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Freund wohnt mit 27 noch bei seinen Eltern und seine Mutter klammert noch ziemlich!

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Hallo zusammen,

ich wollte euch mal um Rat fragen und zwar weiß ich nicht mehr was ich machen soll.Ich und mein Freund führen nun seit einigen Jahren eine Fernbeziehung,das heißt wir sehen uns nur am We.Seine Eltern sind schon über 60 und beide Rentner.Wo sie natürlich auch viel Zeit haben.Das bedeutet sie sind den ganzen zu Hause und ich habe mit meinem Freund kaum Privatsphäre,ausser wir sind in seinem Zimmer.Wir müssen jeden Mittag um die selbe Uhrzeit zum Essen antreten und selbst einen eigenen Fernseher hat er nicht.Seine Mutter ging bis vor einem Jahr noch mit ihm zusammen die Anziehsachen kaufen,inklusive Unterhosen udn auch so nimmt sie ihm noch alles ab,dass ich mich manchmal frage,ob er je mal selbstständig werden wird.Ich liebe ihn zwar sehr,aber manchmal wird mir das einfach zu viel,weil seine Eltern auch sehr vereinnehmend sind und auch immer present sind.Manchmal tun sie mir sogar schon mal etwas Leid,weil sie nicht wissen was sie machen sollen.Aber mich belasted das einfach,dass ich nicht einfach mal meine Ruhe haben kann.Zumal es mir momentan gesundheitlich nicht so gut geht und ich auch morgens nicht der Mensch bin,der gerne so viel redet.Aber da wird dann nie so wirklich Rücksicht drauf genommen.Generell bin ich immer für einen guten Familienzusammenhalt,aber das ist mir schon etwas viel des Guten und wenn ich dann meine Freundin sehe wie weit die schon sind und mit ihren Freunden schon zusammen gezogen sind,bin ich manchmal etwas traurig.Ich meine ich bin mittlerweile auch in dem Alter und wünsche mir eine eigene Familie.Aber solange er noch studiert,wird er nicht ausziehen,da er auch kein bafög bekommt.Danke fürs zuhören!
 
Hallo,

die erste Frage die ich mir stellen muss oder an dich stelle: Kommt dein Freund dich nie besuchen?
Hmmm das es eine schwere Situation ist glaube ich sofort. Gegen eine Fernbeziehung ist nichts einzuwenden, wobei mich halt natürlich sehr die o.g. Frage interessiert, denn so könnte er öfter bei dir vorbei schauen und ihr habt mehr von einander oder ist das finanziell schwierig?

Was sagt dein Freund selbst dazu?; ich meine ihr werdet doch sicher einmal darüber geredet haben, oder?
Denn Tatsache ist du bist nicht zufrieden mit der Situation. Rede mit ihm darüber, mach ihm keine Vorwürfe oder zu viel Druck. Sucht gemeinsam eine Lösung, was es für beide einfacher macht. Wie z.B. das er dich im Monat (4) drei mal besucht und du nur einmal hin fährst. Somit habt ihr mehr Zeit für euch und du bist für seine Eltern nicht ganz aus der Welt.

Viel Erfolg erstmal und kannst uns ja auf dem laufenden halten.
Liebe Grüße
Xeaks
 
Selbstständigkeit klingt anders.
Auch wenn dein Freund wegen seines Studiums noch bei seinen Eltern lebt, ist es schon recht schräg, dass seine Mutter für ihn Kleidung samt Unterhosen kauft, er keinen eigenen Fernseher besitzt und Mittags zum Apell antreten muss. Auch als Student könnte er ausziehen, wenn er will. Anscheinend gefällt es ihm, an Mamas Rockzipfel zu hängen.Falls ihr irgendwann mal eine eigene Wohnung habt, wirst du der Mutterersatz sein.
Warum kommt er nicht zu dir und verbringt dort die Wochenenden?
Du schreibst, dass eure Fernbeziehung schon seit Jahren läuft.
Hat er vor, sie jemals zu ändern oder soll es ein Dauerzustand bleiben?
 
Das ist v.a. auch schwierig, wenn jemand so spät aus dem Elternhaus raus kommt, auch in puncto Selbstständigkeit, Haushaltsqualitäten usw. Wenn jemand viel abgenommen bekommt, kann er i.d.R. auch nicht viel. Ich sehe das bei so vielen Leuten im Bekanntenkreis... auch bei meinem Mitbewohner.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Ja,ich halte es ihm öfter vor und er sagt dann auch nach Jahren endlich mal,dass er sich etwas ablösen möchte.Aber es ist trotzdem jedesmal ein Kampf,weil er selbst manchmal nicht merkt wie unreif er sich noch verhält.Bei jedem bisschen wird auch Mama gerufen,weil sie ja immer für alles zuständig war.Es ist noch finaziell vollkommen auf seine Eltern angewiesen und sie nutzen das total aus.Wenn er nicht spurt wie sie es wollen,gibt es erstmal große Vorhaltungen,dass solange er die Füsse unter ihren Tisch streckt,hat er auch das zu machen was sie ihm sagen.Hinzu kommt,dass er 15 Jahre mit seiner Mutter alleine gelebt hat,da der Vater beruflich woanders gewohnt hat und nur am We da war.Dadurch hat sie ihm jeden Tag gekocht und sie war praktisch 24 Std immer da.Sowas prägt einen natürlich dann enorm,weil er für seine Mutter praktisch der ganze Lebensinhalt war.

Er muss auch immer genau dann was machen,wenn sie es ihm sagen.Aber er kennt es nicht anders und hat auch irgendwie großen Respekt vor ihnen und macht es dann auch schön brav.Im Gegenzug gibts Mamas Auto und neue Klamotten.Natürlich ist es auch seine Schuld,weil ich glaube ihm gefällt das Leben zum Teil so auch ganz gut,da er jeden Tag ausschlafen kann und nur seinen Unikram und sonst nichts zu erledigen hat,ausser wenn seine Mutter grade mal was von ihm möchte.

Das ich unglücklich bin ignoriert er irgendwie und sagt nur dass er ja nichts dafür könnte,dass er ja noch zu Hause müsste.Auf die Frage,ob er öfter kommen wöllte,gab es nur die Antwort,dass er dann seine Freunde zu wenig sehen würde und er auch gerne was mit ihnen machen würde.Ja und ansonsten gibt es keine Lösung,ausser das ich zu ihm in die Nähe ziehen würde.Aber ich weiß nicht,wie es dann laufen würde und ob ich die meiste Zeit nicht alleine wäre.Und dass er ausziehen kann,kommt für ihn überhaupt nicht in Frage,da er ja kein Bafög bekommen würde und Vollzeit zu arbeiten und Uni käme für ihn auch nicht in Frage.
 
Warum machst du das seit Jahren mit?
Dein Freund ist ein bequemer, fauler Sack, der sich auf Kosten seiner Eltern ein angenehmes Leben macht. Er kann mit 27 Jahren immer noch nicht auf eigenen Füßen stehen und schmarotzt sich bei seinen Eltern durch. Sein Studium schiebt er vor, um sein bequemes Leben nicht aufgeben zu müssen.Viele Studenten schaffen es, neben ihrem Studium zu arbeiten.
An deiner Stelle würde ich die Beziehung gründlich überdenken.Gib bloß nicht deine gewohnte Umgebung auf, um in seine Nähe zu ziehen.
 
Das ich unglücklich bin ignoriert er irgendwie und [...]

... und das ist der entscheidende Punkt:

Dein Freund ist nicht willens, auf Deine Bedürfnisse einzugehen und Kompromisse zu finden.

Anders gesagt: Er ist nicht beziehungsfähig.


An Deiner Stelle würde ich das Weite suchen, denn wenn das so schon losgeht, wird es später auch nicht mehr anders. Selbst wenn seine Eltern mal das Zeitliche segnen sollten (und da sie erst 60 sind, steht das hoffentlich noch lange nicht an), wird er seinen Bedürfnissen weiterhin Priorität vor Deinen geben.

Das ist zwar sein gutes Recht, aber es ist dann auch Deines, Dich aus dieser Geschichte zu verabschieden und Dir einen Partner zu suchen, der Deine Bedürfnisse kennt und sich zumindest Mühe gibt, sie zu respektieren.

Umgekehrt wirst auch Du übrigens seine Bedürfnisse nicht stillen können. Oder hast Du vor, später einmal die Rolle seiner Mutter zu übernehmen? 😕
 
Einerseits muss ich meinen Vorrednern Recht geben, dass er sich "vielleicht" nie ändern wird und du dir lieber wen anders suchen solltest,

aber wir wissen wohl alle das klingt viel einfacher als gesagt und ich vermute ja mal stark das du ihn noch liebst und gerade dann kann man das nicht so einfach.

Er kann dich jedes Wochenende besuchen, meiner Ansicht, weil seine Freunde sieht er in der Woche wohl genug, oder irre ich da?; und wenn die mal gemeinsam "Party" machen wollen, dann kann man so etwas planen und bereden, so wie es sich in einer Beziehung auch gehört.

Demnach wäre mein Rat: Rede mit ihm, in Ruhe und alleine und ganz wichtig nicht bei ihm zu Hause. Da die Atmosphäre dort ja für dich angespannter ist. Einen Vorschlag wüsste ich nicht genau, vielleicht ein Lieblingsort wo ihr schon oft Entspannt habt.
Vorher schau für dich klar, was du erwartest und wie für dich eine gemeinsame Zukunft aussehen soll. Es wird sich sicher nichts sofort ändern und du darfst nichts unmögliches verlangen (und da er nie was gemacht hat, ist eine Menge schwerer als für andere). Dann wirst du es sehen, wenn er etwas ändern will und das auch durch zieht könnt ihr immer wieder einen gemeinsamen Schritt gehen, sollte er sich dagegen wehren oder du sollst alles tun (umziehen, vorbei kommen etc) dann schließe ich mich den o.g. an, dann wird es nämlich das beste für dich sein, wenn du es lässt und dir einen Partner suchst mit dem du auf dauer glücklich wirst.

Alles Gute
Xeaks
 
Danke,danke für die lieben Antworten.Mal die Meinungen anderer zuhören hat mir etwas geholfen.Ja,genau die Sache ist,dass ich ihn noch liebe aber mir die Umstände einfach zu schaffen machen.
 
Dein Freund ist ein kleiner Junge, der von seinen Eltern, besonders von der Mutter, systematisch in Abhängigkeit gehalten wird.
Ungblaublich, dass du das seit Jahren mitmachst. Wenn du einen Partner auf Augenhöhe willst, ist er definitiv der falsche.

Ich wäre weg.
 

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