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Finanziell verkalkuliert / mehr als erlaubt ausgegeben

FinanzVerrückt

Neues Mitglied
Liebe Community,

Hallo! Ich brauche dringend eure Meinung bzw. Wissen...
es geht darum, stellt euch mich mal vor:

-26 Jahre alt und Single
-Unbristet eingestellt, Netto Einkommen etwa 1700€
-dennoch am Ende nur Minus

Ich merke selber es läuft gewaltig etwas schief, oder besser: Ich kann wohl nicht mit Geld umgehen (was traurig ist besonders in dem Alter).

Abzüglich aller Fixkosten habe ich zur freien Verfügung etwa 600€, von den 600€ muss ich mir aber noch essen, trinken, Kleidung, Spaß / Unterhaltung / Kultur, Technik oder besser gesagt alles mögliche mir leisten.

Doch mit 600€ komme ich nicht weit, lebe an der finanziellen Verschleißgrenze und leider gerne mal darüber. Ich habe sogar derzeit Schulden angesammelt, derzeit in etwa 1.500€ (besonders wegen einem zu teuren Urlaub) und bald kommen etwa 4000€ Schulden dazu weil ich Möbel auf Pump geleistet habe. Also kommen wir bald auf circa 5500€.

Doch auch merke ich dass die Fixkosten nicht in Ordnung sind:
Wo ich in die aktuelle Stadt gezogen bin (ich möchte Anonym bleiben, deshalb nennen wir die Stadt einfach mal Stadt A) hatte ich erstmal aufgrund des Wohnungsmarktes keine Wohnung finden können. Jetzt habe ich als Single eine 80qm Wohnung finden können die nicht nur zu groß, sondern auch zu teuer ist. 700€ warm!

Dann zahle ich zu viel zum Beispiel für einen Handyvertrag mit Handy, dann kommen (finde ich sinnvolle) zwei Versicherungen: Rechtsschutzversicherung sowie Haftpflicht. Rechtsschutz im Monat ca 20€ und Haftpflicht im Jahr ca 60€. Nahverkehr schlägt etwa 50€ zu Buche. Internet ca 35€, GEZ kommt dazu und Strom 25€. Und Fitnessstudio ist auch zu teuer (Fitness First).

Jetzt wäre es wohl am sinnvollsten ne günstigere und kleinere Wohnung zu nehmen, aber auch hier ist es kompliziert da ich sowieso 2019 in den Süden (Rhein-Neckar) umziehen will. Sprich hier ne Wohnung in der Zwischenzeit zu suchen wäre wohl Schwachsinn da ich mit Mietkaution (kann ich mir derzeit eh nicht leisten) sowie allgemein Umzugskosten sowie die alte Wohnung noch drei Monate weiter zahlen muss einfach finanziell derzeit nicht zu schaffen ist.

Und die Fixkosten an sich zu Optimieren wird erst langfristig möglich sein: Handyvertrag ist kündbar zum Herbst 2019, die Versicherungen möchte ich behalten da die mir schon paar mal mein Genick gerettet haben, auf den Nahverkehr bin ich angewiesen, Internet läuft erst Januar 2020 aus, GEZ ist eh Pflicht und Strom haben die mich zu krass runter kalkuliert dass eh eine saftige Nachzahlung droht.

Dann habe ich von meiner alten Wohnung vor paar Tagen noch eine Nachzahlung von 210€ schön als Rechnung aufgebrummt bekommen, das muss ich auch wuppen.

ein Teil meiner Schulden habe ich aus Not auf meine Kreditkarte umgelagert und zahle es mit einem Zahlplan und Wucherzinsen jeden Monat ab.

So von den Freien 600€ muss ich also nicht nur mein allgemeines Leben finanzieren (was ich nicht schaffe weil ich wohl zu teuer lebe) sondern ich muss auch schauen dass ich die Schulden in den Griff bekomme!

Daher fragen an euch:
-wie würdet ihr Vorgehen?
-würdet ihr mit 600€ klar kommen?
-wie kann ich so schnell es geht besonders die Fixkosten in den Griff bekommen?


Derzeit habe aber ich folgende Vorteile: unbefristet und Einkommen sowie keine Schufa zum Glück da ich bisher jede Forderung irgendwie begleichen konnte... irgendwie.

sorry aber bringt mir mal bei wie ich einen Weg finde... das ganze hat mit dem Geld erst seit dem Umzug hierher angefangen...
 
Ich würde als erstes überlegen.... ein Zimmer unter zu vermieten.

Vielelicht sogar möbliert? ... oder du verkaufst ein paar Sachen und räumst leer.

Könntest dann deine Miete + Nebenkosten stark senken (teilen)

Vielleicht findest du jemanden der nur in der Woche ne Unterkunft sucht und am WE heim fährt...

2te Möglichkeit...

Wieviel Std. arbeitest du?
Kannst du dir nen kleinen Nebenjob vorstellen? z.B. am WE in ner Bar kellnern... oder ähnliches.

Bis du dann umziehst...

Gruß
Mia
 
Hallo @miasma

Danke für deine Antwort.
Beide Ideen klingen toll, jedoch:

Was mit Zimmer Untermieten betrifft, so ist die Wohnung so geschnitten dass über das Wohnzimmer die offene Küche angeschlossen ist und das Bad zugänglich sind. An Privatsphäre müsste also definitiv eine Person verzichten...

Und das mit dem Nebenjob: ich sage mal so wenn ich einen Arbeitgeber finden würde der meine wechselschichten mit macht wäre ich durchaus bereit das zu machen. Bisher sind alle Versuche gescheitert (außer drei mal Schwarzarbeit...).

Ich hatte bis letztes Jahr noch eine feste Schicht gehabt, da war so etwas möglich... jedoch hat mein Arbeitgeber dies leider abgeschafft.

Oder habt ihr eine Idee?
 
Klar sind 700 Miete etwas viel bei deinem Einkommen, 566 ist die Magische 1/3 Grenze bei dir. Dein eigentliches PRoblem würde ich aber bei den 600 € suchen die bei dir Monatlich im nirvana erschwinden.

Abzüglich aller Fixkosten habe ich zur freien Verfügung etwa 600€, von den 600€ muss ich mir aber noch essen, trinken, Kleidung, Spaß / Unterhaltung / Kultur, Technik oder besser gesagt alles mögliche mir leisten.

Das ist ne orderntliche Summe für Flexible Kosten. Ich gebe, nur mal als Vergleich, 100 € die Woche für Variable Kosten aus, das sind ~450 € im Monat. Da sind bei mir aber noch ~ 25 € die Woche fürs Tanken drinn.

Wenn du mit 600 € nicht klar kommst solltest du dringend schauen wo die Hin fließen. Heb mal am Anfang des nächsten Monats 500 € ab, die anderen 100 € gehen in die Tilgung.
Die 500 € trennst du in Briefumschläge. Jeden Montag 1 Umschlag mit 100 €. Wenn du Geld aus dem Umschlag nimmst packst du den Kassenbon dafür in den Umschlag.

Versuch mit den 100 € auszukommen, dafür kannst du dir grenzen setzen. 50 € für Lebensmittel und Kosmetik, 10 € für Bierchen mit Freunden oder den Lieferdienst, 10 € für Anschaffungen...

Am Ende des Monats kannst du dann sehen ob
  1. du es geschafft hat in einer der Wochen unter den 100 € zu bleiben (Restgeld)
  2. wofür das Geld eigentlich weg geht (Belege) und ob das wirklich notwendig ist
  3. die planen Hilft da weniger auszugeben
 
Fang an ein Haushaltsbuch zu führen. Liste auf, was du jeden Tag für was ausgibst. Mache Kategorien "Essen", "Haushalt", "Kultur"...

Die 600.-€ sollten doch für einen Single eigentlich reichen. Deine Miete ist hoch für dein Einkommen, das stimmt. Aber was übrig bleibt sollte locker reichen.

Was gibst du jeweils für was monatlich aus? Brauchst du das Fitnessstudio oder kannst du irgendwo joggen?

O.k. du hast einen teuren Urlaub gemacht, den du dir eigentlich nicht leisten kannst. Und dann hast du zusätzlich noch Schulden.

Du solltest so kalkulieren, dass du am Ende des Monats noch etwas übrig hast um die Schulden langsam zu tilgen.
 
Ich habe festgestellt, dass man auch als Normalsterblicher beim Essen immenses Geld sparen kann.
Wenn du im Discounter wirklich nur die no-name Sachen kaufst, dir dein Essen selbst zubereitest, Wasser trinkst und die alte Bodybuilddiät mit Reis-Pute-Brokkoli-Haferflocken fährst, kommst du mit 200 Euro für essen im Monat hin. Dazu würdest du auch noch besser aussehen 😉
 

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