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habt ihr schonmal ne lebenskrise überwunden?

hey, habt ihr shconmal eine überwunden? wo ihr nur noch gedahct hab ich will net und und will eigentlich nur noch sterben? wo freunde sich von einem abgewendet haben weil man die ganze zeit nur noch scheiße drauf war.. oder in der familie nix mehr ging.. ihr einen menschen verloren habt... eine psychische krankheit hattet wie depressionen,borderline,essstörung und sie überwunden habt und wieder anschluss gefunden habt??
brauche mal positive feedbacks.. würde mich freuen über eure erlebnisse 🙂
 
Als ich früher (ist ja nun schon 10 Jahre her) gegen meinen Willen in eine Jugendpsychiatrie eingewiesen wurde, da habe ich ALLES gehasst.
Ich war so voller Wut und Hass, da war kein Platz mehr für andere Emotionen. Ich habe selbst meine Familie gehasst ...
Ich habe mich dann natürlich quer gestellt und versucht Ärger zu stiften wo es nur geht und eine "Leck mich am A**** Leben"-Einstellung par excellence gehabt.
Irgendwann habe ich dann eingesehen, dass die Menschen es nur gut mit mir meinen🙂

Viel später (gar nicht sooo lange her) gab es auch eine Zeit mit Suizid-Gedanken...
Bis ich dann mal eingesehen habe, dass alles nur "Ansichtssache" ist.
Man kann das Leben auf verschiedene Weise wahrnehmen.
Zudem gibt es einfach zu viele gute Dinge die man verpassen würde (auch wenn man das in bestimmten Zeiten einfach nicht glauben kann).


Wenn ich jetzt so zurück blicke, will ich die Zeit in der Klapse (so wie ich es genannt habe) auf gar keinen Fall missen.
War zwar ne schwierige Zeit, aber ich denke ich habe fürs Leben gelernt.
Die Eindrücke und Erfahrungen die ich dort in jungen Jahren bekommen habe, bekommen manche ihr Leben lang nicht.

Die Stimmung zu der Zeit mit den Suizid-Gedanken, will ich auf gar keinen Fall wieder durch machen ... aber ich sehe es nun so, dass ich andere Menschen nun vielleicht besser verstehen kann.

"Ist halt alles nur Ansichtsache" oder "Was einen nicht umbringt, macht einen nur härter" 😉

Also Kopf hoch 🙂
 
jepp, steck gerade in einer. Allerdings machts mich nich so fertig wie andere. Ich gehe eher konstruktiv an die Sache ran um einen Ausweg zufinden. Es ist ehern frustrierend für mich nicht zu erkennen in welcher Richtung der richtige Ausweg aus dieser Situation zufinden ist.

Man könnte es mit einer Situation vergleichen in der man sich selber ärgert über Dinge die im Nachhinein so offensichtlich sind und man anzweifelt ob es überhaupt ein Problem war und in genau so einer Situation steck ich schon eine Weile. Zudem hab ich eben ständig das Gefühl das es sich im Nachhinein als belanglos rausstellen könnte und ich weiß hundertprozentig das es nur an mir selbst liegt. Das ist richtig nervig.
 
Ich glaube, ich habe schon einige Zeiten in meinem Leben erlebt, die man als "Lebenskrise" bezeichnen könnte. Aber daran gedacht, mich umzubringen, habe ich noch nie - vielleicht deshalb, weil das mein Vater und einer meiner Brüder getan haben und ich mir immer denke: Hätten sie noch eine Weile durchgehalten, hätte sich eine Lösung gefunden.

Rückblickend würde ich sagen: In jeder Krise habe ich mich selbst besser kennengelernt und durch die Lösung derselben etwas, das mir auch danach noch geholfen hat.

Und wenn "Freunde" deshalb gingen war mir klarer, wer meine echten Freunde sind (diejenigen, die nicht gegangen sind 😉).

Ich glaube, ein Leben ohne Krisen wäre langweilig. Die Kunst ist vielleicht, diese selbst und absichtlich herbeizuführen, damit man es "dosiert" als Entwicklungsinstrument nutzen kann.
 
aber ja ,

in der Zeit zwischen 94 bis 96 war ich sowas wie eine Drehtürenpatientin , Familie etc etc haben sich von mir abgewendet .

96 ging ich in Langzeit und habe seit dem mit dem Borderlinesyndrom so ziemlich fertig.
Jetzt stecke ich auch in einer Krise , bedingt durch Sorgerechtsstreit
und kann sie mit einigen tiefs sehr gut aushalten ,
da ich nie wieder in die Situation zurück will .

Soll Therapie machen , wird gemacht ......
aber ich passe sehr gut darauf auf , das es nicht wieder vorkommt.😛
 
Hallo life,

es gibt kein Leben ohne Krisen.🙂
Ob ich schon mal eine "überwunden" habe?
Natürlich. Wie jeder Mensch. In der Krise ist es meistens nicht besonders angenehm. Aber wenn ich sie durchgangen habe, wusste ich hinterher immer, wozu sie gut war. Deshalb gefällt mir das Wort "überwunden" auch nicht so sehr gut, weil es einen denken lässt, man müsse die Krise bekämpfen. Das muss man aber gar nicht. Es reicht völlig aus, wenn man sie annimmt und durchgeht.

Manchmal habe ich fast Mitleid mit den Krisen: niemand hat sie gern, dabei sind sie so wichtig für die persönliche Entwicklung.
Vor jedem Entwicklungsschritt steht eine Krise.

Man könnte fast sagen:
"Hallo, liebe Krise, schön, dass du mich besuchst. Ich bin sehr gespannt, was du mir mitgebracht hast und freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Danke, dass ich aus dir lernen darf. Danke, dass du danach auf leisen Sohlen wieder gehst!"🙂

Alles Gute für dich! Auch du wirst deine Krisen durchgehen!

cc
 
Hallo life,

ich stecke noch mitten drin.. Aber deshalb alles weg werfen und resignieren?? Nein!!

Ich kämpfe ums Leben und nicht um den Tod. Auch wenn ich unter starken Suizidgedanken leide...

Liebe Grüsse
SchwarzeSeele
 
Man könnte fast sagen:
"Hallo, liebe Krise, schön, dass du mich besuchst. Ich bin sehr gespannt, was du mir mitgebracht hast und freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Danke, dass ich aus dir lernen darf. Danke, dass du danach auf leisen Sohlen wieder gehst!"🙂

cc

ich mußte richtig lachen über deine Formulierung.... ein Weg seinen Krisen zu begegnen...ich werde mir dies kopieren und in ein Foto schreiben und als Desktopbild basteln.

Nein, aber es so, wie die Diva es schon geschrieben hat......eine jede Lebenskrise kostet Freunde und die wenigen die nach vielen Jahren der Freundschaft geblieben sind, die alle Höhen und Tiefen mit gemacht haben, daß sind die wahren Freunde. Das ist jedenfalls meine Erfahrung aus Krisenzeiten.
 
Wer hat noch keine Lebenskrise gehabt? Ich kenne da fast niemanden. Entscheidend ist vielleicht doch nur, welche Lehren man daraus zieht und wie man hinterher weitermacht.

Ich würde mir kein 2. Mal den Fön in die Wanne werfen, damals hab ich´s überlebt, wer weiß wie es heute ausgehen würde.

Meine "Krisen" hatten auch immer was damit zu tun, zuviel von anderen Menschen zu erwarten bzw. meine Erwartungen & Hoffnungen in sie zu stecken (zu naiv...) und anschließend auf die Fresse zu fallen. Deswegen bin ich heute vorsichtiger und weiß meine Freiheit absolut zu schätzen. 😀
 

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