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Fürchterliche Angst vor MRT am Kopf

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Hallo,

Ich drehe grad sowas von am Rad und weiß nicht, wohin mit der Angst...
Ich leide unter ständigen Kopfschmerzen und Schwindel, war beim Neurologen - er hat nichts gefunden. Also schickte er mich zum Radiologen für eine MRT am Kopf. Heute wäre mein Termin gewesen und ich habe so schreckliche Angst!!!!!
Ich habe Platzangst und anscheinend soll es laute & knallende Geräusche von sich geben. Ich weiß ich werde ohnmächtig dadrin + ein Schaden mehr davontragen.
Man kann es mir nicht schön reden mit "Hör Musik nebenbei, stell dir was schönes vor..." es geht nicht! Ich habe den Termin spontan abgesagt.

Ich habe mir auch gestern Videos auf YouTube von der Röhre angeguckt, um mir im Voraus einen Eindruck zu machen. Über Kopfhörer hab ich dann den Sound dieser Röhre laufen lassen und habe versucht mich zu entspannen.
Es ging einfach nicht! Diese Geräusche machten mich noch nervöser und ich habe angefangen zu heulen vor Angst. Also die sind doch echt verstörend...

Außerdem wird mir ja auch ein Kontrastmittel gespritzt. Dazu habe ich unglaubliche Angst vor Spritzen... das liegt vermutlich daran, dass ich noch nie im Krankenhaus lag und das ganze nicht kenne. Klar, ich habe als Kind Impfungen bekommen, an die ich mich aber nicht erinnern kann.
Also alle Phobien zusammen: Platzangst, Spritze und dazu muss man sich auch noch beherrschen...

Die Dame am Telefon meinte, ich muss einen neuen Termin ausmachen. Denn dieser muss unbedingt stattfinden.
Ich habe gesagt, dass spontan was dazwischen gekommen ist und dass ich heute nicht kann.

Ich schäme mich so sehr das den Ärzten zu sagen. Ich bin 20 Jahre und selbst kleine Kinder überstehen das...

Bitte helft mir und macht mir Mut.

Danke. 🙁
 
Hallo Gast.

Ja, viele Patienten leiden unter Platzangst.
Außerdem ist so ein Rohr recht eng und unangenehm, man denkt, es bleibt einem die Luft zum Atmen weg.
Platzangst ist eine ganz normale Angst, die auch Erwachsene haben können. Daran ist nichts peinlich oder verwerflich. Die Ärzte haben dafür Verständnis.

Ich kann dich beruhigen: es ist gar nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt!
Diese Geräusche sind relativ unangenehm (anfangs), nach paar Minuten gewöhnst du dich aber recht schnell an sie. Für mich waren sie nach etwa 5 Minuten eher beruhigend. Ich glaube, komplette Stille wäre unerträglicher. Außerdem bekommst du Kopfhörer gegen den Lärm. Die meisten Praxen lassen auch entspannende Musik laufen.

Außerdem, damit du nicht erschreckst, wird man dir über einen Lautsprecher ankündigen: „Achtung, jetzt kommt .... Dauer etwa 3 Minuten." Und nochmal: „Achtung, jetzt kommt .... Dauert etwa 6 Minuten..." und das die ganze Zeit.

Körperlich spürst du rein GAR NICHTS.

Außerdem bekommst du ein Notfallknopf, den du jeder Zeit drücken kannst, wenns gar nicht mehr geht. Dann kommt auch sofort jemand und kümmert sich um dich.
Im Normalfall kannst du auch jemanden aus deiner Familie mitnehmen, der solange mit dir im Raum ist. Unterhaltung wird bei dem Lärm zwar nicht möglich sein, aber immerhin bist du nicht alleine.

Mich hat die Assistentin zum Beispiel gefragt, ob sie drin bleiben soll.

Bei mir war das Ganze auch mit Kontrastmittel. Mir wurde gleich am Anfang eine Kanüle gelegt und die ersten 20 Minuten ging alles ohne KM, dann kam eine Durchsage: „Achtung, Kontrastmittel wird eingeführt". Manche spüren ein leichtes Kribbeln im Arm, mehr aber auch nicht.

Alles halb so schlimm. Wenn du der Meinung bist, dass es gar nicht geht, dann bitte vorher um Beruhigungsmittel. Dann entspannst dich schön und bekommst keine Panikattacken.
Es sind etwa 30 Minuten, die jeder und wirklich JEDER überlebt hat.

Später wirst drüber schmunzeln.

Keine Sorge, machs!
 
Grüß dich,

zugegeben, ich kann deine Angst nicht verstehen. War schon zig mal im MRT/CT und finde es nicht schlimm und habe auch keine Angst vor Spritzen.
Trotzdem muss du dich weder vor mir noch vor den Ärzten wegen deiner Angst schämen, die ist halt einfach da, du machst das ja nicht absichtlich.
Und weil ich so oft im MRT bin und war, weiß ich, du bist ganz sicher nicht die Erste oder Einzige, die da ganz große Schwierigkeiten hat.
Soweit ich mitbekommen habe, bekommen diese Patienten vorher eine Beruhigungstablette, von der man müde und dämmrig wird.
Gut wäre es, wenn du das vorher abklärst, nicht alle radiologischen Praxen sind darauf eingestellt, andere wollen vorher eine entsprechende Anweisung vom überweisenden Arzt, etc.
Frag doch in der Praxis nach, ob sie Erfahrung damit haben, ob sie dir etwas vorher Beruhigung geben können und was sie dafür brauchen. Ist das alles nicht möglich, andere Praxis kontaktieren.
Der längere Weg wäre, mittels einer Verhaltens- oder Konfrontationstherapie die Angst zu reduzieren oder zu überwinden. Das kannst dir aber nur mittel- und langfristig überlegen und hilft jetzt akut nichts.
Ach ja, in einer Praxis habe ich <uch erlebt, wie Patienten mit hynpnoseähnlichen Methoden in einen entspannten Zustand gebracht wurden. Finde ich ne gute Alternative zur "Chemie".
Lg
moonlife
 
Ich habe schon mehrere MRT-Untersuchungen hinter mir und finde sie eigentlich überhaupt nicht schlimm. Gegen den Lärm bekommst du einen dicken schallisolierenden Kopfhörer aufgesetzt, sodass du fast gar nichts mehr davon hörst. Abgesehen davon fand ich die Geräusche eher interessant, es klang teilweise fast wie eine Art Schlagzeugrhythmus.

Meine einzige Sorge ist meistens, ob ich es schaffe, lang genug still zu halten, denn die Untersuchung dauert eine knappe Viertelstunde. Außerdem ist es mir einmal so ergangen, dass ich fast eingeschlafen wäre in der Röhre.
 
Hallo Gast!

Mir gings genau wie Dir, ich kann dich sehr gut verstehen.

Es ist eben eine neue Erfahrung und alles was neu ist, macht einen mehr oder weniger nervös.

Denk daran, dass dir NICHTS passieren kann. Du wirst von professionellen Ärzten rundum überwacht. Du bekommst einen Notfallknopf, den du jederzeit bedienen kannst und man wird dich sofort da rausholen, wenn du einen Anfall bekommst. Mit Gewalt drückt dich niemand rein.
Bevor man den Knopf betätigt, muss man halt dran denken, dass man wieder von vorne anfangen muss...

Klar, die Geräusche sind eben nicht unbedingt ein Orgasmus für die Ohren, ist aber leider technischbedingt nicht zu vermeiden.
Man wird auf jeden Fall versuchen es Dir so angenehm wie möglich zu machen.
Die Stöpsel bzw Gehörschutz machen das ganze erträglich. Mich hat es ein bisschen an Dubstep erinnert 😀

Kontrastmittel wird auch nicht IMMER verwendet. Je nach dem, wonach genau gesucht wird.
Aber auch davon bekommst du nicht viel mit. Wenn du eine genaue Gewissheit haben willst, würde ich Dir empfehlen es zu verwenden.

Ansonsten würde ich dir empfehlen eine Beruhigungstablette zu nehmen. Dann bleibst du mit Sicherheit entspannt und vermeidest Panikattacken.

Wird schon gut gehen. Übrigens hast du in dem Rohr auch ein Spiegel, in dem du nach Außen gucken kannst. Dort siehst du die Ärzte und kannst eine vertraute Person platzieren 🙂.

Mich hat es selber gewundert, dass ich das so chillig überstanden habe. Und das ohne Beruhigungsmittel. Ich könnte sogar noch länger als 30 Minuten liegen bleiben. War nach ner Zeit recht entspannend.

Als ich dann fertig war und der Arzt mich fragte, wie es war, sagte ich: „Cooler Beat!" 😀

Lass dich nicht verrückt machen und lese bloß kein Blödsinn im Internet, der einem nur unnötig Angst macht.
Einfach durchziehen, dann hast du es hinter dir! 🙂
 
Kontrastmittel wird auch nicht IMMER verwendet. Je nach dem, wonach genau gesucht wird.
Aber auch davon bekommst du nicht viel mit. Wenn du eine genaue Gewissheit haben willst, würde ich Dir empfehlen es zu verwenden.

)

Stimmt. Man wird zwar immer gefragt, ob man damit einverstanden wäre, Kontrastmittel zu bekommen, aber ich habe noch nie welches bekommen.

Wichtig zu wissen wäre nur, dass man sämtliche magnetisierbaren Metallteile definitiv vorher in die Garderobe gelegt hat (man betritt den Untersuchungsraum über eine verschließbare Einzelgarderobe, wo man seine Sachen ablegen kann). Die Untersuchungsmethode basiert ja auf starken Magnetfeldern, und da würden dir metallene Teile (z.B. Schlüssel) um die Ohren fliegen. Zumindest würden sie die Aufnahmen stören.
 
Meine einzige Sorge ist meistens, ob ich es schaffe, lang genug still zu halten, denn die Untersuchung dauert eine knappe Viertelstunde. Außerdem ist es mir einmal so ergangen, dass ich fast eingeschlafen wäre in der Röhre.

Mir geht's genauso. Auch muss ich dann immer an einen Hustenreiz denken, der dann natürlich auch nicht lange auf sich warten lässt. 😀
 
Ja, stimmt, Hustenreiz ist auch so eine Sache, die meistens gerade dann kommt, wenn man ruhig bleiben soll. Oder es fängt an, am Bein oder in der Nase zu jucken.
 
Bei mir ist es das Niesen 😀....hab zwar Heuschnupfen und Allergien, aber die sollten in einem geschlossenem, steril geputzen Raum im tiefsten Winter keine Probleme machen.
Musste schon mehrmals im MRT niesen oder so 5,6, 7 mal, als ich dann wieder raus gefahren wurde. 😀
 

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