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Gelernter Beruf Fachkraft - Lagerlogistik weiter ausüben oder was anderes im Handwerk ausprobieren?

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Gelöscht 132505

Gast
Hallo liebe Mitglieder ich stehe vor folgendem Problem:

- Ich bin gelernter Verkäufer, Fachkraft - Lagerlogistik und Ausbilder. Bin 32 Jahre jung komme aus der Nähe von Frankfurt am Main.

Aktuell arbeite ich über eine Zeitarbeitsfirma im 3 Schichtbetrieb IG Metall Industrie seit 2,5 Monaten und das gefällt mir garnicht auch auf Dauer die ganzen Nachteile (Gesundheitlichen Probleme, etc) die man früher oder später bekommen kann.

Davor hatte ich auch nur zu 90% bei Zeitarbeitsfirmen gearbeitet überwiegend in 2 Schicht.

Ich hatte leider noch nie eine Festanstellung.

Ich fände es eher besser auf Dauer nur in Tagschicht/Frühschicht zu arbeiten, aber wenn im Internet schaue, dann finde ich vielleicht eine Arbeitsstelle die dann aber leider nur Hinfahrt 40 km entfernt ist und auf Dauer ist das leider nichts für mich.

Deswegen hatte ich mich entschlossen mich auch als:

Helfer - Elektro:
(Hatte vor 13 Jahren eine Ausbildung als Elektroniker - Energie- und Gebäudetechnik angefangen wurde aber in der Probezeit gekündigt, davor hatte ich ein Jahrespraktium bei einen anderen Unternehmen absolviert),

Helfer - Sanitär, Heizung und Klima,

Helfer - Mechatroniker Klima- und Kältetechnik:

(Da hatte ich vor 16 Jahren eine Ausbildung angefangen wurde auch in der Probezeit gekündigt, da der andere Azubi gerade von der Berufsfachschule kam und Vorkenntnisse hatte und ich leider keine da ich von der Hauptschule kam),

Helfer - Kfz - Mechatroniker, zu bewerben da ich glaube dass ich diese Berufe bis zur Rente packe Körperlich und ich nicht als Maurer, Fliessenleger, Gerüstbauer, Dachdecker oder Gartenlandschaftsbauer meinen Körper ruinieren möchte wenn ich dann irgendwann in Rente gehe.

Meine Frage an euch ist:

Sollte ich es versuchen als Helfer mich zu bewerben für zb. 15€ / Stunde, da ich ein Haus abzubezahlen habe, Eltern leben mit mir im Haus, oder meint ihr ich solle lieber bei meinen Leisten bleiben und im gelernten Beruf bis zur Rente mich quählen?


Liebe Grüße
Holger92
 
Wenn man bedenkt, dass du noch 35 Jahre arbeiten werden musst und jetzt schon so unzufrieden bist (kann das verstehen, für mich wäre Schichtbetrieb auch nichts), dann würde ich mich wohl umorientieren. Die Zeiten dafür sind gut, das Handwerk hat die Auftragsbücher voll - es wird gesucht. Vielleicht kannst du ja sogar nochmal die Schulbank drücken, denn ansonsten müsstest du zumindest aushalten können, dass die Lehrlinge allesamt an dir vorbeiziehen und du immer der Hiwi bleiben wirst, der zum Mindestlohn arbeitet.

Frage mich allerdings auch, warum dir immer in der Probezeit gekündigt wurde. Ein lernwilliger und bemühter Hauptschulabsolvent geht m. E. nicht per se gegen einen Realschüler unter. Im Gegenteil hab ich die Erfahrung gemacht, dass gerade die handwerklichen Meister Marke hart aber herzlich das Herz am rechten Fleck haben und fleißige Jungs fördern, um ihnen eine echte Chance zu geben.
 
Mit Anfang 30 kannst du locker noch eine Ausbildung machen. Das brinngt dich meines Erachtens weiter, als die nächsten 35 Jahre als Helfer zu arbeiten und zu verdienen. Und mit zunehmendem Alter wird es als Helfer tendenziell immer schwerer, was zu finden. Im Handwerk werden die nächsten Jahre und Jahrzehnte viele Leute in Rente gehen und die Mitarbeiter werden rarer und immer gesuchter. Du musst natürlich wollen, da sehe ich so ein bißchen die Schwäche bei dir... wenn du bei jedem Job nach Ausreden suchst. Was könntest du dir am ehesten vorstellen? Praktikum machen, für eine Ausbildung bewerben, zack, in 3 Jahren bist du fertig.
 
Hallo Holger.
Da Du mit beruflichen Qualifikationen "nicht allzu weit gekommen bist", wirst Du mit dem Einkommen nicht wirklich Handwerker bezahlen können, die für Dich das tun was Du nicht kannst.
Andere verdienen 20 Euro oder mehr die Stunde netto und rühmen sich, dass das für sie kein Problem ist.
Was dabei gerne übersehen wird ist, dass selbst der hoch geachtete Staatsanwalt zwei Stunden arbeiten muss, um eine Stunde für einen zu bezahlen, der ihm seine Wand tapeziert und anpinselt.

Leute, die eben kein Studium vorweisen können aber in mehreren Berufen unterwegs waren, machen sowas einfach selber.
Bestenfalls nehmen sie sich unbezahlt frei und erwirtschaften an dem einem Tag Leistung im Wert von 8 Stunden mal 50-75Euro/h (laut KI für Maler/Tapezierer)= 400-600 Euro.
Übrigens entspricht dies bei ca 1680 Jahresstunden in 2024 einem Nettojahresgehalt von sage und schreibe 126.000 Euro!!
Auf Dein Leben gesehen hast Du vermutlich zwei Optionen.
Entweder machst Du nun wirklich bald den Doktor der Physik oder gleichwertiges.
Oder Du suchst Dir die verschiedensten Arbeitsstellen, die mit Handwerk zu tun haben und Dich selbst weiter bringen!

Mit den erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten vergoldest Du das Haus der Eltern, vielleicht Weitere.

Den Startschuss dazu haben sie schon abgefeuert und Dich in Dein eigenes Rennen des Lebens entlassen, bei dem - wundere Dich nicht darüber - zum Schluss abgerechnet wird!

Woher ich das weiss?
Weil ich etwa in Deinem Alter nach einer geplatzten Ehe wegen unendlicher Unterhaltspflichten staatlich verordnet lebenslang pleite gegangen wäre, wenn ich es nicht genau so gehandhabt hätte.
 
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