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Hat jemand Erfahrung mit Tavor?

mona777

Mitglied
Hallo ihr Lieben, ich würde mich sehr über ein paar Ratschläge freuen.
Ich war für 7 Tage im Krankenhaus da ich für ein paar Tage wieder Alkoholabhängig wurde. Ich habe immer recht lange Phasen ohne Alkohol, doch im letzten Jahr haben die Rückfälle zugenommen da ich durch die Familie am Ende bin. Eltern sind nur betrunken usw. Habe 3 Kinder wobei meine eigene Familie echt toll ist. Nur nervt das immer irgendwelche Leute uns jeden Tag besuchen und verpflegt werden wollen. Ich rammle mir dann den Hintern ab. Es sind immer meine Neffen und Nichten da, keiner läßt einen mal in Ruhe.
Ich muss sagen, ich neige stark zur Hypochondrie, alles verkehrte im Körper macht mich ängstlich.
Nun meine eigentliche Frage, ich habe dummerweise im Krankenhaus zum Entzug Tavor bekommen, die ersten 2 Tage glaube ich 3x 1mg, danach wurde schon auf 3x eine halbe reduziert. Nach 7 Tagen wollte ich nach Hause weil ich erbährmliche Panikattaken ständig hatte, ich hatte schon immer leichte Panik aber die war echt tragisch. Nun habe ich mit meinem Psychater telefoniert, der sagte, das Tavor sollte nicht so schnell runtergesetzt werden, und warum man überhaupt Tavor gibt in solch einem Fall. Zu Hause war meine Panik kaum auszuhalten, auch habe ich gezittert und war fix und fertig. Ich bekam dann vom Hausarzt auch Tavor aufgeschrieben um ruhiger zu werden. Nun sagte mein Psychiater ich solle in 3 Wochen das Tavor ausschleichen und zwar so:
1. Woche Morgends 1/2 Mittags 1/2 und Abends eine 1/2
2. Woche Morgends 1/2 und Abends 1/2
3. Woche Nur noch Morgends eine 1/2
Danach sagte er weglassen und ich hätte keine Enzugssymptome.
Kann mir da Jemand aus eigener Erfahrung berichten, werde ich es so schaffen?
Ich nehme allerdings auch einige Jahre schon ein Antidepressiva (Omeprazol) im Moment 50mg 3 mal am Tag.
Wäre über jede Antwort bzw. Ratschlag sehr dankbar, ich weis das Tavor sehr schnell süchtig macht.
Herzlichen Dank schon mal😱
 
Ähm, Omeprazol ist ein Medikament für den Magen, wenn man unter Sodbrennen oder Magengeschwüren leidet... du solltest deine Ärzte noch mal genau zu deinen Medikamenten befragen...
 
Hallo Mona,

um es direkt vorweg zu nehmen: Von Tavor, der Dosierung und/oder dem Absetzen habe ich nicht wirklich Ahnung. Aber ich bin ziemlich über den ersten Teil Deines Postings gestolpert.

Du schreibst, dass Du alkoholabhängig bist und wie es Dir mit Deiner Herkunftsfamilie bzw. Deiner eigenen Familie so geht. Du scheinst ziemlich unter Deiner Situation zu leiden und dann, wenn es zu heftig wird, immer mal zu flüchten, indem Du trinkst. Jetzt war es soweit, dass Du ins KH musstest, um wieder runter zu kommen.

Hast Du mal drüber nachgedacht, eine richtige Auszeit zu nehmen z.B. in einer Fachklinik für Alkoholkranke? Diese Auszeit dauert zwar eine ganze Weile (bis zu vier Monaten), aber vielleicht hilft sie Dir, wieder zu Dir zu kommen. Du scheinst sehr unter dem Alkoholkonsum Deiner Eltern zu leiden. Mit drei Kindern ist es auch immer ziemlich chaotisch und wenn dann noch ständig Leute auf der Matte stehen, die was von Dir wollen, trägt das auch nicht zur Ruhe und Entspannung bei. Es scheint Dir schwer zu fallen, Dich durch zu setzen und auch mal NEIN zu sagen. Was ist mit dem Vater Deiner Kinder, unterstützt der Dich? Gibt es irgendwem, dem Du Dich anvertrauen kannst und der Dich unterstützen würde - z.B. in der Kinderbetreuung?

Was wünschst Du Dir, wie sollte Dein Leben aussehen? Und was bräuchtest Du, um ohne Alk. klar kommen zu können?

Tavor kann sicher eine Krücke sein, wenn mal nix mehr geht. Aber Tavor macht in der Tat abhängig und dann hast Du ein neues Problem...

Liebe Grüße und alles Gute

Micha
 
Hallo Mona,
Kann es sein, dass Du das mit dem Omeprazol gerade verwechselst? Denn das ist kein Antidepressiva, sondern das hemmt die Bildung von Magensäure und wird bei Magen und Darmgeschwüren gegeben.

Ich finde das von Deinem Arzt keine gute Idee,dass er Dir um über die Alkoholsucht hinweg zu kommen Tavor verschreibt,das ja abhängig macht.
Ich habe ab und zu mal eine oder eine halbe Tablette Tavor genommen, wenn es mir schlecht ging. Im Krankenhaus ist das oft so ein Standartmedikament was man da bei jeder Aufregung sehr schnell bekommt.
Ich habe das auch schon gemerkt, dass man, wenn man es nur ein paar Tage genommen hat und dann nicht mehr, schnell Panikattacken bekommt.Ich weiß es also noch nicht mal, ob es nur so ist wenn man dadurch Entzugserscheinungen hat. Ich glaube, man kann generell als Nebenwirkung davon Panikattacken bekommen.
Wie gesagt, habe ich es noch nie längere Zeit regelmäßig genommen.
Wenn Medikamente abhängig machen, sollte man sie aber ganz langsam runter reduzieren. Natürlich spielt es auch mit eine Rolle, wie lange Du das Medikament genommen hast.
Probiere es mal so aus, wie der Psychotherapeut es Dir gesagt hast. Wenn Du trotzdem Panikattacken bekommen solltest, würde ich dann halt in solche Momenten noch ein viertel von einer Tavor Tablette 25 mg einnehmen. Je langsamer Du ein Medikament reduzierst, desdo weniger merkst Du irgend welche Entzugserscheinungen.
Gut wäre es aber in Deinem Fall bestimmt, wenn Du ein Antidepressiva nehmen würdest, was auch gegen Ängste mit wirkt. Wie gesagt, ist Omeprazol kein Antidepressiva.






Liebe Grüsse
Lena
 
Hallo,

auch ich finde es völlig befremdlich, daß du zum Alkohlentzug ein Medikament bekommst, was wirklich absolut bekannt dafür ist, ebenfalls schnell zu körperlicher Abhängigkeit zu führen.
Ich selbst nehme nur sehr selten bei Bedarf mal 0,5mg Tavor. Panikattacken habe ich davon noch nie bekommen.
Ich glaube eher, daß die Panik bei dir durch die Reduzierung des Tavors kommt. Von drei mg täglich direkt auf 1,5mg täglich runter. Kein Wunder, daß der Körper da "Error" sagt.
Versuch es so, wie dein Arzt es dir gesagt hat. Aber nimm, wenn die Panik kommt, auf keinen Fall dann doch noch etwas von dem Tavor zusätzlich! Dann wirst du das nie los.
VG paikea
 
Hallo Mona,
Kann es sein, dass Du das mit dem Omeprazol gerade verwechselst? Denn das ist kein Antidepressiva, sondern das hemmt die Bildung von Magensäure und wird bei Magen und Darmgeschwüren gegeben.

Ich finde das von Deinem Arzt keine gute Idee,dass er Dir um über die Alkoholsucht hinweg zu kommen Tavor verschreibt,das ja abhängig macht.
Ich habe ab und zu mal eine oder eine halbe Tablette Tavor genommen, wenn es mir schlecht ging. Im Krankenhaus ist das oft so ein Standartmedikament was man da bei jeder Aufregung sehr schnell bekommt.
Ich habe das auch schon gemerkt, dass man, wenn man es nur ein paar Tage genommen hat und dann nicht mehr, schnell Panikattacken bekommt.Ich weiß es also noch nicht mal, ob es nur so ist wenn man dadurch Entzugserscheinungen hat. Ich glaube, man kann generell als Nebenwirkung davon Panikattacken bekommen.
Wie gesagt, habe ich es noch nie längere Zeit regelmäßig genommen.
Wenn Medikamente abhängig machen, sollte man sie aber ganz langsam runter reduzieren. Natürlich spielt es auch mit eine Rolle, wie lange Du das Medikament genommen hast.
Probiere es mal so aus, wie der Psychotherapeut es Dir gesagt hast. Wenn Du trotzdem Panikattacken bekommen solltest, würde ich dann halt in solche Momenten noch ein viertel von einer Tavor Tablette 25 mg einnehmen. Je langsamer Du ein Medikament reduzierst, desdo weniger merkst Du irgend welche Entzugserscheinungen.
Gut wäre es aber in Deinem Fall bestimmt, wenn Du ein Antidepressiva nehmen würdest, was auch gegen Ängste mit wirkt. Wie gesagt, ist Omeprazol kein Antidepressiva.






Liebe Grüsse
Lena

Liebe Lena, vielen vielen Dank für deinen Beitrag, natürlich meinte ich das Antidepressiva Opipramol was ja auch Insidon heißt, habe mich da verschrieben😉 Ich habe nun mittlerweilen mit Heute den 14. Tage Tavor genommen,
wobei ich nun nur 2 Halbe am Tag nehme weil ich abends auch so schon sehr müde bin und recht gut schlafe. Die Tage sind nur schlimm, dadurch weil ich bei 3 Kindern immer funktionieren muss, geht es im Moment noch nicht ganz ohne🙁
Ganz liebe Grüße sendet Sandra
 
Hallo,

auch ich finde es völlig befremdlich, daß du zum Alkohlentzug ein Medikament bekommst, was wirklich absolut bekannt dafür ist, ebenfalls schnell zu körperlicher Abhängigkeit zu führen.
Ich selbst nehme nur sehr selten bei Bedarf mal 0,5mg Tavor. Panikattacken habe ich davon noch nie bekommen.
Ich glaube eher, daß die Panik bei dir durch die Reduzierung des Tavors kommt. Von drei mg täglich direkt auf 1,5mg täglich runter. Kein Wunder, daß der Körper da "Error" sagt.
Versuch es so, wie dein Arzt es dir gesagt hat. Aber nimm, wenn die Panik kommt, auf keinen Fall dann doch noch etwas von dem Tavor zusätzlich! Dann wirst du das nie los.
VG paikea

Vielen lieben Dank, ja ich bin auch entsetzt wie die mir so etwas antun konnten.....ich werde auf keinen Fall mehr nehmen, ich möchte nur einfach wieder von runter:wein:
 
Ich bin es noch mal. Ich habe schon andere Medikamente langsam abgesetzt, die abhängig machen. Im Grunde ist das bei allen denke ich das gleiche. Ich hatte z.b. mal etwa eineinhalb Jahre regelmäßig Tramal gegen Schmerzen eingenommen, allerdings immer eine kleine Dosis. Wenn ich ein Medikament absetze, dann reduziere ich das ganz ganz langsam. Ich kraze dann z.b erst mal von einer halben Tablette nur ein bisschen was runter. Ich finde das Dein Arzt schon relativ schnell mit der Dosis runter geht.
Wenn man das selber so macht, kann man eigentlich nichts verkehrt machen.


LG
Lena
 
Ähm, Omeprazol ist ein Medikament für den Magen, wenn man unter Sodbrennen oder Magengeschwüren leidet... du solltest deine Ärzte noch mal genau zu deinen Medikamenten befragen...

Hallöchen, ja habe mich schon korrigiert, es soll natürlich Opipramol heißen, ein Antidepressiva
 
Hallo Mona,

um es direkt vorweg zu nehmen: Von Tavor, der Dosierung und/oder dem Absetzen habe ich nicht wirklich Ahnung. Aber ich bin ziemlich über den ersten Teil Deines Postings gestolpert.

Du schreibst, dass Du alkoholabhängig bist und wie es Dir mit Deiner Herkunftsfamilie bzw. Deiner eigenen Familie so geht. Du scheinst ziemlich unter Deiner Situation zu leiden und dann, wenn es zu heftig wird, immer mal zu flüchten, indem Du trinkst. Jetzt war es soweit, dass Du ins KH musstest, um wieder runter zu kommen.

Hast Du mal drüber nachgedacht, eine richtige Auszeit zu nehmen z.B. in einer Fachklinik für Alkoholkranke? Diese Auszeit dauert zwar eine ganze Weile (bis zu vier Monaten), aber vielleicht hilft sie Dir, wieder zu Dir zu kommen. Du scheinst sehr unter dem Alkoholkonsum Deiner Eltern zu leiden. Mit drei Kindern ist es auch immer ziemlich chaotisch und wenn dann noch ständig Leute auf der Matte stehen, die was von Dir wollen, trägt das auch nicht zur Ruhe und Entspannung bei. Es scheint Dir schwer zu fallen, Dich durch zu setzen und auch mal NEIN zu sagen. Was ist mit dem Vater Deiner Kinder, unterstützt der Dich? Gibt es irgendwem, dem Du Dich anvertrauen kannst und der Dich unterstützen würde - z.B. in der Kinderbetreuung?

Was wünschst Du Dir, wie sollte Dein Leben aussehen? Und was bräuchtest Du, um ohne Alk. klar kommen zu können?

Tavor kann sicher eine Krücke sein, wenn mal nix mehr geht. Aber Tavor macht in der Tat abhängig und dann hast Du ein neues Problem...

Liebe Grüße und alles Gute

Micha
Ja lieber Micha, du hast die Lage voll erfaßt, ich habe Probleme nein zu sagen, einen längerfristigen Aufenthalt kann ich mir mit 3 Kindern nicht leisten, mein Mann ist toll und verständnisvoll, kann aber auch nicht viel mit meinen Panikattacken anfangen. Er steht halt hilflos daneben. Was ich mir wünsche? Ein Leben ohne Panik und Ängste, etwas mehr Ruhe, meinen Perfektionismus abschalten zu können.... Ein Umfeld das mich nicht ständig in Angst versetzt, puhhh das ist viel und am meisten wünsche ich mir momentan diese Tavors wieder rauszubekommen denn das macht mich wahnsinnig. Ich habe die Nase voll von der Sucht. Aber ganz ohne geht es mir echt total mies momentan. Liebe Grüße sende ich
 

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