Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Ich hatte schonmal einen ähnlichen Beitrag verfasst. Konkret weitergekommen bin ich noch nicht.
Ich merke, dass ich sehr unzufrieden bin derzeit. Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Partner darüber reden sollte. Wir hatten das schonmal vor einigen Wochen, in Ansätzen. Geklärt ist es für mich aber nicht. Ich wollte es allerdings von meiner Seite aus erst dann wieder zum Thema machen, wenn ich mir über gewisse Dinge klarer bin/sicherer, um ihn nicht zu verunsichern und das GEfühl zu geben, ich sei unglücklich. Die Beziehung führen wir ja erst seit fünf Monaten.
Es geht um das Zusammenziehen bzw. unsere Fernbeziehung. Es sind nur 130 km, so dass er die Beziehung gar nicht als solche sieht. Seit unserem Urlaub im August spüre ich den starken Wunsch, ihn viel öfter zu sehen. Wir sehen uns jedes Wochenende, oft von Freitag bis Sonntag, was ja jetzt auch nicht sooo wenig ist.
Gleichzeitig bin ich unzufrieden mit meinem Job, wobei ich nicht weiß, was es genau ist. Ok, ich habe Personalmanagement studiert und arbeite nun als Assistentin der Geschäftsführung. Gut bezahlt, ein sehr namenhaftes Unternehmen. Gute Arbeitsbedingungen und nette Kollegen... aber eben immer das Gefühl, nicht das zu machen, was ich machen möchte und eben auch nicht unmittelbar in einem Team. Ich bin erst ein halbes Jahr dort, weiß aber nicht, ob es den Einstieg ins Personalwesen erleichtert, wenn ich weiter nicht in dem Bereich arbeite, in dem ich noch keine Erfahrungen habe. Vielleicht ist die Überlegung zusammenzuziehen auch nur eine Art "Fluchtversuch" aus meinem Job. Stellenangebote in meiner Gegend gibt es allerdings auch einige, wenn auch wenigere.
Mein Partner ist Lehrer, wir sind beide 31. Momentan wohne ich noch in einer WG, einige meiner FReunde sind weggezeogen, einige wohnen noch hier. Ich tue mich sehr sehr schwer in eine neue Umgebung einzugewöhnen und habe nach einigen Jahren in meiner Stadt, an der ich sehr hänge, immer gesagt, dass ich hier nicht mehr wegmöchte. Warum soll ich "unnötig" riskieren, dass ich wieder unglücklich werde. Auf der anderen Seite spüre ich, und das sagt er auch, dass er die Klasse jetzt noch zu Ende machen möchte, das wären noch knapp drei Jahre, nicht ganz, in denen er auf jeden Fall nicht umziehen wird. Es klingt banal, auf der einen Seite liebe ich ihn unendlich und ich war mir noch nie so sicher, dass ich den Rest meines Lebens mit diesem Mann verbringen möchte - auf der anderen Seite sind da die Erfahrungen (Umzug, neue Stadt...) der Vergangenheit, die mir Angst machen. Ich möchte nichts überstürzen und später bereuen, womöglich ihm dann unterbewusst und unterschwellig die "Schuld" geben, auf keinen Fall etwas tun, dass die Beziehung gefährden könnte - dafür ist es einfach zu schön. Auf der anderen Seite möchte ich nicht erst in zweieinhalb oder drei Jahren mit ihm zusammenwohnen, oder womöglich noch später, da es zur Zeit sehr schwer ist, als Lehrer die Schule zu wechseln. Vielleicht lebe ich mich auch schnell ein, wenn ich weiß, was ich "brauche" und dafür sorge, mich gut einzuleben. Ein bisschen Zeit braucht es immer. Er kommt gebürtig aus der Ecke bei mir und hat schon beim ersten Treffen mit meinen Eltern gesagt, dass er schnellstmöglich (hm...?) zurück möchte. Aber dann dieser Wunsch, die Klasse zu Ende machen zu wollen...
Ich weiß nicht, ob jemand diese Zerrissenheit verstehen kann oder gar einen Tipp hat. Ich bin hier in der Stadt gut angekommen und bin auch in einem Alter, wo ich gern mit meinem Partner gemeinsam weiter ankommen möchte. NIcht mehr dieses ständige hin und her. Ich hatte sehr viel Action im Studium. Ich unternehme gern etwas, bin sehr reiselustig, das meine ich nicht.
Ich möchte keine Probleme in die Beziehung tragen, wo sonst eigentlich alles toll ist, indem wir nochmal darüber reden. Auf der anderen Seite bin ich so unzufrieden und das wird sich ja auch irgenwann auswirken. Ich möchte gar nicht so viel denken, aber ich finde das (in unserem Alter) nicht unwichtig. Ich habe Angst in seiner Stadt zu sitzen, unglücklich und unzufrieden, weil er "schuld" ist, dasss ich etwas aufgeben musste. Vom Kopf her ist mir klar, dass das albern ist. Dass man im Leben auch mal umziehen muss, Veränderungen normal sind etc. Unzufriedenheit entsteht ja oft dann, wenn eigene Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder man sich da selbst im Weg steht. Irgendwie ist das ein innerer Konflikt, den ich gerade so nicht lösen kann. Erzähle ich das so meinem Partner, wird er wohl kaum die "Verantwortung" tragen wollen, wenn ich sage, ich suche für 2-3 Jahre einen Job in seiner Nähe, am besten in einem Unternehmen, dass vielleicht auch bei mir in der Heimat einen Sitz hat... dann wechseln wir zusammen in ein paar Jahren. Ich behalte zu Beginn noch mein WG-Zimmer, so dass ich jederzeit einen Rückzugsort habe und übergangsweise jederzeit "mein altes Leben" weiterleben kann. Es gibt ja nur diese Alternative oder noch 2-3 Jahre Fernbziehung. Wir könnten es auch einfach noch ein paar Monate so weiterführen wie bisher, aber irgendwie möchte ich das nicht. Ich kann aber auch nicht richtig greifen, warum genau.
Kann jmd. meine "Zerrissenheit" verstehen und hat einen Tipp?
VG
ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Ich hatte schonmal einen ähnlichen Beitrag verfasst. Konkret weitergekommen bin ich noch nicht.
Ich merke, dass ich sehr unzufrieden bin derzeit. Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Partner darüber reden sollte. Wir hatten das schonmal vor einigen Wochen, in Ansätzen. Geklärt ist es für mich aber nicht. Ich wollte es allerdings von meiner Seite aus erst dann wieder zum Thema machen, wenn ich mir über gewisse Dinge klarer bin/sicherer, um ihn nicht zu verunsichern und das GEfühl zu geben, ich sei unglücklich. Die Beziehung führen wir ja erst seit fünf Monaten.
Es geht um das Zusammenziehen bzw. unsere Fernbeziehung. Es sind nur 130 km, so dass er die Beziehung gar nicht als solche sieht. Seit unserem Urlaub im August spüre ich den starken Wunsch, ihn viel öfter zu sehen. Wir sehen uns jedes Wochenende, oft von Freitag bis Sonntag, was ja jetzt auch nicht sooo wenig ist.
Gleichzeitig bin ich unzufrieden mit meinem Job, wobei ich nicht weiß, was es genau ist. Ok, ich habe Personalmanagement studiert und arbeite nun als Assistentin der Geschäftsführung. Gut bezahlt, ein sehr namenhaftes Unternehmen. Gute Arbeitsbedingungen und nette Kollegen... aber eben immer das Gefühl, nicht das zu machen, was ich machen möchte und eben auch nicht unmittelbar in einem Team. Ich bin erst ein halbes Jahr dort, weiß aber nicht, ob es den Einstieg ins Personalwesen erleichtert, wenn ich weiter nicht in dem Bereich arbeite, in dem ich noch keine Erfahrungen habe. Vielleicht ist die Überlegung zusammenzuziehen auch nur eine Art "Fluchtversuch" aus meinem Job. Stellenangebote in meiner Gegend gibt es allerdings auch einige, wenn auch wenigere.
Mein Partner ist Lehrer, wir sind beide 31. Momentan wohne ich noch in einer WG, einige meiner FReunde sind weggezeogen, einige wohnen noch hier. Ich tue mich sehr sehr schwer in eine neue Umgebung einzugewöhnen und habe nach einigen Jahren in meiner Stadt, an der ich sehr hänge, immer gesagt, dass ich hier nicht mehr wegmöchte. Warum soll ich "unnötig" riskieren, dass ich wieder unglücklich werde. Auf der anderen Seite spüre ich, und das sagt er auch, dass er die Klasse jetzt noch zu Ende machen möchte, das wären noch knapp drei Jahre, nicht ganz, in denen er auf jeden Fall nicht umziehen wird. Es klingt banal, auf der einen Seite liebe ich ihn unendlich und ich war mir noch nie so sicher, dass ich den Rest meines Lebens mit diesem Mann verbringen möchte - auf der anderen Seite sind da die Erfahrungen (Umzug, neue Stadt...) der Vergangenheit, die mir Angst machen. Ich möchte nichts überstürzen und später bereuen, womöglich ihm dann unterbewusst und unterschwellig die "Schuld" geben, auf keinen Fall etwas tun, dass die Beziehung gefährden könnte - dafür ist es einfach zu schön. Auf der anderen Seite möchte ich nicht erst in zweieinhalb oder drei Jahren mit ihm zusammenwohnen, oder womöglich noch später, da es zur Zeit sehr schwer ist, als Lehrer die Schule zu wechseln. Vielleicht lebe ich mich auch schnell ein, wenn ich weiß, was ich "brauche" und dafür sorge, mich gut einzuleben. Ein bisschen Zeit braucht es immer. Er kommt gebürtig aus der Ecke bei mir und hat schon beim ersten Treffen mit meinen Eltern gesagt, dass er schnellstmöglich (hm...?) zurück möchte. Aber dann dieser Wunsch, die Klasse zu Ende machen zu wollen...
Ich weiß nicht, ob jemand diese Zerrissenheit verstehen kann oder gar einen Tipp hat. Ich bin hier in der Stadt gut angekommen und bin auch in einem Alter, wo ich gern mit meinem Partner gemeinsam weiter ankommen möchte. NIcht mehr dieses ständige hin und her. Ich hatte sehr viel Action im Studium. Ich unternehme gern etwas, bin sehr reiselustig, das meine ich nicht.
Ich möchte keine Probleme in die Beziehung tragen, wo sonst eigentlich alles toll ist, indem wir nochmal darüber reden. Auf der anderen Seite bin ich so unzufrieden und das wird sich ja auch irgenwann auswirken. Ich möchte gar nicht so viel denken, aber ich finde das (in unserem Alter) nicht unwichtig. Ich habe Angst in seiner Stadt zu sitzen, unglücklich und unzufrieden, weil er "schuld" ist, dasss ich etwas aufgeben musste. Vom Kopf her ist mir klar, dass das albern ist. Dass man im Leben auch mal umziehen muss, Veränderungen normal sind etc. Unzufriedenheit entsteht ja oft dann, wenn eigene Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder man sich da selbst im Weg steht. Irgendwie ist das ein innerer Konflikt, den ich gerade so nicht lösen kann. Erzähle ich das so meinem Partner, wird er wohl kaum die "Verantwortung" tragen wollen, wenn ich sage, ich suche für 2-3 Jahre einen Job in seiner Nähe, am besten in einem Unternehmen, dass vielleicht auch bei mir in der Heimat einen Sitz hat... dann wechseln wir zusammen in ein paar Jahren. Ich behalte zu Beginn noch mein WG-Zimmer, so dass ich jederzeit einen Rückzugsort habe und übergangsweise jederzeit "mein altes Leben" weiterleben kann. Es gibt ja nur diese Alternative oder noch 2-3 Jahre Fernbziehung. Wir könnten es auch einfach noch ein paar Monate so weiterführen wie bisher, aber irgendwie möchte ich das nicht. Ich kann aber auch nicht richtig greifen, warum genau.
Kann jmd. meine "Zerrissenheit" verstehen und hat einen Tipp?
VG