Anzeige(1)

Freunde, wie viel "Klammern" ist OK?

|Shad|

Aktives Mitglied
Hallo

Ich habe dieses Jahr richti RICHTIG gute Freunde kennengelernt und habe einfach ein extrem starkes Bedürfnis danach Verstanden und gemocht zu werden. Beides ist eindeutig zwar der Fall, aber ich halte mich was "jammern" (über meine Probleme) noch etwas zurück, auch wünsche ich mir mich mal ordentlich bei denen ausweinen zu können und möglichst oft Umarmt zu werden, alles Dinge die ich die letzten Jahre garnicht (aber dringend nötig) hatte.

wie viel ist also zu viel? ich will ja nicht zur last werden, und wenn einer dauernd NUR jammert drückt das doch unglaublich auf den Gemütszustand von allen. Wärend ich schreibe merk ich das meine sorgen wiedermal nur meine unsicherheit und angst vor zurückweisung sind, dennoch oder gerade deswegen hoffe ich mir kann jmd Tipps geben.

Achja, meine Freunde und ich kennen einander aus dem gemeinsamen Klinikaufenthalt und wissen mehr oder weniger über die jeweiligen Probleme des anderen bescheid.
 
Hi,

ich denke ganz einfach wenn ihr euch aus der gemeinsamen Klinikzeit kennt und damit auch eure gegenseitigen Anliegen und Probleme, brauchst du dich nicht zurückzuhalten sondern kannst es dir erlauben, dich gegenüber den anderen bei Bedarf auch mal auszuheulen - denn machen die anderen Freunde das untereinander bzw. eben bei dir nicht auch?

Wie gesagt, ihr habt euch in der Klinik kennengelernt wie du sagst und kennt euch untereinander; da werden tiefgehende Problemthemen doch wohl hoffentlich nicht unter den Tisch gekehrt (aus Angst, nicht verstanden und abgelehnt zu werden) sondern untereinander besprochen, könnte ich mir vorstellen?
 
stimmt schon... ich schätze ich muss es halt einfach mal ganz ausprobiern^^

Danke dass du mein Kauderwelsch verstanden hast. 😉

Ja, so wollte ich es rüberbringen, probier es aus; wo die Leute ihre Grenzen haben, musst du austesten. Was ich aber auch meinte, war, dass wenn ihr den Klinikaufenthalt als gemeinsamen Nenner habt und eure Geschichten gegenseitig kennt, wird wohl die Wahrscheinlichkeit dass sich jemand sofort von dir abwendet wenn du mal jammerst und / oder einen Wunsch äußerst, eher gering sein, denn ihr habt ja etwas gemein und das schweißt zusammen, denke ich.
 
Hallo Shad,

bitte pass auf, dass es keine "Zweckfreundschaft" ist, die aus euren Problemen und gemeinsamen Leid besteht. Auch das gibt es. Dann fühlt man sich miteinander verbunden und gut aufgehoben, aber eigentlich verbinden einen überwiegend nur die Probleme und das Leid miteinander. Es ist ja auch okay und wichtig, mit Freunden über Probleme sprechen zu können und sich gegenseitig in schweren Zeiten zu stützen, aber eben nicht nur. Der meiste Teil der Freundschaft sollte eigentlich daraus bestehen, dass man miteinander Spaß hat, eine gute Zeit verbringt und sich entspannen kann. Freundschaft braucht Zeit, genauso wie Vertrauen. Dass ihr euch gut miteinander versteht und euch die gemeinsame Nähe viel gibt, ist sehr schön und eine gute Grundlage.

Gehst du in Therapie? Warum lädst du dort nicht viele Probleme und Gedanken ab? Das ist oft entlastend für zwischenmenschliche Beziehungen und man überträgt nicht zu viel auf Freunde oder lädt dort Probleme ab, die für den anderen schwer aushaltbar sind oder ihn in zu große Verantwortung ziehen.


Liebe Grüße

Findefuchs
 
Ich geh derzeit nicht in Therapie. Viel spaß ham wir auch (wenn wir uns mal treffen), und das mit dem wunsch nach jammern ist mal mehr mal weniger schlimm.
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben