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Gesundheitliche Beschwerden durch Beziehung

Timon17

Neues Mitglied
Guten Abend,
ich bin jetzt 49 Jahre alt, meine Freundin, mit der ich seit 2 Jahren verheiratet bin, insgesamt seit 4 Jahren zusammen bin, ist genau so alt wie ich.

Kennengelernt haben wir uns über meine Selbständigkeit. Sie arbeitet für einen meiner langjährigen Kunden im Service, wir sehen uns also beruflich so 1-2x die Woche, wenn ich beim Kunden bin.

Job, Stress, wenig Zeit, Rauchen, schöne Urlaube, teuer, gutes Essen, so würde ich so unser Leben beschreiben, bis ich 46 Jahre alt wurde und die ersten Warnzeichen festgestellt wurden im Rahmen einer Routinekontrolle. Ganz früher habe ich viel Sport getrieben, durch meine jetzige Beziehung bin ich ziemlich faul geworden, haben gut und gerne 30kg zugelegt und leider auch das Rauchen hatte mich mit meiner Frau, die selbst keine halbe Stunde ohne Kippe auskommt, wieder eingeholt.

Mein Hausarzt schickte mich zum Kardiologen, der meinte, ich müsse dringend meinen Lebensstil überdenken, zunächst abgewunken rauchte ich damals auf dem Balkon die letzte Zigarette und das war vor 2 Jahren, ich holte mein Rennrad aus dem Keller und merkte, wie unfassbar unfit ich geworden bin.

Meine Frau, selbst keine Gewichtsprobleme so wie ich, dafür wie geschrieben starke Raucherin, Fast Food ist bei ihr zwar körperlich nicht sichtbar aber sie schnauft nach drei Treppenstufen und meint auch, wie in unserem letzten Schweiz Urlaub, selbst auf der schönsten Alpenspitze, auf die wir nur mit Gondel kamen, die Kippe anzünden zu müssen. Zugegeben war es mir dort das erste mal richtig peinlich, wenn der Rauch in der tollen Atmosphäre den anderen Leuten ins Gesicht zog und ich ein lautes "Bah, muss das sein", hörte und versuchte zu ignorieren.

Ich habe seit 2 Jahren mein Gewicht reduziert um 25kg, habe aufgehört zu rauchen, esse kein Fast Food mehr und bewege mich täglich. Meiner Frau stinkt das enorm. Ich bin letztes Jahr einen Marathon gelaufen mit entsprechender Vorbereitung, unter vier Stunden. Für mich war das ein mega Erlebnis, meine Frau war damals schon bei der 1 Jährigen Vorbereitung nur am Meckern, wenn ich gelaufen bin, über die stinkenden Schuhe, bis auf die Klamotten und jeden Jogger, den wir unterwegs sahen, hasste sie förmlich, ließ kein gutes Haar an diesem dümmlichen Hobby.

Anfangs habe ich sie versucht zu überreden mit zu machen, da wir ja konditionell gleich schlecht drauf waren, inzwischen ginge das nicht mehr. Und ich habe ihr angeboten, mich auf dem Rad zu begleiten, was sie lachend abgelehnt hatte.

Ich habe mich auch inzwischen im Fitness Studio angemeldet, bin also fast täglich nach der Arbeit dort und alle zwei Tage laufe ich. Ich habe sie auch hier erfolglos versucht zu überreden, wolle sie nicht, sei zu teuer. Das Rauchen habe ich ihr vorgerechnet, sei viel viel teurer, weiß sie, will kein Raucher hören.

Mittlerweile habe ich eine richtige Abneigung gegen den Gestank bekommen, in der Wohnung raucht sie jetzt nach langer Überredungskunst nur noch E Zigarretten, aber auch das nervt mich. Es ist mir mittlerweile draußen auch peinlich, wenn wir in der Natur spazieren sind und sie ständig mit dem Ding raucht, und riesige weiße Qualmwolken aufziehen und die Leute das sehen. Inzwischen sehe ich immer weniger Raucher, zumindest bei uns auf dem Dorf. Und daher ist es mir immer peinlicher.

Dauerdiskussion ist die Zeit, da ich abends früh schlafen will, morgens am liebsten Sport treibe, sie das für absoluten Unfug hält alles, ich nicht mehr gern auswärts essen gehe, und natürlich auch über den Sport, vorrangig einen Lauftreff, mit Frauen in Kontakt komme, alles das kommt fast täglich auf als Diskussion.

Ich habe im Herbst einen Triathlon mit gemacht, das hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich mich dieses Jahr im April bei einem Triathlon Camp angemeldet hatte in Spanien. Natürlich ohne meine Frau, die ausschließlich Urlaube machen möchte, wo man am besten bewegungsfrei in der Sonne liegt.

Während ich damals auf Mallorca war Anfang April war sie stinksauer, sie dachte, ich sage das kurzfristig noch ab. Natürlich sah sie auf Facebook einige Bilder, die ein Bekannter von uns beiden, der mich dort hin gebracht hatte, auf seinem Profil postete, natürlich waren auch Frauen, gut aussehende, sportliche Frauen dabei. Ja, sportlicher und attraktiver als meine Frau, es fällt mir schwer das zu sagen, aber es ist nun mal so. Das Rauchen, 25 Jahre lang, bleibt nicht ohne Spuren.

Seit April leide ich stark unter Stress-Symptomen, Magenschmerzen, weil ich merke, dass diese ständigen Diskussionen mir zuviel werden, um die fehlende Zeit, dass ich mich nicht mehr um sie kümmere, dass sie mich "so" nicht kennengelernt hätte, was nicht so richtig ist, eigentlich war ich vor 10 Jahren sehr sportlich, aber habe mich bequemer eingelebt.

Ich habe inzwischen fast täglich so stark mit meinen stressbedingten Problemen (Erschöpfung, Sodbrennen, Kopfschmerzen) zu tun, dass mir fast jeder Arzt, bei dem ich war dazu rät, den Stress zu reduzieren. Nur der Stress ist unsere bzw. meine Beziehung.

Ich liebe meine Frau, weil wir tolle Gespräche haben, weil ich sie toll finde, sie einen tollen Charakter hat, aber seit ich meinen Lebensstil umgestellt habe, habe ich das Gefühl, mein Lebenswandel ist zur Konkurrenz geworden.

Wir hatten nun 2x sehr ernste Gespräche, in denen auch die Worte Trennung fielen, von meiner und auch von ihrer Seite aus. Wobei sie sehr sehr schnell zurück gerudert ist, als sie gemerkt hat, dass ich durchziehe. Ich wohne seit 2 Wochen in einer Wohnung, die ich ursprünglich mal in einer Nachbarstadt angemietet hatte für Monteure, die für mich arbeiten. Seither ist sie natürlich wieder sehr kompromissbereit, aber dieses Drama hatten wir vor 1 Jahr im Mai schon einmal und daher glaube ich dem Frieden nicht.

Derzeit kann ich wieder etwas freier sein und war bei zig Ärzten, die mir alle sagen, dass sie meine Probleme im Stress ausmachen. Ich bin als Selbständiger auf jeden Arbeitstag angewiesen und es gab Tage, an denen ich nicht mehr aus dem Bett kam, weil die Diskussionen mit meiner Frau um meine Freizeitaktivätäten morgens begannen, abends endeten und am kommenden Morgen wieder begannen.

Ich bin seit Tagen dabei zu überlegen, wie ich mein Leben weiterführen kann, so wie es mir gefällt und auch gesund anfühlt, ohne dass meine Ehe daran zerbricht und finde keine Lösung.
 
Eine Gewissensfrage für dich, du bist schon ausgezogen, so viel verbindet euch nicht mehr. Wird es besser und leichter für dich bei einer Trennung, bringt sie dich weiter auch in Sachen Gesundheit? Redet noch einmal miteinander, vielleicht Scheidung einreichen und im Trennungsjahr könnt ihr ja sehen, was vielleicht noch verbindet, euch zusammen halten könnte.
 
Lass dich nicht von deiner Frau vom gesunden Lebensstil abhalten.
Führe keine Diskussionen mehr darüber, zieh deinen Lifestyle einfach durch.
Versuch ihr Gemecker abprallen zu lassen, vielleicht vergeht ihr dann die Lust daran
bzw. sage ihr dass du über dieses Thema nichts mehr hören willst und du den Sport weitermachst.
Falls sie dann noch weiter jammert, dann überlege dir, ob diese Beziehung noch Sinn macht.
 
Ich habe seit 2 Jahren mein Gewicht reduziert um 25kg, habe aufgehört zu rauchen, esse kein Fast Food mehr und bewege mich täglich. Meiner Frau stinkt das enorm.
Merkwürdige Frau.
Ich habe inzwischen fast täglich so stark mit meinen stressbedingten Problemen (Erschöpfung, Sodbrennen, Kopfschmerzen) zu tun, dass mir fast jeder Arzt, bei dem ich war dazu rät, den Stress zu reduzieren. Nur der Stress ist unsere bzw. meine Beziehung.
Dann ist doch klar, was zu tun ist.
Ich liebe meine Frau, weil wir tolle Gespräche haben, weil ich sie toll finde, sie einen tollen Charakter hat, aber seit ich meinen Lebensstil umgestellt habe, habe ich das Gefühl, mein Lebenswandel ist zur Konkurrenz geworden.
Trennt euch, ihr könnt ja Freunde bleiben.
Ich bin seit Tagen dabei zu überlegen, wie ich mein Leben weiterführen kann, so wie es mir gefällt und auch gesund anfühlt, ohne dass meine Ehe daran zerbricht und finde keine Lösung.
Gibt es auch nicht.
Mit ihr am Hacken wirst du nicht das Leben leben können, welches du dir wünschst.
Ich wohne seit 2 Wochen in einer Wohnung, die ich ursprünglich mal in einer Nachbarstadt angemietet hatte für Monteure, die für mich arbeiten. Seither ist sie natürlich wieder sehr kompromissbereit, aber dieses Drama hatten wir vor 1 Jahr im Mai schon einmal und daher glaube ich dem Frieden nicht.
Würde ich auch nicht.
 
Danke erstmal.
Also die Erleichterung stellt sich für mich natürlich ein, weil jedes Zusammentreffen von uns inzwischen von Diskussionen belastet ist. Wir waren vor einer Woche übers Wochenende in einem Wellness Urlaub. Ich war morgens joggen, nur 1 Stunde, während sie am Bett sofort nach dem Aufstehen rauchen musste. Mir fiel das früher nie so krass auf, aber heute nervt es mich, weil ich mir denke, was für Kontraste wir geworden sind.

Ich habe mich vor einem Jahr heftig mit ihr gestritten, da wurde es richtig eklig und ihrerseits fielen auch wirklich heftige Beleidigungen, für die sie sich später entschuldigt hat. Aber es bleibt natürlich immer etwas haften anschließend.

Ich versuche nicht sie umzudrehen und zu verändern, aber interessant finde ich, dass sie beim Thema Rauchstopp sofort abblockt, während ich wiederum das Gefühl habe, mich für meinen Sport rechtfertigen zu müssen, als ob es etwas Ungesundes sei.

Inzwischen ist es für mich ein richtiger Triggerpunkt geworden, dass wir bei längeren Autofahrten, zuletzt in die Schweiz, wirklich alle halbe Stunde fast anhalten mussten, weil sie qualmen musste (richtige Zigaretten) und die werden nicht im Wagen, auch nicht bei offenem Fenster, geraucht, da habe ich gemerkt, was diese Sucht mit einem Menschen macht, sie wiederum wirft mir Sportsucht vor, was total krank sei (=ihre Worte).

Die Trennung wäre heftig, zumal wir ja verheiratet sind und uns über den Job noch immer sehen würden, ich will das eigentlich nicht, aber das ganze geht schon so lange, dass ich eigentlich nur die Wahl habe, ins alte Muster zurück zu fallen, was ich definitiv nicht will, ....

Übrigens merke ich auch, dass sie inzwischen ganz andere Dinge als entspannend empfindet als ich. Wir waren letztes Jahr im Freibad, während ich meine Bahnen zog und das als super entspannend empfand, lag sie auf der Decke mit Pommes und Kippe und das war für sie top. Ich habe hinterher mein mitgebrachtes Obst gegessen, und sie den Kopf geschüttelt. Das sind diese kleinen Momente, die mir inzwischen so übel aufstoßen, im wahrsten Sinne bekomme ich wirklich oft Sodbrennen, wenn ich daran denke, dass wir gemeinsam mit Freunden etwas unternehmen und ich wieder das Augenrollen beobachte, wenn ich den Salat esse und nicht die Pizza.
 
Merkwürdige Frau.

Dann ist doch klar, was zu tun ist.

Trennt euch, ihr könnt ja Freunde bleiben.

Gibt es auch nicht.
Mit ihr am Hacken wirst du nicht das Leben leben können, welches du dir wünschst.

Würde ich auch nicht.

Es ist so bitter, weil wir wirklich eine tolle Zeit hatten.
Ich denke gerade an unseren 2 Wöchigen Schweiz Urlaub zurück vor längerer Zeit. Da waren wir erstmals im Urlaub, den ICH wollte, mit viel Bewegung, viel Klettern und Wandern. Ich habe ihr Pfeifen der Lunge, das Stöhnen, die Knie tun weh und ich dachte, ich habe hier einen Pflegefall an meiner Seite, das klingt so übel und tut mir so weh, das zu schreiben und zu denken, weil ich sie so mag, aber sie findet ihren Lebensstil als genau den richtigen und findet, man solle das Leben durch Genuss genießen, während ich finde, ich will mein Leben lange und zwar gesund genießen, fühle mich mit Bewegung wohl und nicht mit Sitzen, Liegen und von einer Bank zur nächsten hangeln um zu hoffen, dass ich die Zigarretten dabei habe.

Richtig schlimm war es, als wir 2 Nächte auf einer Alm verbracht hatten, wo rings rum und natürlich im Gebäude absolutes Rauchverbot auch für E Kippen herrschte, sie war die Tage so genervt und alle drei Minuten wurden die fehlenden Rauchmöglichkeiten erwähnt, man musste wirklich 100m laufen um zu qualmen, ich fand das so peinlich, weil wir mit vielen sehr sportlichen Gästen da waren und ich mich fast entschuldigen musste.
 
Alles sehr viel leichter gesagt als getan, wenn man verheiratet ist, zusammen wohnt, naja, klar, stimmt alles, was ihr schreibt und vermutlich ist es so, wie mit dem Rauchen. Man kann nur selber entscheiden, ob man sich da und sein Verhalten ändert und ich werde sie nicht ändern, und ich vermute, sie auch nicht sich selbst, dazu ist sie zu sehr in ihrer Überzeugung, dass sie "richtig" liegt mit ihrer Form des Genießens.
 
Zuerst einmal herzlich willkommen im HR.

Deine Frau meint, dass sie „richtig“ liegt mit ihrer Form des Genießens.
Und sie zieht es rücksichtslos durch.
Bitte fühl Du auch, dass Du richtig liegst, mit Deiner Form des Genießens.
Und ziehe es auch rücksichtslos durch.

Was bleibt dann noch an Gemeinsamkeit?
Den Streit lasse bei der Überlegung bitte außen vor.

Wenn Du dann Bilanz ziehst, zu welchem Ergebnis kommst Du dann?
 

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