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Frust nach Studium

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Der Frustrierte Gast

Gast
Ich muss hier mal mein Frust ablassen. Da reißt man sich über 3 Jahre den A**** im Studium auf, gehört mit zu den besten im Studiengang, und am Ende steht man ohne Job da.
Ich denke ich bin da nicht der einzigste in Deutschland. Ich weiß die Zeiten sind ja immer noch nicht die besten. Die Dauerkrise usw.
Wenn ich schon sowas wie " Es gibt genug offene Stellen " und " Fachkäftemangel " höre kriege ich das kotzen.
Am liebsten würde ich den Politiker und den Managern dafür mal eine reinschlagen.
Ich erwarte nicht das ich von Jobs erschlagen werde wenn ich fertig bin. Aber wenigstens mal eine Chance zu bekommen ist ja nicht zu viel verlangt.
Ich bewerbe mich Deutschlandweit, weil es mir inzwischen egal ist wo ich arbeite.
Viele Firmen haben es nichtmal nötige eine kurze Antwort zu geben. Meist hake ich dann nach und irgendwann kommen halt dann die typischen Antworten blablabla

Ich will einfach arbeiten, mir endlich mal was aufbauen, ein eigenes Leben führen.
Ich hab Praktikas gemacht, habe Berufserfahrung (Selbständig , knapp über Existenzminimum haha)
Inzwischen würde ich selbst für 1800 Brutto oder so arbeiten. Von mir aus auch als Trainee aber von einem Gehalt von dem ich mit über mitte 20 leben kann.
Aber es gibt ja welche die arbeiten gerne als Trainee oder Praktikant 1 Jahr umsonst, da werden natürlich die genommen und dann wegeschmissen.
Komischerweiße kriege
In den Firmen hocken dann meist die alten Säcke die schon Jahrzehnte in der Firma sind und ergötzen sich daran noch mehr Geld zu scheffeln.

Ich hoffe das die jungen leute hier irgendwann mal auf die Straße gehen und richtig Stress machen, ich wäre sofort dabei.

Ganz ehrlich ich würde nicht nochmal studieren, obwohl es mein Traumstudium war. ( Das ich übrigens auch in meiner Bewerbung klarmache...) Selbst wenn man mal ein Job kriegt, verdienen tut man eh noch kaum was, falls man nicht erst 5 Jahre ausgebeutet wird und dann als zu alt eingestuft wird.
Viele alte Kumpels von mir haben nach der Schule direkt eine Ausbildung begonnen. Die arbeiten jetzt schon fast 10 Jahre, und können sich was weiß ich heute leisten.
Studieren lohnt sich heute nimmer , und es wird immer schlimmer.
 
Ich bereue es auch, nicht vorher eine Ausbildung begonnen zu haben. Jetzt hab ich abgebrochen, und mittlerweile würde ich niemandem mehr dazu drängen zu studieren wenn er nicht vorher eine Ausbildung hat und sich 100prozent sicher ist. Da hab ich mal eine Unizeitung gelesen womit die einen locken...einfach nur lachhaft.
Kenne auch viele, die gute Abschlüsse haben und nur bei einer Zeitarbeitsfirma untergekommen sind um Sachen zu machen für die man kein Studium braucht. Oder sie hangeln sich von einem unbezahlten Praktikum zum nächsten.
Fachkräftemangel...ja vielleicht, aber wohl eher nicht in dem Bereich, in dem die meisten suchen.
Ich versteh dich wirklich und es tut mir Leid. Ja, es wäre cool wenn mans den Bossen mal zeigen könnte 😀 aber das ist Deutschland, und die meisten Deutschen haben zu viel Schiss sich mal aufzulehnen.
Sind blöde Zeiten, aber verlier nicht die Motivation, trotz allem:blume:
Find ich gut, dass du wenigstens weißt, was du willst, und das Studium nicht aus dem Grund gemacht hast weil du keinen Plan hattest...
 
Ich denke schon es gibt genug freie Stellen. Aber das Problem ist nicht die Anzahl der Stellen, sondern die Arbeitgeber selbst und welche Schlupflöcher diese ausnutzen.

Habe es bereits woanders geschrieben im Forum, nach meiner Meinung existiert unter vielen Unternehmen eine ziemliche Arroganz. Niemand will sich mehr Mühe geben mit neuen Mitarbeitern. Einarbeitung ist lästig und zu aufwendig. Die Qualifikationen werden immer öfters in Frage gestellt. Der neue Mitarbeiter (ledig, kinderlos, wissbegierig, anspruchslos, ultraflexibel, mind. 5 Jahre Berufserfahrung) soll am ersten Arbeitstag sofort loslegen. Keine Fragen, keine Verzögerungen.
Ich hatte vermehrt das Gefühl, dass viele Arbeitgeber lieber monatelang Stellenanzeigen schalten anstatt jemanden einzustellen der nicht zu 100% obiger Beschreibung entspricht. Das habe ich auch bei Stellen erlebt, die gar nicht so der Knaller waren. Normaler Job, normale Anforderungen, normale Bezahlung...aber Bewerbungen bitteschön nur von Top-Leuten. Dabei kapieren manche Unternehmen nicht, dass es diese Top-Leute gar nicht gibt. Und wenn doch, dann haben die bereits einen Job bzw. bewerben sich auf lukrativere Stellen.
 
Ach, du sprichst mir sooooooo aus der Seele. Schau mal meinen Beitrag: http://www.hilferuf.de/forum/beruf/169878-habe-die-nase-voll-von-der-arbeitssuche.html

Nein, man sucht anscheinend keine "Fachkraft", aber jammert nur rum. Und deutschlandweit bewerben bringt auch nichts, weil man auch noch Probleme hat, wenn doch Jemand für den Job umziehen will. Mir wurde soagr schon der Weg zum Pedneln vorgerechnet. Es ist sdoch mein problem, ob ich läppische 60 km mit dem AUto fahre oder nicht. Soll ich etwas direkt vorm Betrieb wohnen? Du kannst dich nur auf so Sachen bewerben, die keiner machen will, wie Putzen. Ich suche jetzt seit so langer Zeit und könnte durchdrehen. Ich hab mich auch schon als Praktikant angeboten, aber selbst umsonst darf man auch nicht arbeiten, um Erfahrung zu sammeln. Und Zeitarbeit? Gott. Die finden ja auch nichts, melden sich entweder nie oder wenn, dann stellste dich bei denen vor und hörst auch nichts mehr. Wenn sie dann doch Jobs anbieten, dann ist es wie beim Jobcenter. Irgendein Schwachsinn, wo du nicht drauf passt.

Du hast nur Bachelor? Ich würde an deiner Stelle noch den Master machen und Praktika ohne Ende machen, in der Hoffnung, dich übernimmt Jemand danach. Geh doch ins Ausland für die MAsterarbeit. Vielleicht bleibste dort hängen. In Deutschland bekommt man keinen Job. Ist dir auch schon mal aufgefallen,d ass die Stellenanzeigen seit Monaten diesselben sind, teils seit Jahren? Manche stellen gar nicht ein und betreiben nur Imagepflege.

Man sollte wirklich mal Unterschriften sammeln von all denjenigen, denen es wie uns geht und bei der Regierung einreichen.
 
Glaubt hier wirklich noch jemand an den Fachkräftemangel? Bei mir in der Wohnung herrscht auch Fachkräftemangel, ich suche zehn Reinigunskräfte, händeringend! Gehe ich deswegen unter weil sich niemand meldet? Und genau so ähnlich sieht es bei Unternehmen aus, nur ist es deren voller Ernst. Übrigens, achtet genau auf die Worte, es werden Fachkräfte GESUCHT, keinesfalls eingestellt.
 
Ja, mir gehts ähnlich, ich bin vor kurzem mit dem Studium fertig geworden und merke grade das die Jobsuche nicht so einfach ist wie gedacht 🙁

Im Studium wird einen ja immer erzählt die Firmen würden nur auf einen warten und man hätte quasi freie Auswahl an superbezahlten Jobs. In Wahrheit sucht kaum jemand Fachkräfte und wenn, dann werden die Stellen nur über Zeitarbeit zu einem miesen Lohn besetzt, ich dachte bisher ja immer Zeitarbeit gäbe es nur bei Arbeitern, nicht bei Akademikern 😕
 
Ich habe einen Bachelor in einem recht angesehenen Fach gemacht. Leider bin ICH nicht dafür geschaffen und merke, dass ich meine Zeit im schlimmsten Fall vergeudet habe. Und durch sehr schlechte private Umstände, waren das sogar 4 Jahre. Momentan gucke ich nach Praktika, weiß aber nicht, wie ein Praktikum profitabel wird und wie lange ich dort bleiben sollte (selbst 3 Monate kann manchen zu wenig sein).

ABER:
Ich habe ein paar nützliche Tipps bekommen, mit denen man durchaus eine Chance haben kann.

Zunächst einmal hat es mir geholfen, vor dem Studium viele Praktika / viel Praxiserfahrung gemacht zu haben. Die Sachen waren an sich auch jedes Mal viel zu lang, dafür, dass ich dort nichts machen konnte bzw. kaum etwas gelernt habe. Jedoch war ich ja keine Fachkraft, sondern nur Abiturient. Die Firmen wissen aber nicht, wie es dort im Alltag aussah und interessieren sich manchmal schon dafür. Es kommt darauf an, inwieweit die Bereiche zusammen passen (Ausnahme Nebenjobs). Ich schreibe auch nicht immer alles auf, was ich gemacht habe, nur das interessante und die Tätigkeiten.

Bei uns gab es kaum berufsvorbereitende Unterstützung. An meiner Uni gab es keine Stelle, in der man Infos zu Berufen bekommen konnte. Auch Praktikums- und Jobbörsen gab es nicht. Man hat es versucht, aber alles kam unregelmäßig. Ich habe sehr neidisch auf die Angebote an anderen Unis geschaut. Da gab es "Career CENTER" und richtigen Service. Davon mache ich teilweise heute Gebrauch, weil da manchmal nützliche Tipps von Studenten verfügbar sind. Im Internet gibt es z.T. auch viele Infos. Alumnitreffen sind auch nicht schlecht, auch online.
Man merkt schnell, dass auf Vitamin B ankommt und Kommunikation mit dem Chef. Es werden auch Tätigkeiten begünstig, die nicht direkt mit dem Fach zu tun haben. Viele Absolventen machen z.B. hauptsächlich administrative Sachen, weil das im Büro normal ist. Da haben viele geschrieben, dass sie mit Excel und Anträgen arbeiten, statt mit Theorien oder adäquaten Aufgaben. Im Studium hilft es, Zusatzkurse zu wählen, die einen darauf vorbereiten. Falls es das nicht gibt, muss man signalisieren, dass man sich privat weiter gebildet hat!!! Das wurde mir auch schon oft entgegen gebracht: "Haben Sie denn schon einmal X gemacht? Kennen Sie sich ein bisschen damit aus?".

Dann eine Adresse, die bei uns an der Uni auch nicht bekannt gemacht wurde: das Arbeitsamt. Ich kenne das arbeitsamt privat sehr gut und habe nicht die größte Lust gehabt, dort hinzugehen. Es hat sich aber erstaunlich viel geändert! Die Sucheseite ist besser geworden. Es gibt Berufenet, wo man Zusatzqualifikationen zum Berufsbild nachlesen kann. Und für AKADEMIKER gibt es in einigen Städten Hochschulteams. Ich war in einigen der veranstaltungen und man bekommt dort Tipps, wie man sich für bestimmte Bereiche bewirbt. Gerade für Geistes- und Sozialwissenschaftler werden diese Sachen angeboten, weil die Absolventen aus diesen Feldern oft gar keinen Plan haben, wo sie genommen werden. Es geht einfach f******* unter!!! >🙁 Bei uns wurde so viel angepriesen, aber Statistiken fand ich erst beim Arbeitsamt (natürlich nicht auf meine Uni bezogen).

Ansonsten immer fragen, ob wer wen kennt, der einen Bekannten hat, der wen einstellen muss! Etwa nur 1/3 der Stellen wird auf klassischem Wege veröffentlicht. Der Rest kommt über Vitamin B, soziale Netzwerke im Internet und interne Ausschreibungen. Auch etwas, was nicht bekannt gemacht wurde an meiner Uni und Schule...

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen.
 
Das mit dem nicht vorhandenen Netzwerk ist auch ein Problem bei mir. Uns wurde an der Hochschule überhaupt nicht geholfen. Wenn es darum ging eine Firma fürs Praktikumssemester und später für die Abschlussarbeit zu finden wurde uns das komplett selbst überlassen und wer wie ich nicht auf Anhieb was bekommen hat, der hatte halt Pech. Ich war auch immer neidisch auf die Studenten andere Unis, die wenn es um sowas ging einfach zur zuständigen Stelle ihrer Uni gegangen sind und die dann sofort einen Platz bei einer Firma bekommen haben, weil deren Unis natürlich ausgeprägte Netzwerke hatten.

Ich hab auch keine Freunde oder Bekannten die in meiner Branche arbeiten. Beim Arbeitsamt war ich auch, aber Vermittlungsvorschläge kamen bisher keine und auch in der Jobbörse findet man zu 90% nur Stellen die über Zeitarbeit besetzt werden sollen. 🙁
 
was hast du den genau studiert?
ist leider so das bei uns in der Firma gesagt wird ne wir nehmen keinen direkt von der Uni sonder einen wo das ganze in Abendschule gemacht hat, sonst haben wir wieder einen Fachidioten wo nur alles in der Theorie kann 🙁

Zeitarbeit gibt es leider überall aber ich habe den sprung geschafft von der Zeitarbeit in eine feste Anstellung.
 
Ich hab auch keine Freunde oder Bekannten die in meiner Branche arbeiten. Beim Arbeitsamt war ich auch, aber Vermittlungsvorschläge kamen bisher keine und auch in der Jobbörse findet man zu 90% nur Stellen die über Zeitarbeit besetzt werden sollen. 🙁

Hast du die Möglichkeit, an eine dieser Unis zu gehen? Es gibt fachbezogene Jobbörsen, die man bei der Arbeitsagentur auch auf den Infoblättern im BIZ findet. Da ist es wahrscheinlicher, nicht an Zeitarbeitsfirmen zu gelangen. Kannst du dich denn in einem sozialen Netzwerk anmelden, wo du viele Bekannte findest?
 

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