Hallo zusammen,
ich brauche dringend einen Rat, so kann das nicht weiter gehen.
Meine verkorkste Vater-tochter-beziehung zieht sich nun seit 20 Jahren wie ein roter Faden durch mein Leben... Aber erstmal ganz von vorne.
Als sich meine Eltern damals trennten war ich 14 Jahre alt. Mein Vater verließ uns für eine Internet Affäre, die von uns Kindern anfangs überhaupt nichts wusste. Er verließ uns in einer Nacht und Nebel-Aktion. Er hat uns in einem Haus ohne Heizung und Geld zurück gelassen, hatte sogar mein halbes Zimmer leer geräumt als ich in der schule war. Fortan musste ich auf dem Boden schlafen.
In dieser Zeit hatten wir kaum zu essen, kein Geld für Hobbys, Kleidung oder ähnliches. Er wollte auch gar keinen richtigen Kontakt mehr zu uns Kinder. Seine damalige Lebensgefährtin drängte ihn immer, sich bei uns zu melden. Wir hatten einige ernste Gespräche, bzgl der Trennung mit ihm, aber da kam nie irgendwas sinnvolles bei raus. Während dieser Zeit habe ich von meinem Vater keine Hilfe oder Liebe erwarten können. Die Jahre vergingen und die Beziehung zu seiner Freundin scheiterte. Wir Kinder mussten ihm dann beim Umzug helfen, da er niemanden hatte der helfen wollte. Wir hatten dann kurze Zeit keinen Kontakt mehr miteinander, weil er sich nicht mehr meldete und unzufrieden war. Er meldete sich dann aber kurz darauf mit einer neuen Freundin bei mir. Auch in dieser Zeit war unser Verhältnis minimal und sehr oberflächlich, Hilfe und Interesse kamen von seiner Seite aus nicht. Da ich mich in dieser Zeit selbst in einer schweren Lebenskrise befand (gewalttätiger Partner) hätte ich um so mehr seine Hilfe gebraucht. Wir hatten dann zwischenzeitlich wieder keinen Kontakt, da von seiner Seite aus kein Interesse bestand. Auf jeden Fall hatte sich mein Vater gleich schon wieder von dieser Frau getrennt, weswegen er uns Kinder anrief und um ein Treffen bat. Dort erfuhren wir, dass er unsere Hilfe braucht, weil er sich getrennt hat und wir ihm helfen sollten seine Möbel und Habseligkeiten aus der Wohnung zu holen. Weil er weinte und verzweifelt war, halfen wir ihm halt wieder.
Er zog mit unserer Hilfe in eine neue Wohnung und wir hofften auf ein besseres Verhältnis.
Dann gab es wieder kaum Kontakt. Ca 2 Monate nachdem er alleine gewohnt hatte, stellte er uns eine neue Freundin vor, die er auch sogleich ehelichte. Bis dato hatten wir niemals Hilfe von ihm erhalten, er war immer sauer und desinteressiert,es gab immer wieder keinen Kontakt. Wir feierten mit ihm Hochzeit. Während dieser Zeit gab es mehrere Vorfälle, letztendlich scheiterte auch diese Ehe und er hatte uns Kinder verflucht. Während dieser Zeit lebte ich immer noch mit meinem gewalttätigen Partner in einem Eigenheim zusammen und habe meine jüngste Schwester aufgenommen, weil mein Vater sie nicht mehr bei sich haben wollte nach der Trennung. In Wahrheit hatte er direkt im Anschluss schon eine neue Freundin, verheimlichte uns dies und hatte uns wiedermal komplett aus seinem Leben gestrichen, meinte wir wären für ihn gestorben (aufgrund eines Missverständnis, wie sich im Nachhinein heraus stellte) . Meine Schwester war dann einige Zeit bei uns, bevor sie wieder zu unserer Mutter zog.
Die Zeit verging und plötzlich meldete sich unser Vater mit kryptischen Nachrichten bei uns. Er wollte sich versöhnen und mit uns Kindern treffen. Wir Kinder gaben wieder nach und trafen uns mit ihm. Es ging ihm gar nicht wirklich darum zu reden, er wollte uns dann gleich seine "Überraschung" presentieren: seine neue Lebensgefährtin. Bald drauf rief mich mein Vater an und bat für sich, die Lebensgefährtin und deren Erwachsenen Sohn um Asyl. Ich lebte immer noch mit meinem gewalttätigigen Partner im Eigenheim, das ein Mehrfamilienhaus war und wir somit eine Wohnung frei hatten, zusammen. In dieser ganzen Zeit hätte ich ganz viel Hilfe gebraucht, hatte extrem zugenommen, aber die Eltern waren immer mit sich selbst beschäftigt. Auf jeden Fall zogen die 3 dann zu uns ins Haus, als Mieter.
Nachdem mein Vater und seine Freundin dann geheiratet hatten, fingen sie an die mietzahlungen einzustellen. Sie wurden dann auch ganz böse zu mir und dann gab es einen schlimmen Vorfall zwischen meinem Vater und mir. Er ignorierte mich komplett, nachdem er mir verkündet hatte das sie ausziehen werden. Er machte mir psycho Terror und zog aus ohne weiter Worte. Jahrelang hatte ich dieses trauma zu verarbeiten. Immerhin hatte ich dadurch die Kraft mich von meinem gewalttätigen Partner zu trennen. Jedoch verlor ich dadurch alles. Das Haus, meine Freunde, seine Familie. War dann ganz auf mich gestellt. Bevor ich jedoch umziehen konnte, hatte mich mein ex Freund noch in die Psychiatrie einweisen lassen um mich wieder mal zu bestrafen. Diesmal, weil ich mich endgültig von ihm getrennt hatte. Sein Bruder und er hatten mich durch den Ort "gejagt" weil sie die Trennung nicht akzeptieren konnten. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch wegen seiner und meiner Familie. Letztendlich wurde ich von der Polizei aufgegabelt und vor meiner Haustür abtransportiert und in die Psychiatrie gebracht - Burn out war due Diagnose. Wir hatten bis dato ein ganz spießiges Leben geführt, unauffällig, gepflegt.
Die Jahre vergingen, ich hatte das alles überwunden und zu mir gefunden. Jedoch hatte ich keine Hilfe von irgendjemanden und keinen Kontakt zu meinem Vater. Als alles gut war, meldete er sich wieder. Er hat sich entschuldigt und will in Frieden leben. Er meinte, daß jeder Fehler macht. Jetzt, 7 Jahre später haben wir zwar immer noch sporadisch Kontakt zueinander, aber er meldet sich halt nie. Ich habe inzwischen einen fast 2jährigen Sohn mit meinem Freund, der jetzt mein Mann geworden ist. Er zeigt keine Eigeninitiative. Wir Kinder könnten nie Hilfe erwarten. Weder finanziell (er hatte damals unsere Sparbücher geplündert. mietschulden bei mir hinterlassen), noch andere Hilfe. Er weiß eigentlich gar nichts über uns - seine Kinder. Wenn ich mich nicht melde, dann meldet er sich sowieso nicht. Er hat für alle anderen Zeit. Für die erwachsen Kinder von seiner Frau hat er immer Zeit, hilft ständig beim Umzug, renovieren, Termine wahrnehmen etc. Aber er zeigt kein eigenes Interesse an uns oder unseren Kindern - seinen Enkelkindern. Was soll ich nur machen? Ich will keinen Streit, keinen Ärger. Aber gleichzeitig kann ich so nicht weiter machen. Das ist doch keine normale Situation?! Wir waren im er gut genug zum helfen, zum trösten und retten. Aber uns Kinder hat keiner geholfen. 20Jahre sind jetzt vergangen und im Prinzip wird es einfach nicht besser. Ich habe Angst ihn komplett zu verlieren, auch wenn ich weiß, dass wir schon längst verloren sind. Vergeben und vergessen sagt er immer wenn er uns nicht mehr in seinem Leben haben wollte und dann zurück kam. Aber diese Sache belastet mich. Oft denke ich, ob es ohne ihn nicht besser wäre, aber ich habe Angst dass dann wieder alles so schlimm wird wie damals. Aber er zeigt halt echt kein Interesse. Spricht mit uns über belangloses. Vergisst unsere Geburtstage, aber wehe wir würden seinen vergessen... Wie kann ich mich ihm gegenüber endlich erwachsen präsentieren und wahrgenommen werden? Es tut einfach wie zu hören wie er sich um fremde Leute kümmert, aber nicht um mich. Was kann ich machen
ich brauche dringend einen Rat, so kann das nicht weiter gehen.
Meine verkorkste Vater-tochter-beziehung zieht sich nun seit 20 Jahren wie ein roter Faden durch mein Leben... Aber erstmal ganz von vorne.
Als sich meine Eltern damals trennten war ich 14 Jahre alt. Mein Vater verließ uns für eine Internet Affäre, die von uns Kindern anfangs überhaupt nichts wusste. Er verließ uns in einer Nacht und Nebel-Aktion. Er hat uns in einem Haus ohne Heizung und Geld zurück gelassen, hatte sogar mein halbes Zimmer leer geräumt als ich in der schule war. Fortan musste ich auf dem Boden schlafen.
In dieser Zeit hatten wir kaum zu essen, kein Geld für Hobbys, Kleidung oder ähnliches. Er wollte auch gar keinen richtigen Kontakt mehr zu uns Kinder. Seine damalige Lebensgefährtin drängte ihn immer, sich bei uns zu melden. Wir hatten einige ernste Gespräche, bzgl der Trennung mit ihm, aber da kam nie irgendwas sinnvolles bei raus. Während dieser Zeit habe ich von meinem Vater keine Hilfe oder Liebe erwarten können. Die Jahre vergingen und die Beziehung zu seiner Freundin scheiterte. Wir Kinder mussten ihm dann beim Umzug helfen, da er niemanden hatte der helfen wollte. Wir hatten dann kurze Zeit keinen Kontakt mehr miteinander, weil er sich nicht mehr meldete und unzufrieden war. Er meldete sich dann aber kurz darauf mit einer neuen Freundin bei mir. Auch in dieser Zeit war unser Verhältnis minimal und sehr oberflächlich, Hilfe und Interesse kamen von seiner Seite aus nicht. Da ich mich in dieser Zeit selbst in einer schweren Lebenskrise befand (gewalttätiger Partner) hätte ich um so mehr seine Hilfe gebraucht. Wir hatten dann zwischenzeitlich wieder keinen Kontakt, da von seiner Seite aus kein Interesse bestand. Auf jeden Fall hatte sich mein Vater gleich schon wieder von dieser Frau getrennt, weswegen er uns Kinder anrief und um ein Treffen bat. Dort erfuhren wir, dass er unsere Hilfe braucht, weil er sich getrennt hat und wir ihm helfen sollten seine Möbel und Habseligkeiten aus der Wohnung zu holen. Weil er weinte und verzweifelt war, halfen wir ihm halt wieder.
Er zog mit unserer Hilfe in eine neue Wohnung und wir hofften auf ein besseres Verhältnis.
Dann gab es wieder kaum Kontakt. Ca 2 Monate nachdem er alleine gewohnt hatte, stellte er uns eine neue Freundin vor, die er auch sogleich ehelichte. Bis dato hatten wir niemals Hilfe von ihm erhalten, er war immer sauer und desinteressiert,es gab immer wieder keinen Kontakt. Wir feierten mit ihm Hochzeit. Während dieser Zeit gab es mehrere Vorfälle, letztendlich scheiterte auch diese Ehe und er hatte uns Kinder verflucht. Während dieser Zeit lebte ich immer noch mit meinem gewalttätigen Partner in einem Eigenheim zusammen und habe meine jüngste Schwester aufgenommen, weil mein Vater sie nicht mehr bei sich haben wollte nach der Trennung. In Wahrheit hatte er direkt im Anschluss schon eine neue Freundin, verheimlichte uns dies und hatte uns wiedermal komplett aus seinem Leben gestrichen, meinte wir wären für ihn gestorben (aufgrund eines Missverständnis, wie sich im Nachhinein heraus stellte) . Meine Schwester war dann einige Zeit bei uns, bevor sie wieder zu unserer Mutter zog.
Die Zeit verging und plötzlich meldete sich unser Vater mit kryptischen Nachrichten bei uns. Er wollte sich versöhnen und mit uns Kindern treffen. Wir Kinder gaben wieder nach und trafen uns mit ihm. Es ging ihm gar nicht wirklich darum zu reden, er wollte uns dann gleich seine "Überraschung" presentieren: seine neue Lebensgefährtin. Bald drauf rief mich mein Vater an und bat für sich, die Lebensgefährtin und deren Erwachsenen Sohn um Asyl. Ich lebte immer noch mit meinem gewalttätigigen Partner im Eigenheim, das ein Mehrfamilienhaus war und wir somit eine Wohnung frei hatten, zusammen. In dieser ganzen Zeit hätte ich ganz viel Hilfe gebraucht, hatte extrem zugenommen, aber die Eltern waren immer mit sich selbst beschäftigt. Auf jeden Fall zogen die 3 dann zu uns ins Haus, als Mieter.
Nachdem mein Vater und seine Freundin dann geheiratet hatten, fingen sie an die mietzahlungen einzustellen. Sie wurden dann auch ganz böse zu mir und dann gab es einen schlimmen Vorfall zwischen meinem Vater und mir. Er ignorierte mich komplett, nachdem er mir verkündet hatte das sie ausziehen werden. Er machte mir psycho Terror und zog aus ohne weiter Worte. Jahrelang hatte ich dieses trauma zu verarbeiten. Immerhin hatte ich dadurch die Kraft mich von meinem gewalttätigen Partner zu trennen. Jedoch verlor ich dadurch alles. Das Haus, meine Freunde, seine Familie. War dann ganz auf mich gestellt. Bevor ich jedoch umziehen konnte, hatte mich mein ex Freund noch in die Psychiatrie einweisen lassen um mich wieder mal zu bestrafen. Diesmal, weil ich mich endgültig von ihm getrennt hatte. Sein Bruder und er hatten mich durch den Ort "gejagt" weil sie die Trennung nicht akzeptieren konnten. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch wegen seiner und meiner Familie. Letztendlich wurde ich von der Polizei aufgegabelt und vor meiner Haustür abtransportiert und in die Psychiatrie gebracht - Burn out war due Diagnose. Wir hatten bis dato ein ganz spießiges Leben geführt, unauffällig, gepflegt.
Die Jahre vergingen, ich hatte das alles überwunden und zu mir gefunden. Jedoch hatte ich keine Hilfe von irgendjemanden und keinen Kontakt zu meinem Vater. Als alles gut war, meldete er sich wieder. Er hat sich entschuldigt und will in Frieden leben. Er meinte, daß jeder Fehler macht. Jetzt, 7 Jahre später haben wir zwar immer noch sporadisch Kontakt zueinander, aber er meldet sich halt nie. Ich habe inzwischen einen fast 2jährigen Sohn mit meinem Freund, der jetzt mein Mann geworden ist. Er zeigt keine Eigeninitiative. Wir Kinder könnten nie Hilfe erwarten. Weder finanziell (er hatte damals unsere Sparbücher geplündert. mietschulden bei mir hinterlassen), noch andere Hilfe. Er weiß eigentlich gar nichts über uns - seine Kinder. Wenn ich mich nicht melde, dann meldet er sich sowieso nicht. Er hat für alle anderen Zeit. Für die erwachsen Kinder von seiner Frau hat er immer Zeit, hilft ständig beim Umzug, renovieren, Termine wahrnehmen etc. Aber er zeigt kein eigenes Interesse an uns oder unseren Kindern - seinen Enkelkindern. Was soll ich nur machen? Ich will keinen Streit, keinen Ärger. Aber gleichzeitig kann ich so nicht weiter machen. Das ist doch keine normale Situation?! Wir waren im er gut genug zum helfen, zum trösten und retten. Aber uns Kinder hat keiner geholfen. 20Jahre sind jetzt vergangen und im Prinzip wird es einfach nicht besser. Ich habe Angst ihn komplett zu verlieren, auch wenn ich weiß, dass wir schon längst verloren sind. Vergeben und vergessen sagt er immer wenn er uns nicht mehr in seinem Leben haben wollte und dann zurück kam. Aber diese Sache belastet mich. Oft denke ich, ob es ohne ihn nicht besser wäre, aber ich habe Angst dass dann wieder alles so schlimm wird wie damals. Aber er zeigt halt echt kein Interesse. Spricht mit uns über belangloses. Vergisst unsere Geburtstage, aber wehe wir würden seinen vergessen... Wie kann ich mich ihm gegenüber endlich erwachsen präsentieren und wahrgenommen werden? Es tut einfach wie zu hören wie er sich um fremde Leute kümmert, aber nicht um mich. Was kann ich machen