Tom_Vienna
Mitglied
Hallo!
Ich habe hier schon einige Beiträge zu verschiedenen Themen (Job, Studium, Gesundheit usw.) geschrieben, doch diesmal geht es um einen Kumpel, der sich mir gegenüber immer mehr distanziert. Ich würde mich sehr über einen Rat von euch freuen.
Ganz kurz zu meiner Situation:
Ich bin 30 Jahre alt, männlich, Single, seit fast einem Jahr arbeitslos und mache mein Masterstudium fertig.
Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich wenige Freunde/Bekannte hätte, doch im Unterschied zu mir führen diese einen ganz anderen Lebensstil. Alle sind mit ihren Studien schon längst fertig, haben Vollzeitjobs, führen glückliche Beziehungen und denken auch schon an Familiengründung. Von Montag bis Freitag hocken meine FreundInnen ganztags in der Arbeit und gehen abends ins Fitnesscenter und am Wochenende unternehmen sie etwas mit ihren Partner/innen. Dadurch sehe ich die meisten nur in sehr unregelmäßigen zeitlichen Abständen. Oft fühle ich mich sehr einsam, besonders seit ich arbeitslos bin und vor allem jetzt im Sommer, wo es für die Uni nichts zu tun gibt.
Zu Beginn dieses Jahres lernte ich im Fitnesscenter einen gleichaltrigen Mann kennen, der in einer ähnlichen Situation ist wie ich. Wir verstanden uns von Anfang an außergewöhnlich gut, gingen im Schnitt 2-3x wöchentlich gemeinsam trainieren und trafen uns auch außerhalb des Fitnesscenters. Wir waren oft stundenlang gemeinsam unterwegs, vertrauen uns viel an und konnten wirklich über Gott und die Welt reden. Und wir nahmen uns sogar vor, bis zum Sommer intensiv zu trainieren und danach gemeinsam aktiv auf Frauensuche zu gehen und sogar gemeinsam in den Urlaub zu fliegen. Ich dachte, ich hätte wirklich einen Kumpel für’s Leben gefunden.
Doch seit ca. 1,5 bis 2 Monaten ist er mir gegenüber sehr distanziert, obwohl wir nie einen Streit oder Ähnliches hatten. Ungefähr Mitte Juni fing es an, doch anfangs dachte ich mir noch nichts dabei, da schließlich Semesterende war und wir beide im Unistress waren.
Allerdings ging er im Juli immer weiter auf Distanz und meldete sich auch gar nicht mehr von selbst. Er reagierte zwar auf meine WhatsApp-Nachrichten und Anrufe (wobei er am Telefon oft genervt klang), aber von ihm selbst kam gar nichts mehr.
Und jedes Mal als ich ein Treffen vorschlug, hatte er aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen à la „Ich muss heute meine Wohnung putzen“ , oder „Ich muss heute Einkäufe erledigen“ keine Zeit oder sagte kurzfristig ab.
Letztes Wochenende kam nach 1,5 Monaten ein Treffen zustande, allerdings wäre es dazu vermutlich nie gekommen, wenn ich nicht so sehr dahinter gewesen wäre und ihn einen Tag vor dem geplanten Treffen noch einmal daran „erinnert“ hätte.
Wir unterhielten uns eigentlich ganz normal, als ob nichts gewesen wäre. Dennoch fragte ich ihn, warum er in letzter Zeit so distanziert ist bzw. ob es irgendetwas gibt, was ihn beschäftigt. Er wunderte sich darüber und meinte, dass dies aus seiner Sicht nicht der Fall wäre, da er sonst jetzt nicht hier wäre. Und auch meine Frage, ob er vielleicht eine Frau kennengelernt hat und deswegen jetzt weniger Zeit hat, verneinte er.
Einerseits liegt mir sehr viel am Erhalt dieser Freundschaft (sonst würde ich hier nicht um Rat fragen), doch andererseits möchte ich niemandem nachlaufen, denn schließlich muss das Interesse von beiden Seiten kommen. Und leider habe ich das Gefühl, dass von seiner Seite seit Mitte Juni kein (großes) Interesse mehr an der Freundschaft besteht, wobei ich mir den Grund nicht erklären kann. Ich habe den Verdacht, dass irgendetwas nicht stimmt, er aber nicht darüber reden möchte.
Deshalb habe ich beschlossen, dass ich mich jetzt mal zurückziehe, ihn gar nicht mehr anschreibe oder anrufe und auch kein Treffen mehr vorschlage, sondern mal abwarte, ob von ihm etwas kommt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Würdet ihr euch auch zurückziehen und abwarten bis etwas passiert oder würdet ihr auf ihn zugehen und versuchen die Freundschaft zu retten? Und wenn ja, wie?
Aber irgendwie mache ich mir selbst Vorwürfe und frage mich, ob das nicht an mir liegt. Denn schließlich passiert es mir nicht zu ersten Mal, dass ich eine Person kennenlerne, mich für ein paar Monate mit dieser Person sehr gut verstehe und danach die Freundschaft plötzlich "abflaut"...
Ich habe hier schon einige Beiträge zu verschiedenen Themen (Job, Studium, Gesundheit usw.) geschrieben, doch diesmal geht es um einen Kumpel, der sich mir gegenüber immer mehr distanziert. Ich würde mich sehr über einen Rat von euch freuen.
Ganz kurz zu meiner Situation:
Ich bin 30 Jahre alt, männlich, Single, seit fast einem Jahr arbeitslos und mache mein Masterstudium fertig.
Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich wenige Freunde/Bekannte hätte, doch im Unterschied zu mir führen diese einen ganz anderen Lebensstil. Alle sind mit ihren Studien schon längst fertig, haben Vollzeitjobs, führen glückliche Beziehungen und denken auch schon an Familiengründung. Von Montag bis Freitag hocken meine FreundInnen ganztags in der Arbeit und gehen abends ins Fitnesscenter und am Wochenende unternehmen sie etwas mit ihren Partner/innen. Dadurch sehe ich die meisten nur in sehr unregelmäßigen zeitlichen Abständen. Oft fühle ich mich sehr einsam, besonders seit ich arbeitslos bin und vor allem jetzt im Sommer, wo es für die Uni nichts zu tun gibt.
Zu Beginn dieses Jahres lernte ich im Fitnesscenter einen gleichaltrigen Mann kennen, der in einer ähnlichen Situation ist wie ich. Wir verstanden uns von Anfang an außergewöhnlich gut, gingen im Schnitt 2-3x wöchentlich gemeinsam trainieren und trafen uns auch außerhalb des Fitnesscenters. Wir waren oft stundenlang gemeinsam unterwegs, vertrauen uns viel an und konnten wirklich über Gott und die Welt reden. Und wir nahmen uns sogar vor, bis zum Sommer intensiv zu trainieren und danach gemeinsam aktiv auf Frauensuche zu gehen und sogar gemeinsam in den Urlaub zu fliegen. Ich dachte, ich hätte wirklich einen Kumpel für’s Leben gefunden.
Doch seit ca. 1,5 bis 2 Monaten ist er mir gegenüber sehr distanziert, obwohl wir nie einen Streit oder Ähnliches hatten. Ungefähr Mitte Juni fing es an, doch anfangs dachte ich mir noch nichts dabei, da schließlich Semesterende war und wir beide im Unistress waren.
Allerdings ging er im Juli immer weiter auf Distanz und meldete sich auch gar nicht mehr von selbst. Er reagierte zwar auf meine WhatsApp-Nachrichten und Anrufe (wobei er am Telefon oft genervt klang), aber von ihm selbst kam gar nichts mehr.
Und jedes Mal als ich ein Treffen vorschlug, hatte er aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen à la „Ich muss heute meine Wohnung putzen“ , oder „Ich muss heute Einkäufe erledigen“ keine Zeit oder sagte kurzfristig ab.
Letztes Wochenende kam nach 1,5 Monaten ein Treffen zustande, allerdings wäre es dazu vermutlich nie gekommen, wenn ich nicht so sehr dahinter gewesen wäre und ihn einen Tag vor dem geplanten Treffen noch einmal daran „erinnert“ hätte.
Wir unterhielten uns eigentlich ganz normal, als ob nichts gewesen wäre. Dennoch fragte ich ihn, warum er in letzter Zeit so distanziert ist bzw. ob es irgendetwas gibt, was ihn beschäftigt. Er wunderte sich darüber und meinte, dass dies aus seiner Sicht nicht der Fall wäre, da er sonst jetzt nicht hier wäre. Und auch meine Frage, ob er vielleicht eine Frau kennengelernt hat und deswegen jetzt weniger Zeit hat, verneinte er.
Einerseits liegt mir sehr viel am Erhalt dieser Freundschaft (sonst würde ich hier nicht um Rat fragen), doch andererseits möchte ich niemandem nachlaufen, denn schließlich muss das Interesse von beiden Seiten kommen. Und leider habe ich das Gefühl, dass von seiner Seite seit Mitte Juni kein (großes) Interesse mehr an der Freundschaft besteht, wobei ich mir den Grund nicht erklären kann. Ich habe den Verdacht, dass irgendetwas nicht stimmt, er aber nicht darüber reden möchte.
Deshalb habe ich beschlossen, dass ich mich jetzt mal zurückziehe, ihn gar nicht mehr anschreibe oder anrufe und auch kein Treffen mehr vorschlage, sondern mal abwarte, ob von ihm etwas kommt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Würdet ihr euch auch zurückziehen und abwarten bis etwas passiert oder würdet ihr auf ihn zugehen und versuchen die Freundschaft zu retten? Und wenn ja, wie?
Aber irgendwie mache ich mir selbst Vorwürfe und frage mich, ob das nicht an mir liegt. Denn schließlich passiert es mir nicht zu ersten Mal, dass ich eine Person kennenlerne, mich für ein paar Monate mit dieser Person sehr gut verstehe und danach die Freundschaft plötzlich "abflaut"...