Hallo,
ich weiß nicht, was ich mir hier erhoffe. Hilfe, Verständnis, das Gefühl, nicht alleine zu sein. Vielleicht ja auch alles davon. Eine kurze Warnung: Dieser Text wird wohl etwas ausführlicher werden.
Ich bin an einem Punkt, an dem ich mich einfach jemandem anvertrauen muss. Das Internet bietet mir die nötige Anonymität, ich könnte meine Probleme nur schwer jemandem erzählen, den ich kenne. Für andere lache ich sehr viel, habe immer irgendeinen Spruch auf den Lippen und wirke auch sonst eigentlich recht selbstbewusst. Ich weiß natürlich nicht, ob das bloß in meiner Sichtweise so ist, aber ich denke, ich sehe einigermaßen glücklich aus.
Aber das bin ich nicht. Ich bin introvertiert, lieber alleine und in Gesellschaft von zu vielen Menschen fühle ich mich unwohl und beobachtet. Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt oder halte Präsentationen. Ich traue mir nicht viel zu.
Ich möchte erst mal die Dinge reflektieren, die mich dazu gemacht haben:
Als ich fünf Jahre alt war, trennten sich meine Eltern. Ich hatte aber schon davor nur am WE Kontakt zu meinem Vater, da sein Arbeitsplatz recht weit weg und er selbst Pendler war. Meine Mutter sagte, er habe früher jeden Tag angerufen und auch mit mir gesprochen. Nach der Trennung hörte das wohl auf. Ich fragte sie, wo er war. Irgendwann muss ich damit aufgehört haben, ich erinnere mich nicht. Als ich zwölf war, ließen sie sich scheiden. Ich fragte, warum erst jetzt und sie sagten, aus Rücksicht auf mich. Ich habe das bis heute nicht verstanden. Vor kurzem erfuhr ich, dass mein Vater seine jetzige LG bereits ein Jahr vor der Trennung kennengelernt hatte.
Mir steht es nicht zu, irgendwelche Vermutungen oder Beschuldigungen zu äußern, das ist mir klar, aber ich frage mich natürlich schon, ob diese andere Frau damit zu tun hatte. Ich werde aber niemanden darauf ansprechen, ich möchte keinem Menschen sein Glück missgönnen. Unabhängig davon weiß ich allerdings immer noch nicht, was ich der LG gegenüber fühlen soll. Sie ist sehr schlank, was sie gerne betont, kinderlos, braungebrannt und hat blondierte Haare. Das allein ist okay, sie ist ja damit zufrieden. Sie ist auch recht dominant. Ich wurde von anderen Verwandten bereits darauf angesprochen, dass sie nur von sich reden würde.
Ich möchte sie nicht beleidigen, aber es stimmt leider. Aber es gibt etwas, was in mir eine Art Hass oder Wut aufkommen lässt. Sie hat meine Mutter vor anderen Leuten schlecht geredet. Sehr oft, sie hörte erst auf, als der Bruder meines Vaters ihr sagte, dass das nicht geht. Sie hat auch vor mir immer mal wieder Kommentare gebracht. Das war nicht okay, wahrscheinlich habe ich sie deshalb lange nicht akzeptieren können. Sie hat aber auch vor anderen etwas über mich erzählt, was einfach nicht stimmt.
Man muss vorher sagen, dass ich in einem Alter bin, in dem das äußere Erscheinungsbild eindeutig überbewertet wird. Das hat nichts mit ungepflegt zu tun, nur im Sinne von der Figur, ect.. Ich bin 14 Jahre alt.
Jedenfalls sagte sie, dass ich ja schon Kleidergröße 42 bräuchte und mir die anderen Sachen ja zu knapp sein.. usw. Obwohl es nur eine Kleinigkeit war, hat es mich schon verletzt. Zumal es nicht stimmt und wenn es wahr wäre, wäre es okay, da ich recht groß bin. (Über 1,70m.)
Sie hatte nicht mal den Mut es mir ins Gesicht zu sagen. Aber ich möchte mich nicht an dieser einen Sache aufhängen.
In der Grundschule wurde ich gemobbt. Ich glaube, mein Vater weiß bis heute nichts davon, ich kann mich nicht erinnern es ihm erzählt zu haben. Ich bin immer mit dem Bus gefahren früher. In der ersten/zweiten Klasse bekam ich mit, was andere bei meiner besten Freundin gemacht haben. Ich habe versucht sie zu verteidigen, aber das brachte nicht viel. Als ich ungefähr in der zweiten Klasse war, zogen wir innerhalb der Stadt um. Ich fuhr mit einem anderen Bus und wurde selbst zum Opfer. Da waren ältere Jungen, die haben mich und ein, zwei andere Kinder gemobbt. An den Haaren gezogen, beleidigt, ausgelacht, mit Sachen beworfen, Gegenstände weggenommen. Einmal haben die mit Kastanien geworfen. Ich habe versucht mich zu wehren, aber es brachte natürlich nichts. Am Ende der vierten Klasse habe ich es meiner Mutter erzählt. Sie meinte, das ging nicht lange so, ich hätte ihr immer alles erzählt, aber ich weiß, dass das nicht stimmt. Mit dieser Sache habe ich gewartet, bis ich es nicht mehr aushielt und einfach nur Angst hatte. Ich wusste doch nie, dass das für die nicht mehr als Spaß war. Dass die mir nichts ernsthaftes antun würden. Außer meiner Mutter hat mir in dieser Sache niemand geholfen. Der Bus war zwar immer voll, aber richtig interessiert hat sich eigentlich niemand dafür.
Ich war eigentlich schon immer ein Außenseiter. Die Beliebten haben mich verspottet, wahre Freunde hatten alle anderen schon. Ich habe aus dieser Zeit eigentlich nur eine wahre Freundin behalten, die ich leider viel zu sehr vernachlässige. Es tut mir leid, aber mir wächst gerade vieles über den Kopf.
Ich möchte den Text an dieser Stelle beenden und in einem weiteren Beitrag innerhalb dieses Threads fortführen. Ich glaube, der Text ist schon ein bisschen überlang.
Abschließend möchte ich die Titelfrage in den Raum werfen:
Habe ich das Recht unglücklich zu sein? Ich meine, anderen Menschen geht es doch so viel schlechter. Da erscheinen meine 'Probleme' doch einfach nur als irgendwelche Kleinigkeiten und ich komme mir dann auch recht egoistisch vor, indem ich anderen Menschen hier von dem erzähle, was ich als belastend empfinde.
Wie auch immer, ich bin ja noch nicht ganz fertig.
Liebe Grüße,
Lunar
ich weiß nicht, was ich mir hier erhoffe. Hilfe, Verständnis, das Gefühl, nicht alleine zu sein. Vielleicht ja auch alles davon. Eine kurze Warnung: Dieser Text wird wohl etwas ausführlicher werden.
Ich bin an einem Punkt, an dem ich mich einfach jemandem anvertrauen muss. Das Internet bietet mir die nötige Anonymität, ich könnte meine Probleme nur schwer jemandem erzählen, den ich kenne. Für andere lache ich sehr viel, habe immer irgendeinen Spruch auf den Lippen und wirke auch sonst eigentlich recht selbstbewusst. Ich weiß natürlich nicht, ob das bloß in meiner Sichtweise so ist, aber ich denke, ich sehe einigermaßen glücklich aus.
Aber das bin ich nicht. Ich bin introvertiert, lieber alleine und in Gesellschaft von zu vielen Menschen fühle ich mich unwohl und beobachtet. Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt oder halte Präsentationen. Ich traue mir nicht viel zu.
Ich möchte erst mal die Dinge reflektieren, die mich dazu gemacht haben:
Als ich fünf Jahre alt war, trennten sich meine Eltern. Ich hatte aber schon davor nur am WE Kontakt zu meinem Vater, da sein Arbeitsplatz recht weit weg und er selbst Pendler war. Meine Mutter sagte, er habe früher jeden Tag angerufen und auch mit mir gesprochen. Nach der Trennung hörte das wohl auf. Ich fragte sie, wo er war. Irgendwann muss ich damit aufgehört haben, ich erinnere mich nicht. Als ich zwölf war, ließen sie sich scheiden. Ich fragte, warum erst jetzt und sie sagten, aus Rücksicht auf mich. Ich habe das bis heute nicht verstanden. Vor kurzem erfuhr ich, dass mein Vater seine jetzige LG bereits ein Jahr vor der Trennung kennengelernt hatte.
Mir steht es nicht zu, irgendwelche Vermutungen oder Beschuldigungen zu äußern, das ist mir klar, aber ich frage mich natürlich schon, ob diese andere Frau damit zu tun hatte. Ich werde aber niemanden darauf ansprechen, ich möchte keinem Menschen sein Glück missgönnen. Unabhängig davon weiß ich allerdings immer noch nicht, was ich der LG gegenüber fühlen soll. Sie ist sehr schlank, was sie gerne betont, kinderlos, braungebrannt und hat blondierte Haare. Das allein ist okay, sie ist ja damit zufrieden. Sie ist auch recht dominant. Ich wurde von anderen Verwandten bereits darauf angesprochen, dass sie nur von sich reden würde.
Ich möchte sie nicht beleidigen, aber es stimmt leider. Aber es gibt etwas, was in mir eine Art Hass oder Wut aufkommen lässt. Sie hat meine Mutter vor anderen Leuten schlecht geredet. Sehr oft, sie hörte erst auf, als der Bruder meines Vaters ihr sagte, dass das nicht geht. Sie hat auch vor mir immer mal wieder Kommentare gebracht. Das war nicht okay, wahrscheinlich habe ich sie deshalb lange nicht akzeptieren können. Sie hat aber auch vor anderen etwas über mich erzählt, was einfach nicht stimmt.
Man muss vorher sagen, dass ich in einem Alter bin, in dem das äußere Erscheinungsbild eindeutig überbewertet wird. Das hat nichts mit ungepflegt zu tun, nur im Sinne von der Figur, ect.. Ich bin 14 Jahre alt.
Jedenfalls sagte sie, dass ich ja schon Kleidergröße 42 bräuchte und mir die anderen Sachen ja zu knapp sein.. usw. Obwohl es nur eine Kleinigkeit war, hat es mich schon verletzt. Zumal es nicht stimmt und wenn es wahr wäre, wäre es okay, da ich recht groß bin. (Über 1,70m.)
Sie hatte nicht mal den Mut es mir ins Gesicht zu sagen. Aber ich möchte mich nicht an dieser einen Sache aufhängen.
In der Grundschule wurde ich gemobbt. Ich glaube, mein Vater weiß bis heute nichts davon, ich kann mich nicht erinnern es ihm erzählt zu haben. Ich bin immer mit dem Bus gefahren früher. In der ersten/zweiten Klasse bekam ich mit, was andere bei meiner besten Freundin gemacht haben. Ich habe versucht sie zu verteidigen, aber das brachte nicht viel. Als ich ungefähr in der zweiten Klasse war, zogen wir innerhalb der Stadt um. Ich fuhr mit einem anderen Bus und wurde selbst zum Opfer. Da waren ältere Jungen, die haben mich und ein, zwei andere Kinder gemobbt. An den Haaren gezogen, beleidigt, ausgelacht, mit Sachen beworfen, Gegenstände weggenommen. Einmal haben die mit Kastanien geworfen. Ich habe versucht mich zu wehren, aber es brachte natürlich nichts. Am Ende der vierten Klasse habe ich es meiner Mutter erzählt. Sie meinte, das ging nicht lange so, ich hätte ihr immer alles erzählt, aber ich weiß, dass das nicht stimmt. Mit dieser Sache habe ich gewartet, bis ich es nicht mehr aushielt und einfach nur Angst hatte. Ich wusste doch nie, dass das für die nicht mehr als Spaß war. Dass die mir nichts ernsthaftes antun würden. Außer meiner Mutter hat mir in dieser Sache niemand geholfen. Der Bus war zwar immer voll, aber richtig interessiert hat sich eigentlich niemand dafür.
Ich war eigentlich schon immer ein Außenseiter. Die Beliebten haben mich verspottet, wahre Freunde hatten alle anderen schon. Ich habe aus dieser Zeit eigentlich nur eine wahre Freundin behalten, die ich leider viel zu sehr vernachlässige. Es tut mir leid, aber mir wächst gerade vieles über den Kopf.
Ich möchte den Text an dieser Stelle beenden und in einem weiteren Beitrag innerhalb dieses Threads fortführen. Ich glaube, der Text ist schon ein bisschen überlang.
Abschließend möchte ich die Titelfrage in den Raum werfen:
Habe ich das Recht unglücklich zu sein? Ich meine, anderen Menschen geht es doch so viel schlechter. Da erscheinen meine 'Probleme' doch einfach nur als irgendwelche Kleinigkeiten und ich komme mir dann auch recht egoistisch vor, indem ich anderen Menschen hier von dem erzähle, was ich als belastend empfinde.
Wie auch immer, ich bin ja noch nicht ganz fertig.
Liebe Grüße,
Lunar
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