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Spooky234

Mitglied
Hallo zusammen,

ich ( w 44) habe sie ( w 49) vor etwa einem Jahr auf der Arbeit kennengelernt.
Es fühlte sich für uns beide so an, als ob wir uns schon ewig kennen.
Und so schrieb man sich den ganzen Tag, erzählte sich alles.
Wir fühlen beide diese enge Verbundenheit und Vertrautheit.
Im Laufe der Zeit wollte ich mich natürlich auch einfach mal außerhalb der Arbeit treffen, merkte aber schnell, dass sie in keinster Weise auf Nachfragen reagierte.
Irgendwann bohrte ich nach, warum wir uns eigentlich nie privat treffen.
Da schob sie die Arbeit vor.
Sie arbeitet im Schnitt 10-12 Stunden, obwohl das absolut nicht nötig wäre.
Irgendwann war ich an dem Punkt, wo ich ihr sagte, dass es so für mich keinen Sinn macht, wenn sie sich noch nicht mal ne Stunde am Wochenende Zeit nehmen möchte.
Darauf sagte sie mir, dass sie diesen Schritt noch nicht tun kann, weil sie aufgrund ihrer Vergangenheit große Angst hat Vertrauen zu fassen und das zuzulassen, sie arbeite an sich und möchte das gern ändern.
Ich habe ihr gesagt, dass ich das verstehe, und ihr die Zeit gebe.
Allerdings musste ich auch schnell feststellen, dass sich das wirklich schwer aushalten lässt.
Weil sie einfach die Kontrolle hat, weil ich scheinbar überhaupt keinen Einfluss habe.
Sie bestimmt, wann wir uns zumindest auf Arbeit sehen, wie lange, wie oft.
Für sie sind das natürlich schöne Momente, weil wir uns wenigstens auf Arbeit sehen.
Für mich ist das aber nur ein fauler Kompromiss, weil sich auf der Arbeit treffen, eben nicht dasselbe ist, wie im Privaten.
Und ich vermute einfach, dass sie tatsächlich soviel Angst vor Nähe hat, dass sie generell auch ganz oft in die Arbeit stürzt , oder sonst was , nur um niemanden wirklich an sich ran zu lassen.
Wenn das so ist, habe ich tatsächlich wenig Einfluss darauf, was passieren wird.
Vom Herzen her wöllte ich nicht aufgeben wollen.
Kann ihr aber mit ihrem Problem auch gar nicht helfen.
Wie ich es drehe, es gibt keine Lösung,
Auf der einen Seite möchte ich sie nicht unter Druck setzen, auf der anderen mich auch nicht selbst aufgeben und mich von diesem auf und ab zermürben lassen.
Hat so eine Freundschaft überhaupt Zukunft?
 
G

Gelöscht 128729

Gast
Eventuell passt es Deiner Kollegin so in den Kram: auf der Arbeit hat sie jemand, den sie auf Abruf zu sich bestellt. Privat und außerhalb der Arbeitszeiten will sie nichts von einem Treffen hören. Im Grunde reduziert sie Dich in meinen Augen auf einer Arbeitskollegin, die stets zu Diensten ist.
 

kasiopaja

Urgestein
Hallo zusammen,

ich ( w 44) habe sie ( w 49) vor etwa einem Jahr auf der Arbeit kennengelernt.
Es fühlte sich für uns beide so an, als ob wir uns schon ewig kennen.
Und so schrieb man sich den ganzen Tag, erzählte sich alles.
Wir fühlen beide diese enge Verbundenheit und Vertrautheit.
Im Laufe der Zeit wollte ich mich natürlich auch einfach mal außerhalb der Arbeit treffen, merkte aber schnell, dass sie in keinster Weise auf Nachfragen reagierte.
Irgendwann bohrte ich nach, warum wir uns eigentlich nie privat treffen.
Da schob sie die Arbeit vor.
Sie arbeitet im Schnitt 10-12 Stunden, obwohl das absolut nicht nötig wäre.
Irgendwann war ich an dem Punkt, wo ich ihr sagte, dass es so für mich keinen Sinn macht, wenn sie sich noch nicht mal ne Stunde am Wochenende Zeit nehmen möchte.
Darauf sagte sie mir, dass sie diesen Schritt noch nicht tun kann, weil sie aufgrund ihrer Vergangenheit große Angst hat Vertrauen zu fassen und das zuzulassen, sie arbeite an sich und möchte das gern ändern.
Ich habe ihr gesagt, dass ich das verstehe, und ihr die Zeit gebe.
Allerdings musste ich auch schnell feststellen, dass sich das wirklich schwer aushalten lässt.
Weil sie einfach die Kontrolle hat, weil ich scheinbar überhaupt keinen Einfluss habe.
Sie bestimmt, wann wir uns zumindest auf Arbeit sehen, wie lange, wie oft.
Für sie sind das natürlich schöne Momente, weil wir uns wenigstens auf Arbeit sehen.
Für mich ist das aber nur ein fauler Kompromiss, weil sich auf der Arbeit treffen, eben nicht dasselbe ist, wie im Privaten.
Und ich vermute einfach, dass sie tatsächlich soviel Angst vor Nähe hat, dass sie generell auch ganz oft in die Arbeit stürzt , oder sonst was , nur um niemanden wirklich an sich ran zu lassen.
Wenn das so ist, habe ich tatsächlich wenig Einfluss darauf, was passieren wird.
Vom Herzen her wöllte ich nicht aufgeben wollen.
Kann ihr aber mit ihrem Problem auch gar nicht helfen.
Wie ich es drehe, es gibt keine Lösung,
Auf der einen Seite möchte ich sie nicht unter Druck setzen, auf der anderen mich auch nicht selbst aufgeben und mich von diesem auf und ab zermürben lassen.
Hat so eine Freundschaft überhaupt Zukunft?
Ich denke , dass Du es so akzeptieren musst.
Sie freut sich Dich auf der Arbeit zu sehen, will aber einfach kein privates Treffen.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo, wenn sie ernsthaftes Interesse an Dir hätte, um Dich auch privat kennenzulernen, so hätte vermutlich nach 1 Jahr mal einen Schritt auf Dich zugemacht, auch wenn sie Probleme mit Nähe hat.

Mag sein, dass es eine Ausrede ist, mag sein, dass sie kein privates Interesse hat oder an ihrem Näheproblem nicht arbeiten kann oder will. Das alles liegt nicht in Deiner Hand.

Drängen kannst Du sie natürlich nicht, aber es wäre dann für mich auch keine echte Freundschaft. Freunde trifft man auch privat. Also kannst Du nur an Deiner Einstellung arbeiten, es entweder so akzeptieren, wie es ist und nach einer anderen guten Freundin oder Lebensgefährtin suchen, wenn es Dir darum geht.

Oder wenn es Dich zu sehr beschäftigt, den Kontakt runterfahren und ihr klar sagen, dass Du mehr Abstand brauchst. Oft ist es so, dass wenn man loslässt, wenn man keine Erwartungshaltung mehr hat, der andere dann auf einmal auf einen zukommt.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Ihr schreibt euch ständig und seht euch während der Arbeitszeit.
Also ich kann verstehen, dass das seiner Freundin reicht.

Es gibt doch unterschiedlich gestaltete/organisierte Freundschaften.

Bei manchen braucht man sich nicht oft sehen, hören oder schreiben und weiß, dass man wirklich gut befreundet ist. Andere Menschen sieht man sehr oft, hat viel Kontakt und weiß, das sind gute Bekannte.

Am Wochenende treffe ich mich sehr selten mit Freunden, das ist für uns Familienzeit.

Bei dir klingt das irgendwie ein bisschen ... verliebt. Ist das möglich?
 

Spooky234

Mitglied
Das ist keine Freundschaft.
Du interpretierst eine Menge, lass die Frau. Sie will nicht.
Bist Du verliebt?
Nein, ich hab sie sehr lieb, und mir geht es nur um die Freundschaft, weil sie eben nicht so oberflächlich scheint.
Die Frage ist: Warum du das nicht akzeptieren kannst.
Weil ich tatsächlich dachte, dass sich da eine wunderbare Freundschaft entwickeln kann, und dass man Probleme lösen kann.
 

Spooky234

Mitglied
Ihr schreibt euch ständig und seht euch während der Arbeitszeit.
Also ich kann verstehen, dass das seiner Freundin reicht.
Naja , ich möchte ja dieses ständige schreiben gar nicht, ich habe das in den letzten Wochen schon sehr Zurückgeschraubt, und wir sehen uns nicht die ganze Zeit auf der Arbeit. Vielleicht 1 mal die Woche, wenn sie Zeit hat.
Für mich funktioniert Freundschaft nicht ohne echten Kontakt.
Auf der Arbeit sehen und Arbeiten nebenbei hat doch nix mit reden und zusammen Spaß haben zu tun.
Aber vielleicht hab ich da eine andere Einstellung über Freundschaften.
 

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