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Hausbau mit 29 - wie machen die das ?

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ManuelPaier

Gast
Hallo zusammen, ich kenne aus meinem Umfeld mehrere Paare die teilweise mit 26 bzw. 29 ein haus bauen (kein Fertighaus sondern mit Bauplatz).

Da diese teilweise beide Normalverdiener sind, wie um gottes Willen funktioniert das ? Sieht das wirklich nur nach außen hin so aus und ist in Wirklichkeit teilweise vererbt, geschenkt, gepumpt ???

Bei einem Paar weiß ich sicher dass er erst seit knapp 5 Jahren im richtigen Berufsleben steht, woher soll das Kapital in der Zeit herkommen?
 
Na wenn beide verdienen ist das doch schon die Antwort.
An Kapital braucht man eigentlich so gut wie nichts. Man braucht nur die Kaufnebenkosten bar auf die Kralle, das sind lediglich je nach Grundstückspreis 4-6k Euro. Die kann man sich schonmal schnell zusammensparen. Alles andere entscheidet dann das Nettoeinkommen.

Bei uns sind sogar erst 3 Jahre Beruf und wir haben noch eine Hochzeit und eine komplette Wohnungseinrichtung bezahlt, alles in bar und ohne Kredit, wir haben noch weniger Kapital ansparen können aber es würde laut Bank trotzdem reichen. Sind jetzt auch auf Grundstücksuche.
Also man muß kein Millionär sein - kfw Förderung und Landeskredite helfen ja auch!
 
Müsste eigentlich machbar sein, 2 Gehälter á 45.000 Euro, ein kleines Erbe für das Eigenkapital und schon klappt das.

Es kommt natürlich auch auf den Bauplatz an, wenn ich in Brandenburg ein Haus hinstelle (evtl. mit Eigenleistung) bin ich mit 160.000 Euro gut bedient, hier in Bonn oder Köln kann ich das doppelte hinlegen.

Hier ist noch ein recht praktischer Rechner, sind natürlich nur Annäherungswerte:

http://www.immobilienscout24.de/de/bauen/bauplaner/rechner/baukosten_efh.jsp


Und dann kannst Du natürlich grob errechnen wie gross Dein finanzieller Spielraum ist:

http://www.bhw.de/content/Rechner/DarlehensRechner/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, ich kenne aus meinem Umfeld mehrere Paare die teilweise mit 26 bzw. 29 ein haus bauen (kein Fertighaus sondern mit Bauplatz).

Da diese teilweise beide Normalverdiener sind, wie um gottes Willen funktioniert das ? Sieht das wirklich nur nach außen hin so aus und ist in Wirklichkeit teilweise vererbt, geschenkt, gepumpt ???

Bei einem Paar weiß ich sicher dass er erst seit knapp 5 Jahren im richtigen Berufsleben steht, woher soll das Kapital in der Zeit herkommen?

Hast du dich informiert, was so ein Haus in deiner Gegend kostet? Vielleicht weniger als du denkst, es ist immer davon abhängig, wo man das Haus hinstellen will. Mein Arbeitskollege hat nach langer Suche sich doch für ne Wohnung entschieden. Denn im Raum Stuttgart bekam er für 400t€ gerade mal alte Reihenhäuser. 100km Richtung Alb jedoch hat mein Onkel eine 3-stöckige Villa hingestellt.

Außerdem ist es von Außen immer schwer zu sagen, ob nicht doch zb. die Eltern helfen, oder es Ersparnisse aus der Kindheit gibt (zb. Verwandtschaft und Großeltern, etc.).

Und was heißt Normalverdiener? Das ist für mich alles zwischen 1500€ - 2500€ Netto. Bei 2 Gehältern sind das 36.000€ - 60.000€/Jahr. Die Hälfte geht dann wohl für Lebensunterhalt drauf, aber selbst wenn nur 12.000€/Jahr gespart wird, sind das 60.000€ in 5 Jahren. Für Bauvorhaben reichen 20% Eigenkapital, d.h. ein 300.000€ Haus inkl. Grundstück wäre damit schon drin. Manche Banken bieten aber auch 100% Finanzierung an 😉
 
Irgendwie komme ich mit Euren Thesen nicht so ganz klar.

Die Personen die ich meine verdienen mit Sicherheit höchstens 2500 Brutto pro Person.
Nehmen wir an sie sind beide erst 5 Jahre im Berufsleben, es war davor NICHTS auf der hohen Kante und es gibt auch NICHTS von den Eltern und KEINE Erbschaft.

Dass wohl die Bank grundsätzlich im Spiel ist (Kredit) leuchtet mir ja ein, dann wird entspannt 20 Jahre lang abbezhalt, ich kenne nämlich wenige die im Monat 1000 sparen können.

Geh ich also richtig in der Annahme dass außer der Bank mit Sicherheit die Eltern mithelfen, eventuell Erbschaft oder bereits vorhandene Immobilien die verschenkt und wieder verkauft wurden ?
 
Irgendwie komme ich mit Euren Thesen nicht so ganz klar.

Die Personen die ich meine verdienen mit Sicherheit höchstens 2500 Brutto pro Person.
Nehmen wir an sie sind beide erst 5 Jahre im Berufsleben, es war davor NICHTS auf der hohen Kante und es gibt auch NICHTS von den Eltern und KEINE Erbschaft.

Dass wohl die Bank grundsätzlich im Spiel ist (Kredit) leuchtet mir ja ein, dann wird entspannt 20 Jahre lang abbezhalt, ich kenne nämlich wenige die im Monat 1000 sparen können.

Geh ich also richtig in der Annahme dass außer der Bank mit Sicherheit die Eltern mithelfen, eventuell Erbschaft oder bereits vorhandene Immobilien die verschenkt und wieder verkauft wurden ?

Wie ich schon sagte, manche Banken biete auch 100% Finanzierung an, dann braucht man wenig Eigenkapital, ggf. eine Sicherheit, da würde dann zb. ne Hypothek aufs Haus der Eltern reichen.

Und nur weil du es dir schwer vorstellen kannst, unmöglich ist es nicht. Beispielsweise sind meine Eltern 1989 nach DE gekommen mit nichts außer meiner Schwester und mir. 1997 war der Hausbau und 2005 war das Haus abbezahlt und verdient haben meine Eltern nicht viel, da sie als ungelernte Hilfskräfte tätig waren. Natürlich war auch Glück im Spiel (bessere Kapitalzinsen, Förderung vom Staat), aber wie gesagt es ist möglich, mit 27 finanziere ich auch eine Wohnung 😉
 
Hm, ich kann mir das ehrlich gesagt auch nicht gut vorstellen, wie die Leute das machen. Ich hab mir aber noch keine tiefergehenden Gedanken darüber gemacht, da ich mich nicht für den Besitz eines eigenen Hauses interessiere; es hat noch nie zu meinen Lebenszielen gehört, eines zu besitzen. Denn ich bin ein typischer Großstadtbewohner, und wenn ich einen Wunsch nennen dürfte, dann eher den, eine schöne, renovierte Altbauwohnung mitten in der Stadt bewohnen zu können.

Bei mir ists komischerweise so, dass mir nichts an Immobilienbesitz liegt, so wie ich generell nicht so viel Wert auf Besitz lege - das meiste Geld gebe ich für flüchtige Dinge aus (Reisen, Theater, Oper, CDs, Bücher, gutes Essen und allem, was mir gut tut).
 
Okay, andere Rechnung:

Wenn 2 Personen zusammenziehen, die vorher jeweils 500 Euro Miete gezahlt haben, steht doch schonmal 1000 Euro im Raum mit dem man einen ordentlichen Kredit bekommen kann, wenn einer der Personen einen Bausparvertrag hat gibt´s Cash für´s Eigenkapital, wenn einer im öffentlichen Dienst arbeitet oder Beamter / Lehrer etc. ist kann er auch an sehr günstige Kredite kommen.
 
Lese ich da einen gewissen Neid? Nee, nee. Ich verstehe schon. Manchmal fragt man sich, wie andere das machen, wenn man selbst seine Cents immer wieder zusammen kratzen muss.

Manches verstehe ich auch nicht. Ich habe 1981 ein Haus gekauft, ein kleines. Damals hatte ich zwei kleine Kinder, das Dritte war unterwegs. Riskant war das Unternehmen schon, aber eine großzügige Schwiegermutter half mit Barem aus, so dass wir das nötige Eigenkapital aufbringen konnten.

Für zwei, bald drei Kinder gab es zusätzlich öffentliche Fördermittel. Das Haus und seine Unterhaltung waren nie ein Problem. Ach ja, ich war zu dem Zeitpunkt des Hauskaufs 32 Jahre alt, meine Exfrau damals 26.

Nochmals vor einer solchen Entscheidung, ich würde es wieder so machen. Die glücklichste Zeit unserer Familie verbrachten wir in jenen Jahren. Noch heute erinnere ich mich gerne und auch mit einer gewissen Wehmut an diese Zeit.

Gruß

Hans
 

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