Freund droht immer wieder mit Selbstmord

Danke für die Antworten!

Ich glaube es hat keinen Sinn mehr ihm irgendetwas vorzuschlagen. Er hat sich aufgegeben und keine Kraft mehr irgendwas zu ändern in seinem Leben.
Ich weiß dass ich mich entweder zurückziehen muss oder ihn begleiten bis er gestorben ist. Er wird so oder so sterben. Manchmal wünschte ich fast er würde es endlich beenden, dann wäre uns beiden geholfen. Ich bin so wütend auf seine verdammte Opferhaltung! Aber er kapiert selber gar nicht was er eigentlich tut.

Ja, ihr habt alle recht, ich kann mich nur abgrenzen und ihn seinem Schicksal überlassen. Ich glaube dass ich für ihn alles getan habe was ich tun konnte.

Hallo Kimmi,

denke auch mal an dich.
Verliere dich nicht aus den Augen.

Wie hast du denn den Suizid deines Vater verkraftet?
Konntest du dich damit so richtig auseinandersetzen oder sind da noch Altlasten?

Solange du dich von deinem Freund erpressen lässt, kannst du diese Altlasten nicht verarbeiten und ad acta legen.
Dein Freund reisst da immer wieder alles auf.

Denke an deine Grenzen, denn du möchtest ja weiterleben und nicht dahin vegetieren.

Wünsche dir Kraft für eine Entscheidung, die dich weiterbringt.

Hallo kemel!
Danke für deine Aufmerksamkeit!


Den Suizid meines Vaters hab ich noch gar nicht verkraftet, es ist gerade mal 2 Monate her und ich bin noch dabei die Trauer zu bewältigen. Die Situation mit besagtem Freund war ja vorher schon da. Irgendwie hab ich seit dem Tod meines Vaters sogar noch mehr das Bedürfniss ihn zu retten, weil ich es bei meinem Vater nicht geschafft habe. Ich weiß es ist dumm...


Es ist auch nicht so dass er mich erpresst, sondern er weiß einfach nicht mehr weiter und sieht dies als einzigen Ausweg. Ich versuche nur für ihn da zu sein so gut es geht. Soviel tu ich eh nicht als mich mit ihm unterhalten, weil er meine Hilfsangebote sowieso nicht annimmt. Ziemlich schwierig der Mensch... und manchmal denk ich er ist vielleicht ganz zufrieden damit.


Meine Grenzen hab ich schon lange erreicht, aber aus anderen Gründen. Vielleicht flüchte ich mich auch nur in seine Probleme um meine eigenen nicht ansehen zu müssen...

ey alteer sag deinem freund er soll das nicht machen er hat ja noch dich will er wirklich seinen einzigen freund in depris stürzen stell ihm die frage mal

Hallo Kimmi,

das mit deinem Vater tut mir sehr Leid für dich. Mein Mitgefühl.

Du kannst deinem Freund derzeit nicht helfen. Nicht in dem du für ihn da bist. Du brauchst jemanden, der für dich da ist.

Gib die Verantwortung für deinen Freund bitte ab.
Lasse ihn in eine Klinik einweisen wegen Eigen- und evtl. Fremdgefährdung.
Man wird sich dann um ihn kümmern und du bist vorerst entlastet.

Du musst an dich denken, dich um dich kümmern.

Gibt es eine Trauergruppe in deiner Nähe? Auch und gerade bei Suizid eines Angehörigen?
Das könnte dir eine Hilfe sein. Du kannst dich auf dich besinnen.

Kimmi, du sagst dein Freund erpresst dich nicht emotional.
Ich sehe es anders. Er weiß welchen Verlust du gerade erlitten hast und wenn er dann dein Freund sein möchte, dann sollte er sich Hilfe an einer Stelle holen, die dazu in der Lage ist und nicht immer wieder dir "vorbeten", dass er sich umbringen will.

Bitte nehme dich Ernst und aus der Sache ein Stück raus.

hallo

ich finde du solltest dich um dich selbst kümmern, dein eigenes drama ist noch nicht lange her und du selbst trägst noch soviel trauer und so mit dir rum oder?
ich glaube auch das es ein stück von dir selbst ablenken ist,kümmerst du dich um deinen freund brauchst du dein eigenes leid nicht sehen,sowas läuft manchmal auch unbewusst ab.

ich finde wichtig das du dir für dein drama jemanden zum reden suchst und jemanden der dich unterstützt deine eigene schlimme zeit zu überstehen,dein freund muss für sich selbst sorgen.

dein trauma spielt eine große rolle, du wiederholst da etwas, ich denke aber das du alelin da schlecht raus kommst.....
denke jemand zum reden wird dir helfen die dinge klarer zu sehen.

Danke für die gutgemeinten Ratschläge!
Mir ist durchaus bewußt was mit ihm los ist und was er versucht bei mir zu bewirken. Ich bin auch unter anderem wegen ihm schon seit einiger Zeit bei einer sozialpsychatrischen Beratungsstelle.

Das Problem mit ihm besteht schon sehr lange, das mit meinem Vater kam einfach noch dazu. Ich weiß das ich nicht zuviel Umgang mit ihm verkrafte und daran halte ich mich auch.



Ich denke mittlerweile dass seine Borderlinestörung einfach die Hauptursache ist und er keinen guten Therapieplatz bisher gefunden hat. Es ist auch wirklich nicht einfach mit ihm und trotzdem schreit er dauernd um Hilfe. Es ist ja gerade so dass er für sich selbst nicht sorgen kann, es auch noch nie konnte.
Ich weiß nicht wie ich ihn dazu bringen kann nicht aufzugeben und weiter nach einem Therapieplatz zu suchen. Wie ihr ja alle schon erkannt habt, brauche ich all meine Kraft für mich selbst gerade.

Aber ich lasse einfach ungerne jemanden im Stich...

du lässt ihn nicht in stich, du bist nicht die einzige auf der welt,die ihm helfen kann, hier auf erden leben noch zig millionen andere menschen und da wird sicher der ein oder andere sein,der helfen wird. wenn er dich nicht mehr hat, muss er sich selbst um hilfe bemühen,was ihm eventuell mehr bringen würde,als wenn du für ihn weiterhin da bist. denn er könnte dann eben professinelle hilfe bekommen. wenn du es so siehst,hilfst du ihm, indem du ihm eben nicht mehr hilfst,denn dann muss er sein prob in die hand nehmen, mit dir wird er sich nimand anderen suchen...

egal was er hat und wie schwierig es ist mit ihm,alles egal, du brauchst selbst deine kraft und das zählt.
hast du das thema mal in dieser beratungsstelle angesprochen?

Wie gesagt, sehr viel kann ich ihm sowieso nicht helfen, weil er über 500km von mir entfernt wohnt. Wir haben nur Kontakt über E-Mail und Chat und ich biete ihm nur an mir seine Probleme anzuhören und ihm das Gefühl zu geben nicht allein zu sein auf der Welt.
Er lebt gerade in so einem Angstzustand, bei dem er sich kaum traut hinaus zu gehen. Er ist ja erst vor ca. einem Jahr aus einer Klinik entlassen worden, schafft es aber nicht sein Leben zu bewältigen und scheint mit der ganzen Situation einfach total überfordert zu sein.
Wie auch immer.
Immerhin hat er wohl wieder eine Psychotherapie angefangen, wurde aber erst mal von der Krankenkasse abgelehnt und nimmt dies gleich wieder als neuen Fehlschlag dafür dass in seinem Leben sowieso nichts klappt.


Ja, ich habe dieses Thema in der Beratungsstelle angesprochen, weil er mit ein Grund ist dass ich dort bin. Eben weil ich nicht weiß wie ich mit ihm umgehen soll und weil es für mich genauso schwierig ist keinen Kontakt mehr mit ihm zu haben, wie mit. Er ist ja nicht nur schlecht und ich bin oft ja auch froh dass es ihn gibt. Er hat mir auch sehr viel zugehört als das mit meinem Vater passiert ist und war ist in den Nächten für mich da wenn ich nicht schlafen kann. Wenn auch nur im Chat. Irgendwie stützen wir uns schon ein bischen gegenseitig. Ich kann nur so schlecht damit umgehen, wenn es bei ihm mal wieder ganz so bergab geht, eben weil ich selbst damit so ein Problem habe nicht nach unten zu kippen und weil ich auch Angst davor habe wieder einen Menschen zu verlieren, der mir sehr am Herzen liegt.


Ich kann nicht sagen wie er wirklich zu mir steht. Ich weiß nicht wie er reagieren würde wenn es ihm plötzlich besser gehen sollte. Ob er dann weg ist und ich für ihn nicht mehr intressant bin. Kann natürlich auch sein...


Vielleicht ist aber auch meine eigene momentane Einsamkeit so gross das ich deswegen nicht auf ihn verzichten kann und ich deswegen ein gefundenes Opfer für ihn bin. Ob bewußt oder unbewußt.

Hey Kimmi,

lass dich nicht runterziehen!
Wie hier schon geschrieben wurde musst du da ein bischen mehr auf dich aufpassen.