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Frage bei Vorstellungsgespräch: Wie viele Bewerbungen haben Sie gemacht?

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DET6488

Gast
Hallo,

Ich wurde bei einem Vorstellungsgespräch gefragt wie viele Bewerbungen ich schon verschickte habe? (für den Praktikumsplatz.)

Was wollten die mit der Frage erreichen?

Wäre es besser gewesen "sich auf weniger als 10" Stellen beworben zu haben oder ist es besser sich auf viele Stellen beworben zu haben?
 
bin als kfm. Ausbilder in einen KMU tätig und führe dort u.a. natürlich auch Bewerbungsgespräche, insbesondere Gespräche die auf einen Ausbildungsplatz abzielen.
Wir stellen ebenfalls die Frage nach Anzahl der Bewerbungen, die Beurteilung der Antwort ist abhängig davon wie sich der Bewerber uns gegenüber gibt, wie er über sich selbst spricht, über seinen Beweggründe sich bei uns zu bewerben etc.

Bsp.: Ein wenig überzeugender 15 jähriger der sich z.B. nur 3 mal beworben hat und dann nicht einmal in der Lage ist sich über die Firma zu informieren in der er sich bewirbt überzeugt uns nicht.
Anderes Beispiel: 16 jähriger Bewerber, antwortet auf die Frage wie oft er sich beworben hätte, nach langer Überlegungszeit..."naja, so 3-4 mal, aber wo bekomme ich nicht zusammen"

Dann hat man aber auch Bewerber die sich 30x beworben haben, aber auch nur weil das Arbeitsamt sie schickt, dass überzeugt auch nicht wirklich.

Was ich dir damit sagen will, es kommt nicht nur auf die reine Anzahl der Bewerbungen an, es kommt vielmehr auf die Qualität derer an und warum die Unternehmen als potentielle Ausbildungsbetriebe ausgewählt wurden und natürlich auch auf die eigenen Leistungen und wie gut man sich und seinen Leistungen verkaufen kann. Ganz wichtiger Punkt ist natürlich auch der Ausbildungsberuf, ob dieser sehr speziell ist oder es ein Beruf ist den jeder 2. machen möchte. Als Bürokaufmann bewirbt man sich mitunter in wesentlich mehr Firmen als z.B. als Uhrmacher.

Ist man Feuer und Flamme für eine Firma und die dort vertriebenen Produkte und kann sich mit dem Ausbildungsberuf identifizieren und bringt dies im Bewerbungsgespräch auch so zum Ausdruck, reicht manchmal auch nur einen einzige Bewerbung, hatten wir auch schon ;-)

5-10 Stück halte ich, bei u.a. guten schulischen Leistungen, für angebracht. Je schlecher die schulischen Leistungen oder je lückenhafter der Lebenslauf, desto höher sicherlich die Zahl der Bewerbungen, um die Trefferquote zu erhöhen.
 
Ich denke mal das ist eine der Fragen, bei denen du ruhig die Wahrheit verschweigen kannst. Solange die Zahl zwischen 1 und 20 beträgt, musst du es ja nur begründen.
Beispiele:
1 - 2 Bewerbungen: Ich wusste genau welchen Job ich möchte und aufgrund von Familie muss ich auch einen Job in der Nähe haben.
10 - 20 Bewerbungen: Ich habe mich auch überregional beworben, weshalb ich ca. 15 Bewerbungen versendet habe.

Schau dir mal diesen Kanal hier an, da werden einige weitere Bewerbungsfragen beantwortet: https://www.youtube.com/watch?v=RWrEL7nH3iI
 
Nach meiner Erfahrung sollte man nicht zu viel sagen. Also wenn man wirklich schon 50-60 Bewerbungen geschrieben hat (für die eine bestimmte Stelle) ist so ein Schmäckle bei, warum man trotz der Menge keine Stelle gefunden hat. Und für einige Unternehmen war es auch wichtig, dass man eben aus Grund xy bei denen arbeiten möchte und nicht einfach nur, weil man sich eben bewerben muss. Da ist es dann auch wieder besser, wenn man sagt so 5/6/7 bei Unternehmen die mich interessieren, als halt 20, weil ich unbedingt muss. So habe ich es erlebt.
 
Bsp.: Ein wenig überzeugender 15 jähriger der sich z.B. nur 3 mal beworben hat und dann nicht einmal in der Lage ist sich über die Firma zu informieren in der er sich bewirbt überzeugt uns nicht.



Wie albern ist DAS denn? 🙁 WAS bitte soll ein 15jähriger, der in seinem, Alter im Grunde ja erst die Lehre BEGINNEN kann (mein Sohn hat das getan, zum Glück bei einem sehr liebevollen, verständnisvollen und offenen Chef, zu dem er bis zu dessen Tod einen sehr, sehr guten Kontakt und immer wieder bei ihm ausgeholfen hatte) , denn hier anderes antworten???😕

Mein Kind ist damals einfach in den Laden, der ihn interessierte, marschiert und hat sich nach einer möglichen Lehrstelle erkundigt - und GENAU DAS hat seinen späteren Chef überzeugt, dass mein Sohn auch wirklich genau dort arbeiten WILL!
So wenig förmlich und offiziell und was weiß ich noch alles das erste Auftreten meines Kindes mit eben 15 auch war....

Vielleicht ist da echt mal ein bisschen Umdenken angesagt - deine Worte zumindest, was diese (sehr) jungen Leute betrifft, stoßen mich einfach nur ab. DAS halte ich für KEINE gute Chance für junge Menschen 🙁

PS: Nur am Rande: Mein Sohn hat damals seine Ausbildung als Jahrgangsbester mit 1 abgeschlossen.... Somit hatte sein Chef also von Anfang an recht - aber er hatte auch Menschenkenntnis....
 
aber er hatte auch Menschenkenntnis....

Menschenkenntnis wird GAST auch haben. Er hat aus der Sicht eines Personalers seine Erfahrungen und Hintergedanken geschildert. Das finde ich sehr interessant und nett von ihm, daß er sich die Zeit für die TE genommen hat.

Sicherlich sollte man jungen Menschen eine Chance geben und ich denke, daß werden Sie auch bei GAST bekommen. Trotzdem ist es doch wichtig zu gucken und abzuklopfen, ob man diesen oder jenen Azubi einstellt oder nicht. Es geht nicht darum jmd eine Chance zu geben, was nett und Edel ist, es geht um ein Wirtschaftsbetrieb und selbstverständlich guckt man auch nach motivierten und pfiffigen jungen Leuten. Finde ich logisch.

Kolya
 

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