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gesundes essen schmeckt mir nicht

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hallo,

ich möchte gern ein paar kilo abnehmen und habe daher vor ca. 2 wochen angefangen, meine ernährung umzustellen. seitdem bin ich wirklich todunglücklich, auch wenn das vielleicht übertrieben klingen mag, aber ich habe die freude am essen total verloren. alles, was mir schmeckt, darf ich nicht essen, wenn ich dauerhaft gewicht verlieren möchte.

körnerbrot statt brötchen, obst statt schokolade, deftiges mittagessen fällt natürlich auch weg und ich kann dieses ganze "gedünsteter fisch an gedünstetem gemüse mit reis"-zeug einfach nicht mehr sehen, weil mir z.b. schnitzel mit jägersauce und spätzle einfach besser schmeckt.

der halbfettkäse auf dem brot schmeckt natürlich auch nicht so toll wie derjenige mit mehr fett und nutella als brotaufstrich ist dann ja auch tabu, ebenso wie mein geliebtes schokomüsli zum frühstück, ein eis zwischendurch o.ä. ..

ich finde dieses ständige "drauf achten, was man isst" so furchtbar anstrengend und frustrierend. hört das irgendwann auf, wenn sich der körper mit dieser umstellung abgefunden hat? 🙁
 
Niemand zwingt dich abzunehmen.

Allerdings sprichst du ja selbst von gesundem Essen, und darauf solltet man eigentlich nicht verzichten.

Natürlich wirst du dich an die neue Kost mit der Zeit gewöhnen. Probiere dabei immer wieder Neues aus.

Wenn du hin und wieder doch etwas "Ungesundes" isst, macht das den Braten auch nicht fett😉 Lass dich davon dann nicht entmutigen.
 
Jop. Ich glaube es liegt auch meistens an der Menge von Ungesundem Essen, das man zu sich nimmt. Wenn du hin und wieder, sagen wir einmal in der Woche eine Mahlzeit mit Schnitzel und Spätzle isst, dann ist das total okay.

Sich durchquälen sollte man auch nicht, damit bist du auf die Einstellung gedrillt "Hab ich einmal mein Gewicht erreicht, kann ich ja wieder normal essen. Hurra." Pfh, nö. Schnell verfällst du wieder in deine alten Muster.

Dass dich das "unglücklich" macht KANN auch daran liegen, dass du viele Stoffe nichtmehr zu dir nimmst, wie Zucker und Fett. Damit muss der Körper auch einmal kurz umjustieren und sich darauf einstellen, aber das ist eigentlich mit Disziplin und Selbstkontrolle schnell wieder verflogen. Da musste halt durch.

Nur solltest du deinem bekannten Essen nicht so nachtrauern, sondern lernen es auch mal zuzulassen. Aber immer in "Maßen", also heißt nicht gleich in Unmengen zu dir nehmen, sondern hier und da mal eine Portion.

Eine Ernährungsumstellung sollte nie auf Zeit ausgehen, sondern eine neue Einstellung für das alltägliche Essen.

Auch solltest du dir überlegen was genau welche Stoffe mit deinem Körper tun. Du machst das ja nicht nur für dich, sondern du tust damit deinem Körper, deiner Energie und Vitalität etwas Gutes. Mit den Inhaltsstoffen von Obst kann der Körper mehr anfangen, als mit einem Schokoriegel.

Auch musst du nichts essen, was dir nicht schmeckt. Es gibt SO viele Dinge, mit denen es sich zu experimentieren lohnt. Teste dich an viele Alternativen, wenn du "Fisch an gedünstetem Gemüse mit Reis" nicht sehen kannst. Ständig das selbe zu essen ist langweilig, da fühlt man sich natürlich beim essen gelangweilt.
 
Wenn du als "Diäteinstieg" auf Schlank im Schlaf zurück greifen würdest, könntest du morgens deine 3-4 Schnitten Weißbrot mit Nutella reinhauen.

Mittags gäbe es dann gemischte Kost (z.B. das Schnitzel mit Spätzle) und abends eine Eiweissmahlzeit (DA kommt dann leider der gedünstete Fisch an Salat ins Spiel ;-)

Vielleicht ist das ja was für dich.
 
Fett und Zucker sind Geschmacksträger und in Fertiggerichten mehr als reichlich vorhanden. Dein Körper ist schlichtweg daran gewöhnt und giert jetzt natürlich danach.

Was für eine Diät machst du denn?
 
Also ich nehme auch grad gut ab, und ich verzichten nicht auf alles ungesunde, denoch schmeckt mir gemüse richtig gut, aber ich dünste eher weniger, wir kochen richtig, gemüsepfanne mit reis, oder auch mal mit fleisch, alles mögliche, mann muss halt schauen was man zu sich nimmt und wie viel. Man muss nicht dünsten. Reis hat übrigens viele kalorien, da kannst du auch gleich vollkornnudeln essen oder linsen. Mach dich doch einfach mal schlau was es so gibt. Ich esse übrigens auch schockomüsli morgens, gut wahrscheinlich weniger als du, kann ich mir gut vorstellen, ich wiege auch meine portionen ab. Nehme fettarme milch und auch käse zu mir.

Ich finde da keinen unterschied, klar schmeckt es mit fett besser, aber mir schmecken beide gut. Du must ja nicht immer auf alles verzichten, gönne dir doch immer wieder was, oder jeden tag. Ich esse z.b. auch schockolade und süses am tag, nur halt im massen, es gibt auch öters kuchen selbst gebacken(gut davon komischerweise nehme ich eher ab als zu, mein freund beneidet mich schon) aber auch ich esse mal ein eis, oder schocki. Oder pizza gibs auch mal, oder grillen tun wir öfters.

Aber dann essen wir halt weniger am tag, es kommt einfach auf die menge an. Wenn man eis, schockomüsli oder nutella auf brote schmirrt dazu, spätzle mit schnitzel ist am tag ist klar das man nicht abnimmt. Vielleicht lieber schockomüsli mit wenig zucker halbfett milch, dazu halt dann mittags spätzle mit schnitzel und abends einen leichten salat? Wobei ich nur zwei mal am tag essen, morgens und abends...finde ich besser. Und obst gibs doch leckere sachen, magst du gar kein obst??? Erdbeeren? nektarinen??

Ich könnte gar nicht ohne obst, ich darf nur leider vieles nicht essen. Aber klar das man eher zu süssem greift als zu obst, da muss man halt seinenen schweinhund besiegen. Was ich z.b. zwischendurch esse, sind pilze, die haben so wenig kalorien und schmecken so richtig gut, ich liebe das, also roh natürlich verzehren, nicht im öl anbraten 😉 Es gibt auch so leckere salate...also gesundes essen kann so lecker schmecken, man muss sich halt mal schlau machen, gedünstetes gemüse mit reis jeden tag, hätte ich auch null bock auf gesundes essen und würde verzweifeln...
 
Das Problem liegt wahrscheinlich in der 180-Grad-Wendung, die Du gemacht hast, von (mutmaßlich) nur ungesundem Essen auf nur "gesundes". Es bringt langfristig wenig, wenn Du Dich nur auf Schmalkost setzt. Zum einen schaltet Dein Körper irgendwann seinen Energiebedarf runter und zum anderen fördert es Heißhunger auf die verbotenen "ungesunden" Sachen.
Vielleicht hilft es Dir mehr, wenn Du erstmal bewusst wahrnimmst, was Du wann wieso isst. Horch in Dich rein, ob Du echt Hunger hast. Überlege, warum Du genau dieses Essen zu dem Zeitpunkt gewählt hast (oft sind das ganz einfache Antworten wie "es gab nur Schnitzel mit Pommes in der Kantine"). Und dann vergleiche nach etwa einer Woche mit Deiner Wunschdiät. Nutze den Vergleich aber nicht, um Deine Ernährung als böse, schlecht und ungesund hinzustellen, sondern schaue, was Du von der Diät lernen kannst. Du musst nicht alles übernehmen. Das können ganz kleine Schritte sein. Vielleicht nehmen sie Vollkornbrötchen und legen Salat und Tomatenschreiben darauf statt Butter. Oder trinken ein Glas Wasser vor dem Essen. Oder essen einen Salat mit Essig und nur wenig Öl vor dem Mittag. Du musst nicht Deine gesamte Ernährung über den Haufen werfen! Schaue, welche kleinen Schritte Du machen kannst und verliere nicht aus den Augen, auf was Du nicht verzichten kannst und möchtest! Du magst keinen Halbfettkäse? Dann lege eine Scheibe normalen Käse auf das eben erwähnte Vollkornbrötchen. 🙂 Oder iss nur eine Scheibe Brot und einen Salat zum Schnitzel in der Kantine statt der Pommes. 🙂 Du kannst auf die Schoki nicht verzichten? Dann iss einen kleinen Riegel mittags als Nachtisch (oder zu einer anderen Zeit, die für Dich passt). Du magst Eis? Es muss ja keine Packung oder Eisbecher sein. Erlaube Dir eine Kugel und genieße sie wirklich. 🙂

Geh von Deinem ganz persönlichen esstechnischen Standpunkt aus mit den Veränderungen und mach nicht einfach das "perfekte Ernährungsideal" in Form einer Diät nach. Dann klappt's bestimmt auch länger und wird nachhaltiger.

Machst Du eigentlich auch Sport?
 
Man gewöhnt sich an alles.

Wenn du das ein paar Tage/Wochen durchziehst wird dir das ganze fettige und überzuckerte Snackzeugs schon nach kurzer Zeit zum Halse raus hängen.

Statt Chips evt. einfach mal zu Nüssen oder evt. Salzstangen greifen. (afaik haben die Nüsse auch relativ viel kCal, enthalten dafür aber besser verwertbare Fette?!)


Aber wie gesagt wurde, achte einfach auf die Menge die du zu dir nimmst, bzw. darauf, dass du nicht mehr Energie zu dir nimmst als du über den Tag verbrauchst.
 
der halbfettkäse auf dem brot schmeckt natürlich auch nicht so toll wie derjenige mit mehr fett und nutella als brotaufstrich ist dann ja auch tabu, ebenso wie mein geliebtes schokomüsli zum frühstück, ein eis zwischendurch o.ä. ..

So ist das eben wenn die Geschmacksnerven mehr oder weniger versaut bzw. auf Designfood bzw. Fastfood "programmiert" sind, da weiß man den Geschmack von Hüttenkäse aufm Vollkornbrötchen nicht wirklich zu genießen.

ich finde dieses ständige "drauf achten, was man isst" so furchtbar anstrengend und frustrierend. hört das irgendwann auf, wenn sich der körper mit dieser umstellung abgefunden hat? 🙁

"Müssen" tust du gar nichts, entweder man achtet auf seine Ernährung und damit auf seine Gesundheit weil man von diesem Lebensweg überzeugt ist oder man lässt es eben bleiben und stopft weiter allerlei Müll in sich hinein. Wenn es ein Zwang ist, wird es schwer, sich daran zu gewöhnen. Dann kann man vielleicht wirklich besser ein Lebemensch bleiben und alles so lassen, wie es bisher war. Du wirst von gesunder Ernährung sicher profitieren, jedoch sollte man schon davon überzeugt sein, sonst nützt es vermutlich nichts und es widert einen mehr und mehr an.
 
Ja, man kann sich auch an einen anderen Geschmack gewöhnen. Ich habe mal gelesen: "wir essen nicht, was uns schmeckt, sondern uns schmeckt das, was wir essen". Das trifft es ganz gut, finde ich.

Allgemein halte ich es für gut, möglichst viel selbst zu kochen und irgendwelche Zusatzstoffe und hochgradig verarbeiteten Fertigkrams nicht mehr zu essen. Anfangs schmeckt man da erstmal gar nix, aber irgendwann denkt man sich: "Wow, SO schmeckt richtiges Essen?!". Ich krieg Würzmischungen heute nicht mehr runter.

Es ist aber auch Kopfsache. Versuch mal umzudenken und da ganz neutral ranzugehen. Irgendwann wirst Du vielleicht merken, daß Gericht XY doch ganz lecker schmeckt. Auch der Kopf braucht ein bißchen Zeit um umzudenken. ;-)
 

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