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Frauenmangel in Deutschland - Ein Tabuthema!

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NetteMöhre1

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Guten Morgen Leute!

ich habe gerade ein extremes Stimmungstief, was nicht am Wetter liegt, weswegen ich mich hier angemeldet habe, um mich ein wenig zu entlasten.

Ich heiße Sven, komme aus Leipzig, bin Mitte 30 und habe in meinem Leben nie wirklich eine Beziehung geführt. Die Gelegenheit dazu hätte ich schon ein paar Mal gehabt (s.u.), aber die Frauen, die sich für mich interessiert haben, waren schon in einer Beziehung, weswegen ich letztlich darauf verzichtet habe.

Eine hübsche Single-Frau in Deutschland zu finden, die in meinem Alter ist, ist so wahrscheinlich wie einen 6er im Lotto zu erzielen plus Superzahl.

Vor kurzem habe ich einen Artikel in der Zeitung gelesen, wo der Frauenüberschuss in Russland zur Sprache gebracht wurde: In Russland würden nicht alle Frauen einen Partner finden. Da hab ich mir gedacht, dass es in Deutschland genau umgedreht ist: Hier mangelt es an Frauen. Tatsächlich habe ich durch Recherchen im Internet festgestellt, dass ich Recht habe.

Ob in Chaträumen, Partnerbörsen, Diskotheken, Clubs oder Bars– überall herrscht ein extremer Männerüberschuss. Deswegen können es sich die Frauen auch leisten, gnadenlos zu selektieren. Schreibt man eine Frau im Internet an, kommt nur sehr selten eine kurze Antwort zurück. Und schon nach einiger Zeit wird man blockiert.

Öffentlich thematisieren kann man den Frauenmangel in Deutschland leider nicht, da man sonst belächelt wird. Angeblich würde es hier ja so viele Frauen geben. Ja wo denn, frag ich mich. Ich bin Langezeit-Single und 2 meiner Kumpels sind es auch.

Meines Erachtens braucht es eine „zweite Greta Thunberg“, die nicht den Klimawandel sondern den gesellschaftlichen Wandel thematisiert bzw. dazu aufruft, dagegen anzukämpfen, bevor es zu spät ist.

Ich postuliere jetzt einfach mal, dass im Jahr 2019 das Geschlechterverhältnis in Deutschland bei
1: 3,5 liegt.

Oder anders gesagt:

Auf 1 Frau kommen in Deutschland 3,5 Männer.
Auf 10 Frauen kommen in Deutschland 35 Männer.
Auf 100 Frauen kommen in Deutschland 350 Männer.


Deutschland ist eben kein Land, wo man lieben darf/ kann, sondern wo es primär um Leistung, Arbeit und Besitz geht.

Es ist echt zum Verzweifeln, ich habe mich einige Zeitlang sogar mit „PickUp“ beschäftigt, wo es u.a. darum geht, Frauen mit speziellen Techniken möglichst schnell zu verführen: Als ich 25 und 26 Jahre alt war, bin ich also allein durch die Straßen gezogen und habe hübsche Frauen angesprochen. Ich hab nicht gezählt, aber es waren wirklich sehr viele Frauen, bei denen ich versucht habe zu landen. Für mich war das wirklich eine große Leistung, da ich relativ schüchtern bin. Die Mehrheit der Frauen hat mir einen Korb gegeben mit den Worten, dass sie schon einen Freund hätten. Die anderen Frauen (es waren 5), die sich dazu bereiterklärt haben, mit mir einen Kaffee trinken zu gehen, haben mir dann im Laufe des Gesprächs gesagt, dass sie zwar schon vergeben sind, aber dennoch bereit wären, mit mir in Kontakt zu bleiben. Das wollte ich dann aber verständlicherweise nicht. Ich möchte eine Beziehung und keine Freundschaft.

Den Männern unter euch, die sich für „zu klein“ halten, kann ich übrigens Mut machen: Es liegt nicht an eurer Größe oder eurem Gewicht etc., denn ich selbst bin 1,96 groß und relativ sportlich. Es liegt einfach daran, dass es in Deutschland im Jahr 2019 zu wenige Frauen gibt. Man braucht einfach eine Menge Glück, um heutzutage eine hübsche Frau zu finden.

Ich habe einen wirklich guten Beruf und auch ein paar super nette Arbeitskolleginnen. Aber ihr könnt euch sicher denken, was hier das Problem ist. Erstens sollte man nichts mit Kolleginnen anfangen und zweitens weiß ich, dass Sie schon vergeben sind.

Und jetzt kommt das Paradoxe: Selbst wenn ich durch einen wahnsinnigen Zufall morgen meiner Traumfrau begegnen sollte, wüsste ich nicht, ob mich das glücklich machen würde, da ich nämlich jeden Tag in Angst leben müsste, dass sie mir fremdgeht, weil es aufgrund des Frauenmangels eben zu viele Typen gibt, die hinter ihr her wären. Und dann würde ich mir auch denken: Wenn wir zusammen ein Kind hätten und sie mich verlassen würde, könnte ich meinem Kind keine „andere Mutti“ bieten, da ich in Deutschland ja nicht mal eben schnell eine Frau kennen lernen kann. Das heißt, mein Kind müsste ohne Mutter aufwachsen. Das sind so die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen würden, wenn ich morgen meine Traumfrau kennenlernen würde. Ich würde also nur einen kurzen Moment glücklich sein und dann nur noch in Angst leben.

Die scheinbare Lösung des Problems liegt auf der Hand: Ich müsste nach Russland fliegen, um dort eine Frau zu finden, mit der ich eine Familie gründen kann. Das scheitert aber daran, dass ich kein Wort russisch kann und mich logischerweise für längere Zeit in Russland aufhalten müsste, um „die“ eine Frau zu finden. Mein Chef gibt mir aber nur maximal 2,5 Wochen Urlaub am Stück. Die Frau müsste sich dann auch dazu bereiterklären, mit mir nach Deutschland zu kommen, da ich mir ein Leben in Russland nicht vorstellen kann. Und dann wäre ja wieder das Problem gegeben, dass sämtliche Männer hinter meiner Frau her wären, wenn ich sie nach Deutschland holen würde, sodass ich im Prinzip doch nach Russland ziehen müsste, um eine Familie zu gründen.

Wenn ich mir meinen Text jetzt so durchlese, frag ich mich echt, was ich mir davon verspreche, ihn hier abzuschicken. Ihr könnt ja nichts für den Frauenmangel und könnt auch nichts dagegen tun, aber es hilft mir schon sehr, wenn sich einige das hier durchlesen. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Ich wünsche euch allen einen schönen Samstag
LG
Sven
 
In der von dir angepeilten Altersklasse ist der Unterschied marginal.
Welche Quelle legst du zugrunde?

(Frauen aus dem Osten suchen auch keine deutschen Männer, weil sie an "Männermangel" leiden, sondern weil sie materiell besser leben wollen. So zumindest laut meiner Erfahrung.)
 
[...]

Meines Erachtens braucht es eine „zweite Greta Thunberg“, die nicht den Klimawandel sondern den gesellschaftlichen Wandel thematisiert bzw. dazu aufruft, dagegen anzukämpfen, bevor es zu spät ist.

Ich postuliere jetzt einfach mal, dass im Jahr 2019 das Geschlechterverhältnis in Deutschland bei
1: 3,5 liegt.

Oder anders gesagt:

Auf 1 Frau kommen in Deutschland 3,5 Männer.
Auf 10 Frauen kommen in Deutschland 35 Männer.
Auf 100 Frauen kommen in Deutschland 350 Männer. [...]

Woher hast Du denn diese Zahlen?

Und warum soll eine Frau einen Kampf führen, der Deine Interessen vertritt? Warum tust Du das nicht selbst?

Angenommen, es gibt diesen Frauenmangel. Was schlägst Du vor, wären geeignete Maßnahmen, für mehr Frauen im Land zu sorgen?
 
" Die Frau müsste sich dann auch dazu bereiterklären, mit mir nach Deutschland zu kommen, da ich mir ein Leben in Russland nicht vorstellen kann. Und dann wäre ja wieder das Problem gegeben, dass sämtliche Männer hinter meiner Frau her wären, wenn ich sie nach Deutschland holen würde, sodass ich im Prinzip doch nach Russland ziehen müsste, um eine Familie zu gründen."

Du hast es schon schwer - erst KEINE Frau wegen Frauenmangel. Dann HÄTTEST du zwar eine, aber besser doch nicht, denn dann "wären ja ALLE MÄNNER hinter ihr her...
Was genau ist dein Wunsch?
 
Ja, also so ganz gravierend dürfte der Männerüberschuss nicht sein. Siehe die Statistik von Schroti. Auf Wikipedia (ja, ich weiß, keine verlässliche Quelle) habe ich eben auch nochmal gelesen, dass das gar nicht so ist. Es gibt wohl aber Unterschiede je nach Gebiet.
Der Männerübershuss wird ja meistens auf Dating Portalen bemängelt und da scheint es ja wirklich so zu sein.

Bei Dir scheint die Not der Partnerlosigkeit ja sehr groß zu sein, wenn du sogar darüber nachgedacht hattest, nach Russland zu gehen und dort eine Frau zu finden.

Ich gebe zu: ja, die meisten sehnen sich nach einer Partnerschaft und sicherlich trägt eine harmonische Beziehung zum eigenen Glück bei. Aber: es ist ein Irrglaube, dass der Partner einen glücklich macht. Erst muss man mit sich selbst im Reinen sein, glücklich und zufrieden im Leben. Dann zieht man auch den richtigen Partner an. Erst, wenn man den Partner nicht ˋbrauchtˋ, wird man einen finden.

Ich bin weiblich, auch Mitte 30, hätte auch gerne eine Beziehung und finde keinen. Aber das liegt daran, dass ich mich im Moment selbst in einer unzufriedenen Situation befinde. Erst muss ich wieder selbst richtig glücklich werden. Rückblickend gesehen kamen meine Partner immer, wenn ich keinen wollte und mit meinem Leben im Reinen war. Und bloß nicht verzweifelt suchen, denn das wirkt bedürftig und unattraktiv.
 
Ich geh auch auf die 30 zu, aber das einzige weibliche Wesen bin ich definitiv nicht in der Stadt. Das Problem an Dauersingle dasein ist eher, dass die Wahrnehmung sich immens absurd verschiebt und man teilweise die wirklichen Interessenten gar nicht wahrnimmt.
 
@TE
Irgendwelche Statistiken sind in deinem Fall total irrelevant, da nicht der Mangel an Frauen dein Problem ist, sondern dein Selbstwert und Denkweise.

Theoretisch kannst du überhaupt keine Frau haben, da alle hinter ihr her wären. Dass deine Frau kein Interesse an anderen Männern hätte, kommt dir nicht in den Sinn?

Dann schreibst du, wenn du mit ihr ein Kind hättest, könntest du für dein Kind keine Ersatzmutter finden, da zu wenig Frauen. Wer sagt denn, dass deine potentielle Frau dich nicht mit Kind verlassen würde?
 
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