DieLachendeKuh
Mitglied
meine mutter hat mir früher ein sehr eigenartiges grenzverhalten vorgelebt, so habe ich das schon damals empfunden. sie hat eigentlich nie wirklich mal gesagt wo genau es jetzt lang geht, sie hat oft widersprüchlich gehandelt und geredet.
beispielsweise antwortete sie mir auf meine frage, ob ich noch ein eis von der tankstelle haben könne: "nein, wir fahren heute nicht mehr los" - zog sich aber während sie das sagte bereits die handschuhe an und kramte nach dem autoschlüssel.
desweiteren hat sie mir alle kuscheltiere gekauft die ich wollte, wenn ich nur lang genug gebettelt hatte (es sei denn sie hatte das geld einfach nicht, dann gings nicht, weil eben zu wenig in der geldbörse war)
ich entwickelte mich schon nach wenigen jahren zur stärkeren persönlichkeit in unserem 2-frau-haushalt. ich ließ mir immer weniger gefallen/sagen und hatte schon mit 8 null respekt mehr vor meiner mutter. auch heute noch bin ich in unserem verhältnis die dominante und sie nur ein sandsack, auf den alle (inkl. manchmal ich) einprügeln.
aber das ist eine falsche "dominanz" bei mir. denn das klappt bei ihr nur, weil sie so dermaßen schwach ist. bei fast allen anderen menschen ziehe ich den kürzeren. und bin mir selbst unsicher im bezug auf grenzen jeglicher art.
ich nehme sie manchmal gar nicht so genau wahr und selbst wenn ich es tue halte ich mich trotzdem oft nicht daran. meine eigenen grenzen kenne ich auch nicht so gut, klar, wenn ich 1000m in 2 minuten laufe, dann merke ich sehr schnell wo meine körperliche grenze besteht und tu dann auch nicht so, als ob ich noch schneller rennen könnte (kann ich ja auch gar nicht).
aber zb. im bezug auf nähe und distanz zu anderen menschen, körperlicher zuneigung, "verbalen attacken" (sowohl von mir als auch gegen mich) kenn ich mein limit überhaupt nicht. ich beleidige manchmal menschen ohne das zu wollen, weil ich dann zu überheblich werde. andererseits kassier ich manchmal auch ordentlich, bin dann aber völlig demütig und akzeptiere, was mir da an den kopf geworfen wird, weil ich es selbst für richtig halte.
oder wenn man mich zb. zu meiner eigenen meinung fragt: generell ist es so, dass ich mich in manchen bereichen wirklich sehr gut auskenne und mich interessiere. und dann denke ich manchmal dies und jenes ist meine meinung. und dann kommt eine person und auf einmal gerät meine position ins wackeln, nicht unbedingt weil die sichtweise des anderen überzeugender ist, aber einfach weil ich merke, dass mein gegenüber auch eine gute argumentation aufweist und ich mir dann denke "mensch, das klingt ja auch vernünftig, und man soll ja nicht so kategorisch auf seinem standpunkt beharren, sich auch mal überzeugen lassen, die sichtweise der anderen auch gelten lassen usw." und komme schon ins straucheln.
aber auch sonst ist mein verhalten/denken gekennzeichnet vom nicht-wissen-was-ich-will. ich fange irgendwelche nebenjobs an oder irgendwelche hobbys und merke dann nach spätestens 2 wochen, das mir das gar keine freude bereitet.
ja, meine fragen nun: inwiefern hängen solche probleme mit der erziehung zusammen, mit dem vorbild der mutter usw? was kann man tun, wenn man an sich arbeiten möchte? und wie kann man vor allem seine eigenen grenzen besser ausloten und herausfinden was man selber eigentlich überhaupt möchte?
beispielsweise antwortete sie mir auf meine frage, ob ich noch ein eis von der tankstelle haben könne: "nein, wir fahren heute nicht mehr los" - zog sich aber während sie das sagte bereits die handschuhe an und kramte nach dem autoschlüssel.
desweiteren hat sie mir alle kuscheltiere gekauft die ich wollte, wenn ich nur lang genug gebettelt hatte (es sei denn sie hatte das geld einfach nicht, dann gings nicht, weil eben zu wenig in der geldbörse war)
ich entwickelte mich schon nach wenigen jahren zur stärkeren persönlichkeit in unserem 2-frau-haushalt. ich ließ mir immer weniger gefallen/sagen und hatte schon mit 8 null respekt mehr vor meiner mutter. auch heute noch bin ich in unserem verhältnis die dominante und sie nur ein sandsack, auf den alle (inkl. manchmal ich) einprügeln.
aber das ist eine falsche "dominanz" bei mir. denn das klappt bei ihr nur, weil sie so dermaßen schwach ist. bei fast allen anderen menschen ziehe ich den kürzeren. und bin mir selbst unsicher im bezug auf grenzen jeglicher art.
ich nehme sie manchmal gar nicht so genau wahr und selbst wenn ich es tue halte ich mich trotzdem oft nicht daran. meine eigenen grenzen kenne ich auch nicht so gut, klar, wenn ich 1000m in 2 minuten laufe, dann merke ich sehr schnell wo meine körperliche grenze besteht und tu dann auch nicht so, als ob ich noch schneller rennen könnte (kann ich ja auch gar nicht).
aber zb. im bezug auf nähe und distanz zu anderen menschen, körperlicher zuneigung, "verbalen attacken" (sowohl von mir als auch gegen mich) kenn ich mein limit überhaupt nicht. ich beleidige manchmal menschen ohne das zu wollen, weil ich dann zu überheblich werde. andererseits kassier ich manchmal auch ordentlich, bin dann aber völlig demütig und akzeptiere, was mir da an den kopf geworfen wird, weil ich es selbst für richtig halte.
oder wenn man mich zb. zu meiner eigenen meinung fragt: generell ist es so, dass ich mich in manchen bereichen wirklich sehr gut auskenne und mich interessiere. und dann denke ich manchmal dies und jenes ist meine meinung. und dann kommt eine person und auf einmal gerät meine position ins wackeln, nicht unbedingt weil die sichtweise des anderen überzeugender ist, aber einfach weil ich merke, dass mein gegenüber auch eine gute argumentation aufweist und ich mir dann denke "mensch, das klingt ja auch vernünftig, und man soll ja nicht so kategorisch auf seinem standpunkt beharren, sich auch mal überzeugen lassen, die sichtweise der anderen auch gelten lassen usw." und komme schon ins straucheln.
aber auch sonst ist mein verhalten/denken gekennzeichnet vom nicht-wissen-was-ich-will. ich fange irgendwelche nebenjobs an oder irgendwelche hobbys und merke dann nach spätestens 2 wochen, das mir das gar keine freude bereitet.
ja, meine fragen nun: inwiefern hängen solche probleme mit der erziehung zusammen, mit dem vorbild der mutter usw? was kann man tun, wenn man an sich arbeiten möchte? und wie kann man vor allem seine eigenen grenzen besser ausloten und herausfinden was man selber eigentlich überhaupt möchte?