Hallo ihr,
Vorweg: Ich beginne zwar am Donnerstag – endlich – eine Therapie und werde diese Thematik dann wohl auch mit meiner Therapeutin diskutieren, nur zerfrisst mich das ganze gerade etwas, weshalb ich das gerne loswerden möchte.
Seit August 2016 wohne ich (23,w) in einer WG mit zwei weiteren Mädchen (24, 26). Mit einer von beiden, nennen wir sie T, habe ich bereits vorher in einer WG gelebt, nachdem ich für zwei Jahre alleine gelebt habe und vorher auch in einer Dreier-WG (in der ich keine sehr guten Erfahrungen gemacht habe). Im Frühjahr des vergangenen Jahres sagte mir T, dass N, eine Freundin von ihr die ich auch kannte, zum August/September ausziehen muss und deshalb kam sie auf die Idee, mit ihr zusammenzuziehen und eine WG zu dritt zu gründen. Ich war von Anfang an skeptisch, da ich zum einen keine guten Erfahrungen mit einer größeren WG gemacht habe und zum anderen auch N nicht wirklich sympathisch fand – ich habe mich in ihrer Gegenwart nie wirklich wohl gefühlt. Am Ende habe ich mit der Aussicht auf eine neue, schönere Wohnung zugesagt und vor allem auch weil ich weiterhin gerne mit T zusammenziehen wollte. Und weil ich dachte, dass es vielleicht nicht so schlimm wird wie ich es mir vorher ausgemalt habe.
Leider fühlte ich mich seit Beginn schon sehr unwohl in der Wohnung. Da ich die wenigsten Dinge hatte, sollte ich in das kleinste Zimmer ziehen. Für meine Sachen wurde auch nach mehreren Hinweisen nie Platz im Schuh/Jackenschrank im Flur gemacht und an sich kam ich mir eher so vor wie jemand, mit dem man zusammen lebt, weil er sich nie beschwert und still alles aushält. Und das möchte ich nicht mehr. Zudem hat sich mein psychischer Zustand innerhalb der letzten Monate auch sehr verschlechtert, ich bin permanent gestresst und komme zuhause nicht zur Ruhe, habe öfters Magenschmerzen und häufige Hörstürze.
Es ist so, dass N sehr wehleidig ist, dazu neigt, alles zu übertreiben und ständig darüber zu sprechen, wie furchtbar die Welt zu ihr ist. Außerdem fühle ich mich langsam schon sehr paranoid, weil sie permanent kritisiert, dass ich die Küche dreckig hinterlasse – was einfach nicht stimmt. Ich habe in der vergangenen Woche mehrfach Leute, die zu Besuch waren, gefragt, ob es bei uns dreckig ist – und jedes mal kam die Verneinung. In der Küche steht kein Abwasch, auf den Amateuren ist kein Krümel und der Fußboden glänzt – trotzdem findet N permanent Dinge, die sie stören – nur geht sie damit nie zu T, sondern sie geht von Anfang an direkt davon aus, dass ich das war. Außerdem lässt sie des öfteren ihre schlechte Laune an mir aus, bzw. merke ich, dass sie besonders auf Konfrontation aus ist, wenn sie gerade Stress mit ihrem Partner hat.
Wenn sie beispielsweise einmal den Fußboden kehrt, lässt sie es mehrmals alle wissen und betont extra noch, dass sie die einzige wäre, die jemals putzt – was gelogen ist.
Sie spricht des öfteren darüber, wie laut es in der Wohnung ist, wie sie sich durch den Dreck (der nicht existiert) unwohl fühlt und als ich sie darauf angesprochen habe, dass ich mich ebenso unwohl fühle, hat sie das Gespräch direkt auf sich selbst gelenkt und meine Bedürfnisse komplette ausgeblendet. Ich habe wirklich alles befolgt, was sie von mir verlangt hat – nur maximiere ich mein eigenes Unwohlsein immer mehr indem ich versuche, ihres zu minimieren. Und das ist definitiv nicht gesund.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich regelrecht Angst bekomme, wenn ich weiß, dass sie zuhause ist. Ich will mir einfach nicht mehr permanent Vorwürfe anhören müssen, weil sie sich an Dingen stört, die für mich kein Problem darstellen.
T redet mir die ganze Zeit ein, ich solle doch weiterhin mit N reden, doch kann ich ihren Charakter nicht ändern wenn ich das tue. Ich möchte einfach nicht mehr in dieser Wohnung leben und als ich das T erzählt habe, hat sie eine Panikattacke bekommen und geweint. Nun fühle ich mich erst recht schuldig, weil ich meine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle setze und mich nicht nur darum kümmere, was meine Mitbewohnerinnen möchten. Als ich T (Hauptmieterin) meine Mietschuldenfreiheit unterschreiben lassen habe, sagte sie mir, dass sie hofft, dass ich keine Wohnung finde, weil sie nicht will, dass ich gehe – und sowas macht mich fertig. Ich steigere mich total in das ganze rein und weiß überhaupt nicht mehr, was richtig und falsch ist.
Ich habe mir schon einige Wohnungen angeschaut und hoffe, dass ich bald etwas passendes finde. Nur weiß ich auch nicht, wie genau ich die kommenden Wochen damit umgehen soll. Als T und N zusammen im Urlaub waren ging es mir sehr gut, weil ich einfach wusste, dass ich nachhause kommen konnte und ganz ich selbst sein konnte – ohne eine Maske aufzusetzen und perfekt zu funktionieren, damit sich niemand unwohl fühlt.
Ich wollte mit offenen Karten spielen und habe den beiden bei einem gemeinsamen Gespräch gesagt, dass ich mir gerade Wohnungen ansehe und plane, um Oktober oder November ausziehen. Das Problem ist nur, dass ich gerade nicht weiß, wie ich die Zeit bis dahin überbrücken soll. Wie verhalte ich mich so neutral wie möglich? Ich würde gerne sagen, dass alles bald vorbei ist und das beste daraus machen, nur habe ich Angst, dass ich am Ende doch keine Wohnung finde. Am Anfang dachte ich auch, dass ich das einfach bis kommenden Sommer aushalte, weil ich dann sowieso ausziehen werde – nur scheint mir aushalten nicht wie die richtige Lösung.
Ich jammere gefühlt nur noch über das ganze. Und das will ich nicht mehr, darum ist es wichtig, zu handeln.
Vorweg: Ich beginne zwar am Donnerstag – endlich – eine Therapie und werde diese Thematik dann wohl auch mit meiner Therapeutin diskutieren, nur zerfrisst mich das ganze gerade etwas, weshalb ich das gerne loswerden möchte.
Seit August 2016 wohne ich (23,w) in einer WG mit zwei weiteren Mädchen (24, 26). Mit einer von beiden, nennen wir sie T, habe ich bereits vorher in einer WG gelebt, nachdem ich für zwei Jahre alleine gelebt habe und vorher auch in einer Dreier-WG (in der ich keine sehr guten Erfahrungen gemacht habe). Im Frühjahr des vergangenen Jahres sagte mir T, dass N, eine Freundin von ihr die ich auch kannte, zum August/September ausziehen muss und deshalb kam sie auf die Idee, mit ihr zusammenzuziehen und eine WG zu dritt zu gründen. Ich war von Anfang an skeptisch, da ich zum einen keine guten Erfahrungen mit einer größeren WG gemacht habe und zum anderen auch N nicht wirklich sympathisch fand – ich habe mich in ihrer Gegenwart nie wirklich wohl gefühlt. Am Ende habe ich mit der Aussicht auf eine neue, schönere Wohnung zugesagt und vor allem auch weil ich weiterhin gerne mit T zusammenziehen wollte. Und weil ich dachte, dass es vielleicht nicht so schlimm wird wie ich es mir vorher ausgemalt habe.
Leider fühlte ich mich seit Beginn schon sehr unwohl in der Wohnung. Da ich die wenigsten Dinge hatte, sollte ich in das kleinste Zimmer ziehen. Für meine Sachen wurde auch nach mehreren Hinweisen nie Platz im Schuh/Jackenschrank im Flur gemacht und an sich kam ich mir eher so vor wie jemand, mit dem man zusammen lebt, weil er sich nie beschwert und still alles aushält. Und das möchte ich nicht mehr. Zudem hat sich mein psychischer Zustand innerhalb der letzten Monate auch sehr verschlechtert, ich bin permanent gestresst und komme zuhause nicht zur Ruhe, habe öfters Magenschmerzen und häufige Hörstürze.
Es ist so, dass N sehr wehleidig ist, dazu neigt, alles zu übertreiben und ständig darüber zu sprechen, wie furchtbar die Welt zu ihr ist. Außerdem fühle ich mich langsam schon sehr paranoid, weil sie permanent kritisiert, dass ich die Küche dreckig hinterlasse – was einfach nicht stimmt. Ich habe in der vergangenen Woche mehrfach Leute, die zu Besuch waren, gefragt, ob es bei uns dreckig ist – und jedes mal kam die Verneinung. In der Küche steht kein Abwasch, auf den Amateuren ist kein Krümel und der Fußboden glänzt – trotzdem findet N permanent Dinge, die sie stören – nur geht sie damit nie zu T, sondern sie geht von Anfang an direkt davon aus, dass ich das war. Außerdem lässt sie des öfteren ihre schlechte Laune an mir aus, bzw. merke ich, dass sie besonders auf Konfrontation aus ist, wenn sie gerade Stress mit ihrem Partner hat.
Wenn sie beispielsweise einmal den Fußboden kehrt, lässt sie es mehrmals alle wissen und betont extra noch, dass sie die einzige wäre, die jemals putzt – was gelogen ist.
Sie spricht des öfteren darüber, wie laut es in der Wohnung ist, wie sie sich durch den Dreck (der nicht existiert) unwohl fühlt und als ich sie darauf angesprochen habe, dass ich mich ebenso unwohl fühle, hat sie das Gespräch direkt auf sich selbst gelenkt und meine Bedürfnisse komplette ausgeblendet. Ich habe wirklich alles befolgt, was sie von mir verlangt hat – nur maximiere ich mein eigenes Unwohlsein immer mehr indem ich versuche, ihres zu minimieren. Und das ist definitiv nicht gesund.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich regelrecht Angst bekomme, wenn ich weiß, dass sie zuhause ist. Ich will mir einfach nicht mehr permanent Vorwürfe anhören müssen, weil sie sich an Dingen stört, die für mich kein Problem darstellen.
T redet mir die ganze Zeit ein, ich solle doch weiterhin mit N reden, doch kann ich ihren Charakter nicht ändern wenn ich das tue. Ich möchte einfach nicht mehr in dieser Wohnung leben und als ich das T erzählt habe, hat sie eine Panikattacke bekommen und geweint. Nun fühle ich mich erst recht schuldig, weil ich meine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle setze und mich nicht nur darum kümmere, was meine Mitbewohnerinnen möchten. Als ich T (Hauptmieterin) meine Mietschuldenfreiheit unterschreiben lassen habe, sagte sie mir, dass sie hofft, dass ich keine Wohnung finde, weil sie nicht will, dass ich gehe – und sowas macht mich fertig. Ich steigere mich total in das ganze rein und weiß überhaupt nicht mehr, was richtig und falsch ist.
Ich habe mir schon einige Wohnungen angeschaut und hoffe, dass ich bald etwas passendes finde. Nur weiß ich auch nicht, wie genau ich die kommenden Wochen damit umgehen soll. Als T und N zusammen im Urlaub waren ging es mir sehr gut, weil ich einfach wusste, dass ich nachhause kommen konnte und ganz ich selbst sein konnte – ohne eine Maske aufzusetzen und perfekt zu funktionieren, damit sich niemand unwohl fühlt.
Ich wollte mit offenen Karten spielen und habe den beiden bei einem gemeinsamen Gespräch gesagt, dass ich mir gerade Wohnungen ansehe und plane, um Oktober oder November ausziehen. Das Problem ist nur, dass ich gerade nicht weiß, wie ich die Zeit bis dahin überbrücken soll. Wie verhalte ich mich so neutral wie möglich? Ich würde gerne sagen, dass alles bald vorbei ist und das beste daraus machen, nur habe ich Angst, dass ich am Ende doch keine Wohnung finde. Am Anfang dachte ich auch, dass ich das einfach bis kommenden Sommer aushalte, weil ich dann sowieso ausziehen werde – nur scheint mir aushalten nicht wie die richtige Lösung.
Ich jammere gefühlt nur noch über das ganze. Und das will ich nicht mehr, darum ist es wichtig, zu handeln.