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Hab Angst wegen rauchen zu sterben!

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Mein Doc sagt auch das die Stufenweise Entwöhnung im Endeffekt zu nachhaltigeren Ergebnissen führt , als die Gewaltmethode .Denn die die gewaltsam aufhören , haben eine Rückfallqouote von 80 % . Die anderen schaffen es besser denn die haben eine Rückfallqouote von höchstens 20 %.
 
M

missbi

Gast
@ mikenull

ich glaube dass ich mich vom Nikotin, sagen wir zu 99,9%, befreit habe. Jetzt in meinem recht normal spektakulärem Leben werde ich keine Zigaretten mehr rauchen.

Ich machte vor ein paar Monaten eine super schöne Bergtour. Als wir auf dem Gipfel ankamen, war es ein sooo schönes Gefühl. Friede Freude Eierkuchen, gute Luft und super Ausblick und pures Gipfelglück. Nur eines fehlte noch zur Vollkommenheit, eine Kippe im Maul. (Zu dem Zeitpunkt hab ich schon ein paar Monate nicht mehr geraucht). Dumm wie ich war, oder auch nicht, schnorrte ich mir doch eine, nach langem hin und her. Doch dann passierte etwas seltsames. Die Kippe, das vermeintliche Tüpfelchen auf dem i, entpuppte sich als gar nicht so Vollkommen. Durch die eine Zigarette wurde die ganze schöne Illusion zerstört. Erstens ärgerte ich mich über mich selber und meine Stimmung wurde schlechter. Aber was noch viel schlimmer war, war dass die ganze frische Luft stank, meine Lungen schmerzten, ich einen total beschissenen Geschmack im Mund hatte usw. Nach einem Zug machte ich die Zigarette wieder aus. Dann das Nächste, wo entsorge ich den giftigen Kippenstummel. Nachdem ich mich so umgesehen hatte, lagen hier und dort schon ein paar verwitterte und ein paar noch halb frische herum. Wie eine Hure im Kloster wirkte es. Die Schönheit der Natur mit Füßen getreten wo unter den Füßen noch die Kippen klebten.
Naja in dem Moment wurde mir erst mal so richtig bewusst, wie Nachteilig Rauchen eigentlich ist.

Wer weiß, wenn ich vielleicht mal ein traumatisches Erlebnis haben würde, vielleicht würde ich dann wieder mit dem Rauchen beginnen. Vorher eher nicht.

lg missbi
 

mikenull

Urgestein
Das mit dem langsamen Reduzieren halte ich für unmöglich. Da habe ich täglich ein Beispiel vor Augen....In meiner Raucherkarriere habe ich das unzählige Male versucht. Und zwar mit der Methode jede einzelne Zigarette mit der Uhrzeit aufzuschreiben. Und dann so nach dem Motto, jeden Tag eine weniger. Das ging auch gut solange ich so im Bereich 70 - 50 täglich war. Aber irgendwann wenn es runter auf die 30 Stück ging, war da Feierabend. Ja, viel schlimmer, ich habe meine Aufzeichnungen begonnen zu türken, mich also selbst beschissen. Und dann kommt zumeist der Augenblick wo man alles wegwirft und sich der Nachholbedarf bemerkbar macht.
Die einfachste Methode ist das weiterrauchen! Weiterrauchen und beginnen über das Rauchen nachzudenken. Dann geht es von selbst ohne Probleme.
Denn eines ist mir damals klargeworden. Jede Zigarette, jeder Zug ist eine Gehirnwäsche! Das kann man auch selbst testen: Ich habe , als ich geraucht habe ( als ich in dem Moment geraucht habe! ) zum Beispiel die Ansicht vertreten, daß ich ohne Probleme eigetlich sofort aufhören könnte. Wenn ich dann die nächste Zugarette bewußt hinausgezögert habe, kam ich zu einer anderen Ansicht. Nämlich die, daß man das Rauchen natürlich aufgeben müsse, aber das man ja vorher ruhig noch ein paar rauchen könne.
Die Kunst liegt einfach darin, sich zum eigenen Gehirn bzw. Denken einen Zugang zu verschaffen. Dem Rauchen die Maske wegziehen, sozusagen. Und dann ist es die einfachste Sache der Welt, es sein zu lassen.
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Ich konnte das ganz gut weil ich mein Hirn trainierte sich mit anderen Sachen als m dem Gadanken ans Rauchen zu beschäftigen . Ich nahm mir zwei Stunden , so als Beispiel , und füllte sie mit anderen Dingen , aber nicht mit dem Gedanken ans Rauchen . Ich nahm mir verschiedene Dinge vor und sah das ich mehr Zeit mit anderen Sachen verbrachte und das Rauchen nicht mehr das Haupthema meiner Gedanken war . Der Gedanke rückt immer weiter in den Hintergrund , und die Sache mit dem Rauchen wird zur Nebensache . Man gewöhnt sich andere Abläufe an , also rauchte ich nicht mehr nach dem Essen , weil ich dann nicht das Essen als Ausrede fürs rauchen benutzen konnte , u.s.w, das ist meine Art , das in den Griff zu bekommen . Ich kann jetzt auch schon lange ohne etwas zu tun sitzen und denke trotzden nicht ans rauchen , außer jetzt wo ich mich damit in Gedanken hier beschäftige , aber das berührt mich nicht so das ich jetzt eine rauchen wollte .
 

mikenull

Urgestein
Könnte auch gehen. Aber ich bin halt der offensive Typ. Ich bin praktisch auf 0 zurückgegangen - zu meiner ersten Zigarette. Und dann habe ich - und das tue ich nicht nur in Bezug auf Rauchen - diese ganzen Dinge untersucht, die mit der Sache zusammenhängen. Auch andere Leute gefragt. Und mal alles über Bord geworfen, was ich in den letzten Jahrzehnten darüber gedacht, erfahren oder gehört hatte. Eben diese 0 Stellung. Und dann war es eigentlich einfach. ( nach ca. 30 Versuchen die nicht geklappt haben ) Wenn man es schafft sich das alles vor Augen zu führen geht es - und zwar so, daß man sich nie mehr für so ein Ding interessiert. Ich ahbe, glaube ich, an einem Dienstagmittag im Februar aufgehört, mit etwa 3 vollen Schachteln im Auto und vielleicht nochmal 10 Päckchen Tabak zu Hause plus Zigaretten. Die im Auto habe ich verschenkt und mit dem Tabak ( Jahre später! ) meinen Ofen angezündet. Bei mri war schlagartig Schluß, ohne irgendwelche Nebenwirkungen oder son Quatsch was einem die Leute erzählen, und ein rauchender Mensch entlockt mir eigentlich nur noch ein mitleidiges Grinsen.
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Ich habe von einem gehört , der hat aufgehört , aber hatte immer eine Schachtel liegen , für den Fall das er mal wollte , die Schachtel blieb ewig da , er brauchte sie als Sicherheit .
Er hat sie nie geraucht , es war wie eine Krücke . das hatte dieser Mensch gebraucht .Jeder sucht sich seinen Weg , der für ihn hilfreich ist .
Denke da die menschen verschiedene Mentalitäten haben braucht jeder ein etwas anderes Vorgehen , solange es Erfolg hat ist das ja OK .
 
S

Suse

Gast
Also ich denke, daß jeder für sich allein die beste Methode zum Aufhören finden muß.

Schon die Erkenntnis das Rauchen stinkt, häßlich und krank macht sollte doch schon reichen damit aufzuhören.
 
H

hablo

Gast
@bebi: ich bin seit einem jahr mäßiger raucher (~4 stück am tag), zuvor 4 jahre gelegenheitsraucher.

also erst mal ist es wichtig, dass du dich mit deinen motiven auseinandersetzt, die dich zum rauchen bringen. da gibt es meist mehrere, angefangen von der ablenkung über den genuss, bis hin zum gruppenzwang.
eng mit den motiven verbunden sind die situationen (nach dem essen, beim ausgehen, warten auf den bus etc.)

ob man direkt oder schleichend auhören soll, darüber scheiden sich die geister und das hat bestimmt auch etwas mit der mentalität zu tun.
aber eine sache zu wissen ist wichtig: das nikotin baut sich im körper sehr schnell ab. wenn du also knall auf fall aufhören willst, rauche die letzte kippe abends. wenn du es hingegen schleichend reduzieren möchtest, so rauche die erste kippe möglichst spät am tag.

ich selbst habe das zweifelhafte glück, dass mir in gut zwei wochen die polypen entfernt werden - na, wenn das keine gelegenheit ist, es sich abzugewöhnen.....

viel erfolg wünsche ich dir!

grüße
 
G

Gast

Gast
Hallo, Bebi 16!

Es lohnt sich sicher, nicht nur ein Buch (Allen Carr wurde dir bereits empfohlen), sondern gleich zwei oder drei zu lesen. Besonders empfehlen kann ich dir "Die Rauchgiftfalle" - Untertitel: Die heimliche Angst der Raucher vor dem Nichtrauchen. Der Autor ist Lebensberater und hat selbst 45 Jahre lang geraucht, bis er durch das Rauchen unheilbar krank wurde. Ich haben schon von vielen Raucherinnen und Rauchern gehört, dass sie nach dem Lesen dieses Buches sofort wieder Nichtraucher geworden sind - vielleicht klappt das auch bei dir. Die 12,90 Euro ist das kleine, sehr gut geschriebene Buch allemal wert - und du kannst nachher sogar dem Autor per Mail schreiben, wie's dir geht und du bekommst sofort Antwort.
Liebe Grüße, Paul
 

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