Fremdbestimmung

TropfendeSeele mein Name, zur Zeit wohl eher ÜberquellendeSeele.
Um nicht bald zu platzen sollte ich mir Erleichterung verschaffen, was für ein Wahnwitz, dass ich es ausgerechnet an diesem Ort tue, der mich als Doppelaccount verschrie, der mir unheimlich ist und den ich kaum besuche.

Femdbestimmung ist nun bereits seit1994 ein großes Thema in meinem Leben und so sehr ich versuche diesen Klotz am Bein abzuschütteln, dieser Klotz namens Fremdbestimmung verfolgt mich.

So war es zuerst mein damaliger Ehemann, Nigerianer und Fremdländer....nun sind es meine beiden seltsamen und doch heiss geliebten Kinder die mich täglich bestimmen, mir kaum Freiräume lassen und ich keinen eigenen Weg mehr habe.

Von heute an werde ich mich durch meine Vergangenheit quälen und somit kann diese Tagebuch von hinten nach vorne gelesen werden.....ähnlich einem Manga.
Wahrscheinlich durchsetzt mit aktuellen Dingen mit meinen täglichen Kuriositäten die ich erlebe und die mich dennoch niemals niederzwängen lassen.
Nach aussen bin ich die Nette, die Frau die allen hilft, die sich nicht unterkriegen lässt, die alleinerziehende Mutter, die einen unordentlichen Garten repräsentiert, die die mit dem schwarzen Amerikaner zusammen war.....
Nach innen ein wildes Tier das sich manchmal in seinem Bau versteckt, seine blutenden Wunden leckend, überlegend wie sich der nächsten Aufgabe stellen, die dort draussen wartet, wie weiter machen in dieser Kälte in der niemandem aufzufallen scheint, dass ich nicht mein Leben lebe wie ich es gerne tun würde.
Soweit so gut der Text wird weiter gehen, ich werde mich meinem Leben stellen müssen um heraus zu finden wie ich meine Zukunft ändern kann, um leer zu werden durchs schreiben um meine Seele neu füllen zu können.

Wieder so eine heisser Tag, der mich zu erdrücken scheint. Nachtdienst gehabt , nicht genug geschlafen und ich frage mich bin ich oder nicht?
Wenigstens kam heute mein Sohn gut gelaunt nach Hause, die letzten Tage war er unerträglich.
Von meiner Tochter schweige ich still, ihr Dasein ist ein Wechsel zwischen ganz unten und ganz oben zur Zeit.
Manchmal alles schwerlich zu ertragen, habe ich doch selbst so viele Wunden, Kinder seid gnädig, bürdet mir nicht all eure Wunden auf. Wir sind ein Trio, das Schweres hinter sich hat, wir haben gelitten , leiden und leben weiter.

Unsere gemeinsame Vergangenheit lastet in und auf uns, ihr stützt euch auf mich, auf wen darf ich mich stützen?

Meine Ehe, ich denke nach versinke eine Weile in mich und überlege ob ich bereits von ihr, über sie schreiben kann.
War die Ehe das Schlimmste oder waren die darauffolgenden 7 jahre unerträglicher?
Ganz fürchterlich war die Erkenntnis dass ich über 10 Jahre neben einem Mann gelebt habe, der korrupt und narzistisch veranlagt ist. Die Erkenntnis dass ich nur ein Puzzleteil in seinem Ich-bezogenem Spiel war, das ihm zu mehr Reichtum und einem besserem Leben verholfen hat.

Während ich Familie, ein gemeinsames Leben bis an das Ende gelebt habe, schwer aufzuwecken war, sanft eingelullt in diesen Traum der Harmonie, täglich jäh erwacht durch mich durchbohrende schwarze Augen, die mich mit Vorwürfen überladen. Lautes Schreien...wie oft habe ich gedacht was habe ich wieder falsch gemacht. Sein Schreien verfolgt mich noch heute und ich ertrage laute Menschen kaum mehr.
Ich liebe überhaupt Ruhe, wie lange musste ich täglich Fernseher CNN , gleichzeitig Radio und dann zur Krönung noch seine lauten Telefonate ertragen. Mit Geduld, die Nachrichten waren in mir eingebrannt, CNN rauf und runter und 100 mal am Tag Wiederholung. Zu Ferienzeiten den ganzen Tag, war er arbeiten hatte ich tagsüber meine Ruhe.

Doch das waren nur Begleiterscheinungen des Tages.
Die schönsten Erinnerungen darf ich auch nicht vergessen, als die Kinder noch klein waren, mein Gott was habe ich meine Kinder geliebt. Mein Herz war am überlaufen, sie waren für mich alles und ich war für sie da täglich, stündlich und Allgegenwärtig.
Spielplatzerinnerungen: Wir hatten damals gegenüber unsere Wohnung einen sehr großen , prächtigen Spielplatz. Er sollte mein zweites zu Hause werden.
Sobald die Wohnung blitzblank geputzt war, so wie er es liebte, sein afrikanisches Essen gekocht war sowie er es liebte, rief ich : " Kinder wir gehen zum Spielplatz!"
Dann wurden eifrig die Sandförmchen, die Schaufel und allerhand anderes Spielzeug gepackt, ich nahm immer einen Picknickkorb mit. Unser Leben fand dann in einer Wolke der Glückseeligkeit statt, die Kinder spielend und essend und ich mit meinen Sta.......
Hier wurde der Text vom Forum gekappt......überhaupt nervt dass jedesmal wenn ich Geschriebenes absenden will ich scheinbar nicht mehr eingeloggt bin und nichts mehr geht...Misttechnik!!!!

Man hört so oft ich hatte eine schlechte Kindheit.


Hört man eigentlich die Worte ich hatte eine schlechte Elternzeit?

Wer wird verantwortlich gemacht wenn man seine Kindheit verflucht?

Es gibt Menschen die machen ihre Eltern verantwortlich, sicherlich bei Missbrauch und Verwahrlosung angebracht.
Doch es ist schwieriger, denn welchen Kindern können es Eltern recht machen?
Der Vater meiner Kinder hat seine Kinder verlassen, im Stich gelassen, wir sollten dankbar dafür sein, denn als er sich noch gekümmert hat wars noch schlimmer.
In diesem Fall ist es besser so.
Somit trage ich die Mutter-und Vaterrolle, falls dies machbar ist.
Ist es natürlich nicht.

Werden meine Kinder mal sagen sie hatten eine schlechte Kindheit?
Trotz all meinem Einsatz und Verzichten?

Ich verzichte auf einen Mann, da meine Kinder keinen Mann mehr in meinem Haus ertragen können.
Welcher Mann würde auch meine Kinder ertragen wollen?
Mittlerweile möchhte ich schon selbst keinen Mann mehr im Haus haben und ausserhalb des Hauses auch schlecht zu leben, denn woher die Zeit nehmen. Da gehen die Wünsche des Mannes dabei flöten.
Ausser den Kindern, dem Haus und dem Garten erwarten mich zu Hause auch immer ein großer Hund und einkleiner Kater.

Zuliebe der Kinder angeschafft, dann daran gewöhnt und nicht mehr missen wollend.

Mein Sohn begann mit 16 den Alkohol auszuprobieren, erst zaghaft, dann stärker und schließlich mit Vollsuff im Krankenhaus landend. Wie gut dass dies geschehen ist, das war eine Lebenslehre. Alle säusselnden Zungen haben nicht geschafft was dieser Schock vollbracht hat.
Er trinkt kaum mehr Alkohol , selten ein paar Schlucke auf Partys , heute ist er fast 17 und ich hoffe es bleibt so.

Meine Tochter Schulverweigerin, von Ängsten geplagt, verursacht durch eine Lehrerin, die Unheil über uns gebracht hat.
Seitdem macht sie eine Fernschule, die ich erkämpft habe dass sie genehmigt wird.
Der Preis ist hoch, wir müssen regelmässig zum Psychiater und zur Psychologin....nicht dass es helfen würde, aber es wird gemacht, damit das Leben so weiter gehen kann.

So ein Schritt weiter ist geschafft, und ich überlege immer noch habe ich eine schlechte Elternzeit?
Oder ist es normal so wie es ist, ach Gott was ist denn schon normal...wäre es normal würde ich vor Langeweile ersticken.

Heute ist so ein Tag an dem alles glatt lief und dennoch bin ich innerlich ausgebrannt.
Habe immer noch Nachtdienst und bin übermüdet, tagsüber musste ich heute auch ein paar Stunden arbeiten.

Meine eigene Kindheit war glücklich, auch wenn meine Mutter immer meint ich hätte es so schwer gehabt.
Warum habe ich es dann als glücklich in Erinnerung? Sicher die Schule war ein Grauen, aber meine seelische Mitte lag zu Hause und dort ging es mir gut. Ich hatte alles was ich brauchte , mein Nest , Geborgenheit .
Meine Freudin war mein zweiter Anlaufspunkt, aber ich hätte wohl auch leben können ohne sie.

Ich war eine schlechte und faule Schülerin, dennoch bin ich niemals ungern zur Schule. Es war einfach klar dass ich dort hin musste und es war nicht schlecht. Ich kann vielleicht von Lehrermobbing sprechen, aber das hat mich nie sehr belastet.

Dennoch hatte ich immer ein Grauseln die Schulen meiner Kinder zu betreten, ich musste mich immer überwinden. Heute geht meine Tochter ja nicht mehr in die normale Schule und mein Sohn ist 1 er Kandidat, da fällt mir der Schulbesuch leicht, die Besuchspflichten bei den Lehrern.

Die Zeit des Studiums war eine sehr glückliche, ich war hoch verliebt und mit meinem Partner sehr glücklich.

Das Studium habe ich dennoch abgebrochen und eine Lehre angefangen und sogar sehr gut zu Ende gebracht. Dieser Lebensabschnitt war schön und lehrreich, mehr nicht. Die Erinnerungen hängen kaum an dieser Zeit.

Meine Erinnerungen hängen an der Zeit danach als ich in eine neue Stadt ging zum erstenmal einen richtigen Beruf ausübte, meine eigene kleine Wohnung hatte und lebte wie ich wollte, ich war so angekommen in mir , so glücklich.
Zwar nie fest vergeben, mal hier eine Verbindung mal dort. Aber der Beruf füllte mich aus, meine Freundschaften waren wertvoll.
Ich war ich.
Bis zu dem Tag als ich meinen Exmann kennen lérnte.
Mein Leben verwandelte sich rasch, meine Konzentration lag nicht mehr auf mir selbst.....ich verlor mich selbst jedes Jahr ein bisschen mehr.
Noch heute frage ich mich wer bin ich, was will ich und wie kann ich mich wieder finden.

Ich möchte mich einmal dem Thema Erkrankungen widmen.
Welche Erkrankungen habe ich durchgemacht in meinem Leben, es waren nicht so viele und erstaunen tut mich selbst dass die meisten in meiner Kindheit zu finden sind.

Blinddarmentzündung in meiner Kindergartenzeit. Den Kindergarten habe ich übrigens gehasst.
Nach der Op bzw. viele Jahre später erzählten mir meine Eltern, dass dort auch andere Wucherungen zu finden waren, die entfernt wurden. Lange Zeit danach dachte ich diese Wucherungen sind immer noch in mir drin.
Typisch war dass mich meine Eltern erst ins Krankenhaus brachten als ich mich nur noch am Boden wälzte und es fast ein Durchbruch war.

Danach kam meine chronische Mittelohrentzündung, die mich viele Arztbesuche kostete, nach ein paar Jahren war der Spuk vorbei, aber ich höre seitdem sehr schlecht auf dem rechtem Ohr.

Nierenbeckenentzündung beidseitig , wahrscheinlich hatte ich sie ein Jahr lang, auch da hörten meine Eltern erst als ich schrie vor Schmerz. Später hatte ich sie wieder in der ersten Schwangerschaft, aber war sehr schnell wieder verschwunden.

2 extrem schwierige Schwangerschaften und Geburten, kann man wohl schlecht als Erkrankung definieren.

Später Erkältungen am laufenden Band.Kopfschmerzattacken.

Nach der Geburt des 2. Kindes wurde ich plötzlich vom Heuschnupfen geplagt....bis heute mit unterschiedlichen Intervallen. Der Arzt meinte ich sei auf alle Bäume allergisch, warum denn nur ich liebe doch Bäume!
Gegen Ende meiner Ehe entwickelte sich aus dem Heuschnupfen Asthma, mit nächtlichen Erstickungsanfällen. Nach der Trennung war das weg, spurlos verschwunden, ade Spray und co, wie schön!

Mein Rücken ist eine Problemzone, Phasenweise starke Schmerzen, dann kann ich nicht liegen und nicht stehen, eher nur mich kriechend am Boden bewegen wie ein kleines Kind.

Mehr fällt mir nicht ein, ach doch nach meiner zweiten Schwangeschaft hatte ich so etwas wie einen Hörsturz, der sich aber schnell legte.

Ich schreibe das alles nieder um mir später darüber Gedanken zu machen was diese Erkrankungen mir sagen wollten.