E
Eddy65
Gast
Manchmal reicht schon, seine Gedanken einfach aufs Papier zu bringen, doch weiß ich momentan nicht, wohin diese Gedanken führen. Auch sollte man sich über Gefühle freuen, die einem ein anderer entgegenbringt, doch weiß ich nicht, wie ich auf diese Gefühle reagieren kann. Wie das möglich ist? Alles nacheinander:
Vor ungefähr einem viertel Jahr lernte ich bei einem Treffen von mehreren Leuten eine Frau kennen, wobei beim ersten Sehen SIE ausgeglichen wirkte, gespannt auf das Kommende, interessiert mit anderen plauderte ... eben einen ganz netten, sympatischen Eindruck bei mir hinterließ. Hieraufhin suchte ich den schriftlichen Kontakt, wobei man sich mehr und mehr näher kam, bis sie mir offerierte, dass sie unter Borderline leide. Borderline ... mir bis dahin vom Hörensagen bekannt, machte mir bis dato keine Bedenken. Zur gleichen Zeit etwa telefonierten wir das erste Mal und danach immer öfter und länger. Tagsüber wirkte sie ausgeglichen, ihre Kinder gingen auf sie zu, unterstützten sie, sie schmiss den Haushalt, ordnete verschiedenste Termine, wirkte ... ganz "normal". Erst gegen Abend, wenn der Stress des Tages sich legen musste, sie selber ihre Gedanken zu ordnen versuchte, brach ihr Borderline aus. Ich wirkte/wirke sehr beruhigend auf sie ein, was hin und wieder half; gar gab sie mir im Laufe unserer Gespräche ein Codewort, wo wir beide wussten, dass sie damit nicht nur selbst Schaden von sich wenden, sondern auch mir nicht wehtun wollte/konnte ... was bewirkte, dass sie sich auf dieses Codewort hin auf ihre ganz eigene Art zu beruhigen wusste, um mit neuen klaren Gedanken ein Gespräch im allgemeinen Verständnis fortführen zu können. So gibt es Phasen, wo sie tagelang (auch Abends) gelassener wirkt, ausgeglichen und klar, bis ein neuer Funke meine ganze Geduld wieder herausfordert.
Von dieser Frau meinen Freunden erzählt, waren die meisten mehr als skeptisch, ob man da langfristig eine gemeinsame Ebene zusammen finden kann. Nur vereinzelt sprach man mir Mut zu, doch glaube ich langsam selber nicht mehr, ob Mut alleine, Geduld und auch ihr Wille nach einer inneren Ausgewogenheit ausreicht, eine gemeinsame Ebene miteinander finden zu können. Geduld ... so wie ich sie ihr tagtäglich neu entgegenbringe, reicht scheinbar nicht, sie von ihrem "Trip" runterzubringen, manchmal reicht der kleinste Schlenker ihres Alltages, um alles um sie herum auf den Kopf zu stellen, einschließlich einer gemeinsamen Zukunft mir mir. Meist sind es wahrlich nur Nichtigkeiten, die das Boot dann zum Kentern bringen, Dinge, die von außen betrachtet gar nichts mit ihr, mir oder uns zu tun haben.
Worauf ich nun hinaus möchte? Da ich diese Frau nun über längere Zeit schon kennenlernen bzw. erleben durfte, mag ich sie mittlerweile mehr und mehr ... mit einer Einschränkung: Ich weiß am Morgen nicht, wie der Abend "in ihrer Welt" zu Ende geht. Sollte ich es wagen, auch weiterhin mit meinem mir selbst erstellten "Schlachtplan" (1. Geduld, 2. Zuversicht, 3. medikamentöse Unterstützung) "auf Zehenspitzen" auf sie einzuwirken oder doch lieber ... Hände weg davon? Ich weiß es nicht ... auch nicht, nachdem ich nun hier diese Zeilen zu Papier gebracht habe.
Vor ungefähr einem viertel Jahr lernte ich bei einem Treffen von mehreren Leuten eine Frau kennen, wobei beim ersten Sehen SIE ausgeglichen wirkte, gespannt auf das Kommende, interessiert mit anderen plauderte ... eben einen ganz netten, sympatischen Eindruck bei mir hinterließ. Hieraufhin suchte ich den schriftlichen Kontakt, wobei man sich mehr und mehr näher kam, bis sie mir offerierte, dass sie unter Borderline leide. Borderline ... mir bis dahin vom Hörensagen bekannt, machte mir bis dato keine Bedenken. Zur gleichen Zeit etwa telefonierten wir das erste Mal und danach immer öfter und länger. Tagsüber wirkte sie ausgeglichen, ihre Kinder gingen auf sie zu, unterstützten sie, sie schmiss den Haushalt, ordnete verschiedenste Termine, wirkte ... ganz "normal". Erst gegen Abend, wenn der Stress des Tages sich legen musste, sie selber ihre Gedanken zu ordnen versuchte, brach ihr Borderline aus. Ich wirkte/wirke sehr beruhigend auf sie ein, was hin und wieder half; gar gab sie mir im Laufe unserer Gespräche ein Codewort, wo wir beide wussten, dass sie damit nicht nur selbst Schaden von sich wenden, sondern auch mir nicht wehtun wollte/konnte ... was bewirkte, dass sie sich auf dieses Codewort hin auf ihre ganz eigene Art zu beruhigen wusste, um mit neuen klaren Gedanken ein Gespräch im allgemeinen Verständnis fortführen zu können. So gibt es Phasen, wo sie tagelang (auch Abends) gelassener wirkt, ausgeglichen und klar, bis ein neuer Funke meine ganze Geduld wieder herausfordert.
Von dieser Frau meinen Freunden erzählt, waren die meisten mehr als skeptisch, ob man da langfristig eine gemeinsame Ebene zusammen finden kann. Nur vereinzelt sprach man mir Mut zu, doch glaube ich langsam selber nicht mehr, ob Mut alleine, Geduld und auch ihr Wille nach einer inneren Ausgewogenheit ausreicht, eine gemeinsame Ebene miteinander finden zu können. Geduld ... so wie ich sie ihr tagtäglich neu entgegenbringe, reicht scheinbar nicht, sie von ihrem "Trip" runterzubringen, manchmal reicht der kleinste Schlenker ihres Alltages, um alles um sie herum auf den Kopf zu stellen, einschließlich einer gemeinsamen Zukunft mir mir. Meist sind es wahrlich nur Nichtigkeiten, die das Boot dann zum Kentern bringen, Dinge, die von außen betrachtet gar nichts mit ihr, mir oder uns zu tun haben.
Worauf ich nun hinaus möchte? Da ich diese Frau nun über längere Zeit schon kennenlernen bzw. erleben durfte, mag ich sie mittlerweile mehr und mehr ... mit einer Einschränkung: Ich weiß am Morgen nicht, wie der Abend "in ihrer Welt" zu Ende geht. Sollte ich es wagen, auch weiterhin mit meinem mir selbst erstellten "Schlachtplan" (1. Geduld, 2. Zuversicht, 3. medikamentöse Unterstützung) "auf Zehenspitzen" auf sie einzuwirken oder doch lieber ... Hände weg davon? Ich weiß es nicht ... auch nicht, nachdem ich nun hier diese Zeilen zu Papier gebracht habe.