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Gekündigt wegen surfen am Arbeitsplatz

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Gast

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Hallo zusammen,

ich habe im Juli eine Stelle als Büroassistentin angenommen und mir wurde anfangs erzählt dass die Arbeit sehr "anspruchsvoll" und "stressig" wäre.
Im Endeffekt sitze ich dort 90% der Zeit meine Stunden ab und warte sehnsüchtig darauf dass überhaupt mal das Telefon klingelt.

Morgens erledige ich die Post und das wars dann im Grunde schon wieder mit Arbeit. Ich habe mich händeringend durch die anderen Abteilungen gefragt, ob man mir dort Arbeit abgeben oder etwas beibringen kann, aber : nichts.

Meine Chefs sind so gut wie immer ausser Haus und dementsprechend auch keine qualifizierten Ansprechpartner für mein Problem.

Da ich eben einfach keine Beschäftigung mehr fand, nachdem ich jegliche für mich mögliche Aufgaben erledigt hatte, surfte ich dann halt den Großteil vom Tag im Internet, da ich mich wirklich totlangweilte.
Ich war auf ganz normalen Seiten, Kochrezepte, Nachrichten etc.

so ging das nun bis gestern, als ich nach drei Monaten Betriebszugehörigkeit mein erstes richtiges Gespräch mit dem Chef hatte wegen dem Ende meiner Probezeit.

Dieser sagte mir dann, dass man in der IT festgestellt hätte dass ich sehr viel privat im Internet surfe und dies sei nicht tragbar. Mit anderen Worten, ich wurde gekündigt.
Jegliche Erklärungen meinerseits, dass einfach NULL Arbeit für mich da ist und ich mich irgendwann nicht mehr anders zu beschäftigen weiß, wurden nur abgewinkt mit den Worten dann hätte ich mir eben Arbeit suchen müssen.

Das habe ich ja versucht aber wenn mir keiner etwas abgeben kann und ich zudem auch kaum bis gar nicht eingelernt wurde, was soll ich da noch großartig tun?

Ich fühle mich extrem unfair behandelt. Was sagt ihr zu dem Ganzen?
 
Du hast Geld für die Zeit auf der Arbeit bekommen und genommen, also gehört die bezahlte Zeit deinem Arbeitgeber. Surfen im Internet ist da einfach tabu, und wenn es noch so langweilig ist.
Dein Chef hat recht, wenn du nichts zu tun hast auf der Arbeit, musst du dir was suchen. Findest du nichts, musst du dich eben mit irgendwas beschäftigen, was dem Betrieb zugute kommt. Notfalls kann man mal Regale ausputzen oder sich irgend etwas anderes suchen.
 
Gab es dazu eine Regel? Oder hast du da etwas unterschrieben?
Grundsätzlich darf die interne IT nicht einfach mal so schauen wer wie viel surft.

Was jetzt viel ist ist nicht genau definiert.

Du bist nun mal in der Probezeit. Ich der Probezeit kannst du ohne Angaben von Gründen gekündigt werden.
So ganz fair finde ich das auch nicht aber du kannst das jetzt nicht ändern.

Mach es beim nächsten mal besser und schau nach vorne.
Du bist leider arbeitslos, also vergiss es und schreibe wieder bewerbungen.
 
Hi Gast,

Du hätte es wirklich gar keine Möglichkeit gegeben irgenwie einen Vorgesetzten zusprechen? (Zum Anfang oder Ende der Arbeitszeit, telefonisch,...)

Es ist so das man nicht am Arbeitsplatz surfen darf (wenn man schnell was nachschaut, wird wohl niemand etwas sagen) für telefonieren gilt dasselbe.

Zitat: "Aber auch die private Nutzung des Internetzugangs am Arbeitsplatz hat in der Regel deutliche Grenzen. Die Grundregel lautet: Gibt es keine ausdrückliche Erlaubnis vom Chef, etwa im Arbeitsvertrag oder einer Betriebsvereinbarung, ist das private Surfen verboten."

Der Chef kann sogar verbieten das Handy mitzubringen und muss noch nicht einmal einen Grund nennen!

Quelle: Swr.de

Lg Samantha
 
Du hast Geld für die Zeit auf der Arbeit bekommen und genommen, also gehört die bezahlte Zeit deinem Arbeitgeber. Surfen im Internet ist da einfach tabu, und wenn es noch so langweilig ist.
Dein Chef hat recht, wenn du nichts zu tun hast auf der Arbeit, musst du dir was suchen. Findest du nichts, musst du dich eben mit irgendwas beschäftigen, was dem Betrieb zugute kommt. Notfalls kann man mal Regale ausputzen oder sich irgend etwas anderes suchen.
Nun ja, wer hat noch nicht auf der Arbeit privat im Internet gesurft? Während der Probezeit hat man schlechte Karten und wenn man nicht mit Arbeit ausgelastet ist, sollte man mit Kollegen bzw. Vorgesetzten darüber reden. Wichtig ist die aufgetragene Arbeit sorgfältig und gewissenhaft zu erledigen.
zieh eine Lehre daraus lieber Gast, beim nächsten Mal passiert das nicht mehr.
VIel Glück für Dich bei der nächsten Arbeitsstelle
Susen
 
Nun ja, wer hat noch nicht auf der Arbeit privat im Internet gesurft?
Aber in den meisten Firmen und Behörden ist privates Surfen im Internet ausdrücklich untersagt. Wird man dabei erwischt, kann es eine Kündigung nach sich ziehen. Du wirst dafür bezahlt, dass du während der Arbeitszeit arbeitest, und nicht dafür, dass du privaten Interessen nachgehst. Das tust du aber, wenn du im Internet surfst. Wenn man der TE aus ihrer Sicht nicht gengend Arbeit gibt, musst sie das einfordern, mit Vorgesetzten oder ggf. dem Betriebsrat sprechen. Aber ausweichen ins private Surfen am Arbeitsplatz ist keine Lösung.

Ich würde der TE auch raten, es bei der nächsten Stelle nicht mehr zu tun. Was sagt denn der Betriebsrat zu der Kündigung?
 
Aber in den meisten Firmen und Behörden ist privates Surfen im Internet ausdrücklich untersagt. Wird man dabei erwischt, kann es eine Kündigung nach sich ziehen. Du wirst dafür bezahlt, dass du während der Arbeitszeit arbeitest, und nicht dafür, dass du privaten Interessen nachgehst. Das tust du aber, wenn du im Internet surfst. Wenn man der TE aus ihrer Sicht nicht gengend Arbeit gibt, musst sie das einfordern, mit Vorgesetzten oder ggf. dem Betriebsrat sprechen. Aber ausweichen ins private Surfen am Arbeitsplatz ist keine Lösung.

Ich würde der TE auch raten, es bei der nächsten Stelle nicht mehr zu tun. Was sagt denn der Betriebsrat zu der Kündigung?

Gerade in Behörden wird privates Surfen und Telefonieren grosszügig gehandelt, sofern die Arbeit nicht darunter leidet.Im übrigens wäre es fairer gewesen, bei der Einstellung auf das Surfverbot aufmerksam zu machen,aber in der Probezeit hat man keine Chance gegen eine Kündigung vorzugehen.
Schönen Abend noch wünscht Susen
 
Der Chef kann sogar verbieten das Handy mitzubringen und muss noch nicht einmal einen Grund nennen!


Hallo Samantha
ich stimme Dir im Großen und Ganzen zu , aber verbieten das Handy mitzubringen, kann der Chef nicht. Es muss immer die Möglichkeit bestehen für den Notdall erreichbar zu sein und auch in Pausen zu telefonieren.Surfen und telefonieren während der Arbeitszeiten kann er verbieten

mit Gruß
Susen
 
Im Endeffekt sitze ich dort 90% der Zeit meine Stunden ab...

...Dieser sagte mir dann, dass man in der IT festgestellt hätte dass ich sehr viel privat im Internet surfe...

Du surfst im Netz weil dir langweilig ist und die IT'ler spionieren aus Langeweile den Mitarbeitern hinterher. Ob jemand privat surft ist nichts was man eben mal so angezeigt bekommt. Da muss man schon aktiv danach suchen. Es kann sogar Absicht gewesen sein um einen Grund für deine Entlassung zu finden. Mich würde es nicht wundern wenn Vorgesetzte den ganzen Tag im Büro auf und ab laufen aus Langeweile und penibel Arbeitsbeginn und Feierabend der Mitarbeiter notieren. Wenn privates Surfen ohne Beeinträchtigung der Arbeit und Leistung ein Grund darstellt um zu kündigen, dann liegt einiges im Argen in dem Laden. Sei froh das du da raus bist.
 

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