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Freunde sind mir fremd geworden

tageule

Neues Mitglied
Hallo,

es gibt derzeit ein Problem das mich nachdenklich und zugleich auch traurig macht.
Ich bin von zu Hause weggezogen vor circa fünf Jahren.
Meine Freunde aus diesem Ort haben mir aber immer viel bedeutet, mit viel Müh und Zeit die ich investiert habe um eine praktisch Art " Doppelleben " über zwei Distanzen von 4-5 h Zu führen bin ich so oft es ging in die Heimat gefahren oder zu Geburtstagen oder sonstigen Ausflügen habe ich nun anstatt, dass mal was retour kommt das Gefühl alles falsch gemacht zu haben.

In falsche Freundschaften investiert zu haben und bereue, dass ich nicht mit den Menschen aus dem Ort wo ich lebe mehr gemacht habe.
Ich habe hier Freunde aber mache erst seit einem Jahr vermehrt viel mit ihnen und lasse die anderen eben etwas links liegen.
Gebracht hat das aber auch nichts bei den Heimatfreunden, dann sieht man sich statt alle 2 Monate eben alle 8 Monate, ich finde das schon sehr verletzend.
Meine Freunde von hier sagen immer wie schade sie es finden, dass wir uns länger nicht sehen und sich riesig auf mich freuen, die haben mich auch schon alle in der Heimat besucht ! und die kenne ich teils erst 3-4 Jahre.



Mein enger Kreis die was man 20 Jahre kennt, wo eine tiefere Vertrautheit ist. Die kümmern sich gar nicht um unsere Freundschaft.
Fühl mich wie eine Multitasking Frau, die ihr leben wo anders leben soll und mein wahres Leben für diese Freunde nicht existiert.
Sie kennen weder meine Wohnung noch meinen Wohnort ( nicht alle aber 5 Personen aus dem Heimatfreundeskreis).

Ich habe es gerne gemacht das viele heimfahren , aber natürlich würde ich mich auch mal über einen Besuch von ihnen erfreuen.
Ich bekomme aber immer nur Versprechungen.
Wäre es zumindest ein Nein, könnte ich damit besser umgehen.
Wir haben darüber auch schon geredet es betrifft 5 Leute.

Immer diese leeren Versprechungen ich schaue diesen Menschen in die Augen und weiß, dass sie mich einfach nur anflunkern.
Sie werden NIE kommen, weil sie aus irgend einem Grund nicht wollen , kein Interesse haben an dieser Stadt und wohl auch zu wenig an mir.
Das mir bei meinem Umzug keiner geholfen hat kann ich durch die Distanz noch nachvollziehen.
Aber diese ständigen Versprechen kaum wird es konkret " muss man dann den Partner fragen " " plötzlich Stress " oder überliest es gekonnt.
Ich finde diesen Charakterzug einfach unehrlich und da fängt nun mein Problem an.
Ich hab das Gefühl, dass mir diese Freunde durch ihre ganzen etlichen leeren Versprechungen und ihrer Art wie sie mich behandeln sobald ich in der anderen Stadt bin, nämlich wie Luft ( alle paar Monate schaffen sie es zu einem Anruf , aber dass auch nur über einen Anbieter und zu Zeiten die ihnen passen) das ich einfach diese Menschen nicht mehr als meine guten Freunde bezeichnen kann ohne dabei ein schlechtes Bauchgefühl zu bekommen.

Die Tatsache, wenn ich in ihrer Umgebung bin, sei es explizit für sie, oder weil ich in der Nähe bin dann klingelt mein Handy sturm jeder will sich irgendwie Zeit nehmen sich noch kurz zu sehen.
Was bin ich für diese Menschen?

Ich versteh es nicht.
Ich bin jedenfalls nicht die Freundin, mit der man Dinge erlebt.
Unsere Freundschaft ist vertrocknet alt, wie eine Pflanze und ich hätte manchmal große Lust sie zu entsorgen auch wenn es mir natürlich sehr weh tut.
Aber mir tut auch diese Art wie sich diese Freundschaft nur noch weiter vertrocknet auch weh und ich hab gar keine Lust mehr auf diese Leute, meine engen Freunde.

Es ist ja nicht nur das Besuchen sondern auch die Erreichbarkeit, ich fühle mich von diesen Menschen im Stich gelassen.
Ich habe hier auch viele Bekanntschaften geschlossen nur meine gute Zeit eben in diese Heimatfreundschaften gesteckt weil man sich dachte man kennt sich über 20 Jahre, das es was besonderes ist.
Aber leider muss ich feststellen, dass es scheinbar gar nix besonderes ist und ich nur wie so ein Ding hin und her geschoben, verschoben und dann halt ab und an mal in Kontakt getreten wird.
Immer diese Sprüche dann auch " ah wir müssen uns so viel erzählen" an mir liegt es ja nicht, aber nach Monaten mag ich auch nicht mein ganzes Leben an einem Abend erzählen, weil es müsste einfach so nicht sein.
Würden sie sich etwas mehr bemühen, wäre unsere Freundschaft nicht so ein vertrockneter Irrgarten.

ch versteh das nicht, was ist so schlimm daran eine gute Freundin zu besuchen?
Oder sich öfter zu melden?
Nach 5 Jahren !!!!!!
Ich besuche sie ja ebenfalls, da ist es ihnen Recht haben sie immer Zeit.

Da mehrfaches Reden bisher nichts brachte obwohl ich kurzzeitig das Gefühl habe, sie erreicht zu haben und nicht zwischen Welten zu sprechen 🙂 läuft es dann immer gleich ab.
" Wir kommen bestimmt, tut mir leid, ich wollt dich nicht damit verletzten, ich freu mich schon so darauf " aber kaum wird es konkret stehen dann 100000 andere Urlaubspläne an oder Städte wo niemand wohnt kein enger Freund.
Doch ich habe nie Priorität :-(

Ich werde auch schon teilweise richtig genervt innerlich wenn ich mal wieder Fotos geschickt bekomme wo man heuer überall gewesen ist und dann " ah wann kommst du denn wieder" ....
Pf... Ich weiß nicht, ich glaube ich hatte wirklich eine Rosa Brille auf.

Ich kann irgendwie nicht mehr mit ihnen aber auch nicht komplett ohne.
Ich will jetzt nicht alle Freundschaften aufkündigen und zu gar keinem Geburtstag mehr kommen.

Was würdet ihr denn tun?
Könnt ihr mich verstehen?
Oder seid ihr mehr auf der Seite meine Freunde?

Ich hab einfach schon große Lust sie einfach anzuschreien damit sie es mal checken was für miese Freunde sie eigentlich sind nämlich alle nur primär mit sich selbst beschäftigt und irgendwo ganz hinten auf ihrer Liste verstaube ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die Tatsache, wenn ich in ihrer Umgebung bin, sei es explizit für sie, oder weil ich in der Nähe bin dann klingelt mein Handy sturm jeder will sich irgendwie Zeit nehmen sich noch kurz zu sehen.
Was bin ich für diese Menschen?"

Na das zeigt doch, dass du ihnen schon etwas bedeutest.

Ich habe diese Erfahrungen, dass Freundschaften durch räumliche Entfernung schwächer werden auch schon mehrfach gemacht, sehe das aber als etwas natürliches an.
Zum einen ist es doch logisch, dass Freundschaften zu einem großen Teil aus dem Teilen des Alltags bestehen und wenn das wegfällt bleiben eben immer mehr nur noch Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse. Meiner Erfahrung nach funktionieren Freundschaften eben an besten wenn der Kontakt ganz von alleine an besten jeden Tag (wie zB in der Arbeit/Schule) entsteht.. sobald ein "hindernis" zu überwinden ist, wird das automatisch schwieriger..

Zum anderen fühlen sich die Freunde zu Hause vlt auch unterbewusst ein bisschen von dir zurück gelassen weil du sie ja schließlich verlassen hast. Ich denke so etwas könnte auf Gefühlsebene auch mit rein spielen.

Ich für mich habe das so akzeptiert, dass Freundschaften auf Entfernung mit der Zeit schwächer werden.. ich konzentriere mich dann auf die neuen Freunde in meiner Nähe, denn auch nach kurzer zeit kann eine genau so innige Nähe entstehen wie zuvor mit den anderen Freunden zuhause.
Man kann die Freundschaften trozdem aufrecht erhalten.. da reicht manchmal auch wenn man sich nur ein zwei mal in Jahr sieht. Dann ist das gemeinsame reden über schöne und lustige Erlebnisse um so schöner.
 

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