Ich unterrichte junge Flüchtlinge (ca.18-22 Jahre) . In einer Klassen von drei gibt es massive Störungen, ausgehend von 2-3 Schülern: lautes reden und gegenseitiges beschimpfen in der Muttersprache, gefährliches herumspielen mit dem Feuerzeug, teilweise sogart schlägern. Ich ermahne die Schüler mehrfach, schreibe die Namen ins Klassenbuch, damit sie mit der Schulleitung Ärger bekommen, erkläre ihnen, was die Konsequenz von Störungen sind (alle anderen können wegen euch nciht lernen und bekommen deshalb vielleicht keine Lehrstelle, wollt ihr daran Schuld sein? stellt euch mal vor, ihr schaut euch einen Kinofilm an und ihr könnt nichts verstehen, weil die leute vor euch mit Popcorn werfen und laut schwätzen). Die letzte Wahl ist die kurzzeitige Entfernung aus dem Unterricht mit Stillarbeit. Danach ist es immer sehr ruhig in der Klasse. Wenn ich die Schüler auffordere, mir ihr Handy, etc zu geben, weild as im unterricht erlaubt ist, geben sie es mir nicht.
Alles bis jetzt ohne langfristigen Erfolg. Einer hat mir gesagt, er sei stolz darauf seinen Namen im Klassenbuch zu lesen. Nach einem schlechten Testergebnis bei ihm erklärt habe, er wäre besser,w enn er sich konzentrieren anstatt stören würde, meinte er, dass sowieso jeder den Mittelschulabschluss bekommen würde. Schulverweise gibt es keine. Jeder soll "mitgenommen" werden. Das ist einerseits gut, aber auch nicht förderlich für die Disziplin. An einer anderen Institution, wo man strenger ist, gibt es keine Disziplinprobleme. Ich habe auch versucht, die Ursachen des Störens rauszufinden: einer ist frustriert, weil seine Freunde in Syrien auf die Uni gehen werden und er hier einen einfachen Hauptschulabschluss bekommt wegen der Srache. Ich habe ihm auch erklärt, dass er mit guten Deutschkenntnissen vielleicht aufs Gymi kann. Über die genauen Möglichkeiten weiß ich nicht bescheid und soll ich sicher auch nicht beraten, weil dann die Institution Schüler verlieren könnte. Ich bin nur für den Deutschunterricht angestellt. Bei einem anderen könnte es mit einer chronischen Erkrankung, die aber symptomfrei verläuft, vielleicht zusammenhängen.
Ich weiß, dass ich nicht ein besonders autoritäres Auftreten habe. Allerdings haben andere Lehrer auch Problme mit den Schülern, teilweise sogar stärkere, persönlicher Art. Das gab es bei mir nicht. Das haben die Schüler auch in einem Gespräch gesagt. Eine andere Mitarbeiterin der Institution hatte die Klasse einen Tag als Vertretung unterrichtet und bei ihr waren sie ruhig. Sie ist auch ein ganz anderer Typ als ich. Sie wirkt schon vielleicht durch ihr Aussehen "tougher". ich bin eher feminin und ziemlich klein. Ermahnungs-Ansprachen des Einrichtungsleiters in den Klassen helfen auch nur kurzfristig. Andere Schüler, die lernen wolllen, beschweren sich schon, weil so viel Zeit durch ermahnen draufgeht.
Was kann ich noch tun? Sind hier Lehrer, die Erfahrungen mit schwierigen Schülern haben? Ich habe auch durch mein Studium pädagogisch-psychologische Kenntnisse. Daran kann es nicht liegen. Ich bin schon nahe dran, die Klasse abzugeben, aber dadurch würde ich ja erklären,d ass ich überfordert bin. Und die motivierten Schüler tun mir dann auch leid.
Alles bis jetzt ohne langfristigen Erfolg. Einer hat mir gesagt, er sei stolz darauf seinen Namen im Klassenbuch zu lesen. Nach einem schlechten Testergebnis bei ihm erklärt habe, er wäre besser,w enn er sich konzentrieren anstatt stören würde, meinte er, dass sowieso jeder den Mittelschulabschluss bekommen würde. Schulverweise gibt es keine. Jeder soll "mitgenommen" werden. Das ist einerseits gut, aber auch nicht förderlich für die Disziplin. An einer anderen Institution, wo man strenger ist, gibt es keine Disziplinprobleme. Ich habe auch versucht, die Ursachen des Störens rauszufinden: einer ist frustriert, weil seine Freunde in Syrien auf die Uni gehen werden und er hier einen einfachen Hauptschulabschluss bekommt wegen der Srache. Ich habe ihm auch erklärt, dass er mit guten Deutschkenntnissen vielleicht aufs Gymi kann. Über die genauen Möglichkeiten weiß ich nicht bescheid und soll ich sicher auch nicht beraten, weil dann die Institution Schüler verlieren könnte. Ich bin nur für den Deutschunterricht angestellt. Bei einem anderen könnte es mit einer chronischen Erkrankung, die aber symptomfrei verläuft, vielleicht zusammenhängen.
Ich weiß, dass ich nicht ein besonders autoritäres Auftreten habe. Allerdings haben andere Lehrer auch Problme mit den Schülern, teilweise sogar stärkere, persönlicher Art. Das gab es bei mir nicht. Das haben die Schüler auch in einem Gespräch gesagt. Eine andere Mitarbeiterin der Institution hatte die Klasse einen Tag als Vertretung unterrichtet und bei ihr waren sie ruhig. Sie ist auch ein ganz anderer Typ als ich. Sie wirkt schon vielleicht durch ihr Aussehen "tougher". ich bin eher feminin und ziemlich klein. Ermahnungs-Ansprachen des Einrichtungsleiters in den Klassen helfen auch nur kurzfristig. Andere Schüler, die lernen wolllen, beschweren sich schon, weil so viel Zeit durch ermahnen draufgeht.
Was kann ich noch tun? Sind hier Lehrer, die Erfahrungen mit schwierigen Schülern haben? Ich habe auch durch mein Studium pädagogisch-psychologische Kenntnisse. Daran kann es nicht liegen. Ich bin schon nahe dran, die Klasse abzugeben, aber dadurch würde ich ja erklären,d ass ich überfordert bin. Und die motivierten Schüler tun mir dann auch leid.