J
Jory
Gast
Guten Abend, liebes Forum,
ich bin 50 Jahre alt, weiblich und arbeite in einem Altenheim.
Seit ca. einem halben Jahr haben wir eine Praktikantin, ein 17-jähriges Mädchen. Sie ist Russin, ist aber in Deutschland aufgewachsen.
Meine Kolleginnen mögen sie nicht, weil sie ziemlich verschlossen und spröde wirkt. Manchmal wirkt sie auch etwas lustlos. Wenn von ihr die Rede ist oder sie mit ihr sprechen, werden jedes Mal genervt die Augen verdreht.
In letzter Zeit hat sie mich öfter mal bei der Arbeit begleitet und auch ich habe festgestellt, daß sie etwas verträumt und schwerfällig ist. Sie erinnert mich so richtig daran, wie ich in meiner Ausbildung war. Deshalb habe ich sogar ein bisschen Verständnis für sie und verurteile sie nicht. Sie sagt immer wieder, wie sehr sie sich wünscht in der Altenhilfe zu arbeiten.
Sie ist mir eigentlich sympathisch und so kam es, daß wir neben der Arbeit oft ins Gespräch über privates kamen. Sie erzählte mir von ihrer Familie, ihren Interessen, von Urlauben. Manchmal finde ich es rührend, daß sie mir auf Schritt und Tritt folgt.
Ich habe inzwischen irgendwie mütterliche Gefühle für sie entwickelt.
Vorgestern ergab es sich so, daß wir gemeinsam Feierabend machten und wir ein ganzes Stück zusammen gingen. Auf dem Weg sprachen wir wieder über einiges. Sie erzählte, daß sie gerne kocht und sonst oft mir ihrer Oma zusammen gekocht hat. Das sei jetzt wegen Corona aber nur selten möglich. Dann sagte sie ganz überraschend, daß sie mich gern mal zum Essen einladen würde. Ich wusste erst gar nicht, was ich sagen sollte und antwortete daher nur etwas zurückhaltend, daß ich das sehr nett finde.
Dabei bin ich richtig verunsichert!
Wäre es gut, privaten Kontakt zu einer Praktikantin, zudem noch zu so einem jungen Mädchen zu haben?
Falls ich die Einladung annehme, müsste ich mich vielleicht auch revanchieren?
Ich mag dieses Mädchen, aber wäre es nicht besser, auf Abstand zu bleiben?
Ich hoffe, ihr könnt mir einen hilfreichen Rat geben.
Herzliche Grüße,
Jory
ich bin 50 Jahre alt, weiblich und arbeite in einem Altenheim.
Seit ca. einem halben Jahr haben wir eine Praktikantin, ein 17-jähriges Mädchen. Sie ist Russin, ist aber in Deutschland aufgewachsen.
Meine Kolleginnen mögen sie nicht, weil sie ziemlich verschlossen und spröde wirkt. Manchmal wirkt sie auch etwas lustlos. Wenn von ihr die Rede ist oder sie mit ihr sprechen, werden jedes Mal genervt die Augen verdreht.
In letzter Zeit hat sie mich öfter mal bei der Arbeit begleitet und auch ich habe festgestellt, daß sie etwas verträumt und schwerfällig ist. Sie erinnert mich so richtig daran, wie ich in meiner Ausbildung war. Deshalb habe ich sogar ein bisschen Verständnis für sie und verurteile sie nicht. Sie sagt immer wieder, wie sehr sie sich wünscht in der Altenhilfe zu arbeiten.
Sie ist mir eigentlich sympathisch und so kam es, daß wir neben der Arbeit oft ins Gespräch über privates kamen. Sie erzählte mir von ihrer Familie, ihren Interessen, von Urlauben. Manchmal finde ich es rührend, daß sie mir auf Schritt und Tritt folgt.
Ich habe inzwischen irgendwie mütterliche Gefühle für sie entwickelt.
Vorgestern ergab es sich so, daß wir gemeinsam Feierabend machten und wir ein ganzes Stück zusammen gingen. Auf dem Weg sprachen wir wieder über einiges. Sie erzählte, daß sie gerne kocht und sonst oft mir ihrer Oma zusammen gekocht hat. Das sei jetzt wegen Corona aber nur selten möglich. Dann sagte sie ganz überraschend, daß sie mich gern mal zum Essen einladen würde. Ich wusste erst gar nicht, was ich sagen sollte und antwortete daher nur etwas zurückhaltend, daß ich das sehr nett finde.
Dabei bin ich richtig verunsichert!
Wäre es gut, privaten Kontakt zu einer Praktikantin, zudem noch zu so einem jungen Mädchen zu haben?
Falls ich die Einladung annehme, müsste ich mich vielleicht auch revanchieren?
Ich mag dieses Mädchen, aber wäre es nicht besser, auf Abstand zu bleiben?
Ich hoffe, ihr könnt mir einen hilfreichen Rat geben.
Herzliche Grüße,
Jory