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Gedanken einer Mutter "Ich wird nicht mehr gebraucht"

Tom1978

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

die Frau (38 Jahre alt) eines guten Freundes hat das Problem, dass sie sich vollkommen unnütz und als nicht mehr gebraucht in ihrem aktuellen Leben vorkommt.

Nach Studium, diversen Jobs und Heirat ist Sie seit rund 7 Jahren Mutter von 2 Kindern, 7 und 5. Der Alltag läuft „normal“ wie bei jeder Familie auch. Spaziergänge an der frischen Luft mit dem Hund sind auch täglich.

Ihr Mann ist erfolgreich in der Selbständigkeit. Er hilft im Haushalt und nimmt die Kinder und kümmert sich um viele Belange im Haus. Die Frau hat eigentlich freie Hand alles zu machen was sie will. Das Problem ist allerdings, dass ihr nichts einfällt was sie tun könnte. Kreativlosigkeit, Sie hat keine Idee, was man alles im Leben machen kann. Der Antrieb fehlt. Bastelt hier und da etwas, trifft sich mit Freundinnen, jedoch fehlt ihr im Leben der Sinn. Ich alter Job macht ihr keinen Spass mehr. Sie jobbt zwar in einer Bar am Samstag als Kellnerin, was ihr Spass macht und ein Ausgleich zur Familie ist.

Neulich meinte sie mal wieder, das Gefühl zu haben, dass hier alles läuft und wenn sie weg wäre, sie niemand brauchen würde. Niemand nach Ihr Fragen würde, eigentlich könnte Sie Luft sein. Ein emotional mitreisend erschreckendes Gefühl und m.E. hochgradig gefährlich. Das hört sich für mich als Außenstehender, dennoch der Familie sehr nahe Stehender sehr gefährlich an. Die Warnlampen sind auf dunkelrot.

Man merkt es auch äußerlich. Sie lässt sich total gehen, was nach der letzten Schwangerschaft kam, als Sie keine Lust mehr hatte sich sportlich zu betätigen. Ist träge geworden, der „Witz“ fehlt ihr, schläft länger, u.a. am Wochenende, da Ausflüge, etc. mit aufstehen und Betätigung verbunden sind. Will nicht mehr die Post empfangen und geht auch nicht mehr an Anrufe, dessen Nummer sie nicht kennt.

Leider habe ich keine Ahnung, wo man hier ansetzen soll. Geht dies in Richtung der Krankheit Bore-Out? Depression? Ich hatte vor 20 Jahren vor dem Schulabschluss einen Schulkamerad durch Suizid verloren. Soweit ich mich erinnerte, hatte der damals auch keinen Antrieb mehr.

Darum die Frage hier. Was tun, wo ansetzen? Ich kann Sie ja nicht ins Auto setzen und zum Therapeuten oder Arzt fahren.

Danke für jede Hilfe.
Gruß Tom
 
G

Gelöscht

Gast
Vielleicht fehlt innerhalb der Partnerschaft und Familie die Wertschätzung für sie. Man kann ja routinemäßig alles managen, aber wenn die Liebe und Zuneigung auf der Strecke bleiben. Ich glaube eher, der Ehemann solle da ansetzen und nicht der Freund von aussen.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Die besagte Mutter sollte vielleicht ihre Grundeinstellung überdenken. Wenn sie es ständig braucht jmd. zu betüddeln, was ja das "sich gebraucht fühlen ist" , sollte sie sich fragen auf was ihr Selbstbewußtsein aufbaut.

Ich mein, sie hatte auch ein Leben vor Mann, Kind und Co gehabt. Da hat sie sicherlich nicht apathisch in der Ecke gelegen und Löcher in die Wand gestarrt?

Sie hat wahrscheinlich nur verlernt mit sich selbst etwas anzufangen.
 
C

Catley

Gast
Schade - sie sieht die Liebe nicht. Und wenn ihr dies Engagement zuviel wird, fehlt ihr die Sprache. Traurig.
 

Maya111

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

die Frau (38 Jahre alt) eines guten Freundes hat das Problem, dass sie sich vollkommen unnütz und als nicht mehr gebraucht in ihrem aktuellen Leben vorkommt.

Nach Studium, diversen Jobs und Heirat ist Sie seit rund 7 Jahren Mutter von 2 Kindern, 7 und 5. Der Alltag läuft „normal“ wie bei jeder Familie auch. Spaziergänge an der frischen Luft mit dem Hund sind auch täglich.

Ihr Mann ist erfolgreich in der Selbständigkeit. Er hilft im Haushalt und nimmt die Kinder und kümmert sich um viele Belange im Haus. Die Frau hat eigentlich freie Hand alles zu machen was sie will. Das Problem ist allerdings, dass ihr nichts einfällt was sie tun könnte. Kreativlosigkeit, Sie hat keine Idee, was man alles im Leben machen kann. Der Antrieb fehlt. Bastelt hier und da etwas, trifft sich mit Freundinnen, jedoch fehlt ihr im Leben der Sinn. Ich alter Job macht ihr keinen Spass mehr. Sie jobbt zwar in einer Bar am Samstag als Kellnerin, was ihr Spass macht und ein Ausgleich zur Familie ist.

Neulich meinte sie mal wieder, das Gefühl zu haben, dass hier alles läuft und wenn sie weg wäre, sie niemand brauchen würde. Niemand nach Ihr Fragen würde, eigentlich könnte Sie Luft sein. Ein emotional mitreisend erschreckendes Gefühl und m.E. hochgradig gefährlich. Das hört sich für mich als Außenstehender, dennoch der Familie sehr nahe Stehender sehr gefährlich an. Die Warnlampen sind auf dunkelrot.

Man merkt es auch äußerlich. Sie lässt sich total gehen, was nach der letzten Schwangerschaft kam, als Sie keine Lust mehr hatte sich sportlich zu betätigen. Ist träge geworden, der „Witz“ fehlt ihr, schläft länger, u.a. am Wochenende, da Ausflüge, etc. mit aufstehen und Betätigung verbunden sind. Will nicht mehr die Post empfangen und geht auch nicht mehr an Anrufe, dessen Nummer sie nicht kennt.

Leider habe ich keine Ahnung, wo man hier ansetzen soll. Geht dies in Richtung der Krankheit Bore-Out? Depression? Ich hatte vor 20 Jahren vor dem Schulabschluss einen Schulkamerad durch Suizid verloren. Soweit ich mich erinnerte, hatte der damals auch keinen Antrieb mehr.

Darum die Frage hier. Was tun, wo ansetzen? Ich kann Sie ja nicht ins Auto setzen und zum Therapeuten oder Arzt fahren.

Danke für jede Hilfe.
Gruß Tom
Hallo Tom!

So genau wird dir hier niemand sagen können, was mit deiner Bekannten ist.

Spontan, wenn ich deinen Text lese, hört es sich nach Depression an. Sich gehen lassen, Antrieb fehlt, keinen Sinn sehen etc.
Es kann auch was anderes sein oder auch mehr als nur eine Depression.
 

Tom1978

Neues Mitglied
Vielleicht fehlt innerhalb der Partnerschaft und Familie die Wertschätzung für sie. Man kann ja routinemäßig alles managen, aber wenn die Liebe und Zuneigung auf der Strecke bleiben. Ich glaube eher, der Ehemann solle da ansetzen und nicht der Freund von aussen.
Ja, da gebe ich dir recht. Die Liebe bleibt etwas auf der Strecke, u.a. auch wegen der Kinder, der Selbständigkeit und des Alltags. Aber so geht es ja vielen Familien um ihm herum. Auch viele Freunde um uns herum haben diesen Alltag. Aber der eine steckt das besser weg, der andere weniger gut.
 

Tom1978

Neues Mitglied
Die besagte Mutter sollte vielleicht ihre Grundeinstellung überdenken. Wenn sie es ständig braucht jmd. zu betüddeln, was ja das "sich gebraucht fühlen ist" , sollte sie sich fragen auf was ihr Selbstbewußtsein aufbaut.

Ich mein, sie hatte auch ein Leben vor Mann, Kind und Co gehabt. Da hat sie sicherlich nicht apathisch in der Ecke gelegen und Löcher in die Wand gestarrt?

Sie hat wahrscheinlich nur verlernt mit sich selbst etwas anzufangen.
Tja, das kann bedingt beantworten, da ich die so lange vor den Kindern noch nicht kenne. Aber sehe ich ähnlich. apathisch Löcher in die Wand gestarrt hat die da nicht. Aber klar, wenn man wenig menschlichen Kontakt in die Geschäftswelt hat und nur bei Freunden Kaffee trinken und Klatsch-und Tratsch hört und erzählt, denke, dass man dann abstumpft.
Danke für deine Antwort
 

maryanne

Aktives Mitglied
Ach je, ich kann mir denken was Sache ist... ich kenn das von mir selbst.:eek:

Das sind die Vorboten der Wechseljahre. Bestimmt hat die besagte Frau besonders diese depressiven Phasen bei PMS. Dieses Syndrom wird gern belächelt. Aber die Betroffenen leiden enorm, vor allem psychisch. Das Problem ist dabei, dass man völlig ausgeliefert ist. Die Hormone lassen sich nicht mir dem Willen steuern.

Was helfen kann: Die betroffene Frau kann anfangen einen Kalender zu führen, in dem sie einträgt, wann ihre Regel einsetzt. Wenn sie sich besonders an den Tagen vor den Tagen ängstlich und deprimiert fühlt, dann liegt es schlicht an den Hormonen. Sie sollte unbedingt mit dem Gynäkologen darüber reden. Es gibt pflanzliche Mittel, die ein wenig helfen können.

Ansonsten...eine Mutter sollte auch unbedingt einmal egoistisch sein dürfen und sich etwas gönnen. Ein Stück Schockokuchen oder Sahnetorte oder einen Tag im Spassbad mit Sauna. Oder ein buntes Sommerkleid shoppen gehen!:)

Und Yoga! Yoga rettet die Frauen!:)Bauchtanz und Sex, auch immer zu empfehlen!:)
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ach je, ich kann mir denken was Sache ist... ich kenn das von mir selbst.:eek:

Das sind die Vorboten der Wechseljahre. Bestimmt hat die besagte Frau besonders diese depressiven Phasen bei PMS. Dieses Syndrom wird gern belächelt. Aber die Betroffenen leiden enorm, vor allem psychisch. Das Problem ist dabei, dass man völlig ausgeliefert ist. Die Hormone lassen sich nicht mir dem Willen steuern.

Was helfen kann: Die betroffene Frau kann anfangen einen Kalender zu führen, in dem sie einträgt, wann ihre Regel einsetzt. Wenn sie sich besonders an den Tagen vor den Tagen ängstlich und deprimiert fühlt, dann liegt es schlicht an den Hormonen. Sie sollte unbedingt mit dem Gynäkologen darüber reden. Es gibt pflanzliche Mittel, die ein wenig helfen können.

Ansonsten...eine Mutter sollte auch unbedingt einmal egoistisch sein dürfen und sich etwas gönnen. Ein Stück Schockokuchen oder Sahnetorte oder einen Tag im Spassbad mit Sauna. Oder ein buntes Sommerkleid shoppen gehen!:)

Und Yoga! Yoga rettet die Frauen!:)Bauchtanz und Sex, auch immer zu empfehlen!:)
So früh fangen die Wechseljahre bestimmt nicht an, eher später.
Ist natürlich von Frau zu Frau verschieden, aber mit 38 Jahren...kann ich mir nicht vorstellen!

Sie ist antriebs- und lustlos, hört sich eher nach Despression an.
Und wenn sie sich gehen lässt, hat sie sich sicher schon genug Schoki usw. gegönnt.
Bei Depressionen hilft shoppen nur kurzfristig, das Problem ist nicht wirklich bekämpft und hilft auch nicht dabei eine Ehe zu retten.

Ich würde hier den Gang zum Therapeuten empfehlen.

LG Yado
 

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