Das Miautier
Aktives Mitglied
Hallo,
Da es hier im Forum so viele Threads von Menschen gibt die sich als Versager fühlen, möchte ich hier mal ein paar Fragen und Gedanken äussern.
Da ich selbst so eine Francine Grimes wie in meiner Lieblings- Simpsons- Folge bin, gibt es so einiges das ich dieser Welt dringend mal sagen möchte.
Ihr seid alle herzlich eingeladen mit zu diskutieren.
Wo fange ich nur an?
Am besten kurz zu mir selbst, ich war ein hochbegabtes Kind das es auch nur Putzfrau und Frührentnerin geschafft hat.
Ich hab so hart und sehr viel gearbeitet in meinem Leben bis heute ohne monetäre oder gessellschaftliche Anerkennung. Es gibt aber soviele von uns! Soviele die in diesem Leben leiden, arbeiten, hoffnungslos lieben, investieren u.v.m in einer nicht gessellschaftlich anerkannten Weise. Dazu wird es noch soviele kleine Franks und Franzines geben die noch nicht einmal geboren sind, ebenso wie alle die vor uns schon da waren.
Warum ist das so?
Ich bin unreligiös. Ich glaube nicht an höhere Mächte die einfach passieren und willkürlich einen Menschen vernichten oder empor heben. Dennoch kann man nicht bestreiten, das es Dinge gibt die wir nicht ändern können und uns nicht aussuchen können. Dazu gehören nicht nur äusserliche Gegebenheiten wie Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe etc.
Dazu gehören manchmal auch unsere Talente, unsere Schwächen unsere charakterliche Natur mit der wir geboren wurden, so einzigartig und vielfältiges wie alles Leben.
Warum glauben und behaupten immer noch so viele man könne alles erreichen wenn man es nur richtig wolle?
Als drastisches Beispiel: Ein hungerndes AidsKind in Afrika kann sich noch so sehr etwas zu Essen und das es wieder gesund wird wünschen. Wollen wir diesem Kind ernsthaft einreden es ist selbst Schuld, weil es sich nicht genug essen oder gesund werden will? Wollen wir einem Beinamputierten sagen: Das Bein wird wieder nachwachsen wenn er sich nur genug anstrengt?
Oder das Thema Esstörung: Warum bedauern wir magersüchtige und verachten adipositöse Menschen?
Weil die meisten menschen Magersüchtige heimlich für Ihre Disziplin bewundern.
Darin liegt aber der allergrösste Denkfehler unserer heutigen Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Einen magersüchtigen kostet es genauso viel Disziplin etwas zu essen, wie es einen Essüchtigen kostet weniger zu essen. Es ist diesselbe Suchtstörung nur in anderer Erscheinung. Beides ist eine furchtbare Krankheit die sich niemand freiwillig aussucht.
Oder die Hetze auf sozial schwache Hartz4 Empfänger, sie wären faul und wollen ja gar nicht arbeiten. Liebe Leute denkt ihr wirklich es macht Spass kein Geld zu haben und permanent diskrimiert zu werden? und wenn ja warum glaubt ihr sagen sie das sie keinen bock hätten? Weil ihnen 200.000 euro Jahresgehalt zuviel sind und die Arbeit zuviel Ehre einbringt und einfach nicht anspruchsvoll genug ist? Nein! Nein! Nein! Auch diese Menschen haben absolut erniedrigende Arbeitsituationen hinter sich von denen sie nicht mal sich selbst ernähren können.
Das leitet zur nächsten Frage: Mit welchem Masstab messen wir Leid? Die meisten Menschen könen nur ihr eigenes Leid messen, indem sie es mit Zeiten vergleichen in dem es ihnen besser oder noch schlechter ging.
Warum lassen wir uns dann von diesen sogenannten erfolgreichen Menschen mit deren Mass messen?
Alle Menschen suchen sich in Ihrem Leben den für sie am leichtesten manchmal auch einzig gangbaren Weg, abhängig von einem komplexen Zusammenspiel aus Umwelt und mit den Gaben und Schwächen mit denen sie geboren wurden oder herausgebildet haben. Das nennt sich Leben und es sucht sich seinen Weg wie das Wasser.
Für manche Menschen ist dieser Ausweg, absolute Konformität, für manche eine psychische Krankheit, für manche eine Karriere, für manche Rebellion, für manche eine SchönheitsOP, für manche Extrovertiertheit und Frohsinn, für manche das Gegenteil und und und.............
Auch hier denken wir wieder hinter einem erfolgreichen gut in dieser Gessellschaft funktionierendem Menschen steht Disziplin und sonst nichts. Ich will nicht bestreiten das das nie und gar nicht der Fall ist, ich möchte nur diese festgefahrenen Masstäbe etwas öffnen und euch sagen das ihr euch selbst nicht noch mehr prügeln müsst geschweige den prügeln lassen.
Warum also übernehmen wir subjektive Masstäbe von ein paar erfolgreichen Menschen, die definitiv nicht mal ein viertel der Weltbevölkerung ausmachen?
Ganz einfach:
Der Mensch ist ein grosses Säugetier! Der Mensch braucht stetige Werte um sich zu orientieren und zu entwickeln. Der Mensch muss auch glauben das er diesen Tag schon schaffen wird wenn frühs aufwacht.
Für die Menschen in der Steinzeit war es überlebenswichtig sich an der Gruppe zu orientieren.
Die Populationen die am besten zusammen ein Mammut erlegen konnten und die gemeinsam eine Sprache entwickelten haben sich am besten durchgesetzt, weil so mehr von ihnen überleben konnten.
Da gibt es unzählige Urinstinkte zum Beispiel das Schönheit eben Gesundheit suggeriert.
Die Evolution fördert im allgemeinen nützliche Entwicklungen.
(Leider auch falsch verstandene Darwin theorien )
Um wieder auf den Punkt zurückzukommen:
Es war eben lange Zeit evolutionär überlebenswichtig und ist es zum Teil heute noch, sich daran zu orientieren eben das was viele gut finden auch gut zu finden.
Aber die Menschen suchen sich ihre Handlungswege genauso, wie sich das Wasser seinen Weg sucht. Sie tun das was sie können und was ihnen möglich ist. Das tun sie vielzuoft genauso schuldlos und neutral wie das Wasser dahin fliesst wo es gerade hinfliessen kann. Einfach vollkommen wertfrei, das will ich damit sagen
Aber genauso tun wir das! Wir unzähligen psychisch angeschlagenen und sonstwie gestrandeten nicht funktionierenden Rädchen des grossen gigantischen Getriebes der Gessellschaft!
Was mich zu der nächsten Frage bringt:
Es werden auf rasanteste Weise immer mehr und mehr und noch viel mehr Menschen, die so wie es jetzt ist einfach nicht mehr funktionieren. Die Zahlen steigen enorm jedes Jahr!
Sind wir die in dieser Maschinerie unfreiwillig blockieren und uns nicht mehr zurechtfinden nicht eine Form der Gegenevolution?
und das bringt zudem was ich euch allen ans Herz legen möchte:
Die Welt braucht nicht noch mehr erfolgreiche durchsetzungsfähige und sonstwie harte und sich selbstüberschätzende vollkommen zu Unrecht ans andere Ende der Galaxie gefeierte Menschen.
Es sind Leute wie Ihr von denen die Welt dringend mehr braucht!
Menschen die alles geben was sie haben, mit ihrer Kraft, mit ihrer Empathie, mit ihrer Liebe, mit ihrer Sensibilität oder auch wenn Sie diesem Erfolgswahnsinn durch ihr nicht mehr können Einhalt gebieten.
Es sind die die soviel gearbeitet haben in unzähligen Praktikas, die die oftmals auch mit Kleinigkeiten anderen geholfen haben etc. und als Dank oftmals nichtmal eine Erwähnung erhalten haben.
Ihr werdet hoffentlich irgendwann eure Kräfte für Produktiveres und Realeres verwenden können als Selbstvorwürfe, dem Druck der gessellschaft nachgeben zu müssen oder Wände zu anzurennen.
und ich wünsche mir von Herzen das alle Francines und Franks wie das Wasser sich schuldfrei mit Rinnsalen neue Wege ertasten und wenn diese frei sind einen schönen grossen Bachlauf entwickeln können!
Ich bin wirklich stolz auf euch!
Es ist alles andere als leicht sich fernab der öffentlichen Beliebtheit und ähnliche Belohnungssysteme dieser seltsamen Maschinerie durchzukämpfen.
hachja furchtbarer Idealismus, ihr dürft jetzt alle ma losnölen oder auch nicht und für die Rechtsschreibung und die Kommasetzung entschuldige ich mich vorab schon.
Gruß und Baba
Da es hier im Forum so viele Threads von Menschen gibt die sich als Versager fühlen, möchte ich hier mal ein paar Fragen und Gedanken äussern.
Da ich selbst so eine Francine Grimes wie in meiner Lieblings- Simpsons- Folge bin, gibt es so einiges das ich dieser Welt dringend mal sagen möchte.
Ihr seid alle herzlich eingeladen mit zu diskutieren.
Wo fange ich nur an?
Am besten kurz zu mir selbst, ich war ein hochbegabtes Kind das es auch nur Putzfrau und Frührentnerin geschafft hat.
Ich hab so hart und sehr viel gearbeitet in meinem Leben bis heute ohne monetäre oder gessellschaftliche Anerkennung. Es gibt aber soviele von uns! Soviele die in diesem Leben leiden, arbeiten, hoffnungslos lieben, investieren u.v.m in einer nicht gessellschaftlich anerkannten Weise. Dazu wird es noch soviele kleine Franks und Franzines geben die noch nicht einmal geboren sind, ebenso wie alle die vor uns schon da waren.
Warum ist das so?
Ich bin unreligiös. Ich glaube nicht an höhere Mächte die einfach passieren und willkürlich einen Menschen vernichten oder empor heben. Dennoch kann man nicht bestreiten, das es Dinge gibt die wir nicht ändern können und uns nicht aussuchen können. Dazu gehören nicht nur äusserliche Gegebenheiten wie Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe etc.
Dazu gehören manchmal auch unsere Talente, unsere Schwächen unsere charakterliche Natur mit der wir geboren wurden, so einzigartig und vielfältiges wie alles Leben.
Warum glauben und behaupten immer noch so viele man könne alles erreichen wenn man es nur richtig wolle?
Als drastisches Beispiel: Ein hungerndes AidsKind in Afrika kann sich noch so sehr etwas zu Essen und das es wieder gesund wird wünschen. Wollen wir diesem Kind ernsthaft einreden es ist selbst Schuld, weil es sich nicht genug essen oder gesund werden will? Wollen wir einem Beinamputierten sagen: Das Bein wird wieder nachwachsen wenn er sich nur genug anstrengt?
Oder das Thema Esstörung: Warum bedauern wir magersüchtige und verachten adipositöse Menschen?
Weil die meisten menschen Magersüchtige heimlich für Ihre Disziplin bewundern.
Darin liegt aber der allergrösste Denkfehler unserer heutigen Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Einen magersüchtigen kostet es genauso viel Disziplin etwas zu essen, wie es einen Essüchtigen kostet weniger zu essen. Es ist diesselbe Suchtstörung nur in anderer Erscheinung. Beides ist eine furchtbare Krankheit die sich niemand freiwillig aussucht.
Oder die Hetze auf sozial schwache Hartz4 Empfänger, sie wären faul und wollen ja gar nicht arbeiten. Liebe Leute denkt ihr wirklich es macht Spass kein Geld zu haben und permanent diskrimiert zu werden? und wenn ja warum glaubt ihr sagen sie das sie keinen bock hätten? Weil ihnen 200.000 euro Jahresgehalt zuviel sind und die Arbeit zuviel Ehre einbringt und einfach nicht anspruchsvoll genug ist? Nein! Nein! Nein! Auch diese Menschen haben absolut erniedrigende Arbeitsituationen hinter sich von denen sie nicht mal sich selbst ernähren können.
Das leitet zur nächsten Frage: Mit welchem Masstab messen wir Leid? Die meisten Menschen könen nur ihr eigenes Leid messen, indem sie es mit Zeiten vergleichen in dem es ihnen besser oder noch schlechter ging.
Warum lassen wir uns dann von diesen sogenannten erfolgreichen Menschen mit deren Mass messen?
Alle Menschen suchen sich in Ihrem Leben den für sie am leichtesten manchmal auch einzig gangbaren Weg, abhängig von einem komplexen Zusammenspiel aus Umwelt und mit den Gaben und Schwächen mit denen sie geboren wurden oder herausgebildet haben. Das nennt sich Leben und es sucht sich seinen Weg wie das Wasser.
Für manche Menschen ist dieser Ausweg, absolute Konformität, für manche eine psychische Krankheit, für manche eine Karriere, für manche Rebellion, für manche eine SchönheitsOP, für manche Extrovertiertheit und Frohsinn, für manche das Gegenteil und und und.............
Auch hier denken wir wieder hinter einem erfolgreichen gut in dieser Gessellschaft funktionierendem Menschen steht Disziplin und sonst nichts. Ich will nicht bestreiten das das nie und gar nicht der Fall ist, ich möchte nur diese festgefahrenen Masstäbe etwas öffnen und euch sagen das ihr euch selbst nicht noch mehr prügeln müsst geschweige den prügeln lassen.
Warum also übernehmen wir subjektive Masstäbe von ein paar erfolgreichen Menschen, die definitiv nicht mal ein viertel der Weltbevölkerung ausmachen?
Ganz einfach:
Der Mensch ist ein grosses Säugetier! Der Mensch braucht stetige Werte um sich zu orientieren und zu entwickeln. Der Mensch muss auch glauben das er diesen Tag schon schaffen wird wenn frühs aufwacht.
Für die Menschen in der Steinzeit war es überlebenswichtig sich an der Gruppe zu orientieren.
Die Populationen die am besten zusammen ein Mammut erlegen konnten und die gemeinsam eine Sprache entwickelten haben sich am besten durchgesetzt, weil so mehr von ihnen überleben konnten.
Da gibt es unzählige Urinstinkte zum Beispiel das Schönheit eben Gesundheit suggeriert.
Die Evolution fördert im allgemeinen nützliche Entwicklungen.
(Leider auch falsch verstandene Darwin theorien )
Um wieder auf den Punkt zurückzukommen:
Es war eben lange Zeit evolutionär überlebenswichtig und ist es zum Teil heute noch, sich daran zu orientieren eben das was viele gut finden auch gut zu finden.
Aber die Menschen suchen sich ihre Handlungswege genauso, wie sich das Wasser seinen Weg sucht. Sie tun das was sie können und was ihnen möglich ist. Das tun sie vielzuoft genauso schuldlos und neutral wie das Wasser dahin fliesst wo es gerade hinfliessen kann. Einfach vollkommen wertfrei, das will ich damit sagen
Aber genauso tun wir das! Wir unzähligen psychisch angeschlagenen und sonstwie gestrandeten nicht funktionierenden Rädchen des grossen gigantischen Getriebes der Gessellschaft!
Was mich zu der nächsten Frage bringt:
Es werden auf rasanteste Weise immer mehr und mehr und noch viel mehr Menschen, die so wie es jetzt ist einfach nicht mehr funktionieren. Die Zahlen steigen enorm jedes Jahr!
Sind wir die in dieser Maschinerie unfreiwillig blockieren und uns nicht mehr zurechtfinden nicht eine Form der Gegenevolution?
und das bringt zudem was ich euch allen ans Herz legen möchte:
Die Welt braucht nicht noch mehr erfolgreiche durchsetzungsfähige und sonstwie harte und sich selbstüberschätzende vollkommen zu Unrecht ans andere Ende der Galaxie gefeierte Menschen.
Es sind Leute wie Ihr von denen die Welt dringend mehr braucht!
Menschen die alles geben was sie haben, mit ihrer Kraft, mit ihrer Empathie, mit ihrer Liebe, mit ihrer Sensibilität oder auch wenn Sie diesem Erfolgswahnsinn durch ihr nicht mehr können Einhalt gebieten.
Es sind die die soviel gearbeitet haben in unzähligen Praktikas, die die oftmals auch mit Kleinigkeiten anderen geholfen haben etc. und als Dank oftmals nichtmal eine Erwähnung erhalten haben.
Ihr werdet hoffentlich irgendwann eure Kräfte für Produktiveres und Realeres verwenden können als Selbstvorwürfe, dem Druck der gessellschaft nachgeben zu müssen oder Wände zu anzurennen.
und ich wünsche mir von Herzen das alle Francines und Franks wie das Wasser sich schuldfrei mit Rinnsalen neue Wege ertasten und wenn diese frei sind einen schönen grossen Bachlauf entwickeln können!
Ich bin wirklich stolz auf euch!
Es ist alles andere als leicht sich fernab der öffentlichen Beliebtheit und ähnliche Belohnungssysteme dieser seltsamen Maschinerie durchzukämpfen.
hachja furchtbarer Idealismus, ihr dürft jetzt alle ma losnölen oder auch nicht und für die Rechtsschreibung und die Kommasetzung entschuldige ich mich vorab schon.
Gruß und Baba
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