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fühle mich einsam

nichtsowichtig

Neues Mitglied
Hallo zusammen. Ich (m, 26) bin momentan sehr deprimiert und muss mir ein bisschen was von der Seele schreiben. Ich denke nicht, dass mir jemand großartig helfen kann. Ich wüsste zumindestens nicht wie. Ich möchte es einfach nur gerne löswerden. Über Kommentare und Gedanken zu meinem Post würde ich mich natürlich trotzdem freuen. Ich wünsche mir schon sehr lange jemanden, dem ich mich nahe fühlen kann, eine Freundin um genau zu sein. Es zerfrisst mich zu sehen wie meine Freunde alle jemanden finden, der für sie da ist, mit ihnen kuschelt und dem sie Liebe schenken können, während ich mich immer einsamer fühle. Es ist nicht so, dass ich meinen Freunden ihr Glück nicht gönne, im Gegenteil. Aber ich wünsche mir dasselbe für mich. Inzwischen fällt es mir schwer glückliche Paare auch nur anzusehen. Ich habe mich beispielsweise heute mit Freunden getrofffen und habe gesehen wie die Freundin einer meiner Freunde sich ihm liebevoll um den Hals geworfen hat. Ich war kurz davor zu weinen. Ich bin sehr schüchtern; unter anderem dadurch, dass ich mir generell schwer tue anderen zu vertrauen und mich fallen zu lassen. Außerdem bin ich sehr schlecht im Flirten, was meine Chancen nicht unbedingt verbessert. Ich versuche mir natürlich Hoffnung zu machen, dass ich irgendwann auch einen lieben Menschen finde, dem ich meine Liebe schenken kann und der diese annimmt. "Zu jedem Topf gibts einen Deckel" und so ein scheiß. Aber tief in mir glaube ich, dass ich nie jemanden finden werde und allein alt werden muss. Für mich ist diese Vorstellung die Hölle auf Erden. In solchen Momenten denke ich mir, dass es vielleicht besser wäre, mir dieses ganze Gequäle zu ersparen. Andererseits habe ich Familie und Freunde, die mich wahrscheinlich vermissen würden. Und das möchte ich meinen Lieben nicht antun. Vielleicht ja irgendwann, wenn meine Eltern tot sind und meine Freunde keine Zeit mehr für mich haben und mich langsam vergessen.
 
F

Fabs2405

Gast
Einsamkeit kann krank machen und einen runterziehen, depressiv machen und an sich selbst zweifeln. Man fängt an sich selber zu zweifeln, man will sich aufgeben und nicht mehr leben. Man verliert den Mut, die KRaft und den Sinn am Leben. Weil einen etwas wichtiges im Leben fehlt.

. Mit 26 bist du noch jung. Dir steht quasi das ganze Leben noch vor dir. Warum also jetzt aufgeben?

Solche Tiefs habe ich auch. Manchmal wöchentlich, manchmal monatlich und seltener. Das wichtigste ist, dass du dich nicht aufgibst und das du weiter machst. Die Partnersuche ist so eine Sache für sich. Nicht einfach den richtigen Partner zu finden, gerade in der heutigen schnellebigen Zeit.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ich denke nicht, dass mir jemand großartig helfen kann. Ich wüsste zumindestens nicht wie. Ich möchte es einfach nur gerne löswerden.
Lieber nichtsowichtig,

was wir glauben, spiegelt unsere Wahrnehmung wider. Jedoch unsere Wahrnehmung ist von unserem Unterbewusstsein gefiltert. Wir erhalten in unserem Bewusstsein nur die Informationen aus der Realität, die unser Unterbewusstsein gefiltert zulässt.

Meine Empfehlung: Denke über Deinen Filter nach. Stelle Dir die Frage: Welche Informationen aus der Umwelt nimmst Du gering oder gar nicht wahr? So wie Du eingestellt bist, scheinen es die Chancen zu sein, Freunde und liebevolle Menschen wahrzunehmen. Du scheinst hauptsächlich nur das Negative zu sehen.

Meine weitere Empfehlung: Gehe gezielt auf Menschen, ggf. auch auf fremde Menschen, zu und lerne sie kennen.
Vielleicht solltest Du Dir neue Gruppen suchen, in denen soziale Kontakte gefördert werden.

Werde Möglichkeitsdenker:

Wenn Du bis heute sagtest: Ich weiß nicht wie das geht
Dann sag ab heute: NOCH weiß ich nicht, wie das geht

Wenn Du bis heute sagtest: Ich kann das nicht
Dann sag ab heute: NOCH kann ich das nicht

Wenn Du bis heute sagtest: Ich trau mich nicht
Dann sag ab heute: NOCH traue ich mich nicht

... aber ab heute oder ab morgen oder spätestens ab übermorgen....

Sei einfach etwas mutig.

LG; Nordrheiner
 

nichtsowichtig

Neues Mitglied
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Text durchzulesen. Ich weiß das sehr zu schätzen.

Fabs2405: Ich fühle mich schon seit meiner Schulzeit so und habe mir immer wieder Mut gemacht. Ich habe mir gesagt, dass ich noch sehr jung bin und dass ich irgendwann nicht mehr alleine sein muss. Aber viel hat sich bisher dahingehend nicht verändert. Daher ist es schwerer geworden, die Hoffnung aufrecht zu erhalten. Aber du hast recht, dass ich mein ganzes Leben noch vor mir habe. So wie ich mich kenne werde ich auch nicht aufgeben, aber ich habe Angst, dass es sich nicht lohnt und dass ich irgendwann alt, allein und verbittert sein werde.

Johnny_B: Eigentlich bin ich ganz gerne alleine. Aber manchmal brauche ich auch Nähe und jemanden zum in den Arm nehmen. Das sind so Sachen, die ich mir selber nicht geben kann.

Nordrheiner: Ich denke du könntest Recht haben damit, dass ich es mir damit schwer tue potentielle Freunde und liebevolle Menschen wahrzunehmen. Mich würde interessieren aus welcher Passage du das rausgelesen hast.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Nordrheiner: Ich denke du könntest Recht haben damit, dass ich es mir damit schwer tue potentielle Freunde und liebevolle Menschen wahrzunehmen. Mich würde interessieren aus welcher Passage du das rausgelesen hast.
Folgende Sätze sind besonders auffallend:

Es zerfrisst mich zu sehen wie meine Freunde alle jemanden finden, der für sie da ist, mit ihnen kuschelt und dem sie Liebe schenken können, während ich mich immer einsamer fühle. Es ist nicht so, dass ich meinen Freunden ihr Glück nicht gönne, im Gegenteil. Aber ich wünsche mir dasselbe für mich.
Du tust Dich anscheinend nicht nur schwer, potentielle Freunde und liebevolle Menschen wahrzunehmen, sondern vor allem Chancen siehst Du wenig bis gar nicht, Deine Situation zu verbessern.

Aber nur weil Du gute Chancen nicht siehst, bedeutet das doch nicht, dass es diese Chancen nicht gibt. Und manche Chance muß man selbst schaffen.

Es ist evt. vergleichbar mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch, welches im Supermarkt betrachtet werden kann. Du schaust durch ein Fenster und siehst Leute beim Essen. Es riecht auch sehr lecker. Und dann denkst Du traurig: "oh, und mir bleiben nur die rohen Kartoffeln, das rohe Gemüse und das ungebratene Fleisch im Supermarkt."

Wie wäre es, würde ich dann fragen, wenn Du Dir das alles besorgst und zu einem leckeren Essen zubereitest? Und vielleicht kochst Du mal für 2 Personen oder 3.... und lädst jemanden ein?

Auch die Menschen, die sich vor Deinen Augen liebevoll in den Arm nehmen, mußten mit Sicherheit auch erst etwas dafür tun, dass es zu dieser Situation kam. Vielleicht hatten sie 3 Wochen Vorlauf- und Vorbereitungszeit. Vielleicht auch 3 Jahre. Wer weiß es schon. Aber wie lange es auch immer gedauert haben mag, sie haben irgendwann ihre Chance wahrgenommen, mit den Vorbereitungen zu beginnen.

LG; Nordrheiner
 
F

Fabs2405

Gast
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Text durchzulesen. Ich weiß das sehr zu schätzen.

Fabs2405: Ich fühle mich schon seit meiner Schulzeit so und habe mir immer wieder Mut gemacht. Ich habe mir gesagt, dass ich noch sehr jung bin und dass ich irgendwann nicht mehr alleine sein muss. Aber viel hat sich bisher dahingehend nicht verändert. Daher ist es schwerer geworden, die Hoffnung aufrecht zu erhalten. Aber du hast recht, dass ich mein ganzes Leben noch vor mir habe. So wie ich mich kenne werde ich auch nicht aufgeben, aber ich habe Angst, dass es sich nicht lohnt und dass ich irgendwann alt, allein und verbittert sein werde..
Angst zu haben ist was völlig normales. Gerade, wenn man keine sichere Zukunft hat. Wenn man nicht weis was die Zukunft einen bringt.Was morgen quasi passiert. Das kann einen Angst machen. Was du brauchst sind Ziele. Wie soll dein Leben in 10 Jahren aussehen? Wo willst du da leben?

Wenn du keine Ziele hast geht es dir auch schlecht. Such dir Ziele versuch sie zu erreichen. Auch wenn es schwerfällt. Tiefs, Depressionen hat jeder Mal, gerade wenn man nicht wirklich weiter geht.
 

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