Ich schildere kurz meine Situation. Ich bin seit 10 Jahren verheiratet, habe 2 Kinder (7 + 9). Seit 2 Monaten lebe ich getrennt von meiner Familie. Ich und meine Frau haben uns dazu entschieden, uns erstmal vorübergehen zu trennen. Die Hauptschuld liegt an mir. Ich komme einfach mit allem nicht zurecht. Ich lasse den Stress und den Frust an meiner Familie aus. Da gehört es eigentlich gar nicht hin. Ich fühlte mich am wohlsten, wenn ich alleine war. Wenn meine Frau und die Kinder da waren, habe ich mich nicht an vielem beteiligt. Zudem kommt noch hinzu, dass der Satz „Ich liebe dich“ von meiner Seite aus eigentlich keine Bedeutung hat. Ich liebe nicht mehr, oder vielleicht habe ich auch nie geliebt. Ich weiß einfach nicht, wie sich Liebe anfühlt. Ich könnte dieses Gefühl nicht beschreiben, dagegen aber Hass und Wut. Die Kinder liebe ich auf eine andere Art und Weise, ich hänge an ihnen und könnte nicht ertragen, wenn irgendwas mit ihnen wäre. Aber ich vermisse meine Familie nicht wirklich.
Es ist kompliziert alles so zu schreiben, dass es auch wirklich verstanden wird. Ich habe schon eine Gesprächstherapie gemacht in Bezug auf meine Vergangenheit. Ich wurde z.B. von meinem Cousin missbraucht, meine Eltern haben sich nicht sonderlich für mich oder meine Geschwister interessiert. Meine Schwester ist 37 und hatte ihre letzte Beziehung vor ca. 20 Jahren. Mein Bruder ist 42 und wechselt seine Beziehung wie andere Kleidung. Meine Mutter lebt heute alleine, mein Vater ist weg. Der Kontakt untereinander ist mehr als selten. Eine gute Basis für Beziehungsunfähigkeit. Warum ich keine Liebe empfinden kann, sollte auf der Hand liegen. Warum ich geheiratet und Kinder bekommen habe frage ich mich Tag für Tag.
Hatte ich die Hoffnung, dass mit Familie alles besser wird? Ich wollte es wohl besser machen als meine Eltern und jetzt habe ich es eigentlich genauso gemacht.
Der Punkt ist einfach, das ich nicht mehr zurück zu meiner Familie will. Ich fühle mich wohl alleine. Mag sein, dass ich deswegen feige bin, ein Weichei, das sich aus allem raushalten will. Da ich feige bin, hatte ich bis jetzt noch nicht den Mut meiner Frau die Wahrheit zu sagen. Sie kennt meine Problematik genau, kein Mensch kennt mich besser als sie. In ihren Augen soll ich eine Verhaltenstherapie machen. Das hat damit zu tun, das ich zu Aggressionen geneigt habe, als wir noch zusammen waren. Verbale Aggression, ich habe nie jemanden geschlagen. Ich habe meinen Frust nur zuhause ausgelassen. Das alles wahrscheinlich, weil ich einfach meine Ruhe haben wollte. Die Kinder haben am meisten darunter gelitten. Sie haben meine Verhaltensmuster übernommen und sind dadurch schwieriger geworden. Das war ein Grund, warum meine Frau die Trennung angesprochen hatte. Ich habe dem natürlich zugestimmt. Nicht nur, weil ich alleine sein wollte, sondern weil mir die Kinder ja nicht egal sind und mir es auch weh tut, das sie vielleicht so werden wie ich.
Ich sage mir, dass ich keine Therapie brauche, da ich mich so wohl fühle. Ich brauche die Einsamkeit, dann ist alles ok. Meine Frau und meine Kinder wollen mich natürlich zurück. Es klingt jetzt blöd, aber wie kann ich es schaffen – obwohl ich eigentlich nicht will – das ich auch wieder zu meiner Familie zurück will???
Hat jemand ähnliche Gefühle oder lebt in einer ähnlichen Situation? Ich bin für jeden Ratschlag und Kommentar dankbar. Ich kann sonst mit niemandem reden, da ich (oh wunder) keinen Freundeskreis habe und es wirklich niemandem gibt, mit dem ich reden könnte (außer ein Therapeut)!
Es ist kompliziert alles so zu schreiben, dass es auch wirklich verstanden wird. Ich habe schon eine Gesprächstherapie gemacht in Bezug auf meine Vergangenheit. Ich wurde z.B. von meinem Cousin missbraucht, meine Eltern haben sich nicht sonderlich für mich oder meine Geschwister interessiert. Meine Schwester ist 37 und hatte ihre letzte Beziehung vor ca. 20 Jahren. Mein Bruder ist 42 und wechselt seine Beziehung wie andere Kleidung. Meine Mutter lebt heute alleine, mein Vater ist weg. Der Kontakt untereinander ist mehr als selten. Eine gute Basis für Beziehungsunfähigkeit. Warum ich keine Liebe empfinden kann, sollte auf der Hand liegen. Warum ich geheiratet und Kinder bekommen habe frage ich mich Tag für Tag.
Hatte ich die Hoffnung, dass mit Familie alles besser wird? Ich wollte es wohl besser machen als meine Eltern und jetzt habe ich es eigentlich genauso gemacht.
Der Punkt ist einfach, das ich nicht mehr zurück zu meiner Familie will. Ich fühle mich wohl alleine. Mag sein, dass ich deswegen feige bin, ein Weichei, das sich aus allem raushalten will. Da ich feige bin, hatte ich bis jetzt noch nicht den Mut meiner Frau die Wahrheit zu sagen. Sie kennt meine Problematik genau, kein Mensch kennt mich besser als sie. In ihren Augen soll ich eine Verhaltenstherapie machen. Das hat damit zu tun, das ich zu Aggressionen geneigt habe, als wir noch zusammen waren. Verbale Aggression, ich habe nie jemanden geschlagen. Ich habe meinen Frust nur zuhause ausgelassen. Das alles wahrscheinlich, weil ich einfach meine Ruhe haben wollte. Die Kinder haben am meisten darunter gelitten. Sie haben meine Verhaltensmuster übernommen und sind dadurch schwieriger geworden. Das war ein Grund, warum meine Frau die Trennung angesprochen hatte. Ich habe dem natürlich zugestimmt. Nicht nur, weil ich alleine sein wollte, sondern weil mir die Kinder ja nicht egal sind und mir es auch weh tut, das sie vielleicht so werden wie ich.
Ich sage mir, dass ich keine Therapie brauche, da ich mich so wohl fühle. Ich brauche die Einsamkeit, dann ist alles ok. Meine Frau und meine Kinder wollen mich natürlich zurück. Es klingt jetzt blöd, aber wie kann ich es schaffen – obwohl ich eigentlich nicht will – das ich auch wieder zu meiner Familie zurück will???
Hat jemand ähnliche Gefühle oder lebt in einer ähnlichen Situation? Ich bin für jeden Ratschlag und Kommentar dankbar. Ich kann sonst mit niemandem reden, da ich (oh wunder) keinen Freundeskreis habe und es wirklich niemandem gibt, mit dem ich reden könnte (außer ein Therapeut)!