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Fühle mich verwirrt und verloren....

Nuriye

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin neu bitte verzeiht wenn ich hier im falschen Thread schreibe, aber ich weiß nicht ganz wo ich das alles zuordnen kann und soll...
Ich habe lange mit mir gerungen ob ich wirklich hier schreiben sollte, denn ich möchte eigentlich niemanden zujammern, doch alles in mich reinzufressen ist wohl nicht der richtige Weg. :confused:

Mittlerweile habe ich das Gefühl meine Freunde nur noch zu nerven, sobald ich mit Ihnen darüber reden möchte wie es mir geht... Ich fühle mich dann egoistisch schon wieder über mich zu reden... Dabei geht es in Gesprächen mit meiner besten Freundin z.B. nur um Ihre Mutter, das sie mal wieder Migräne hat oder ihre "Männergeschichten"... Ich möchte nicht das ihr das falsch versteht! Ich höre ihr gern zu! Doch an einigen Tagen wird es mir zuviel und ich bin einfach nur genervt. Sobald ich aber nur andeute das ich evtl. gern über etwas reden würde, fühlt sie sich direkt angegriffen und wir streiten. Meistens dauern diese besagten Streitereien nicht lange.:eek:

Dazu kommt das ich seit 2 Jahren verzweifelt versuche Arbeit zu finden wo ich längerfristig gehalten werde. Ich war öfter für kurze Zeit in Arbeit und das ist gut so aber nicht einfach. Das ist für mich eine extrem belastende Situation.

Nun sitze ich bei meiner Mutter in Hamburg, während ich mein Leben in Sachsen-Anhalt zum größten Teil aufgeben musste um zu arbeiten. Auch hier möchte ich klar stellen ich möchte gern arbeiten! Zuhause langweile ich mich nur.

Doch ich glaube am meisten belastet es mich das ich durch diese Zwangsmaßnahme nach Hamburg zu gehen um schnell Arbeit zu finden, die ohnehin schon angespannte Situation mit meinen Freund... als ich 2015 ausgelernt habe war noch alles super. Aber dann wurde ich in die Schichtarbeit gesetzt.
Aber je länger ich in Schicht gearbeitet habe umso mehr hat sich mein Freund von mir entfernt. Meistens hatte ich Wochenende wenn er arbeiten musste und umgekehrt... wir hatten kaum Zeit füreinander und wenn wir beide mal Zeit hatten saß er lieber vor sein PC. Das war und ist bist heute schwer für mich...
Jetzt wo ich ihn Hamburg bin und er zuhause in Sachsen-Anhalt verbringt er seine Tage auch lieber damit vorm PC zu sitzen... Anstatt von selbst mal auf die Idee zu kommen mich anzurufen oder zumindest mit mir zusammen zu zocken, lässt er lieber den ganzen Tag nichts von sich hören, außer ich schreibe ihm.
Und auch dann kommt meistens nur ein desinteressiertes "OK","joa", "jo" oder "nö"... Ich versuche wirklich um diese Beziehung zu kämpfen... Aber ich frage mich häufig ob das noch Sinn macht....:confused:

Er behauptet immer das er mich noch liebt, aber er lässt so selten Zuneigung durchblicken das ich mich Frage ob das überhaupt stimmt was er mir sagt.
Als ich Ende September ins Krankenhaus musste wegen wirklich akuter Atemnot, hatte ich kurz das Gefühl das er sich wirklich Sorgen macht und mich noch liebt. Aber sobald ich wieder Luft bekommen habe war das Gefühl auch schon wieder weg.... Ich kann die Situation nicht mehr einschätzen... Wenn ich ihn darauf anspreche, wird er ausweichend als wüsste er nicht was er sagen soll.
Das Macht mich fertig. So läuft das schon seit ich ausgelernt habe...

In der Zwischenzeit, habe ich jemanden kennengelernt... Jemand für den ich schon irgendwie eine Art Zuneigung empfinde (ich weiß aber nicht welche Art Zuneigung). Er sagt er mag mich sehr gern. Er könnte sich auch vorstellen was mit mir anzufangen. Für mich ist er ein guter Freund geworden, aber auch mit ihn kann ich nicht über alles reden, weil ich weiß wie er auf einige Sachen reagiert.
Im März hat er sich mit ein paar Leuten gestritten und plötzlich macht er mir gegenüber komplett dicht und ignoriert mich Monate lang, obwohl ich nichts damit zu tun hatte, bis ca Anfang Oktober und erzählt mir plötzlich er habe kalte Füße bekommen und wurde unsicher, aber das würde nie wieder vorkommen... Jetzt haben wir uns wegen einen sinnlosen PC Game gezofft... Ich hab mich versucht zu entschuldigen aber er hat wieder Dicht gemacht... Das verhalten hat mich stark verletzt...
Die Situation mit meinen guten Freund verwirrt mich... ich frage mich wieso ich überhaupt SO extrem verletzt bin das er mich ignoriert.
Ich weiß gerade nicht wo mir der Kopf steht:confused:
Aber er redet eh nicht mehr mit mir... Wahrscheinlich sollte ich das ganze einfach vergessen.



Nun sterben in meiner Familie plötzlich so viele... erst Opa, dann meine Tante an Lungenkrebs und nun liegt noch der Freund von meiner Mutter im sterben...
Die ganze Zeit sagt meine Mutter mir das ich echt kalt bin weil ich das emotional nicht so an mich ran lasse und das obwohl es meine Familie ist (auch ihr Freund zählt zur Familie)....
Ich glaube das mit meinen Kumpel und meinen Freund zerrt mich Momentan komplett auf, weshalb ich alles andere nicht mehr an mich ran lasse...

Momentan bin ich wirklich hochgradig verwirrt und weiß nicht in welche Richtung ich mich drehen soll...
Für Alle die bis zum Schluss durchgehalten haben:

Danke fürs durchhalten! Es hat ein bisschen geholfen es schon nur niederzuschreiben!

Liebe Grüße
Nuriye
 

linkin

Mitglied
Bei soviel pech sind wir verwandt ?

ne spaß bei seite ehrlich gesagt das ist meine meinung und das muss du sowieso selber besser wissen kannste beide in die Tonne treten.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo N.,

ich habs bis zum Schluss gelesen.
Mein Problem ist, dass ich nicht mehr weiß, wie Streiten geht. :)
Das Problem das ich sehe ist, dass mir scheint, dass dein Freund keine Lust mehr hat. Kann es sein, dass du manchmal ein bisschen eine Nervensäge bist? Bin ich ja auch manchmal. Aber es ist gut, dass man es merkt. Schlimm ist, wenn man es nicht merkt.
Der Punkt ist, dass wir nur Menschen sind. Wir haben unlogische Gefühle und verrückte Beweltigungsstrategien. Das muß man uns lassen. In meinem Leben sind auch viele Dinge nicht so, wie ich es will. Aber das muß man akzeptieren. Was wichtig ist, dass man auch eine Welt hat in der man gerne lebt. Und nur wenn man diese Welt teilen kann ist es gut. Oder wenn man sehen kann, dass der andere in dieser Welt lebt und man es aktzeptieren kann.
Oft sehe ich das Problem, dass wir von was Träumen, was nicht wirklich so ist. Kann man verlangen, dass die Welt und die Menschen so sind, wie man es will? Oder bleibt einem nichts anderes übrig, wie ebenso nach seiner Vernunft und Gefühle zu leben und zu handeln? Kannst du was ändern, dass sich deine Schichtarbeit so auf eurer gemeinsames Leben auswirkt? Kann man deinem Freund vorwerfen, dass es auch bei ihm zu einem Distanzgefühl gekommen ist?
Ich finde, dass dies ein sehr schwieriges Thema ist und ich habe schon oft gelesn und gehört, dass das die Probleme sind mit denen wir uns herumschlagen. War es je mals anders?
MIr fällt dazu ein Spruch ein: Meine Frau wollte mich immer verändern. Und als sie es geschafft hat wirft sie mir vor, dass ich nicht mehr so bin, wie ich einmal war.
Das kann man auch auf seine Freunde übertragen.
Ich denke das wichtige ist, dass man erkennt wo die Probleme sind und welche Bedürfnisse man hat. Dann bekommt man ein Gefühl dafür, um was es im Leben geht. Und wenn man dann erkennen kann, bei wem man sich erfüllt fühlt, dann kann man froh sein, sojemand zu kenne. ABer es ist wohl auch klar, dass jeder seine positiven und negativen Eigenschaften hat. Es wird also immer darum gehen einen Kompromis zu finden???
lg
 

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