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Habe die Nase voll von der Arbeitssuche

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Mein Titel ist bewust provokativ gewählt. Ich bin derzeit mit den Nerven echt runter.

Ich bewerbe mich sehr lange und auch schon während der letzten Tätigkeit. Ich bekomme Absagen ohne Ende. Werde ich eingeladen, was so gut wie nie vor kommt, dann sammel ich noch schlechtere Erfahrungen. "Wie hoch ist ihre finanzielle Schmerzgrenze", "Wir suchen eigentlich einen Mann, denn Sie könnten ja schwanger werden", "Nee, Sie sind überqualifiziert, aber wir waren neugierig, wer sie sind" usw. Ich könnte ein Buch an Demütigungen schreiben. Man zahlt weder die Anreise, lässt mich teilweise morgens um acht in 400 km Entfernung antanzen und ich zahle dann auch noch das Hotel. Dann sagt man mir, dass man eigentlich nur Bewerber aus der Region möchte. Ich könnte langsam platzen, was man sich hier erlaubt.

Auf dem Jobcenter mache ich ein Bewerbertraining nach dem anderen, obwohl man mir dort mehrfach bestätigt hat, dass die Unterlagen top sind, mein Auftreten top sei etc. Ich habe ja auch selbst eine Menge Geld in Coaches investiert und habe meine Unterlagen super aufarbeiten lassen. Mein Vermittler unterstellt mir, dass ich nicht arbeiten wolle, weil er nicht weiß, woran es eben liegen könnte, denn es wäre so unfassbar und dann schlägt er mir Stellen vor auf die ich nicht passe z.B. Behindertenbetreuung (ich habe nichts Soziales studiert), Arztsekretärin (ich habe kein Medizinwissen) etc. Klar, dass ich darauf Absagen erhalte. Morgen werde ich vielleicht noch als Arzt arbeiten ohne Zulassung. Ist ja auch eine Option. Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einfach kein Bedarf an noch fast Anfängern besteht und wenn dann nicht weiblich und am Besten umsonst. Daneben schreckt viele meine Qualifikation für die einfachereren Berufe ab. Super. Man bekommt in Deutschland einfach keine Chance. In Österreich/Schweiz ist es leider ähnlich. Es gäbe eben ausreichend Anfänger.

Sorry, aber ich glaub echt, ich sollte meine Gebärmutter entfernen lassen und hoffen, dass man mich dann noch einstellt, denn bei meinen Freundinnen ist es ähnlich. Mittlerweile leide ich unter schweren Depressionen und hab manchmal echt Lust vor den nächsten Brücke zu springen, wenn ich dann noch so nen Spruch höre,d ass alle arbeitslose faul seien und wer arbeite will, bekäme eine, könnt ich explodieren. Und ja, ich hab sogar aus lauter Verzweiflung nach ner Putzstelle gefragt. Ne, wenn Sie was besseres bekommen sind sie weg - das war die Anwtort.

Morgen ist wieder Termin im Jobcenter. Er droht mir ja schon mit dem 1 € Job. Ja, dann werde ich statt arbeiten Pflanzen setzen oder was. Was habe ich getan, um so gestraft zu werden....Ich könnte ausflippen und ich hab die Nase bald so voll. Jeden Tag dieser Kampf und nichts passiert. Ich bin so erschöpft und fertig.
 
Ja, kenne Ähnliches von mir selbst und auch von einigen Freunden. Die derzeitige Personal- und Bewerbungspolitik vieler Unternehmen ist zum kotzen. Arroganz gepaart mit realitätsfernen Vorstellungen gepaart mit Inkompetenz gepaart mit Frechheit. Die Unternehmen suchen immer öfters die eierlegende Wollmilchsau, bieten aber nur unterdurchschnittliche Bedingungen. Erfüllt man als Bewerber nicht alle Kriterien, so ist die Absage quasi schon geschrieben. Erhält man trotzdem eine Chance, dann nur, weil die 1. und 2. Wahl abgesprungen ist.

Aber zu dir. Bekommst du Kosten vom Jobcenter nicht erstattet für Anreise und Hotel?

Versuch doch dahingehend deine Nerven zu schonen, dass du zukünftig vorher telefonisch alles abklärst soweit dies möglich ist. Oder frage nach einem Telefon-Interview vor dem eigentlichen Bewerbungsgespräch. Wenn sich dann Unstimmigkeiten auftun ("Eigentlich wollen wir dies, eigentlich wollen wir jenes."), dann erübrigt sich manche Bewerbungen evtl. schon im Vorfeld und du sparst Zeit, Geld und Nerven.

Und das Jobcenter kannste machen lassen. Schreib deine Pflichtbewerbungen, damit der Vermittler Ruhe gibt und konzentriere dich auf die "richtigen" Bewerbungen.
 
Der Prozess geht schon so lange und langsam gebe ich die Hoffnung auf. Das macht mir zu schaffen. Der vom Jobcenter lädt mich dauernd ein (macnhe gehen da nur alle 8 Wochen hin und ich hab das Gefühl, ich bin alle 14 Tage da) und jetzt macht er mehr Druck. Neue Ausbildung als Sekretärin schwebt im Kopf rum. Als ob es nicht schon genug Leute im Büro gibt und das bringt auch nichts, weil man das Studium im Lebenslauf hat. Das schreckt anscheinend so ab. ich krieg ja nicht mal nen 400 € Job. Und ganz ehrlich, jetzt mit 30, nochmal auf die Schulbank mit 16 Jährigen und dann drei Jahre das wenige Geld. Nee, das kann ich echt nimmer. Diese ganzen Sorgen bringen mich um den Verstand. Warum kann man den Leuten nicht Jobs geben, die passen und nicht dauernd diese Unterstellungen. Ich versteh echt, wenn mancher durchdreht. Warum gibts eigentlich keinen gescheiten Betrieb, der ne gescheite Arbeitskraft zu nem halbwegs normalen Einkommen will? Ich finde das erschreckend. Ich komm mir vor wie so ein Ungelernter.
 
Ich kann gut nachempfinden, was Du das schreibst. Ich selber habe einen (ziemlich) sicheren Job. Aber, mein Mann ist nach 25 Jahren gekündigt. Offene Stellen gibt es nur über Zeitarbeit. Und nicht mal die antworten auf Bewerbungen. Bei Initiativbewerbungen würde ich das noch verstehen, aber bei ausgeschriebenen Stellen? Wenn sie sich mal melden, dann bieten die Arbeit zu einem Hungerlohn (ein Alleinstehender könnte davon nicht mal eine Wohnungsmiete zahlen) und 15 Übertunden pro Monat sind in dem Stundenlohn schon drin - also statt 40 Stundenwoche schon mal knapp 44 Stunden (4 Stunden pro Woche für lau ...).

Heutzutage scheinen Arbeitgeber und Arbeitsuchender nicht auf einer Stufe zu stehen. Dabei gibt der eine seine Arbeitskraft und der andere sucht sie ....
Die aroganten, ignoranten Personaler, von denen Du sprichst, die sollten mal daran denken, dass es ihnen irgendwann mal genau so gehen könnte.
Auch top: gestern kam in den Nachrichten, dass aufgrund der immer älter werdenen Menschen und den wenigen Kindern, die geboren werden (ja warum eigentlich?) dringend Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland erforderlich ist.
Hallo?????? Wann werden die denn endlich wach da oben?????

Aber was können wir ... könnt Ihr Arbeitssuchenden dagegen tun? Ja, man kann sich an die Presse wenden. Für die BILD vielleicht mal ein Aufhänger .... allerdings wird das schnell verpuffen ...
Manchmal habe ich richtig Lust, was eigenes aufzuziehen und Personal einzustellen. Mir fehlt aber die Idee, was ich machen könnte.
 
hallo gast,

das was du hier niederschreibst, findet man in unserem land leider zahlreich.
sprich, du bist leider kein einzelfall!
traurig aber wahr.
ich weiß immer noch, was ich dazu noch sagen soll.
die situtaion, also gezielte armut, ist einfach gewollt.

ps: es ist rechtlich angeblich verboten, dass ein algII-empfänger immer in die selbe maßnahme gesteckt wird.
 
was hast du den für ausbildung welchen Abschluss
kann sich machen sich weiter zu bilden z.b.
kommt auch leider oft auf die branche an wo du arbeit suchst
 
Hallo,

ich kenne dieses Thema auch von früher, allerdings war die Situation da wohl noch nicht so schlimm wie heute. Es wurde alles gedreht, wie es der Arbeitgeber brauchte : Wollte man als Alleinstehende Teilzeit arbeiten , damit man wenigstens Arbeit hat, wurde gesagt : Na, das reicht Ihnen doch nicht, bei der nächsten Vollzeitstelle sind sie weg-
oder eben das Ding mit der Qualifikation, dem einen Chef wars zuviel, dem anderen zu wenig.
Ich erinnere mich noch gut an ein Gespräch mit sehr unfreundlichen Chefs, die rauchten beim Gespräch und meine Vorgängerin hat gekündigt, weil sie Asthma hatte und trotzdem vollgequalmt wurde. Bei mir war es vorbei, als sie zu mir sagten : naja, Sie sind ja Single, dann können sie öfter mal länger arbeiten !!!
Natürlich hab ich das gleich verneint ( Single heisst ja nicht ohne Beschäftigung ) und das wars.
Ich denke HEUTE wird das noch schlimmer sein, allerdings würde ich mir den SB vom Arbeitsamt vornehmen und ihn ganz klar fragen, wenn er Dir das schon unterstellt, soll er Dir doch bitteschön eine vernünftige Stelle, die auch menschenwürdig bezahlt wird, vermitteln und die dummen Unterstellungen unterlassen-

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du auf längere Sicht nichts findest, vielleicht kannst DU notfalls über Zeitarbeit einsteigen ??? Oder selbst inserieren ? Vorher unbedingt klären, was die AG suchen, wenn Du 400km reisen musst, normalerweise werden solche Kosten doch vom Arbeitsamt übernommen oder ?
Würde mir die Mühe vermutlich nicht mehr machen und reisen und Hotels bezahlen, aber in Deinem Umfeld kannst Du ja schon gucken, so wie es sich liest, hast Du ja sehr gute Voraussetzungen und was das Kinderkriegen betrifft : Da kannst Du ruhig lügen, immer behaupten, die Karriere sei Dir wichtig und sonst nichts, der Rest geht keinen was an .

ich wünsche Dir viel Erfolg :daumen:
Janina
 
Und was das Zuwandern von ausländischen AN betrifft : DAS ist noch ein Gag schlechthin, die eigenen Leute bekommen hier im Land keine Chance, werden vom Arbeitsamt in Hilfsjobs vermittelt (weg aus der Statistik zählt ! ) und dann werden Leute aus dem Ausland geholt oder die Deutschen wandern aus, weil sie hier keine Perspektive haben - so was von krank -armes Deutschland. Anstatt hier zu fördern, bessere Löhne zu zahlen, damit man überhaupt noch frühs aufsteht....und die Firmen wandern auch aus, weil Arbeiter im Ausland oft billiger sind ..Hilfe :mad:

Janina
 
Mein Titel ist bewust provokativ gewählt. Ich bin derzeit mit den Nerven echt runter.

Ich bewerbe mich sehr lange und auch schon während der letzten Tätigkeit. Ich bekomme Absagen ohne Ende. Werde ich eingeladen, was so gut wie nie vor kommt, dann sammel ich noch schlechtere Erfahrungen. "Wie hoch ist ihre finanzielle Schmerzgrenze", "Wir suchen eigentlich einen Mann, denn Sie könnten ja schwanger werden", "Nee, Sie sind überqualifiziert, aber wir waren neugierig, wer sie sind" usw. Ich könnte ein Buch an Demütigungen schreiben. Man zahlt weder die Anreise, lässt mich teilweise morgens um acht in 400 km Entfernung antanzen und ich zahle dann auch noch das Hotel. Dann sagt man mir, dass man eigentlich nur Bewerber aus der Region möchte. Ich könnte langsam platzen, was man sich hier erlaubt.

Auf dem Jobcenter mache ich ein Bewerbertraining nach dem anderen, obwohl man mir dort mehrfach bestätigt hat, dass die Unterlagen top sind, mein Auftreten top sei etc. Ich habe ja auch selbst eine Menge Geld in Coaches investiert und habe meine Unterlagen super aufarbeiten lassen. Mein Vermittler unterstellt mir, dass ich nicht arbeiten wolle, weil er nicht weiß, woran es eben liegen könnte, denn es wäre so unfassbar und dann schlägt er mir Stellen vor auf die ich nicht passe z.B. Behindertenbetreuung (ich habe nichts Soziales studiert), Arztsekretärin (ich habe kein Medizinwissen) etc. Klar, dass ich darauf Absagen erhalte. Morgen werde ich vielleicht noch als Arzt arbeiten ohne Zulassung. Ist ja auch eine Option. Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einfach kein Bedarf an noch fast Anfängern besteht und wenn dann nicht weiblich und am Besten umsonst. Daneben schreckt viele meine Qualifikation für die einfachereren Berufe ab. Super. Man bekommt in Deutschland einfach keine Chance. In Österreich/Schweiz ist es leider ähnlich. Es gäbe eben ausreichend Anfänger.

Sorry, aber ich glaub echt, ich sollte meine Gebärmutter entfernen lassen und hoffen, dass man mich dann noch einstellt, denn bei meinen Freundinnen ist es ähnlich. Mittlerweile leide ich unter schweren Depressionen und hab manchmal echt Lust vor den nächsten Brücke zu springen, wenn ich dann noch so nen Spruch höre,d ass alle arbeitslose faul seien und wer arbeite will, bekäme eine, könnt ich explodieren. Und ja, ich hab sogar aus lauter Verzweiflung nach ner Putzstelle gefragt. Ne, wenn Sie was besseres bekommen sind sie weg - das war die Anwtort.

Morgen ist wieder Termin im Jobcenter. Er droht mir ja schon mit dem 1 € Job. Ja, dann werde ich statt arbeiten Pflanzen setzen oder was. Was habe ich getan, um so gestraft zu werden....Ich könnte ausflippen und ich hab die Nase bald so voll. Jeden Tag dieser Kampf und nichts passiert. Ich bin so erschöpft und fertig.

Hallo,
ich kann Dich soo gut verstehen! Mir geht es genauso. Ich habe eine Karriere als Arbeitssuchende hinter mir, die ihresgleichen sucht. Und auch ich habe allerhand Demütigungen erlebt. Ich habe mir schon oft gedacht, dass ich wohl ein Buch schreiben sollte über all die Erfahrungen, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Habe mir schon alle möglichen Gründe gesucht, warum es nicht klappte. Habe mich von einer Stadt, in der ich wohnte, in einer ländlichen Gegend beworben und bekam Absagen, weil ich nicht in der Gegend wohnte und man nicht riskieren wollte, dass ich extra für den Job umziehen muss, obwohl ich WEGEN der Gegend umziehen wollte.. Bekam Absagen, als ich dann dort wohnte, weil ich nicht einheimisch war... War im gebärfähigen Alter, war überqualifiziert... Habe mcih dann auch irgendwann als Spülhilfe, Verkäuferin oder als Verpackerin beworben (habe kaufmännische Ausbildung), was ich natürlich auch nicht bekam, weil klar war, dass ich dort nicht lange bleiben würde. Bekam auch immer wieder gesagt, wer arbeiten wolle, der finde auch was. Musste mir anhören, mit mir stimme was nicht, weil ich keine Arbeit finde. Bekomme immer wieder bestätigt, wie qualifiziert ich bin, wie intelligent ich sei, was ich alles könne. Wenn man mich am PC schreiben sieht oder hört, wie ich mich am Telefon ausdrücke und wie gut ich schreiben kann, versteht keiner, warum ich keine Stelle im Büro finde bzw. fand. Ich möchte auch so gerne weg von meinem Call-Center-Job, aber es ist in den letzten Jahren nur noch schlimmer geworden. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich mich vor ein paar Jahren auf eine Stelle in der Zeitung bewarb, die anonym inseriert wurde. Nach zwei Wochen kam eine Absage zurück, der nicht im Geringsten zu entnehmen war, welche Firma oder wer dahintersteckt. Ohne Briefkopf, ohne Unterschrift, ohne Firmennamen... Und es lagen 20 Euro bei, mit der Begründung, für die Mühe, die ich mir gemacht habe, wolle man mich entschädigen. Ich vergesse das nie. Ich frage mich bis heute, ob da jemand dahinter gesteckt hat, der nur Daten sammeln wollte und Arbeitssuchende schamlos ausnutzte?
In Vorstellungsgesprächen wurde ich schon den übelsten Situationen ausgesetzt und egal, wie gut mein Gefühl hinterher war, es kam doch immer eine Absage. Irgendwann traute ich mich nicht mehr, der Familie oder anderen von den seltenen Vorstellungsgesprächen zu erzählen, weil es ja doch nichts wurde und nur Druck aufgebaut wurde, dass diese Stelle nun klappen muss. Und immer war jemand anderes in den Augen der Personaler "besser" als ich geeignet, was ich häufig nicht verstand, weil manche Stellen für mich wirklich perfekt gepasst hätten.

Im Laufe der Jahre habe ich auch soo die Nase voll bekommen von der Arbeitssuche! Jetzt bin ich zwar seit drei Jahren in meinem jetzigen Job, aber auch nur über eine Zeitarbeitsfirma, die mich bis heute nicht übernommen ha. Ich suche schon länger was in der Nähe meines Freundes, und ich musste feststellen, dass die Lage in den letzten Jahren nicht besser, sondern nur schlechter geworden ist. Ich bin jetzt 35 und habe nun auch noch zu all dem anderen das Gefühl, dass ich langsam "zu alt" bin für einen Job... Man fragt sich wirklich langsam, wohin das noch alles führen soll.

Wie war Dein Termin beim Jobcenter? Es ist doch typisch, dass die Vermittler solche Dinge sagen wie, man wolle gar nciht arbeiten, weil man nichts findet. Die sind so realitätsfremd und haben selber keine Ahnung, wie es ist, Arbeit zu suchen und arbeiten zu wollen und gegen eine Mauer zu rennen. Ich wünsche Dir Kraft und Durchhaltevermögen und dass es doch bald klappt mit einer Stelle!!
 
glaube wir sollten mal nen verein gründen ;-) ich habe auch die wunderlichsten vorstellungsgespräche gehabt, absagen, oder keine absagen, warst über oder unterqualifiziert etc. mir wurde gesagt, ich sei misstrauisch in vorstellungsgesprächen, weil man zuviele fragen stellte, dir wird nicht zugetraut schnell mal ein neues computerprogramm zu lernen (was in dem fall echt kein problem gewesen währe, in ner woche hätte ich das drauf gehabt, hätte das sogar als praktikum oder einarbeitung gelten lassen), dann passt dein "zugereister" rel. hochdeutscher dialekt nicht (aber der hier gesprochen wird ist echt schlimmer wie schlimm, restdeutschland versteht die leute hier garantiert nicht), man sollte nen berufsabschluss haben, der absolut nicht zu der verlangten tätigkeit passte, oder noch besser das ganze jahr durcharbeiten und nur im winter mal urlaub nehmen dürfen.... das beste war man sollte gesundheitlich voll outen..... glaube die meisten suchen irgendwelche gummimännchen die formbar ohne ende sind, und nix kosten... das war vor 10 jahren schon so. ich bin zwar nie im hartz iv bezug gewesen, weil ich rechtzeitig die kurve kriegte und mich auf gedeih und verderb zum 2ten mal selbständig machte (was ich heute noch bin), sicher nicht für jeden die lösung, aber mich kriegen keine 10 pferde nochmal dazu mich irgendwelchen bewerbertorturen zu unterwerfen. man merkt selbst wenn man mit firmen telefoniert, die leute sind irgendwie "gekünstelt" und "unnormal", hektisch hoch zehn, manchaml aggressiv, wenn man ihre wünsche nicht sofort beigeistert aufnimmt, merkt das da chefs dahinterstehen die unnormales verlangen etc. manchmal, aber immer öfter....dann war auch die liebe verwandschaft, die dann meinte man solle "was richtiges" arbeiten, also selbständig wird als "minderwertig" angesehen, ich habe vor jeden würstchenbudenbetreiber mehr hochachtung, der sich durchs selbständige leben kämpft, als vor angestellten "amtsschimmeln", ich solle mich weiter bewerben, das ich wieder "arbeit" habe, ne oder?! na gut mittlerweile wird man auch als "achtbare person" angesehen, der nicht so dem beruflichen mainstream macht.
 

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