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Freunde durch Depressionen verloren

Selwermount

Aktives Mitglied
Viele meine Freunde haben sich von mir abgewandt,von da an als meine Depressionen,oder später mein Zustand verschlechter hat.
Vorher war ich immer ein Mensch,der für jeden da war,und viele darunter hatte auch Depressionen,wo mir selbst noch nicht bewusst war,das ich selbst betroffen war.
Als ich zum ersten mal zusammenbrauch,war keiner da,erst als ich wieder,auf dem Normal Zustand war,wurde ich wieder auf ein Kaffe eingeladen,um ihre so viele und wie schlecht es ihnen geht zu erzählen.
Nach mir wurde nicht gefrag,ob alles wieder in Ornung war,bin ich auch ein wenig selbst Schuld,weil ich immer die harte spielen wollte.
Als nach einem Jahr,ich wieder ein zusammen Bruch hatte,und eine Zeit im Krankenhaus war und danach in eine Thera ging,war danach gar keiner da,imer wieder hab jetzt keine Zeit,ein anderes mal und so weiter.
Ich habe sehr viel verloren,aber ich denke,dass der Mensch nicht nur geben kann,sondern auch mal was bekommen kann.

Was ist so unmenschlich,wenn mann Psychisch erkrankt.
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Hi Selwermount ,
es ist kein Fehler psychisch zu erkranken . Das kann jedem zu jeder Zeit geschehen .
Klar wenden sich die meisten ab , weil sie damit nicht umgehen können , und vielleicht auch zu bequem sind sich mit diesem komplexen Thema zu beschäftigen .
Manchen ist es auch unheimlich , sie verstehen es nicht oder haben eine gewisse ängstlichkeit .
Aber im Großen Ganzen ist es so das die Menschen froh sind wenn sie jemanden haben bei dem sie sich ausweinen können wenn sie selbst ein Problem haben , aber keine Geduld aufweisen das gleiche zu tun wenn es dem anderen schlecht geht .
Man kommt zu dem Ergebnis , das die Menschheit egoistisch ist .
Auch kann man diese Menschen nicht als Freunde bezeichnen .
Wenn es einem gut geht hat man "Freunde " wenn es einem schlecht geht nehmen sie Reißaus .
Es gibt nur wenige Freundschaften die solche Belastungen aushalten und das ist schade . Denn gerade in solchen Situationen beweist sich Freundschaft .

LG
Yaksini
 

Marcus

Aktives Mitglied
Hallo Selwermount!

Na, ja, richtig gute Freunde, die alles stehen und liegen lassen, wenn es einem nicht gut geht, sind wohl eine echte Seltenheit und ein großes Glück. Ich kenn auch nur zwei, für die ich das machen würde.

Und Du hast ja schon einiges gesagt; für alle da sein, ständig die Harte spielen....

Ich denke, es spielen noch andere Faktoren eine Rolle:

Erst mal glauben sicher viele, daß Du gar kein Hilfe brauchen würdest, weil sie Dich ja als „stark genug“ kennen.

Weiterhin ist mit Sicherheit auch eine Angst im Spiel, wie man mit so was umgehen soll.

Ich denke, die meisten Menschen machen lieber gar nichts, als etwas falsch zu machen.

Und wenn Du mehr eine Person bist, zu der andere vielleicht aufschauen, dann baut sich wohl doch eine größere Unsicherheit bei manchem auf, und sie trauen sich dann eben nicht, auf Dich zuzugehen.

Ich mache das mit meinen oben erwähnten beiden besten Freunden so, daß ich es ihnen auch sage, wenn ich das Gefühl habe, sie könnten sich mal etwas mehr um unsere Freundschaft kümmern.
So ein bisschen mit Humor, damit es nicht so hart klingt.

Ich hab die beiden wirklich gern, auch wenn sie oft nicht das tun, was ich mir wünschen würde.
Ich denke, daß viele Menschen einfach Angst vor dem Ernsthaften haben.
Mal ein Problem auf den Tisch legen oder ein Gespräch mit Tiefgang führen.

Sie wollen so leicht wie möglich leben, und deshalb ist es sehr unangenehm, wenn man sich mit Problemen belasten soll, die vielleicht nicht mal die eigenen sind.

Ich weiß nicht, ob man das jemandem vorwerfen kann, so sind die Menschen eben.

Und echte Freundschaften entstehen meist erst aus einer Situation, in der einer für einen zweiten etwas tut, was andere eben nicht machen würden.

Ich denke, daß ich auch oft eine Souveränität ausstrahle, die im Inneren gar kein so starkes Fundament hat.
Und so auf die Leute zu wirken bedeutet, daß keiner erkennen kann, wenn Du eigentlich jemanden brauchst, der mal fragt, wie es Dir geht.

Und es kommt dann noch hinzu, daß nur wenige Menschen sensitiv und einfühlsam genug sind, um bei anderen zu erkennen, wenn ihre Fassade nicht das Innere widerspiegelt.

Es ist ein schwieriges Thema......

Viele Grüße

Marcus
 

löwenherz

Aktives Mitglied
hallo selwermount,
die gleiche geschichte hätte meine tochter schreiben können!
ihre "besten freunde" haben sie in ihrer größten not allein gelassen.
ich, als mutter, habe natürlich sehr mitgelitten.
warum läßt man seine beste freundin fallen mit den worten: ich komm mit deiner krankheit nicht zurecht. verdammt! denen gehts doch gut.
sie mußten weder ihr studium abbrechen, noch die beziehung ist kaputt
gegangen, keine geldprobleme, nichts.
oh mann, ich bekomm grad wieder eine riesen wut.
löwenherz
besteht denn die welt nur aus oberflächlichkeit?
 

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