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Fragen zu Antidepressiva

tsunami123

Mitglied
Ich hab mir vom Psychiater Tabletten verschreiben lassen und stehe jetzt noch immer vor ein paar Fragen. Meine Therapeutin meint, ich soll mir da keine Gedanken machen. Ich frage mich trotzdem, spielen Zeitunterschiede eine Rolle? Ist es egal, wenn ich sie am nächsten Tag früher oder später einnehme, als am Tag davor? Mein Psychiater möchte zwecks Diagnostik, dass ich unter anderem ein Blutbild machen lasse. Dafür muss ich ja nüchtern sein, was bedeutet, dass ich auch keine Tabletten nehmen darf. Meine Therapeutin meinte es sei egal, wenn ich die Tabletten dann ein paar Stunden später nehme. Soll ich vielleicht den Termin abwarten, bevor ich mit den Tabletten beginne?
Was ich mich auch frage ist, wie ich mit den Nebenwirkungen umgehen soll. Was müsste ich denn ungefähr aushalten und darf ich die Tablette absetzen, wenn es gar nicht mehr geht, ohne vorher mit dem Psychiater gesprochen zu haben?
 

tsunami123

Mitglied
Hallo
Hallöchen :)

Was hat dir denn dein Psychiater zu der Einnahme der Antidepressiva gesagt?
Grundsätzlich solltest du deine Fragen mit dem behandelten Arzt besprechen, er sollte dir diese zielgerichteter beantworten können.

Ich selbst nehme auch welche und kann da nur von meinen Erfahrungswerten berichten.
Ziel der medikamentösen Behandlung ist ja, deine Symptome zu lindern. Dafür solltest du die Medikamente in der besprochenen Menge und Häufigkeit nehmen. Bis Antidepressiva ihre volle Wirkung entfalten, kann es auch mehrere Wochen dauern - man geht von 4 bis 6 Wochen aus. Die Dosierung muss ggf. auch noch angepasst werden, das zeigt sich dann mit der Zeit.
Wie jedes andere Medikament, können Antidepressiva Nebenwirkungen haben. Dein Psychiater sollte dich darüber aufgeklärt haben, zum Nachlesen empfiehlt sich der Beipackzettel. Die Nebenwirkungen können auch wieder nachlassen - sofern du welche haben solltest. Ein abruptes Absetzen kann eine Absetzsymptomatik zur Folge haben, häufig wird auch davon abgeraten dies ohne Rücksprache mit dem Arzt zu tun. Bei starken Nebenwirkungen kannst du auch den behandelnden Arzt kontaktieren, im Beipackzettel sollten auch Nebenwirkungen aufgeführt sein bei denen ein sofortiges Absetzen notwendig ist.
Ein paar Stunden Unterschied bei der Einnahme stellt normalerweise kein Problem dar, aber das hängt auch von dem Wirkstoff ab. Wenn dir z.B. zu einer abendlichen Einnahme geraten wurde weil das Antidepressivum schlaffördernd wirkt, so wäre eine Einnahme am Nachmittag nicht so geeignet.
Bei dem Blutbild zur weiteren Diagnostik sollte die Einnahme der Tabletten kein Problem darstellen. Ggf. wird da auch der Medikamentenspiegel abgefragt. Verschieben musst du die Einnahme deswegen normalerweise nicht - aber auch hier gilt das was der behandelnde Arzt dazu gesagt hat.

Grüße
Hallo :), soweit ich mich erinnern kann, meinte er, dass wir mit einer niedrigen Dosierung anfangen, also eine halbe Tablette morgens. Die Menge soll ich dann solange nehmen bis die Verpackung leer ist. Ich würde in der 1. Woche merken, dass ich nervöser werde und es läge an mir ob ich das dann trotzdem durchziehe. Nach der 1. Woche soll die erwünschte Wirkung langsam eintreten. Wenn die Schachtel aufgebraucht ist soll ich mit einer ganzen Tablette anfangen.
Zwecks Nebenwirkungen hat mir schon meine Therapeutin davon abgeraten sie durchzulesen, weil sie mich nur verunsichern würden.
 

tsunami123

Mitglied
Ich habe zwar mittlerweile mit den Tabletten (Antidepressiva/Sertralin) angefangen, aber ich frage mich, ob ich bei Lebensmitteln und Getränken etwas beachten muss (außer Alkohol). In der Packungsbeilage steht nur, dass ich keinen Grapefruitsaft zu mir nehmen soll. Bei meinem Termin kam das nicht zur Sprache, mir ist das erst jetzt eingefallen.
Meine Therapeutin meint immer nur, ich soll mich mit solchen Dingen quasi nicht auseinandersetzen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das ansehen soll, bei mir gibt es zur Zeit keine andere Option als Tabletten zu nehmen. Mir rät jeder dazu.
Nicht jeder, das hat doch schon der Thread gezeigt.
Für mich wäre es auch die aller letzte Option, vorher würde ich zumindest was natürliches probieren wie z. B. Johanneskraut. Außerdem es auch mit Ernährungsumstellung. ggf. bzw. beim Mangel Ergänzung probieren, sowie mit Psychotherapie.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das ansehen soll, bei mir gibt es zur Zeit keine andere Option als Tabletten zu nehmen. Mir rät jeder dazu.
Nein, nicht jeder! Vielleicht fragste mal jemanden der den Scheiß schon genommen hat, den sie noch kranker gemacht haben, und der jahrelang kämpfen musste um wieder clean zu sein.

Die Pharmaindustrie lebt davon und Psychodoc/Neurologen tun es natürlich, weil sie Medikamentengläubig sind.
 

tsunami123

Mitglied
Nein, nicht jeder! Vielleicht fragste mal jemanden der den Scheiß schon genommen hat, den sie noch kranker gemacht haben, und der jahrelang kämpfen musste um wieder clean zu sein.

Die Pharmaindustrie lebt davon und Psychodoc/Neurologen tun es natürlich, weil sie Medikamentengläubig sind.
Ich hatte den Vorschlag einer medikamentösen Behandlung zuerst abgelehnt und bekam unter anderem von meiner Therapeutin zu hören, dass ich sie ablehne, weil ich ängstlich bin. Keiner hat verstanden, wieso ich sie nicht nehmen möchte, denn wenn ich sie nehme, wird es mir auf jeden Fall besser gehen. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß was ich tun soll, weil ich keine Freude an etwas habe, alles anstrengend ist und ich dauernd angespannt bin.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Mein Problem ist, dass ich nicht weiß was ich tun soll, ......
Ja, an dem Punkt hat schon mancher gestanden. Auch ich. Und da ich zu der Zeit auch die Hoffnung hatte, die Pille würde schnelle Hilfe bringen (das Gegenteil war der Fall) hab ich sie genommen. Dann war´s doch nicht das richtige und die nächste ausprobiert, und "Dann probieren sie mal das hier" und "Ja dann das hier" und "Ja dann müssen sie jetzt B nehmen damit sie A vertragen". Irgenwann kam noch C dazu.

Das muss nicht so kommen. Aber man sollte sich daruf einstellen, das wenn man die Hoffnung darein setzt, es auch mächtig in die Hose gehen kann.
 

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