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Grübeleien - Angst vor Fehlern

sarah1

Neues Mitglied
Hallo,

ich (26) habe folgendes Problem und hoffe auf Gleichgesinnte zu treffen:

Ich habe tierische Angst vor Fehlern, vorallem im Job. Meine Gedanken kreisen ständig darum und ich werde fast wahnsinnig (dadurch macht man erst recht Fehler). Jetzt habe ich Urlaub und bin nur noch am grübeln, ob ich nicht da und dort was falsch gemacht oder meiner Stellvertretung eine falsche Info weitergeleitet habe. Dadurch kann ich auch nicht mehr abschalten. Ich muss ständig alles mehrfach kontrollieren - beispielsweise öffne ich mehrfach Ausgangspost um sicherzustellen, ob der Inhalt auch richtig ist. Davon bekomme ich schon Kopfschmerzen und habe Schlafstörungen.

Eine Therapie habe ich bisher nicht gemacht und wollte das auch irgendwie vermeide.

Wer kennt das und kann mir einpaar Tipps geben, wie man daraus kommt?

Danke vorab.
 
Hallo Sarah,

dieses Problem kenn ich nur zu gut. Hab selbst noch keine Lösung dafür gefunden, aber ich bin sicher, dass sich hier noch der eine oder andere finden lässt, der einen vernünftigen Ratschlag geben kann. Hoffentlich.

Liebe Grüße,
mademoiselle
 
hi
denke wirkliche tipps kann ich so nicht geben, nur meine gdanken dazu.


ich selbst habe keine angst vor fehlern,weil sie einfach zum leben gehören. gibts menschen die alles perfekt können oder machen? nein.
also warum sollte ich selbst keine machen dürfen?...
wer eine antwort dazu hat,bitte mal posten.


nun man kann sich ausmalen,was passiert wenn ich einen ganz konkreten fehler mache?
du hast eventuell eine falsche info weiter geleitet. ist das sehr schlimm?
was passiert nun?
kann man das rückgänig machen-nein,kann man es ändern-nein. kanst du ihr die richtige info zukommen lassen?dann machs. wenn nicht, nutze deine zeit für wichtige dinge. dinge die man nicht ändern kann,sind eben so.
kann dadurch nun etwas völlig schreckliches geschehen?
weiss nciht,denk dir das szenario so schlimm wie möglich und beobachte obs wirklcih so schrecklich ist.

jeder mensch macht mal etwas falsch.
denke da kannst du nur daran arbeiten,indem du dir fehler mal extra erlaubst.mach mal bewusst fehler und schau was geschieht. wenn andere dabei sind oder betreffen, entschuldige dich oder stelll es richtig. danach mal schauen obs wirklich soooo schrecklich war,wie man denkt....

nimand ist perfekt-warum willst du es sein?
 
Hallo,

danke für deine Gedanken. Deine Einstellung hätte ich auch gerne (und sicher viele andere auch). Bei mir blockiert sich bei einem Fehler alles und kann mir sachen nicht verzeihen. Zudem kann ich mich schlecht gegen Ungerechtigkeiten wehren (liegt wohl an zu geringem Selbstbewusstsein).
 
Kenne ich sehr gut, inklusive der Auswirkungen aufs persönliche Befinden.

Tja, was kann man machen? Sicher selber beruhigen. Klingt simpel, ist es aber nicht. Ich hab mir irgendwann im Kopf eine Checkliste gemacht mit den 3-5 Dingen, bei denen bei mir im Job die größte Fehleranfälligkeit steckt. Diese Dinge habe ich, wenn ich Chefdienst hatte, IMMER noch mal nacheinander und in Ruhe gecheckt. Wenn ich abends aus dem Büro bin, hab ich diese Dinge nochmal im Kopf abgehakt...nach dem Motto "Problem xy...hab ich gemacht, Problem abc hab ich nochmal geprüft....". Das half über die Zeit schon etwas.

Manchmal kann es auch helfen, sich in Gedanken, eine "Fluchttür" zu schaffen. Ich hab mir manchmal gesagt: Okay, wenn ich wirklich mal nen eklatanten Fehler mache und gefeuert werde, dann mache ich eben was Anderes, was Ruhigeres, was mit viel Natur". 😉 Dabei ist mir meist auch deutlich geworden, dass man so schnell eben doch nicht gefeuert wird, selbst wenn man einen Fehler macht. Nebenbei beruhigen solche Gedanken schon ein wenig, selbst wenn man vielleicht gar nicht vorhat, sie tatsächlich umzusetzen.

Gibt aber leider Patentrezept. Manchmal hilft es schon, sich zu fragen, ob der Job es wert ist, sich dafür so fertig zu machen...
 
Kenne ich sehr gut, inklusive der Auswirkungen aufs persönliche Befinden.

Tja, was kann man machen? Sicher selber beruhigen. Klingt simpel, ist es aber nicht. Ich hab mir irgendwann im Kopf eine Checkliste gemacht mit den 3-5 Dingen, bei denen bei mir im Job die größte Fehleranfälligkeit steckt. Diese Dinge habe ich, wenn ich Chefdienst hatte, IMMER noch mal nacheinander und in Ruhe gecheckt. Wenn ich abends aus dem Büro bin, hab ich diese Dinge nochmal im Kopf abgehakt...nach dem Motto "Problem xy...hab ich gemacht, Problem abc hab ich nochmal geprüft....". Das half über die Zeit schon etwas.

Manchmal kann es auch helfen, sich in Gedanken, eine "Fluchttür" zu schaffen. Ich hab mir manchmal gesagt: Okay, wenn ich wirklich mal nen eklatanten Fehler mache und gefeuert werde, dann mache ich eben was Anderes, was Ruhigeres, was mit viel Natur". 😉 Dabei ist mir meist auch deutlich geworden, dass man so schnell eben doch nicht gefeuert wird, selbst wenn man einen Fehler macht. Nebenbei beruhigen solche Gedanken schon ein wenig, selbst wenn man vielleicht gar nicht vorhat, sie tatsächlich umzusetzen.

Gibt aber leider Patentrezept. Manchmal hilft es schon, sich zu fragen, ob der Job es wert ist, sich dafür so fertig zu machen...

Ja das mit der "Fluchttür" habe ich auch schon probiert. Oder ich stelle mir vor, dass es viele Menschen gibt, denen es deutlich schlechter geht. Aber sowas hilft mir nur kurzzeitig. Zurzeit lese ich ein Buch über solchen Ängste, Grübelein und Zwanggedanken. Zurzeit hilft mir das ein wenig.
 
Hallo Sarah1,
bestimmt schon mal gehört: Angst ist ein schlechter Ratgeber!
und: Wer viel arbeitet, macht viele Fehler; nur wer nichts arbeitet, macht keine Fehler.
Wenn Du ein gutes Arbeitsumfeld hast ( nette Kollegen; kein Mobbing, Chef, der weiss wie man mit Menschen arbeitet ), gibt es keinen Grund für Dein Problem.
Was Du beschreibst klingt allerdings schon fast wie ein Kontrollzwang.
Sprich doch mal mit Deinem Arzt über Dein Problem.
LG
 
Hallo,

ich bin komplett bei euch. Ich bin ganz genau so !
Ich habe massive Angst davor Fehler zu machen, Fehler gemacht zu haben oder total versagt zu haben. Mir sind auch schon Fehler passiert, die im Grunde nicht so klein sind. Und das krasse daran: ich wollte dabei genau das vermeiden, wollte einen Vorgang optimieren - und da war der Fehler dann. Weil ich alles perfekt machen will, passieren Fehler. Selbst bei Absegnung von Arbeitsabläufen durch Vorgesetzte kann mich das nicht beruhigen, ich mache mir Gedanken, ob das wirklich so ist. Ich wache mit Panikanfällen nachts auf, habe Angstschübe. Immer mit den jeweiligen körperlichen Symptomen. Dazu kommt Angst vor Konflikten mit Kollegen. Ich erdulde es meistens. Ungerechtigkeiten in der Bezahlung, in der Behandlung sind für mich schwer erträglich. Ich kann es mir selbst nicht leichter machen.

All das führt dann regelmäßig zu depressiven Episoden, die schwer zu ertragen sind.
Letztendlich gabs nen Nervenzusammenbruch mit allem was dazugehört. Herzrasen, kalter Schweiß, Weinkrämpfe usw. usw..

Um mir helfen zu lassen bin ich bei einer Psychotherapeutin. Sie wird das aufarbeiten und mit mir gemeinsam ein Umdenken fördern.
Ich vermute die Ursache in: Versagensangst, also Angst vor Ablehnung, weil man nicht perfekt funktioniert. Das sitzt ganz tief drin.

Mein Tipp: keine Angst vor nem Therapeuten - mit Geduld und Offenheit dafür wird das besser.
 

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