin ich noch nicht.

Ich merke, dass ich sehr unzufrieden bin derzeit. Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Partner darüber reden sollte. Wir hatten das schonmal vor einigen Wochen, in Ansätzen. Geklärt ist es für mich aber nicht. Ich wollte es allerdings von meiner Seite aus erst dann wieder zum Thema machen, wenn ich mir über gewisse Dinge klarer bin/sicherer, um ihn nicht zu verunsichern und das GEfühl zu geben, ich sei unglücklich. Die Beziehung führen wir ja erst seit fünf Monaten.

Es geht um das Zusammenziehen bzw. unsere Fernbeziehung. Es sind nur 130 km, so dass er die Beziehung gar nicht als solche sieht. Seit unserem Urlaub im August spüre ich den starken Wunsch, ihn viel öfter zu sehen. Wir sehen uns jedes Wochenende, oft von Freitag bis Sonntag, was ja jetzt auch nicht sooo wenig ist.

Gleichzeitig bin ich unzufrieden mit meinem Job, wobei ich nicht weiß, was es genau ist. Ok, ich habe Personalmanagement studiert und arbeite nun als Assistentin der Geschäftsführung. Gut bezahlt, ein sehr namenhaftes Unternehmen. Gute Arbeitsbedingungen und nette Kollegen... aber eben immer das Gefühl, nicht das zu machen, was ich machen möchte und eben auch nicht unmittelbar in einem Team. Ich bin erst ein halbes Jahr dort, weiß aber nicht, ob es den Einstieg ins Personalwesen erleichtert, wenn ich weiter nicht in dem Bereich arbeite, in dem ich noch keine Erfahrungen habe. Vielleicht ist die Überlegung zusammenzuziehen auch nur eine Art "Fluchtversuch" aus meinem Job. Stellenangebote in meiner Gegend gibt es allerdings auch einige, wenn auch wenigere.

Mein Partner ist Lehrer, wir sind beide 31. Momentan wohne ich noch in einer WG, einige meiner FReunde sind weggezeogen, einige wohnen noch hier. Ich tue mich sehr sehr schwer in eine neue Umgebung einzugewöhnen und habe nach einigen Jahren in meiner Stadt, an der ich sehr hänge, immer gesagt, dass ich hier nicht mehr wegmöchte. Warum soll ich "unnötig" riskieren, dass ich wieder unglücklich werde. Auf der anderen Seite spüre ich, und das sagt er auch, dass er die Klasse jetzt noch zu Ende machen möchte, das wären noch knapp drei Jahre, nicht ganz, in denen er auf jeden Fall nicht umziehen wird. Es klingt banal, auf der einen Seite liebe ich ihn unendlich und ich war mir noch nie so sicher, dass ich den Rest meines Lebens mit diesem Mann verbringen möchte - auf der anderen Seite sind da die Erfahrungen (Umzug, neue Stadt...) der Vergangenheit, die mir Angst machen. Ich möchte nichts überstürzen und später bereuen, womöglich ihm dann unterbewusst und unterschwellig die "Schuld" geben, auf keinen Fall etwas tun, dass die Beziehung gefährden könnte - dafür ist es einfach zu schön. Auf der anderen Seite möchte ich nicht erst in zweieinhalb oder drei Jahren mit ihm zusammenwohnen, oder womöglich noch später, da es zur Zeit sehr schwer ist, als Lehrer die Schule zu wechseln. Vielleicht lebe ich mich auch schnell ein, wenn ich weiß, was ich "brauche" und dafür sorge, mich gut einzuleben. Ein bisschen Zeit braucht es immer. Er kommt gebürtig aus der Ecke bei mir und hat schon beim ersten Treffen mit meinen Eltern gesagt, dass er schnellstmöglich (hm...?) zurück möchte. Aber dann dieser Wunsch, die Klasse zu Ende machen zu wollen...

Ich weiß nicht, ob jemand diese Zerrissenheit verstehen kann oder gar einen Tipp hat. Ich bin hier in der Stadt gut angekommen und bin auch in einem Alter, wo ich gern mit meinem Partner gemeinsam weiter ankommen möchte. NIcht mehr dieses ständige hin und her. Ich hatte sehr viel Action im Studium. Ich unternehme gern etwas, bin sehr reiselustig, das meine ich nicht.

Ich möchte keine Probleme in die Beziehung tragen, wo sonst eigentlich alles toll ist, indem wir nochmal darüber reden. Auf der anderen Seite bin ich so unzufrieden und das wird sich ja auch irgenwann auswirken. Ich möchte gar nicht so viel denken, aber ich finde das (in unserem Alter) nicht unwichtig. Ich habe Angst in seiner Stadt zu sitzen, unglücklich und unzufrieden, weil er "schuld" ist, dasss ich etwas aufgeben musste. Vom Kopf her ist mir klar, dass das albern ist. Dass man im Leben auch mal umziehen muss, Veränderungen normal sind etc. Unzufriedenheit entsteht ja oft dann, wenn eigene Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder man sich da selbst im Weg steht. Irgendwie ist das ein innerer Konflikt, den ich gerade so nicht lösen kann. Erzähle ich das so meinem Partner, wird er wohl kaum die "Verantwortung" tragen wollen, wenn ich sage, ich suche für 2-3 Jahre einen Job in seiner Nähe, am besten in einem Unternehmen, dass vielleicht auch bei mir in der Heimat einen Sitz hat... dann wechseln wir zusammen in ein paar Jahren. Ich behalte zu Beginn noch mein WG-Zimmer, so dass ich jederzeit einen Rückzugsort habe und übergangsweise jederzeit "mein altes Leben" weiterleben kann. Es gibt ja nur diese Alternative oder noch 2-3 Jahre Fernbziehung. Wir könnten es auch einfach noch ein paar Monate so weiterführen wie bisher, aber irgendwie möchte ich das nicht. Ich kann aber auch nicht richtig greifen, warum genau.

Kann jmd. meine "Zerrissenheit" verstehen und hat einen Tipp?

VG
 
Ich kann deine Zerissenheit unheimlich gut verstehen.
Ich hab nur leider keinen supertipp für dich.

Wenn du jobbmäßig unzufrieden bist und mehr im Personal möchtest, z.b. Personalreferentin, dann such dir doch was bei deinem Freund in der Nähe`?

Ich kann aber verstehen, wie schwer dieser Schritt ist.

Ich bin selbst auch "unglücklich im Job", aber bei mir scheitert es schon einfach zu wechseln, weil ich immer wieder im alten job vertröstet werde.

Ich denke das Leben ist zu kurz um nur das zu tun, was man tun muss. (d.h. ruhig mal was neues ausprobieren)
 
Ich empfinde es immer als schwierig – wenn auch sehrmenschlich – wenn schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit die Gegenwart unddie Zukunft dominieren und bestimmen. Das heißt ja nix anderes, als dass dieVergangenheit sehr starken Einfluss mind. auf das Hier und Jetzt hat. Dasschränkt natürlich extrem ein. Besser wäre doch, die Vergangenheit so zubewältigen, dass sie nicht mehr dominiert, sondern mir hilft die gleichen Fehlernicht wieder zu machen. Und der Fehler war ja bestimmt nicht, umzuziehen?!Oder? Das Problem war sich etwas anderes. Wenn ich das identifiziert habe, michdamit beschäftigt habe, wie man zukünftig damit besser umgehen kann – dann würdedas doch helfen, oder?

Ansonsten kann ich nur sagen: SCHULD hat in solchen Fällendoch nicht der Partner. Und es wäre doch sehr einfach gestrickt, sollte einpotentieller Jobwechsel Deinerseits in die Stadt zu Deinem Freund nicht sofunktionieren oder klappen, wie Du es möchtest, die Schuld bei Deinem Freund zusuchen, oder? Entscheiderin bist Du – und damit auch vollumfänglichverantwortlich.

Also entscheide Dich – und mach Dir klar: Entscheidungenbestimmen nicht immer das komplette weitere Leben. Man kann sich umentscheiden,man kann mal links, mal rechts abbiegen. D.h. Du kannst im worst case ja auchwieder zurückziehen.

Ich kann Dir also nur sagen, was ich tun würde: wenn mirmein Job nicht gefällt und er absolut nicht das ist, was ich möchte – dann sucheich mir einen anderen, einen den ich wirklich will. Ich weiß jetzt nicht, wielange Du bereits mit Deinem Freund zusammen bist, aber wenn man schon so langezusammen ist, dass für beide klar ist, dass man eine gemeinsame Zukunftsplanunganvisiert, dann würde ich mir meinen Traumjob bei meinem Freund suchen bzw.finden. Aber Grundvoraussetzung wäre für mich wirklich: der Jobs sollte dassein, was ich will und kein Kompromiss, nur um möglichst schnell beim anderenzu sein.
Ich würde mir auch klarmachen, was es für mich bedeutenwürde, wenn bspw. mein Freund dann schneller woanders hinzieht als ich – was würdedas für mich heißen? Könnte ich damit umgehen, wäre ich wütend? Was macht dasmit mir? Ich würde auch abklären, wie hier mein Freund tickt. Würde er sowasbesprechen, abhängig von mir machen etc. Hatte schon Fälle im Freundeskreis, dahat einer allein entschieden, wohin er geht und der andere konnte zusehen, waser macht.

Ich hatte übrigens auch mal das Thema, dass mein damaligerFreund (heute Mann) wegen dem Job weggezogen ist und mir freistellte, ob ichmit komme oder nicht – obwohl er schon meinte, dass es für die persönlicheWeiterentwicklung bestimmt gut wäre, sich örtlich nochmal zu verändern. Ichstudierte damals noch. Ich habe die Entscheidung getroffen, nicht mitzuziehen.Es wäre für mein Studium zu einschränkend gewesen – die Angebote an der Uniwaren lange nicht so gut und breit gefächert wie in meiner damaligen Uni-Stadt.Wir haben somit ca. 1 Jahr eine Fernbeziehung geführt, die über 500 km hinwegfunktionierte. Wir haben uns definitiv nicht jedes Wochenende gesehen – teils sogarnur einmal im Monat.
ABER: nach ca. 1 Jahr ist mein Mann wieder zurückgekommen –er hat damals wegen Zusammenbruch des Neuen Markts seinen Job verloren. Ichkann Dir sagen, ich war verdammt froh, dass ich meine Entscheidung ganz egoistischnach meinen Zielen und Bedürfnissen getroffen habe. Es hätte mich nämlichwahnsinnig geärgert allein in einer Stadt zu leben, deren Uni ich nicht sodolle fand und wer weiß, keine Ahnung wie meine Nebenjobs ausgesehen hätte –musste mir mein Studium ja weitgehend selbst finanzieren. In meiner eigenen Stadthatte ich einen guten Job und musste mir keine Sorgen machen.

Es kommt halt immer darauf an, was an der Entscheidung dranhängt.

Mach Dir halt mal ein Pro und Contra. Vielleicht hörst Du auchnoch mal genau auf Deine Innere Stimme: Du weißt ja derzeit nicht so richtig,woher Deine innere Unzufriedenheit wirklich herkommt. Vielleicht schaust Du danochmal genauer hin. Ihr seid ja beide Anfang 30 – kann es vielleicht auch dasThema Kinder / Familie sein? Vielleicht tickt auch die biologische Uhr beiDir??

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.

 
Warum ist es denn so wichtig, nach grade mal 5 monaten sofort zusammen zu ziehen?
er hat dir dahin gehend eine absage erteilt und du weisst auch noch nicht wirklich, also wozu machst du dir den druck?
Wenn der moment ist, dass ihr zusammen ziehen wollt, dann kommt der.
bis dahin kannst du dich ja umhören nach einem anderen job einer eigenen wohnung etc. - aber dein freund scheint ja ganz klar auf noch nicht zusammen ziehen gepohlt zu sein und das dfinde ich auch noch gar nicht schlimm.
 
Hallo zusammen und vielen Dank für eure Antworten.

Warum wir nach fünf Monaten zusammenziehen möchten? 1. Weil ich noch nie so sicher war, mit einem Menschen meine Zukunft verbringen zu wollen und 2. wegen der Kilometer zwischen uns... das pendeln ist manchmal schon blöd.

Mein Partner hat das Thema von sich aus am Dienstag angesprochen. Ob ich nicht doch noch einmal darüber nachgedacht hätte und mir vorstellen könnte, in seine Stadt zu ziehen. Ich habe mich mega gefreut. Man spürt so sehr, wie sehr er sich das wünscht. Er hat mehrmals betont, wie glücklich ihn das macht (deswegen fühle ich mich auch jetzt so mies, wegen meiner "Ängste", das trifftst wohler eher als Zweifel). Wir haben den ganzen Abend geredet, uns verliebt angegrinst und super gefreut. Ich war einfach nur glücklich. Geschlafen habe ich trotzdem schlecht, was bei mir auch vorkommt, wenn Schöne Dinge "passieren", einfach Aufregendes. Das ist nicht unbedingt negativ. Er war so so glücklich, auch noch am Folgetag. Ich eigentlich auch... wenn da nicht diese Traurigkeit aufkäme und immer stärker wird. Wir haben gestern und heute nochmal drüber geredet. Ich konnte es nicht verstecken, dass ich mir viele Gedanken machen. Ich habe einfach so lang gebraucht, um mir das, was ich jetzt gerade habe, aufzubauen und es fällt mir schwer. Die Vorstellung, zu gehen, lässt Tränen aufsteigen - das will ich gar nicht, kann ich aber nun nur schwer ändern. Er war total verständnisvoll gestern, meinte, er weiß schon, dass ich viel aufgebe. Er möchte auch nicht, dass ich dann unglücklich bin. Dass er mich weiter genauso liebt, wenn ich nein sage. Dass wir dann irgendwann zusammen wohnen. Dieses irgendwann macht mich ungklücklich. Obwohl es doch eigentlich völlig ok ist.

Ich sehe das auch so, dass die Vergangenheit keine Auswirkungen auf die Zukunft haben sollte. Vermutlich ist es eher meine Persönlichkeit. Ich bin sehr lebenslustig, unternehme gern viel, habe gern meine Freunde um mich, reise gern... aber brauche eben auch sehr lang, um mich in Neues einzufinden... neue Mitmenschen, neue Umgebung, neuer Job. Unerwartetes und Neues macht mir oft ersteinmal Angst und bereitet mir schlaflose Nächte 🙁 In gewissem Maße lernt man im Laufde der Zeit ja besser damit umzugehen, mein Job-Start vor einem halben Jahr verlief auch halbwegs gut 🙂

Er ist so so so toll. Ich liebe ihn so sehr. Kann es dann nicht doch funktionieren? Ich möchte so sehr mit ihm zusammenwohnen, ich werde den Gedanken nicht mehr los... ich habe nur Angst, dass diese Ängste von mir, wieder richtig stark werden. Hatte das früher eben auch schonmal und habe daraus gelernt, dass Sicherheit wichtig für mich ist. Langsam macht mich das alles verrrückt. Wo ich doch eigentlich so glücklich mit ihm bin. Sehr. Jetzt denkt er auch darüber nach. Er meinte, was ausgesprochen wurde, kann man eben nicht mehr rückgängig machen. Auf der einen Seite denke ich, dass Offenheit in der Beziehung gut und wichtig ist. Vor allem, weil es eine wichtige Entscheidung ist, die ja beide betrifft und nicht einfach naiv getroffen werden sollte. Von daher versuche ich mich selbst nicht zu sehr darüber zu ärgern, das so offen erzählt zu haben. Aber auf der anderen Seite, möchte ich nicht, dass er sich schlecht fühlt. Was ich nicht möchte: ihn verunsichern. Ich kann nicht erst ja sagen, dann meine Bedenken äußern - eher Ängste. Ich habe gerade ziemlich große Angst. Und dann doch wieder ja sagen. Ich weiß aus Erfahrung, dass es nicht gut ist, eigene Bedürfnisse zu unterdrücken, dass kann nur unglücklich machen. Wir sind dann heute so verblieben, dass ich es mache, dass ich bei ihm einziehe. Das heißt auch, einen neuen Job für zwei - drei Jahre suche. Ich kenne mich und kann nicht wirklich garantieren, dass ich diese Zweifel jetzt ganz beiseite legen kann.

Ich komme irgendwie nicht weiter, aber käme ich das in ein paar Monaten? Was kann ich tun, um all das Schöne zwischen ihm und mir JETZT und zukünftig zu bewahren? Einfach weniger denken? In Erinnerung rufen, dass ich weiß, was ich brauche und mir das dann aufbaue? Dort! Dass ich die Kontake hier behalte, wenn auch weniger sehe, nicht weg sind? Dass ich neues erleben kann und eigentlich nichts "aufgebe", sondern dazu gewinne? Dass ich auf die Liebe zwischen uns vertraue, dass es sich so richtig mit ihm anfühlt die Beziehung? Dass es an mir selbst liegt, ob es eine tolle Zeit wird, die uns noch enger zusammenbindet und ich für mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterkomme und wachse? Dass ich jederzeit meine Freunde und die Stadt hier besuchen kann, bis ich in ein paar Jahren wiederkomme, wir?

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich würde noch etwas warten. 5 Monate ist jetztnoch nicht sooo lang. Aber das ist mein persönliches Empfinden. Für mich wärees –egal, wie sicher ich mir bin – wichtig mind. 12 Monate zusammen zu sein,bevor ich so wichtige Entscheidungen für mein weiteres Leben treffe.
Witzigerweise verstehe ich aber gut, wenn Du sagst: der istes. Ging mir mit meinem Mann genauso. Trotzdem haben wir das 1 Jahr mit ca.500/600km Distanz sehr gut überwunden. Keine Ahnung, wie es gelaufen wäre, wenner länger weggeblieben wäre und wir erst nach meinem Studium hätten zusammenziehenkönnen. Aber hätte, wäre, wenn ist eben nur Spielerei. Es ist so wie es ist.

Insofern: überlege Dir gut, wie Du Dich entscheidest. SchauDich jobmäßig um, ob es überhaupt was adäquates zu Deinem jetzigen Job gibt.Kann ja auch alles etwas dauern. Und letztlich bist Du diejenige, die hieretwas aufgibt. Allerdings würde ich das Thema auch nicht tot reden. Klar kannund muss man in einer guten Beziehung seine Ängste, Befürchtungen etc.formulieren können. Aber man muss da nicht die ganze Zeit drum kreisen. Manchesergibt sich auf dem Weg ganz von allein. Manches nicht, das kann man dannwieder aufgreifen. Und die meisten Ängste musst DU ganz allein verarbeiten und aushalten.Da kann Dein Freund Dir nicht helfen bzw. nur wenig. Wenn Du es schaffst Dichwirklich zu entscheiden, dann vergehen die Ängste auch.

Eins noch: was Du tun kannst, „um all das Schöne zwischen ihnund mir JETZT und zukünftig zu bewahren?“ Eins klappt oft: Loslassen. DasFesthalten an dem was ist, führt ja oft zu Problemen … Loslassen ist das Mittelder Wahl ….

 
Hallo zusammen,

ich melde mich nach langer Zeit noch einmal zu dem Thema. Mittlerweile sind wir ein dreiviertel Jahr zusammen, somit ist die Idee des Zusammenziehens nicht mehr "überstürzt" oder komplett durch eine rosarote Brille gefärbt.

Ich war noch nie so glücklich mit einem Mann. Er trägt mich auf Händen und macht wahnsinnig viel für mich, zeigt mir mit kreativen Ideen seine Gefühle. Ich liebe ihn sehr und bin mir sicher, dass er "der Richtige" ist.

Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, in der es mir nicht sehr gut ging, vor allem das Gefühl von Einsamkeit war sehr vordergründig und belastend. Als ich dann in meine jetzige Stadt zog, die eine Großstadt ist und viel bietet, wurde das anders. Für mich ist das eine "Erklärung", warum es mir so schwer fällt, hier wegzuziehen. Zudem brauche ich immer ein wenig Zeit, um mich auf Veränderungen einlassen zu können und wirklich irgendwo anzukommen und offener zu werden, egal ob im Beruf oder Privat. Das nur nebenher. Das habe ich auch meinem Freund erzählt, damit er versteht, warum ich nicht einfach umziehen(n kann).

Mittlerweile nervt mich vor allem Folgendes:
- dass mich das Thema Umzug und Jobwechsel gedanklich und gefühlsmäßig so stark einnimmt. Ich glaube je mehr Zeit ich zum Nachdenken habe, desto "schlimmer" wirds. Manchmal denke ich, dass ich am liebsten einfach meine Sachen packen und zu ihm ziehen würde.

Folgendes hat sich inzwischen ergeben:
- Ich hatte ein Vorstellunsgespräch, wofür ich eine Absage erhalten hatte (Mitte Dezember). Zu der Zeit war es kurz vor Weihnachten und wir beide irgendwie auf Wolke sieben. Mitte Oktober hatte er mich gefragt, ob ich bei ihm einziehen möchte, wir waren beide so glücklich, so am strahlen und so viel Nähe zwischen uns. Mitte November hat er mir seinen Schlüssel gegeben. Ich wollte und will es nicht, aber dieses Gefühl (Angst), ich kann nichts dagegen tun. Ich habe mir schon einen "Plan" erstellt, was ich brauche, um "glücklich" zu sein, was meine Bedürfnisse sind und wie ich mir das in der neuen Stadt dann auch aufbauen kann.

- Er war lange der Meinung, dass er nicht so leicht die Stelle wechseln kann, hatte sich aber auch nie informiert. Ich habe immer stark gespürt, dass er zwar immer doll betont, wir unebdingt er zurück möchte in die Region hier, aber dass er das eigentlich gar nicht will. Dafür gibts einen Grund, sei es auch "nur", dass er an seiner neuen Heimat dort hängt, er wohnt immerhin über drei Jahre dort und hat sein Leben eingerichtet. Wir hatten uns mal unterhalten, dass auch er länger braucht, um sich an Neues zu gewöhnen. Da ich aber wenigstens wollte, dass er sich informiert, konnte das überhaupt nicht verstehen, dass er etwas unbedingt will, aber nichts dafür tut.... er hat dann im Dezember einen Versetzungsantrag gestellt, da ihm das empfohlen wurde, um zwei Jahre später nachweisen zu können, dass er sich darum bemüht hat. Dann, am Tag meines Vorstellungsgesprächs kam die Info, dass der Antrag genehmigt wurde. Ich habe mich innerlich mega gefreut, aber so so doll gespürt, dass es das nicht möchte, dass er die vierte Klasse zu Ende machen möchte, was eben in 2,5 Jahren der Fall ist. Er hatte gesagt, dass er das per Mail ablehnen kann und dann die Tage wird, gleichzeitig hatten wir aber auch gesagt, dass wir am darauffolgenden Wochenende nochmal darüber reden könnten. Erst die Tage darauf habe ich realisiert, was das eigentlich bedeutet hätte: er hätte diesen Sommer "einfach" umziehen können, dorthin, wo wir ohnehin langfristig bleiben möchten. Ich hätte die Frage nach dem Jobwechsel nicht, zumindest bei einem Wechsel hier in meiner Region gesucht, hätte nicht das probieren müssen, wovon ich die ganzen letzten Jahre immer gesagt habe, dass ich das niemals machen werde. Man soll niemals nie sagen, aber ich habe gespürt, wie wichtig mir das hier ist. Es hat mich so dermaßen verletzt, dass er das nicht mal in Betracht gezogen hat. Ich weiß nicht warum es so weh getan hat. Wir haben uns an zwei Tagen am Telefon abends das erste mal gestritten, so richtig, Einfach, weil ich es nicht verstanden habe. Bzw. hätte ich es verstanden, wenn er gesagt hätte, dass er für sich gemerkt hat, dass er das nicht kann oder noch nicht...

Wir haben dann über Weihnachten noch ein paar mal darüber geredet bzw. kurz danach. Ich glaube, da hat er realisiert, wir sehr mich das Thema beschäftigt und ich nicht mal "eben so" ganz romantisch bei ihm einziehen KANN, auch wenn ich es gern wollen würde. Irgendwann kamen wir dann zu dem Punkt, dass es dann ja am sinnvollsten ist, in die Mitte zu ziehen, so dass beide zur Arbeit pendeln können. Wir haben dann ca. vier Wochen gar nicht mehr darüber geredet, er wollte sich Gedanken machen, welche Städte in etwa in Frage kämen. Ich wollte nicht schon wieder davon anfangen. Da ich auch immer wieder unzufrieden mit meinem Job bin (siehe Beitrag in dem Forum Beruf), hatte ich das dann doch nochmal angesprochen. Er hatte zwei oder drei Städte genannt, wir haben zusammen im Atlas geschaut. Ich hatte dann die Stadt erwähnt, die ich ausgeguckt hatte. Deutlich näher bei ihm als er selbst rausgesucht hatte, aber es wäre dann eine Großstadt, was für mich vielleicht besser wäre, mehr Leben um mich herum und mehr Möglichkeiten, auch neue Kontakte zu knüpfen. Er fand das gut. Sein Arbeitsweg würde dann zwischen 35 und 40 Minuten liegen, meiner bei 50, der Rückweg aufgrund von Stau eher etwas länger.

Soweit eigentlich alles gut. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, vielleicht, aber in den letzten Wochen spüre ich irgendwie mehr "Distanz" von ihm aus... vielleicht meine ich das auch nur. Ich fühle mich schuldig daran, ich war an Weihnachten so betrunken, dass ich richtig wütend geworden bin und leicht "aggressiv" gegen ihn geworden, was ich sonst überhaupt nicht bin. Diese verletzten Gefühle kamen gestern (Gebfeier) auch wieder leicht auf, das möchte ich nicht nochmal 🙁

Er sucht nicht mehr so stark meine Nähe. Klar, bringt das auch die Zeit mit sich, nach 9 Monaten ist es anders als nach 3... aber er ist öfter richtig genervt, er wird wütend (nicht auf mich, nur vor mir, eher über sich selbst, was mir dann total leid und auch etwas weh tut, da ich ihn toll finde, wie er ist). Wenn ich anderen erzähle, was er alles macht (er ist unglaublich kreativ und einfallsreich) finden vor allem Frauen das beneidenswert. Ich weiß nicht, woher das kommt, aber momentan fühle ich mich manchmal richtig minderwertig, unattraktiv und als könnte ich nicht mithalten.

Meine Gefühle und Gedanken derzeit:
- Ich habe Angst, diese "Magie" zwischen uns durch unseren ersten Streit und allgemein das Aufbauschen des Themas gemildert zu haben.
- Je mehr er sich zurückzieht, so wie ich es manchmal empfinde, desto mehr Ängste bekomme ich. Diese Verlustangst hatte ich schon öfter und kommt eigentlich dann auf, wenn sich etwas "ändert"... er sucht meine Nähe nicht mehr so stark. Ich weiß, dass ich am besten so damit umgehe, dass ihm das nicht vorwerfe, mich da vielleicht sogar etwas anpasse, versuche attraktiv (nicht nur optisch) für ihn zu sein
- wenn ich vorschlage, dass ich auch unter der Woche zu ihm kommen kann nach der Arbeit, kommt kein "Juhu" mehr, sondern eher überlegen, für die nächste Woche ist es z.B. schlecht. An sich ja nicht schlimm, alles gut. Ich hab die letzten Male, wenn ich sonntags gefahren bin, immer geweint. Einmal die Woche fange ich dann doch wieder an wegen dem Umzug, oder dass ich nicht weiß, ob ich mich neu bewerben soll. Mein Ängste werden immer stärker, deswegen rede ich so oft davon, auch wenn das nicht gut ist 🙁 Hab ihm sogar mal gesagt, dass er nicht mehr so viel Nähe sucht, das hat ihn gekränkt und sieht er nicht so...

Ich hatte diese Gefühl ewig nicht mehr, als Teenager und in Beziehungen, aber ich kann momentan kaum allein sein. Er ist grundsätzlich auch eher jemand, der negatives eher igoniert oder nicht unebdingt anspricht, wenn ihn etwas stört.

Was ich mir wünsche:
- Mich auf den Umzug nur noch zu freuen
- Zu vergessen, dass es mich so gekränkt hat, dass er hätte hierher ziehen können, was er ja immer sagte will und dann bewusst abgelehnt hat
- wieder die selbstbewusste Frau, die weiß was sie will

Ich denke, er empfindet es als hin und her, erst sage ich im Oktober, ich zieh bei ihm ein, dann doch nicht den Job wechseln und jetzt doch wieder den Job wechseln. Hab ihm heute nochmal gesagt, dass ich mich auf die neue Stadt und mit ihm zusammenzuziehen freue, das ist ja unabhängig von der Jobsuche, sofern ich von dort pendeln kann. Es meinte sogar mal, gar nicht böse, nur als Aussage, dass ich erstmal für mich klar haben will, was ich möchte. Ich möchte einen neuen Job, ich möchte in meiner Stadt bleiben und ich möchte mit ihm zusammenwohnen. Da das aber nicht geht, muss ich einen Weg finden, dass es mir trotzdem gut geht und ich mich einfach freuen kann, etwas Unsicherheit gehört ja dazu. Manchmal überlege ich, einfach zu sagen: Schatz zum ersten des nächsten Monats ziehe ich bei dir ein. Bis August ist noch so viel Zeit, wo wir in eine neue Wohnung in der anderen Stadt ziehen wollen, zu viel Zeit für meine Gedanken... mich beschäftigt das jetzt so lange. Ich würde wirklich gern eine eigene neue Whg für uns beide, die ich gemeinsam mit ihm einrichten kann. Er sagt zwar immer, ich kann auch bei ihm alles umändern, aber wenn ich dann etwas versehentlich falsch in einen Schrank stelle oder eine Pflanze neu wohin, stellt er es um. Er hat sich dort so eingerichtet.

Ich weiß ich denke zu viel. Aber meine letzte Beziehung ist daran gescheitert, dass ich meine Bedürfnisse ihm zu Liebe ignoriert habe, inkl. Wohnortwechsel. Die Vergangenheit ist Vergangenheit, aber auch eine Erfahrung über mich selbst. Ich bin jetzt 32 und wünsche mir schon sehr, nicht erst in 2,5 Jahren zusammenzuziehen. Einfach weil ich mein Leben mit ihm teilen will, ganz unabhängig davon, was in ein paar Jahren sein könnte oder wird. Eigentlich ist ja alles klar... vielleicht ist eher so, dass diese Genervtheit über Dinge bei ihm (nicht mich betreffend), das richtige kennenlernen, auch von schlechter Laune gerade mich berüht und dass ich es nicht mehr so stark spüre, wie magisch er das zwischen uns findet, so nenne ich es mal... er hat immer gesagt, wie sehr er sich das wünscht mit dem zusammenziehen, als es noch darum ging, dass ich einfach bei ihm einziehe...
 
Wenn du merkst, dass er nicht umziehen will, warum bedrängst du ihn weiter damit?

Er hat dir doch gleich zu Beginn gesagt, dass er in den nächsten 3 Jahren nicht umziehen wird. Das war doch eine klare Ansage.

Du schreibst in deinem anderen Thread, wie unzufrieden du in deinem Job bist.

Dann bewirb dich doch in seiner Nähe. Wenn du dir so sicher bist, dass du deine Zukunft mit ihm verbringen willst, warum überlegst du noch?

Er hat recht, dass du erst mal für dich klären sollst, was du nun willst.

Vielleicht distanziert er sich, weil ihn das Thema Umzug nur noch nervt.
 
Danke für deine Antwort. Woher entnimmst du, dass er direkt zu Beginn kommuniziert hat, dass er in den nächsten drei Jahren nicht umziehen wird? Wir haben uns online kennengelernt, wo ich ganz klar komminziert hatte und auch zu Beginn, wie sehr ich an meiner Stadt hänge. Er wiederum hat immer wieder betont, dass es "so schnell wie möglich" zurück in seine alte Heimat möchte, also hierher, er hat das sogar bei meinen Eltern offen gesagt, als wir das erste mal dort waren. Für mich lag deswegen auf der Hand, dass ER irgendwann hierher oder die direkte Umgebung zieht. Gespürt habe ich aber auch dort, dass ihn dort irgendetwas hält. Er hat schon im Sommer angesprochen, wie gern er zusammenziehen möchte und sich darauf freut. Ich auch. Mein Fehler war, dass ich wohl direkt zugestimmt habe, bei ihm einzuziehen. Fehler in sofern, da ich gelernt habe, was wichtig für mich ist, in Zeiten, in denen es mir echt richtig dreckig ging. Dann bleibt aber nur 2,5 Jahre zu warten, daher dachte ich: ich schaffe das. Vielleicht tue ich das ja auch. Ich versuche das Gefühl zu ignorieren, aber dann spüre ich das körperlich mit Aufregung, leichter Übelkeit, Bauchschmerzen. Um zu verstehen, warum ich nicht "einfach" umziehe", hatte ich oben einen kleinen Teil geschrieben, dass ich ziemlich lange brauche, um irgendwo anzukommen und mir es damit erstmal nicht gut geht. Weil ich lange Zeit eher allein unterwegs war und in den letzten Jahren Freundschaften aufgebaut habe... ich habe hier endlich angefangen zu leben und langfristig kann ich mir nicht vorstellen, woanders zu wohnen... Meine Freunde, die ich ja nicht verlieren würde und auch neue aufbauen, inzwischen "kann" ich das mit Sicherheit ganz gut. Aber daher rühren meine vielen Gedanken und Ängste.. Manchmal glaube ich, ihm macht das Thema inzwischen sogar auch Angst, was mir so wahnsinnig leid tut. Er hat schon öfter auch mal gesagt, dass wir das auch hinbekommen, wenn ich mir einen Job in Münster suche und wir weiterhin jeder an seinem Wohnort bleiben. Das macht mich aber auch unglücklich. Nicht nur er hat sich (gleichzeitig auch) gefreut, als ich gesagt habe, dass ich einziehe, Weihnachten bzw. die Zeit davor war immer schon so ein Gefühl von "zu Hause dort" für mich. Das hat er auch gespürt und gesagt. Ich hätte Weihnachten schon so gern dort gewohnt.

Ich möchte vor allem JETZT nichts falsch machen. Ich fühle mich schon so schlecht. Ich kann das ganz gut, Dinge "kaputt denken oder reden". Ich selbst, nicht die Umstände. Das kann ich jetzt nur allein, stopp sagen und mich auf mich konzentrieren... der Gedanke jetzt doch nicht zusammenzuziehen und erst mit Mitte 34 zusammenzuziehen... das ist weit gedacht, die nächten Jahren stehen Kinder ohnehin noch gar nicht an, aber wenn man zusammengezogen ist, heiratet man ja auch nicht gleich, dann verschieben sich die Schritte, die man in einer Beziehing irgendwann gehen möchte, ja noch weiter nach hinten... das soll jetzt nicht komisch oder gar panisch klingen, aber das ist ja Realität... ich habe so lange hier in der WG gewohnt und konnte mir nie vorstellen auszuziehen oder wieder einen Partner zu haben. Jetzt möchte ich hier nur noch weg. Ich habe mir Gedanken gemacht, was ich noch alles hier machen will, als eine Art Abschied, aber der Gedanke, das jetzt noch fünf Monate zu machen und zu leben, das erdrückt mich eher und freut mich auch nicht.. meinen Balkon hier noch schön zu machen, oft Freunde zu treffen. Irgendwie will ich es lieber "hinter mich" bringen und endlich einfach umziehen.

Wenn wir jetzt bei ihm oder in der ausgewählten Stadt dort zusammenziehen, was kann ich tun, um nicht mehr das Gefühl zu haben, nur ICH hätte etwas aufgegeben? Das erst immer davon geredet hat, hierher ziehen zu wollen und das Angebot abgelehnt hatte (ich kann seine Gründe verstehen und möchte dann auch gar nicht, dass er herzieht), dass ich meine Freunde hier zurücklasse, währenddessen das bei ihm nicht direkt der Fall ist, ich möchte nicht, dass mich das wütend macht. Vielleicht spürt er genau das... das ist ja Distanz auf meiner Seite, dann dieses ja/nein, was ihn mit Sicherheit verunsichert... ich hatte solche Ängste schonmal, die dazu geführt haben, dass die Beziehung gescheitert ist. Ich möchte das nicht nochmal und ich muss JETZT etwas besser und anders machen... Ich liebe ihn und möchte ihn glücklich machen. Vielleicht kann ich es dann leichter, wenn ich daran denke, dass ich ihn ja glücklich machen will, ohne mich benachteiligt zu fühlen... als würde er mir etwas wegnehmen. Für ihn das ja auch richtig beschissen, wenn das Gefühl bei ihm ankommt 🙁

Ich hätte ungern Jobwechsel und Umzug gleichzeitig, auch wenn das viele Menschen haben. Ich kann sowas eben nicht so einfach. Wenn ich, sagen wir, ab April bei ihm einziehe, mein Zimmer noch behalte (hatten wir letztes Jahr schon öfter als Idee), wäre das ein langsamer Abschied und langsame Umgewöhnung. Ich müsste dann erstmal 1,5 Stunden je Strecke zur Arbeit pendeln. Ich könnte dann ja nach dem Umzug nach einem neuen Job schauen von dort... dann ist ein Schritt nach dem anderen. Stellt sich nur die Frage, ob wir dann nochmal in eine andere Wohnung ziehen, wenn ich erstmal bei ihm eingezogen bin...

Was mich gerade sehr traurig macht: jetzt gerade glaube ich, dass er sich gar nicht ganz freuen kann, wenn ich ihm das so vorschlage, weil wir so oft negativ darüber gesprochen haben. Aber was meint ihr dazu? Ich spreche das Thema erstmal nicht mehr an, versuche mehr bei mir selbst wieder anzukommen, einen Monat wirklich noch das zu machen, dass ich bewusst loslasse von der Stadt hier, auf das neue freue, Pläne mache. Dann sprechen wir in 3 oder vier Wochen nochmal und ich schlage ihm vor, dass ich im April oder Mai bei ihm einziehe, pendle und mich erstmal einlebe, ab und zu ja noch in die WG kann und dann zu August ziehen wir dann in die neue Stadt um. Die ist eine halbe Stunden von seiner jetztigen, so dass ich vielleicht schon Kontakte und Sport mir dort suchen könnte, so dass das einleben leichter wird. Parallel (muss ja auch erstmal was pasendes sein) könnte ich dann einen Job suchen, was dann der Schritt danach wäre... und wenn wir in zwei bzw. 2,5 Jahren wirklich hierher zurückziehen, würde er dann ja auch etwas für mich tun bzw. wenn wir jetzt in die neue Stadt ziehen, ja auch. Was meint ihr? Parallel jetzt wirklich für mich wieder zur Ruhe kommen, die Frau sein oder werden, die er auch kennen und lieben gelernt hat. Ich liebe ihn so sehr und wenn ich das mache, ist es (für mich) der größte Liebesbeweis, den ich geben kann.

VG
 
sorry, aber ich finde es schon falsch überhaupt so einen gedanken zu haben.
das du was aufgibst und er deshalb auch irgendwas aufgeben muss.
und ich wäre da auch vorsichtig, so wie du jetzt schon klingst, würde ich mich als partnerin da auch raushalten.
bevor ich noch die schuld bekomme, wenn was nicht gut läuft.
kläre deine baustellen. wieso soll er zu dir ziehen, wenn du deinen job nicht magst?
diese baustelle würde ich erstmal in angriff nehmen.
es kann nämlich durchaus passieren, dass du nicht in deinem gebiet was findest.
und dann soll er dir noch mal folgen?

und was in 2,5 jahren ist, weiß doch jetzt keiner.
kann auch sein, dass er beruflich verhindert ist. nach 2,5 jahren passiert ja auch einiges.
ich würde den schritt unter diesen bedingungen nicht mit dir wagen.
das würde mich persönlich schon einengen.
und bevor du deine hobbys suchst, konzentriere dich auf den job.
das st schwierig genug mit 32. und bei einer strecke von 1,5 std wird sich deine laune auch nicht bessern 😉 du gehst da bisschen zu romantisch an die sache.
 

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