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Freundschaften aufrecht erhalten

SummerOf79

Mitglied
Ich hoffe, es gibt dieses Thema noch nicht, ich habe jedenfalls keins gefunden grade (hatte aber auch keine Zeit und Lust, mich hier durch alle Beiträge zu klicken).

Also: Fällt es euch leicht, Freundschaften aufrecht zu erhalten? Oder tut ihr euch schwer damit? Wie "arbeitet" ihr an Freundschaften, was tut ihr dafür?

Ich frage, weil ich bei mir immer wieder feststelle, dass ich mich selten von mir aus bei meinen Freunden melde. Es sei denn, ich frage nach gemeinsamen Unternehmungen. Das ist dann nicht, weil ich meine Freunde nicht treffen oder sprechen möchte, sondern vermutlich weil ich eher nicht so der kommunikative Typ bin.

Meist sind es die, die anrufen, nicht ich. Einfacher fällt es mir bei solchen Seiten wie facebook. Da schick ich dann schon mal öfters kurz ne Nachricht oder nen Gruß rüber. Aber am meisten Kontakt hab ich zu den Freunden, die sich bei mir melden.
 
Also bei mir war das immer genau so. Hab festgestellt, dass es einfach daran lag, dass ich kein sonderlich großes Interesse daran hatte was mit meinen Freunden zu machen. Ich wusste das früher nicht. Dachte es liegt allein daran, dass ich zu schüchtern bin, um jemandem vorzuschlagen etwas mit mir zu unternehmen, was sicherlich auch eine große Rolle gespielt hat. Aber der eigentliche Grund war, dass es mir nicht wichtig war den Kontakt zu anderen Menschen aufrechtzuerhalten. Also hab ich mir auch keine Mühe gegeben. Ich war der absolute Einzelgänger. Heute fällt es mir nicht schwer Kontakte zu pflegen, denn es hat für mich einen hohen Stellenwert.
Das einzige was man tun muss, um eine Freundschaft aufrechtzuerhalten ist, dem anderen zeigen, dass er dir wichtig ist. Immer wieder gute Vorschläge für Unternehmungen machen, oft bei ihm melden, dann merkt er, dass er Teil deines Lebens ist. Daraus resultiert Vertrauen, was das Fundament für eine gute Freundschaft ist.
Eine Sache ist auch noch wichtig. Achte darauf, dass sich deine Freunde in deiner Gegenwart wohlfühlen. Ich war früher ein extrem schweigsamer Typ und hatte wenige Freunde, obwohl ich ein wirklich netter Mensch war. Das lag meiner Meinung nach auch stark daran, dass niemand wusste, was in mir vorgeht. Man konnte nicht einschätzen, ob ich glücklich, traurig, wütend, beleidigt, müde oder was auch immer war. Dadurch wusste niemand auf mich zu reagieren und alle fühlten sich unsicher, was kein schönes Gefühl ist. Daher ist es verständlich, wenn jeder versuchte meine Gesellschaft zu meiden. Also immer offen sein und sagen, was man denkt. Das hat auch den positiven Nebeneffekt, dass du einen Charakter zeigst, der dich für andere interessant macht.
Soviel zu meinen Erfahrungen, vielleicht hilft es dir weiter....
 
Wenn man die RICHTIGE Freundin gefunden hat, dann finde ich es nicht schwer die Freundschaft aufrecht zu halten. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Freundschaft länger hält, wenn man sich einander eher ähnelt. Meine beste Freundin ist mir ziemlich ähnlich. Wir ticken gleich, haben die gleichen Interessen und alles. Wir sehen uns nicht unbedingt wöchentlich, aber wir verstehen uns total gut und sie ist bis jetzt auch die einzige Freundin gewesen, mit der ich mich nie gestritten habe, weil wir uns einfach zu sehr ähneln.
Und eine Freundin muss einen UND sein Umfeld akzeptieren.
Was ich finde, dass wichtig ist um die Freundschaft zu erhalten ist Kontakt aber auch Abstand. Manchmal schreib ich meiner Freundin einfach nur ne SMS oder wir telefonieren ein bisschen. Alleine das reicht aus um der anderen das Gefühl zu geben, ich bin da und mag dich. Aber was auch wichtig ist, ist mal Abstand zu haben. Ich hatte eine Freundin mit der ich mich wirklich täglich getroffen habe und das ging nicht gut auf die Dauer. Wir haben uns nicht gestritten oder gehasst, aber irgendwie wurden wir "zu viel" für den anderen, auch wenn wir uns gerne gemocht haben. Die Freundschaft zerbrach.
Wie arbeite ich daran. Ich versuche immer zu wissen, was sie so macht. (nicht den Tagesablauf - aber eben so Dinge wie wegfahren, besonderes Treffen mit jemanden und so) Das ist für mich wichtig.
🙂
 
Kommt drauf an. Es gibt Leute, mit denen spricht man zwei Monate nicht und es ist nicht so, dass was fehlt oder aufgearbeitet werden muss. Man ist füreinander da und weiß das auch, ohne jeden dritten Tag telefonieren zu müssen.
Kommt auch drauf an, warum Freundschaften locker werden, man sich auseinander lebt (andere Partner, neuer Job, Freundeskreis, etc...)
Hier mal ein Video dazu 😉
Ich glaube, die neuen Medien sorgen mit dafür, dass es schwierig ist, echte Freunde zu finden, die man dann auch ewig hat. Wozu auch? Alte *löscht* man und kann sich dann neue *hinzufügen* um denen dann mitzuteilen, dass man gerade seinen Hund ausführt. Every generation's got its own disease...
Solche Kontakte sind natürlich schwer aufrecht zu erhalten, aber echte Freunde? Nein, die hat man und pflegt sie. Find ich.
 
Aber was auch wichtig ist, ist mal Abstand zu haben.
das ist wirklich unglaublich wichtig. ich seh das als einen der Grundpfeiler einer dauerhaften Freundschaft.
kann nur jedem empfehlen da bewußt drauf zu achten, dass man den zeitlichen Abstand zwischen den Kontakten bewußt im Auge behält.
sowohl nach unten als auch nach oben. zu lange darf man natürlich auch nicht warten, da man sich sonst auseinanderlebt.
hängt von den jeweiligen Menschen ab, wann es "zu oft" wird oder "zu selten" wird.

meine obere Grenze sind zb. 3 Kontakte pro Woche pro Freund. langfristig ist nur 2x deutlich besser.
war natürlich auch schon mit einem für 10 Tage im Urlaub. dafür gleicht man das hinterher bissl aus.

wenn sich beide daran halten, ist das echt klasse. wenn einer forciert, muß man auch mal sagen können: "heute nicht".
dafür wirds beim nächsten mal umso schöner 🙂


Skynd
 

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