Hallo,
ich bin 28 (selbst männlich) und habe vor ca. 3 Jahren einen Freund kennengelernt, der mittlerweile auch mehr oder weniger fest im Freundeskreis integriert ist. Ich zähle ihn jedenfalls bisher dazu.
An sich ein sehr netter sympathischer Typ, sehr intelligent und coole Ausstrahlung und höflich. Allerdings haben sich in letzter Zeit vermehrt Sachen angehäuft, die ihn für mich langsam in ein anderes Licht rücken. Ich weiß nicht ob es an mir liegt und er einfach auf eine Art nervig ist, ich dem Fall aber ich das Problem bin und es asozial wäre die Freundschaft zu beenden oder zumindest einzuschränken, oder ob es tatsächlich Fehlverhalten seinerseits ist.
Ich fange mal mit etwas an, wo es offensichtlich Fehlerverhalten von seiner Seite aus ist. Wenn wir mal was trinken oder essen waren oder was auch immer, gebe ich gerne zwischendrin mal was aus und dann sage ich auch "Geht auf mich!" Ich kann das natürlich nicht immer machen, deswegen sage ich auch ab und zu dass wir die Rechnung aufteilen. Er stimmt dem dann zu, aber das Geld von den meisten Sachen habe ich bis heute nicht gesehen. Es waren immer Beträge von 10-20 Euro, insgesamt hat er jetzt noch 50 Euro bei mir offen. Ich muss zugeben, dass mir das auch unangenehm ist, dem Geld dann hinterher zu rennen und mir das jetzt auch keinen Zacken aus der Krone bricht, deswegen hab ich es gelassen, da jetzt hinterher zu rennen. Aber es geht mir ums Prinzip. Wenn ich mit meinen Kindheitsfreunden unterwegs bin, und wir eine Rechnung aufteilen, aber ein Kollege dann vorerst für alle mit Karte zahlt, gebe ich ihm DIREKT das Geld über Paypal oder in Bar, genau so machen das meine Kindheitsfreunde auch bei mir - da muss man nicht mal nach fragen, geschweige denn hinterher rennen. Spätestens am nächsten Morgen habe ich das Geld.
Dazu habe ich das Gefühl dass er oft meine Zeit nicht respektiert. Er ruft oft für total banale Dinge an, die man dann aus seiner Sicht nur übers Telefon klären kann. Dabei könnte er mir einfach eine Sprachnachricht machen oder schreiben. Von mir aus auch ne 2-3 Minuten Sprachnachricht. Dabei geht es z.B. darum dass er jetzt mit seinem Umzug fertig ist und die Wohnung fertig renoviert ist, oder über irgendeine Party die nächste Woche stattfindet. Das ganze wäre halb so schlimm, wenn die Gespräche dann nicht immer über 1 Stunde gehen würden. In dem Moment interessiert es mich zwar nicht, weil sich das irgendwie so ergibt, aber im Nachhinein denke ich immer, dass es wieder total unnötig in die Länge gezogen wurde. Ich habe ihm das auch schon gesagt und erstmal hat er es akzeptiert, aber irgendwann ging es trotzdem so weiter. Später habe ich dann einfach von Anfang an geplant, dass die Gespräche so lange gehen und habe dann ggf. gesagt, dass ich gerade nicht viel Zeit zum telefonieren habe. Er überredet mich dann aber oft und sagt, es geht schnell, 5-10 Min, aber am Ende labern wir wieder ne Stunde.
Ein anderer Fall mit Zeitverschwendung seinerseits war z.B., dass wir mit einer 6er Gruppe in Hamburg waren (was auch gleichzeitig seine Heimat ist, er kennt sich dort also aus) und er mit ein paar Freunden in einer Bar war - ich war in der Zeit mit anderen Leuten wo anders unterwegs. Diese Freunde haben erzählt, dass besagter Freund mit ihnen (ich nenn die anderen mal A und B) auf dem Rückweg von der Bar geredet hat, irgendwann kam dann die Station von A und B und sie mussten eigentlich raus um zum Hotel zu kommen. Mein Kollege meinte dann zu A und B dass sie auch weiter fahren können und sie weiter quatschen können, es gibt auch eine andere Verbindung die gleichschnell ist. Ende vom Lied war dann, dass A und B 1 Stunde Umweg zum Hotel hatten.
Ein anderes mal als wir in einer Bar waren, hatten wir noch ziemlich volle Getränke, die Bar hat aber dann eigentlich geschlossen. Aus Kulanz haben die Mitarbeiter die Bar aber offen gelassen, damit wir unsere Getränke austrinken können. Alle haben recht schnell ihre Drinks ausgetrunken, so dass die Leute dort nicht zu sehr überziehen müssen - er hat sich aber schön zeit gelassen und den Feierabend der Mitarbeiter ganze 40 Min hinausgezögert. Das war sehr unangenehm.
Das waren mal so ein paar Vorfälle, natürlich gibt es da noch ein paar mehr Dinge, aber ich denke das reicht erstmal. Jetzt ist noch ein Problem: Eigentlich hatten wir geplant im Juli nach Amsterdam zu fahren (noch nichts gebucht!) und ich habe mittlerweile keine Lust mehr drauf. Wie würdet ihr das am besten Absagen, ohne groß Stress anzufangen?
Und was sagt ihr generell dazu so als Aussenstehende? Ich weiß nicht, ob ich überreagiere, weil er an sich wie gesagt echt höflich ist etc. und an sich kein schlechter Mensch. Aber diese Sachen lösen mittlerweile in mir Stress aus. Wenn ich die Freundschaft beende, fühle ich mich aber irgendwie wie in schlechter Mensch - eben weil er an sich eine sehr höfliche Person ist, zumindest wie er wirkt.
ich bin 28 (selbst männlich) und habe vor ca. 3 Jahren einen Freund kennengelernt, der mittlerweile auch mehr oder weniger fest im Freundeskreis integriert ist. Ich zähle ihn jedenfalls bisher dazu.
An sich ein sehr netter sympathischer Typ, sehr intelligent und coole Ausstrahlung und höflich. Allerdings haben sich in letzter Zeit vermehrt Sachen angehäuft, die ihn für mich langsam in ein anderes Licht rücken. Ich weiß nicht ob es an mir liegt und er einfach auf eine Art nervig ist, ich dem Fall aber ich das Problem bin und es asozial wäre die Freundschaft zu beenden oder zumindest einzuschränken, oder ob es tatsächlich Fehlverhalten seinerseits ist.
Ich fange mal mit etwas an, wo es offensichtlich Fehlerverhalten von seiner Seite aus ist. Wenn wir mal was trinken oder essen waren oder was auch immer, gebe ich gerne zwischendrin mal was aus und dann sage ich auch "Geht auf mich!" Ich kann das natürlich nicht immer machen, deswegen sage ich auch ab und zu dass wir die Rechnung aufteilen. Er stimmt dem dann zu, aber das Geld von den meisten Sachen habe ich bis heute nicht gesehen. Es waren immer Beträge von 10-20 Euro, insgesamt hat er jetzt noch 50 Euro bei mir offen. Ich muss zugeben, dass mir das auch unangenehm ist, dem Geld dann hinterher zu rennen und mir das jetzt auch keinen Zacken aus der Krone bricht, deswegen hab ich es gelassen, da jetzt hinterher zu rennen. Aber es geht mir ums Prinzip. Wenn ich mit meinen Kindheitsfreunden unterwegs bin, und wir eine Rechnung aufteilen, aber ein Kollege dann vorerst für alle mit Karte zahlt, gebe ich ihm DIREKT das Geld über Paypal oder in Bar, genau so machen das meine Kindheitsfreunde auch bei mir - da muss man nicht mal nach fragen, geschweige denn hinterher rennen. Spätestens am nächsten Morgen habe ich das Geld.
Dazu habe ich das Gefühl dass er oft meine Zeit nicht respektiert. Er ruft oft für total banale Dinge an, die man dann aus seiner Sicht nur übers Telefon klären kann. Dabei könnte er mir einfach eine Sprachnachricht machen oder schreiben. Von mir aus auch ne 2-3 Minuten Sprachnachricht. Dabei geht es z.B. darum dass er jetzt mit seinem Umzug fertig ist und die Wohnung fertig renoviert ist, oder über irgendeine Party die nächste Woche stattfindet. Das ganze wäre halb so schlimm, wenn die Gespräche dann nicht immer über 1 Stunde gehen würden. In dem Moment interessiert es mich zwar nicht, weil sich das irgendwie so ergibt, aber im Nachhinein denke ich immer, dass es wieder total unnötig in die Länge gezogen wurde. Ich habe ihm das auch schon gesagt und erstmal hat er es akzeptiert, aber irgendwann ging es trotzdem so weiter. Später habe ich dann einfach von Anfang an geplant, dass die Gespräche so lange gehen und habe dann ggf. gesagt, dass ich gerade nicht viel Zeit zum telefonieren habe. Er überredet mich dann aber oft und sagt, es geht schnell, 5-10 Min, aber am Ende labern wir wieder ne Stunde.
Ein anderer Fall mit Zeitverschwendung seinerseits war z.B., dass wir mit einer 6er Gruppe in Hamburg waren (was auch gleichzeitig seine Heimat ist, er kennt sich dort also aus) und er mit ein paar Freunden in einer Bar war - ich war in der Zeit mit anderen Leuten wo anders unterwegs. Diese Freunde haben erzählt, dass besagter Freund mit ihnen (ich nenn die anderen mal A und B) auf dem Rückweg von der Bar geredet hat, irgendwann kam dann die Station von A und B und sie mussten eigentlich raus um zum Hotel zu kommen. Mein Kollege meinte dann zu A und B dass sie auch weiter fahren können und sie weiter quatschen können, es gibt auch eine andere Verbindung die gleichschnell ist. Ende vom Lied war dann, dass A und B 1 Stunde Umweg zum Hotel hatten.
Ein anderes mal als wir in einer Bar waren, hatten wir noch ziemlich volle Getränke, die Bar hat aber dann eigentlich geschlossen. Aus Kulanz haben die Mitarbeiter die Bar aber offen gelassen, damit wir unsere Getränke austrinken können. Alle haben recht schnell ihre Drinks ausgetrunken, so dass die Leute dort nicht zu sehr überziehen müssen - er hat sich aber schön zeit gelassen und den Feierabend der Mitarbeiter ganze 40 Min hinausgezögert. Das war sehr unangenehm.
Das waren mal so ein paar Vorfälle, natürlich gibt es da noch ein paar mehr Dinge, aber ich denke das reicht erstmal. Jetzt ist noch ein Problem: Eigentlich hatten wir geplant im Juli nach Amsterdam zu fahren (noch nichts gebucht!) und ich habe mittlerweile keine Lust mehr drauf. Wie würdet ihr das am besten Absagen, ohne groß Stress anzufangen?
Und was sagt ihr generell dazu so als Aussenstehende? Ich weiß nicht, ob ich überreagiere, weil er an sich wie gesagt echt höflich ist etc. und an sich kein schlechter Mensch. Aber diese Sachen lösen mittlerweile in mir Stress aus. Wenn ich die Freundschaft beende, fühle ich mich aber irgendwie wie in schlechter Mensch - eben weil er an sich eine sehr höfliche Person ist, zumindest wie er wirkt.