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Glaubt Ihr an außerirdische Lebensformen?

Glaubt Ihr an außerirdische Lebensformen?

  • Ja

    Teilnahmen: 17 81,0%
  • Nein

    Teilnahmen: 2 9,5%
  • Um Gottes willen: NEIN!

    Teilnahmen: 2 9,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    21

mikenull

Urgestein
Selbstverständlich - bei Milliarden von Planeten wird es sicherlich mehrere geben, auf denen Leben gedeiht. Wird natürlich völlig andere Formen haben als auf der Erde, aber natürlich.
Und ganz hinten im All ist ein Planet auf dem Gott, der Sohn und der heilige Geist in ihrem Einfamilienhaus sitzen - seit tausenden von Jahren - und den ganzen Laden ( Stichwort: Joystick ) steuern und mehr recht als schlecht überwachen.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Und ganz hinten im All ist ein Planet auf dem Gott, der Sohn und der heilige Geist in ihrem Einfamilienhaus sitzen - seit tausenden von Jahren - und den ganzen Laden ( Stichwort: Joystick ) steuern und mehr recht als schlecht überwachen.
:D....................glaub ich aber nicht. Gott kann doch mit Außerirdischen nix anfangen. Wie könnte er dann entscheiden, wer außerirdisch ist und wer nicht?
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Kennt Ihr den Film "Mission to Mars"? Ich find diese Theorie, die dort verfilmt wurde, sehr spannend und gar nicht mal so unglaubwürdig.
 
G

GiYuRei

Gast
Natürlich. Es ist ja schon bewießen das es Bakterien im All gibt und Bakterien können doch quasie neues Leben erschaffen. Unsere Gesellschaft ist ja nur auf der Bibel aufgebaut, also wir sind da mit dem Glauben an Gott groß geworden, aber in der Bibel steht nichts von Aliens. Zwar glaube ich nicht das es so welche gibt wie aus Filmen, wie z.B. Alien vs. Preator, oder Mars Attack, aber intelligente Lebensformen die noch schlauer sind als wir Menschen ist durch aus möglich. Wieso sollten wir nicht die einzige Lebensform mit "intelligenten" Denkweißen besitzen. Außerdem währe das doch irgendwie unlogisch, wenn wir in einem rießigen Universum (was vielleicht auch noch unengdlich währe) die einzige intelligente Lebensformen sind. Zwar ist es vielleicht möglich das diese Wesen auch keinen Sauerstoff atmen, aber dafür im Wasser leben, kann ja sein. Aber wir sind garantiert nich die einzigen auf Kohlenstoff basierte Lebensform auf einem blauen Planeten. Währe doch toll endlich zu wissen was andere Kreaturen wissen. Da könnte man, wenns geht, sich untereinander von Kultur und Technik vielleicht austauschen. Außerdem würde sicherlich die Sicht der Menschen was Krieg, Hass und Gott auf dieser Welt ist, vielleicht dann sich ändern.

ES IST NUR EINE FRAGE DER ZEIT!!!
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Für Interessierte:
(der Internetseite http://www.allmystery.de entnommen)

Außerirdische Zivilisationen - Wie könnte eine technologisch weit fortgeschrittene Zivilisation aussehen?

von Edmund Schaaf am 5.07.2006

Der verstorbene Astronom Carl Sagan stellte einmal die Frage: „Was bedeutet es wohl für eine Zivilisation, eine Million Jahre alt zu sein? - Radioteleskope und Raumschiffe besitzen wir jetzt schon seit einigen Jahrzehnten, unserer technische Zivilisation ist ein paar hundert Jahre alt ... eine fortgeschrittene, Millionen Jahre alte Zivilisation ist uns soweit im Voraus, wie wir einem Kleinkind oder Affen im Voraus sind."

Auch wenn jede Vermutung über solch fortgeschrittene Zivilisationen ein Produkt purer Spekulation ist, kann man die Gesetze der Physik heranziehen, um obere und untere Grenzen für diese Zivilisationen abzustecken. Da die Gesetze der Quantenfeld-Theorie, der allgemeinen Relativität, der Thermodynamik usw. heutzutage schon recht etabliert sind, lassen sich mit Hilfe der Physik weite physikalische Grenzen bestimmen, mit denen sich die Parameter für solche Zivilisationen einschränken lassen. Die Frage ist daher nicht länger eine Angelegenheit bloßer Spekulationen.

Schon bald könnte die Menschheit einen existenziellen Schock erleben, wenn die derzeitige Liste einiger Jupiter-großen extrasolaren Planten auf hunderte von erdengroßen Planeten anschwillt, die unserer himmlischen Heimat nahezu identisch sind. Dies könnte eine neue Ära in unserer Beziehung zum Universum einleiten: wir werden den Nachthimmel nie wieder mit den gleichen Augen betrachten wie zuvor, während wir realisieren, wie unsere Wissenschaftler eine Enzyklopädie mit den exakten Koordinaten hunderter erdenähnlicher Planten zusammenstellen.

Alle paar Wochen gibt es neue Nachricht von der Entdeckung eines Jupiter-großen extrasolaren Planten, der aktuellste etwa 15 Lichtjahre entfernt, den Stern Gliese 876 umkreisend. Den spektakulärsten Fund solcher Art machte das Hubble-Weltraumteleskop, das fesselnde Fotos eines 450 Lichtjahren entfernten Planten schoss, der von einem Doppel-Sternensystem ins All geschleudert wurde. Das Beste kommt aber noch. Zu Beginn des nächstes Jahrzehntes werden Wissenschaftler ein neuartiges Teleskop starten, das interferometrie Weltraumteleskop, welches sich die Interferenz von Lichtstrahlen zu Nutze macht, um die Auflösungsgröße der Teleskope zu erhöhen. Die Space Interferometry Mission (SIM) beispielsweise, die frühestens 2015 starten soll, besteht aus mehreren Teleskopen, die entlang einer 10 Meter langen Konstruktion angeordnet sind. Mit einer unerreichten Auflösung, die an den Grenzen der Optik kratzt, ist das SIM so empfindlich, dass es einem fast den Atem raubt: während es die Erde umkreist, kann das Teleskop das Licht einer Lampe aufspüren, die von einem Astronauten auf dem Mars geschwenkt wird!

Die SIM seinerseits wird den Weg für den Terrestrial Planet Finder bahnen, der sogar noch mehr erd-ähnliche Planeten finden soll. Dieser wird die 1000 hellsten Sterne innerhalb einer Entfernung von 50 Lichtjahren abscannen und sich dabei auf die 50 bis 100 hellsten Planetensysteme konzentrieren. All das wiederum wird aktive Bemühungen ankurbeln, um herauszufinden, ob auf irgendeinen von ihnen Leben existiert, vielleicht welche mit weit fortgeschrittenen Zivilisationen. Dem derzeitigen Sparkurs nach, den die NASA aufgedonnert bekommt, sieht es jedoch nicht gut um diese Pläne aus. Im Februar 2006 wurde das für etwa 2014 bis 2020 geplante Projekt leider vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben.

Auch wenn es nicht möglich ist, die genauen Eigenschaften solch hochentwickelter Zivilisationen vorherzusagen, können ihre breiten Umrisse mithilfe der Physik weitgehend analysiert werden. Unabhängig davon, wie viele Millionen Jahre uns von ihnen trennen, sie müssen immer noch den eisernen Gesetzen der Physik gehorchen, die mittlerweile so weit erforscht sind, um fast alles, von subatomaren Partikeln, bis zu den großräumigen Strukturen des Universums zu erklären.

Typ I, II und III Zivilisationen
Man kann Zivilisationen unter Verwendung verschiedener Prinzipien nach ihrer Energienutzung genau einordnen.

1) Die Gesetze der Thermodynamik. Selbst eine fortgeschrittene Zivilisation ist an die Gesetze der Thermodynamik gebunden, insbesondere an das zweite Gesetz und kann daher nach der ihnen zu Verfügung stehenden Energie eingeordnet werden.

2) Die Gesetze der stabilen Materie. Die normale und sichtbare baryonische Materie (z.B. basierend auf Protonen und Neutronen) neigt dazu, sich zu drei großen Gruppierungen zusammen zu formen: Planeten, Sterne und Galaxien. (Dies ist ein bekanntes Produkt von stellarer und galaktischer Evolution, thermonuklearer Fusion, usw.) Demnach wird auch ihre Energie auf drei eigenen Typen basieren und dies legt obere und untere Grenzen für ihren Energieverbrauch fest.

3) Die Gesetze der planetaren Evolution. Jede fortgeschrittene Zivilisation muss hinsichtlich ihres Energieverbrauchs schneller wachsen, als die Häufigkeit lebensbedrohender Katastrophen, die sie bedrohen. (Meteoren, Eiszeiten, Supernovas usw.) Entwickelt sie sich nur etwas langsamer, ist sie zum Aussterben verurteilt.

In einer zukunftsweisenden Arbeit, die 1964 im Journal für sowjetische Astronomie veröffentlicht wurde, machte der russische Astrophysiker Nicolai Kardashev daher den Vorschlag Zivilisationen in drei Gruppen einzuteilen: Typ I, II und III, die jeweils planetare, stellare und galaktische Formen der Energienutzung gemeistert haben. Er berechnete, dass die Menge des Energieverbrauches dieser drei Zivilisationen von einem mehreren Milliarden großen Faktor getrennt sein wird. Wie lange wird es jedoch dauern, um Typ II und Typ III Status zu erlangen? - Kürzer, als die meisten annehmen.

Der Berkeley Astronom Don Goldsmith weist uns darauf hin, dass die Erde nur etwa ein Milliardstel der Sonnenenergie abbekommt und dass sich der Mensch etwa ein Millionstel davon nutzbar macht. Wir nutzen also ungefähr ein Millionstel Milliardstel der gesamten Sonnenenergie. Derzeit liegt unsere gesamte Energieproduktion bei zirka 10 Milliarden Milliarden Ergs pro Sekunde (Ein Erg entspricht 10-7Joule). Unser Energiewachstum steigt stetig, so dass wir ausrechnen können, wie lange es dauert, bis wir Typ II oder Typ III Status erreichen werden.

Goldsmith sagt: „Schauen Sie, wie weit wir mit unserer Energienutzung schon gekommen sind, nachdem wir herausgefunden haben, wie man Energie manipuliert, wie man fossilen Brennstoff richtig zum laufen bringt und wie man elektrische Energie aus Wasserbewegung gewinnen kann, usw. Im Vergleich zu den Milliarden Jahren, seit denen es unseren Planeten schon gibt, haben wir uns bezüglich unserer Energienutzung in nur ein paar Jahrhunderten beachtlich schnell entwickelt ... Und dies könnte für andere Zivilisationen genauso gelten."

Der Physiker Freeman Dyson vom Institute for Advanced Study schätzt, dass wir innerhalb von 200 Jahren Typ I Status erreichen sollten. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 1% pro Jahr würden wir nach Dyson nur 3200 Jahre benötigen, um Typ II Status zu erreichen und 5800 Jahre für Typ III Status.

Das Leben in einer Typ I,II oder III Zivilisation
Eine Typ I Zivilisation beispielsweise ist eine reine planetarische Zivilisation, die alle Formen der planetaren Energieressourcen beherrscht. Ihr Energieertrag wird den gesamten heutigen Energieertrag um das tausend- bis millionenfache überschreiten. Mark Twain sagte einmal: „Jeder beschwert sich über das Wetter, aber keiner tut etwas dagegen." Dies könnte sich mit einer Typ I Zivilisation ändern, der genug Energie zu Verfügung steht, um das Wetter zu beeinflussen. Sie werden außerdem genug Energie besitzen, um Erdbeben, Vulkane und andere Naturgewalten zu kontrollieren oder Städte auf ihren Ozeanen zu bauen.

Unser derzeitiger Energieertrag qualifiziert uns für Typ 0 Status. Wir erwerben unsere Energie nicht von den nutzbaren globalen Naturkräften, sondern durch die Verbrennung toter Pflanzen und Stoffe (z.B. Öl und Kohle). Jedoch können wir heute schon die Samen einer Typ I Zivilisation sprießen sehen. Wir beobachten die Entwicklung einer globalen Sprache (Englisch), ein planetares Kommunikationssystem (das Internet), eine planetare Wirtschaft (die Entwicklung der Europäischen Union) und sogar die Anfänge einer globalen Kultur (durch Massenmedien, TV, Rockmusik und Hollywoodfilme, usw.).

Nach der Definition muss eine Zivilisation schneller, als die Häufigkeit lebensbedrohender Katastrophen wachsen. Da große Meteoren- und Kometeneinschläge alle paar tausend Jahre geschehen, muss eine Typ I Zivilisation Raumflug meistern, um „Weltraumtrümmer" innerhalb dieser Zeitspanne abzuwehren. Eiszeiten innerhalb der nächsten 10.000 Jahre könnten ein weiteren Gefahrenfaktor darstellen. Eine Typ I Zivilisation muss daher lernen das Wetter innerhalb dieser Zeitspanne zu manipulieren

Künstliche und interne Katastrophen müssen auch bewältigt werden. Das Problem der globalen Verschmutzung ist jedoch nur für eine Typ 0 Zivilisation eine tödliche Bedrohung; eine Typ I Zivilisation hat schon mehrere Jahrtausende hinter sich und sollte daher zwangsweise ein ökologisches Gleichgewicht erzielt haben. Interne Gefahren, wie Kriege stellen eine ernste und dauernde Bedrohung dar, eine Typ I Zivilisation sollte innerhalb ihrer tausendejährigen Existenzspanne jedoch in der Lage sein, alle nationalen und sozialen Konflikte zu lösen. Schlussendlich wird eine Typ I Zivilisation die gesamte Energie ihres Planeten ausgeschöpft haben und auf die Nutzung der Sonnenenergie umsteigen.

Mit ihrem Energieertrag, der der Energie eines kleinen Sternes entspricht, sollten sie vom Weltraum aus sichtbar sein. Dyson geht sogar davon aus, dass eine Typ II Zivilisation eine riesige Sphäre um einen Stern errichten könnte, um seine Energie noch effizienter zu nutzen. Selbst wenn sie versuchen würden, ihre Existenz zu verbergen, müssten sie nach dem zweiten Gesetz der Thermodynamik ein gewaltiges Maß an Wärme abstrahlen. Vom All aus dürfte ihr Planet wie ein Weihnachtsbaum leuchten. Dyson hat sogar vorgeschlagen gezielt nach infraroten Emissionen zu suchen (statt nach Radio und TV) um diese Typ II Zivilisationen zu identifizieren.

Die vielleicht einzige Bedrohung für eine Typ II Zivilisation könnte eine nahe Supernova Explosion darstellen, deren plötzliche Eruption das Leben auf ihrem Planeten mit einer vernichtenden Welle von Röntgenstrahlen ausradieren würde. Demnach ist die interessanteste Zivilisation wohl eine Typ III Zivilisation, da sie wahrhaft unsterblich ist. Sie hat die gesamte Energie eines einzelnen Sternes ausgeschöpft und reicht nach anderen Sternensystemen. Keine der Wissenschaft bekannten Naturkatastrophen ist in der Lage eine Typ III Zivilisation zu zerstören. Mit einer benachbarten Supernova Explosion konfrontiert, böten sich zahlreiche Alternativen. Sie könnten zum Beispiel die Entwicklung eines sterbenden roten Riesen beeinflussen, der kurz vor seiner Explosion steht oder sie könnten das betroffene Sternensystem verlassen und auf anderen Lebensräume umsiedeln.

Es gibt jedoch Hürden auf dem Weg zu einer Typ III Zivilisation. Letztendlich wird sie an eine andere eiserne Grenze der Physik stoßen, der Theorie der Relativität. Dyson schätzt, dass dies den Übergang zu einer Typ III Zivilisation für vielleicht Millionen von Jahren verzögern könnte.

Doch auch trotz der Lichtgeschwindigkeitsgrenze bieten sich eine Reihe von Möglichkeiten, um mit beinah Lichtgeschwindigkeit zu expandieren und neue Lebensräume zu erschließen. Die Leistung einer Rakete beispielsweise wird anhand des so genanten „spezifischen Impulses" bestimmt (das Produkt aus Beschleunigung und Dauer der Beschleunigung, gemessen in Sekunden). Chemische Raketen können spezifische Impulse von einigen hundert bis zu einigen tausend Sekunden erreichen; Ionenantriebe können spezifische Impulse von zehntauenden von Sekunden erreichen. Um jedoch annähernd auf Lichtgeschwindigkeit zu kommen, müsste man spezifische Impulse von rund 30 Millionen Sekunden bewerkstelligen. Dies liegt weit entfernt von dem, was wir gegenwärtig vollbringen können; nicht jedoch für eine Typ III Zivilisation. Ihr werden eine Reihe von Antriebssystemen zur Verfügung stehen, um auf die gewünschte Sub-Lichtgeschwindigkeit zu kommen (z.B. Photonenantriebe, Sonnensegel, Staustrahltriebwerke, usw.)

Die Erforschung der Galaxie
Da die Entfernungen zwischen den Sternen dermaßen riesig sind und angesichts der großen Anzahl ungeeigneter, lebensloser Sonnensysteme im All, würde eine Typ III Zivilisation mit neuen Fragen konfrontiert werden: Was ist der mathematisch am effizienteste Weg, um die hunderte von Milliarden Sterne in der Galaxie zu erforschen?

Durch Science-Fiction-Serien und Filme wurde die Suche nach bewohnbaren Welten längst im Fernsehen verewigt: heldenhafte und kühne Kapitäne, die ein einsames Sternenschiff kommandieren oder die todbringenden Borg, eine Typ III Zivilisation, die niedere Typ II Zivilisationen absorbiert (wie die Föderation). Der mathematisch am effizienteste Weg das All zu erkunden ist jedoch weitaus unspektakulärer, aber dennoch genial: man entsende eine Flotte „Von-Neumann-Sonden" in die Galaxie (benannt nach John Von Neumann, der die mathematischen Gesetze selbst-replizierender Systeme aufstellte). Eine Von-Neumann-Sonde ist ein Roboter, der dafür entworfen wurde, ferne Sternensysteme zu erreichen und Fabriken aufzubauen, die Tausende Kopien ihrer selbst herstellen können. Diese Klone sind ihrerseits wiederum in der Lage, sich exakt zu kopieren. Ein idealer Landepunkt für Von-Neumann-Sonden würde statt eines Planeten, ein toter Mond darstellen, da sie auf Monden leicht landen und abheben können und da auf diesen Monden keine Erosionen vorhanden sind. Diese Sonden würden von dem Land und ihrer Umgebung leben, indem sie natürlich vorkommende Ansammlungen von Eisen, Nickel, usw. sammeln, um die groben Bestandteile für die Konstruktion einer Roboterfabrik zu erzeugen. Sie würden Tausende Kopien ihrer selbst kreieren, die dann ausschwärmen würden, um nach anderen Sternensystemen zu forschen.

Schließlich würde es eine riesige Flotte von Milliarden von Von-Neumann-Sonden geben, die mit annährend Lichtgeschwindigkeit in jede Richtung expandieren würden, ähnlich eines Viruses, der einen um ein Vielfaches größeren Körper besiedelt. Auf diese Art und Weise könnten innerhalb von einer halben Millionen Jahre sogar Galaxien mit einem Durchmesser von 100.000 Lichtjahren vollständig erkundet werden. Falls eine Von-Neumann-Sonde Beweise für lediglich primitives Leben finden sollte, könnte sie einfach inaktiv auf dem Mond verharren und in aller Ruhe darauf warten, bis sich die Typ 0 Zivilisation zu einer stabilen Typ I Zivilisation entwickelt hat. Nach mehreren Jahrtausenden Wartezeit, könnte die Sonde wieder aktiviert werden, wenn die entstehende Typ I Zivilisation weit genug fortgeschritten ist, um eine Mondkolonie aufzubauen. Der Physiker Paul Davies von der Universität in Adelaide schließt sogar die Möglichkeit nicht aus, dass solch eine Sonde, die uns vor Urzeiten besuchte, bereits auf unserem Mond verharrt.

Neuste Entwicklungen
Seitdem Kardashev die Klassifizierung von Zivilisationen einführte, gab es einige wissenschaftliche Entwicklungen, die seine ursprüngliche Analyse verfeinerten; dazu gehören Entwicklungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie, Biotechnologie, Quantenphysik, usw. Nanotechnologie könnte zum Beispiel die Entwicklung von Von-Neumann-Sonden erleichtern. Schon 1959 stellte der Physiker Richard Feynman in seinem berühmten Vortrag mit dem Titel: „There's Plenty of Room at the Bottom" (Es gibt noch viel Spielraum nach unten) fest, dass es nichts in den Grenzen der Physik gäbe, das verhindern würde, Armeen von molekül-großen Maschinen herzustellen. Heutzutage haben Wissenschaftler bereits atom-große Kuriositäten, wie ein atomares Rechenbrett oder eine Gitarre mit etwa 100 Atomen dicken Saiten kreiert.

Paul Davis nimmt an, dass ins All strebende Zivilisationen Nanotechnologie benutzen könnten, um Miniatursonden zu bauen, die die Galaxie erforschen und nicht größer als eine Hand sind. Davies sagt: „Diese kleinen Sonden von denen ich spreche werden so unauffällig sein, dass es kein Wunder ist, dass uns noch keine über den Weg gekommen ist. Es ist keine Sache, über die Sie in Ihrem Garten stolpern werden. Wenn dies der Weg ist, wie sich die Technologie entwickeln wird, nämlich kleiner, schneller, billiger und wenn andere Zivilisationen genau diesen Weg eingeschlagen haben, dann könnten wir von diesen Überwachungseinheiten bereits umgeben sein."

Des weiteren haben die Fortschritte auf dem Gebiet der Biotechnologie Türen zu gänzlich neuen Möglichkeiten geöffnet. Diese Sonden könnten sich wie Lebensformen verhalten, die ihre genetische Information reproduzieren, sich mit jeder Reproduktion weiterentwickeln und gar eine künstliche Intelligenz besitzen, um ihre Suche zu beschleunigen. Kardashevs ursprüngliche Analyse wurde auch von der Informationstheorie um einige Punkte ergänzt. Das aktuelle SETI Projekt sucht nach Radiosignalen im All, die von einer Typ I Zivilisation ausgesendet worden könnten, womöglich jedoch nicht von einer fortgeschrittenen Zivilisation. Das Senden auf einer einzelnen Frequenz würde durch die enormen Störgeräusche und Interferenzen im All eine zu große Fehlerquelle darstellen. Warum soll man also alles auf eine Karte setzen und hoffen, dass irgendjemand auf genau dieser Frequenz lauscht? Ein viel effizienteres System würde darin bestehen, die Nachricht aufzuteilen und sie dann auf allen Frequenzen auszusenden. Auf der anderen Seite würde man das Signal dann wieder zusammensetzen. Auf diese Art und Weise könnte auch ein durch Störungen verursachtes lückenhaftes Signal mittels Korrekturroutinen wieder hergestellt werden. Eine Typ 0 Zivilisation, die nur auf einem Frequenzband abhört, würde nur Unfug verstehen. Mit andern Worten: In unserer Galaxie könnte es nur so von Nachrichten von den verschiedensten Typ II und Typ III Zivilisationen wimmeln, aber unsere Typ 0 Radioteleskope würden sprichwörtlich nur Bahnhof verstehen.

Letzten Endes gäbe es noch die Möglichkeit, dass es eine Typ II oder Typ III Zivilisation mit ihren Maschinen schafft die legendenumwobene Planck-Energie zu erzeugen (10^19 Milliarden Elektronenvolt). Diese Energie ist Billiarden mal größer, als unsere stärksten Teilchenbeschleuniger im Stande sind freizusetzen. So fantastisch diese Energie auch sein mag, für eine Typ II oder Typ III Zivilisation liegt sie im Bereich des Erreichbaren.

In der Natur gab es Teilchen, die mit Planck-Energie durch die Gegend flitzen, zuletzt im Moment des Urknalls und heutzutage nur im Zentrum von Schwarzen Löchern. Mit den jüngsten Fortschritten auf dem Gebiet der Quantengravitation und der Superstringtheorie wächst gleichzeitig das Interesse von Physikern an diesen Energien, die so gewaltig sind, dass Quanteneffekte die Struktur von Raum und Zeit auseinanderreißen. Auch wenn in keiner Weise sichergestellt ist, ob der Quantenphysik nach stabile Wurmlöcher existieren können, so besteht doch die Möglichkeit, dass eine weit entwickelte Zivilisation durch das Heranziehen dieser enormen Energiemengen im Stande dazu ist, durch künstlich erzeugte Löcher im Raum zu reisen. Wenn diese Zivilisationen erfolgreich durch stabile Wurmlöcher navigieren können, dann wäre es nicht mehr von Nöten, einen spezifischen Impuls von eine Millionen Sekunden zu erreichen. Man würde einfach die Abkürzungen durch die Galaxie benutzen. Dies würde die Übergangsdauer von einer Typ II zu einer Typ III Zivilisation außerordentlich reduzieren.

Einige Astronomen, die das Licht von fernen Supernovas analysieren, glauben kürzlich herausgefunden zu haben, dass das Universum anstatt immer langsamer zu werden, ständig beschleunigt. Wenn das wahr ist, dann könnte es eine Anti-Gravitations-Kraft geben (vielleicht Einsteins kosmologische Konstante), die der gegenseitigen Anziehungskraft zwischen entfernten Galaxien entgegenwirkt. Dies könnte bedeuten, dass sich das Universum für immer ausdehnt, bis die Temperatur den absoluten Nullpunkt erreicht hat. Verschiedene Studien haben kürzlich gezeigt, wie solch ein düsteres Universum aussehen könnte. Ein kläglicher Anblick: Jede Zivilisation, die überlebt hat, wird sich verzweifelt in die Nähe der verlöschenden Glut sterbender Neutronensterne oder schwarzer Löcher zusammenkauern. Alles intelligente Leben muss schlussendlich sterben, wenn das Universum stirbt.

Über den Tod der Sonne schrieb der Philosoph und Mathematiker Bertrand Russel einst den wohl deprimierensten Absatz in englischer Sprache (übersetzt): „All die Jahre der Arbeit, all die Hingabe, all die Inspiration, all der Glanz menschlicher Genialität, sind mit dem finalen Tod unseres Sonnensystems zum Untergang verdammt und das gesamte menschliche Werk wird unausweichlich unter den Trümmern des Universums begraben werden..." Heute wird uns bewusst, dass ausreichend starke Raketen uns vor dem Tod unserer Sonne in etwa 5 Milliarden Jahren bewahren können, wenn die Ozeane anfangen werden zu kochen und die Berge schmelzen werden. Nur wie werden wir dem Tod des Universums selbst entfliehen?

Der Astronom John Barrows von der Universität Sussex schreibt: „Angenommen wir erweitern die Klassifikation nach oben. Mitglieder dieser hypothetischen Zivilisationen des Typus IV, V, VI, ... und so weiter, könnten in der Lage sein die Struktur des Universums auf einer größeren Skala zu manipulieren, ganze Gruppen, Cluster oder Supercluster von Galaxien umfassend." Zivilisationen jenseits des Typus III könnten genug Energie bereit haben, um unserem sterbenden Universum durch Löcher im Raum zu entrinnen.

Zu guter letzt hat der Physiker Alan Guth, einer der Begründer der Theorie des inflationären Universums, sogar die Energie errechnet, die nötig sei, um im Labor ein Babyuniversum zu kreieren (eine Temperatur von etwa 1000 Billion Grad Celsius, die von diesen hypothetischen Zivilisationen erreicht werden könnte). Bis jemand tatsächlich Kontakt zu einer weiterentwickelten Zivilisation macht, sind all die angestellten Vermutungen natürlich nichts weiter als Spekulation, gemäßigt durch die Gesetze der Physik. Gleichzeitig dienen sie aber auch als nützlicher Wegweiser für die Suche nach außerirdischer Intelligenz in unserer Galaxie. Eines Tages jedoch werden viele von uns die Enzyklopädie bestaunen, die vielleicht hunderte von erd-ähnlichen Planeten beinhaltet. Dann werden wir uns fragen, genau wie Sagen es tat, wie wohl eine Zivilisation aussieht, die uns eine Millionen Jahre voraus ist...
 
L

Lena7

Gast
Ich glaube nicht das es noch anderes Leben im All gibt.
Oder ich glaube es schon? Wie man es nun ausdrückt darauf kommts natürlich an!
Ich glaube das es schon irgentwo einen Licht Bereich - in einer für das menschliche Auge unsichbaren Welt gibt, wo es Milliarden von Engeln gibt. Aber genauso auch in einem Finsteren Bereich unzählige Dämonen und auch Geister.
 

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