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Haushalt und Panik

Werner

Sehr aktives Mitglied
Das ist mir alles zu theoretisch und an die Zinkzufuhr glaube ich nicht. sorry..
Sorry, Katharine, dass ich zunächst mal "theoretisch" nachgedacht habe. Meine Erfahrung ist nun mal, dass die Praxis jeder für sich selbst gestalten muss und Tipps von außen in der Regel nicht viel bringen sondern derjenige die Lösungsansätze hat, der auch das Problem besitzt. Und an die "Zinkzufuhr" muss man nicht glauben sondern kann es einfach ausprobieren :) aber das bleibt dir natürlich selbst überlassen, was von den Tipps hier du versuchen willst.
Gruß, Werner
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Hallo ihr,
ich habe das jetzt mal hier eingestellt, passte irgendwie nirgends so richtig hin.

Ich habe ein Riesenproblem mit der Organisation und Koordination des Haushaltes.
Endet fast immer mit Tränen und Unruhe.

Mal ein Beispiel:
Ich habe drei Sachen, also fange ich mit einer Sache an, bringe z.B: die Wäsche nach oben, da liegt was anderes, mache das weiter.
Dann weiss ich aber, da sind noch andere Sachen, dann werde ich schon unruhig. Wieder nach unten, da liegt ein Haufen, packe ihn um, nichts kommt sofort dahin wo es hingehört usw.
Ich bin ja auch der Suche nach der Wahrheit ob ich evtl. an ADS im Erwachsenenalter leide, das wäre ein Erklärung
Ich muss überall Zettel ranmachen, damit ich die Sachen überhaupt da hinpacke wo sie hinsollen, sonst landen die Strümpfe bei den unterhosen usw.
Ich finde keinen Weg darauf, manchmal geht gar nichts...
Kennt das jemand oder hat jemand Tipps?
Mit Listen arbeite ich schon lange, das bringt auch nichts.
Ich werde dann panisch.
lg von kathy


Hallo katharine,


kann es vielleicht sein, dass du dich selber zu sehr unter Druck setzt, dass alles perfekt sein soll?

Das kann nur in die Hose gehen. Man sieht hier was, was nicht perfekt ist man sieht da was was nicht perfekt ist und richtet es und im Endefekt hat man gar nichts auf die Reihe bekommen weil man zig Sachen auf einmal angepackt hat und keine zu Ende gebracht hat.

Lieber mal was liegen lassen und entspannt an die Sache herangehen.
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Haushalt und Panik -auch MEIN THEMA!!!

Willkommen im Club! Auch Panik,auch zu vieles nicht okay...

"Auf Zink werd ich aggressiv" :D Naa..das wäre mal eine Placebo-Studie wert!

@ Werner : hab mich auch belesen,stimme Dir zu...auch B12 ist beachtlich...
Eine kostengünstige vorsorgliche Komplettversorgung IMMER parallel zu Depri-Behandlung o.bei "Systemabstürzen" menschlicher Art ist eine Überlegung wert. Da es KEINE Gefahr der Überversorgung/Nebenwirkung gibt...(anders als bei Zwangsjodierung)


Vitamin B12: Ein unerlässlicher Nährstoff für gute Gesundheit

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Jeder,der phantasievoll und "multidenkend" ist..und eigentlich "perfekte" Leistungen bringen will,wird mehr oder weniger das Problem haben.

Ein lässiger Typ stört sich an leger gemachten Aufgaben nicht so --und schafft deshalb im Schnitt viel mehr.

Ich bin zu allem Ärger auch seit immer schon ÜBERLASTET durch einfach zu viele nichtwegdelegierbare Aufgaben.
Ungünstige Lebensumstände vertiefen sowas.

Jetzt streikt auch mein Körper -paar Infekte zu viel gehabt (Streptokokken im Herz,Borrelien,Yersenien...) .

Da ich aber seit frühester Jugend (10 J.) hart arbeiten mußte u.trotz allem enorm viele Sachen erfolgreich fertig bekomme/bekam - paar Gedanken.

Erstaunlicherweise ist das Echo von außen GANZ anders --als ich mich fühle--..da staunen Leute,weil sie der Meinung sind,ich hätte extrem viel schon immer gemacht und sehen mich nicht so,wie ich mich sehe.

Vielleicht sollte man die "Unfertig-Listen" durch eine "ERLEDIGT-LISTE" ergänzen??!! ERFOLGSERLEBNISSE SCHAFFEN!

Nur durch "Weglassen/Ignorieren" ist etliches viel einfacher zu gestalten!

Die Struktur im Alltag ,im Umfeld muß unbedingt bewußt eine "unperfekte" sein..sonst ist Frust vorprogrammiert.

Geraume Zeit hab ich es geschafft,durch Extrem-Aktionen alles sehr toll zu schaffen. Bin ein Arbeits-Fan.

Ohne eigene Schuld (z.B. Zwangsumzüge , schwerstbehindertes Kind, alleinerziehend,eigene Krankheit,miese Verwandtschaft, Ärgernisse ohne Ende...) ging vieles wieder durcheinander .

JETZT hab ich es geschafft, Prioritäten zu setzen .

Ich fühle mich nicht gut dabei..aber..hab keine Kraft objektiv (und keine Helfer!) ,um den "Idealzustand" zu haben.
Ich beschränke mich auf die unbedingt wichtigen Termine.

Habe allein die Verantwortung für mehrere Leute (u.a. hilflose Person) ,hab derzeit absolute Existenzprobleme (alternativlos) --bin chronisch krank etc.

also:
zuerst MENSCHEN +Tiere, Grundversorgung,Papierkram, nie Abfallprobleme (das hatte ich nie zum Glück dank konsequenter Mülltrennung u.Geschirrspüler etc. *lach*) ... welche Dinge sind "anstehend",was muß ich SOFORT machen,was mach ich als "Automatismus" täglich---ohne mir ein "Nachdenken drüber" zu erlauben.

Mit welchen "Unzulänglichkeiten" kann ich leben...ohne,daß jemand zu schaden kommt.

Ich speziell weiß, ein "Grundordnungssystem" hab ich im Kopf (mit extremem Aufwand als Zehnjährige durch logisches Aufschlüsseln erkämpft---meine Mutter war "aufräumunfähig"--bei vielen Kindern...).
Sie KONNTE uns nichts lehren in Bezug auf "System".
JETZT kann sie es wohl für sich ... egal..

Ich schätze viele Dinge,die andere wegwerfen. Also nicht ala "Messi" zum Glück... aber... dank Not muß man ja etliches reparieren,bewahren.
Ich "sammle" zum Glück nicht.Das hab ich mir verboten.

Da ich mich mehrfach überlastete (bei mir summieren sich objektive Härten),
gab es nur :entweder geh ich krachen (und meine Kinder u.Pflegefall stehen allein im Dilemma) --oder ich finde einen Weg --bis weniger Streß o.mehr
Körperkraft.
Wenn ich Geld hätte,würde ich mir UNBEDINGT 'nen stummen Putzsklaven kaufen .*lach*

Welche Dinge kann man ignorieren,ohne,daß man sich und andere gefährdet?

Es muß nicht hygienisch geputzt sein--es sei denn,im Kühlschrank (Bakterien) ,beim Geschirr --bei kleinen Kindern.

Es muß kein Bügelmarathon gemacht werden..außer..Du brauchst Kleidung für den Job. (Fast alle anderen Sachen sind "glatt aufgehängt" nutzbar!).

Man muß weder dauernd staubwischen noch Fußböden saugen oder Fensterputzen noch sonstwas für kräftezehrende Aktionen...wichtig nur: Eßbereich, Waschbecken .

Statt perfekter Stapel: lieber "Bereiche"...jede Post sofort bearbeiten und alles Papierzeugs an eine Stelle ,
jeden Einkauf sofort wegsortieren ... statt "sortierter Schränke" dann halt
" zugeordnete Bereiche "--also:Werkzeuge immer im Nebenraum,Wäsche nur in eine bestimmte Ecke...
Wenn die Grundordnung etwas "großzügiger" ist, spart man Kraft fürs "Nachdenken" und den (oft nicht schaffbaren) Perfekt- Sortierfall.

Ich leide wie ein Hund...fühl mich panisch und unwohl.Hab mir "Panik-Situationen" wegorganisiert: ungeliebten Besuch wegrationalisiert.

Bei mir ist es halt so: ich weiß,daß ich es KANN,hatte es im Griff .
Solange die Lage nicht anders ist,muß ich mich zwingen,auf meinen Körper zu hören und wichten.

Diese Listen sind ja gut..aber..erstens verleiten sie zum Verzetteln und schaffen dann Frust,wenn man "wirklich alles schaffen wollte".

Erklärt von vornherein paar Dinge als UNWICHTIG.
Nehmt Euch nur noch einzelne Sachen vor. Macht entweder etwas GAR nicht,oder fertig... da kann man sich auch austricksen---erst was essen,wenn eine Sache erledigt...


Es wird ein lebenslanges Bemühen sein.Das muß man akzeptieren.
Manche Dinge sind ignorierbar -- sogar mehr,als man denkt.
Vor allem: tut es für EUCH,nie für die "Meinung der anderen".

PRIORITÄTEN SETZEN. Das ist mein roter Faden durch das Chaos...

Wenn man sich mal hinsetzt und den gesamten Lebensbereich "wie ein Außenstehender" durchdenkt - hat man oft neue Ansätze.

Gruß und Umarmung allen Geplagten !
Micky
 
O

Oh_jee, oh_jee

Gast
@Werner...danke für den Tipp...Du und dein Zinkzufuhr...scheint dir ein ernstes Anliegen zu sein-...sorry...ich glaub schon-dass was dran sein könnte...aber immoment muss ich herzhaft schmunzeln...:D
Doch, an der Sache mit dem Zink ist was wahres dran.

Selbst eine verzinkte Karrosserie soll länger halten. Warum soll es nicht auch beim Homo forumsis auch wirken?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Warum soll es nicht auch beim Homo forumsis auch wirken?
Hast mich zum Lachen gebracht, Oh_jee, oh_jee :)

Fachlicher Zusatz: Die Tätigkeit des Aufräumens scheint besonders zinkbedürftige Hirnstrukturen zu beschäftigen so dass diese bei einer schon leichten Unterversorgung den Dienst verweigern. Auf diesen Zusammenhang bin ich vor Jahren gestoßen als mich ein Mann anrief und fragte, was ich mit seiner Frau gemacht hätte - sie war auf einem Vortrag über Mineralstoffe und hat wegen etwas anderem eine Zinkkur gemacht. Nach wenigen Tagen fing sie offenbar an, das Haus vom Dachboden bis zur Garage zum ersten Mal seit Jahren aufzuräumen. Seitdem habe ich solche Geschichten öfters gehört.
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
:D:D:D
Dann opfere ich doch mal die historische Zink-Sitzwanne und die DDR- Zink-Mülltonne--- und verfüttere beides an meine Kinder....:D:D:D

(...irgendwo muß hier eine Trennscheibe liegen....)
 

katharine

Mitglied
Lieber Werner,

das mag ja sein, aber trotzdem mit dem Zink....nicht bös gemeint.
Also mir haben IMMER Tipps von anderen geholfen, einfach weil ich auf einige Dinge gar nicht komme.
Dazu tauscht man sich doch mit den anderen aus, um drüber zu reden, dass alleine hilft mir schon
Gestern z.B: als ich im Haushalt in Gange war ,da dachte ich kurz an die Leute hier, denen es auch so geht, und siehe da, es fiel mir alles leichter.
Da bin ich sehr einfach gestrickt udn ich möchte nach wie vor nicht auf die Tipps und Tricks anderer verzichten, auch wenn ich mit allen nichts anfangen kann, bin ich doch dankbar dafür.

LG von Kathy
 

katharine

Mitglied
Hallo Catherina,

auch darin erkenne ich mich wieder.

Erstmal, ich setze mich nicht selbst unter Druck, will es nicht super sauber oder super ordentlich haben, das gefällt mir gar nicht.
Aber halt so ,dass ich die Sachen da habe wo sie hingehören, sprich z.B: Kleiderschrank und Schubladen.
Die räume ich auf, aber wenn sie nicht beschriftet sind, dann packe ich halt das Hundefutter einfach in die Schublade mit Tüten und weg ist es erstmal.
Dann diese Haufen mit Sachen, Karten, Rechnungen usw. die räume ich hin und her.
Bei mir entsteht das auch im Kopf dieses Chaos.
Die dinge fangen an für mich bedrohlich zu werden, als würde alles schreien; räum mich auf, leg mich weg.

Wenn ich morgens mal nicht zur Arbeit gehe, also frei habe, dann kriege die vieles gut geregelt.

Meine Mutter war udn ist extrem ordentlich, aber krass.
Bei ihr ist es aber so, dass ihr Leben (alkoholkranker Mann) total kaputt war und sie somit zumindest die perfekte Ordnung im Haushalt hatte.
Wenn es im Kopf wirr ist, dann beruhigt man sich selber dadurch, dass um einen herum alles perfekt ist.
Das will ich aber gar nicht.
Ich finde es angenehm und fühle mich wohl, wenn ich weiss, alles ist da wo es sein sollte und es liegen nicht überall Baustellen herum.
Ganz schlimm ist es, wenn die Sonne abends so um 17 Uhr rumkommt, da könnte ich schreien, da sieht alles extrem schmierig und unordentlich aus.
Heute morgen fand ich die Wohnung eigentlich ordentlich.

Dann schleppen meine geliebten Tiere viel Dreck rein, das dürfen sie , aber das kommt ja noch dazu.

Mein Bad nervt mich am meisten, ich finde es ist immer schmuddelig , keine Ahnung ob es wirklich so ist.
Ich schaue gerne bei anderen, das tut mir dann gut, wenn es da auch nicht aussieht wie im Versandhauskatalog.

Aber wie bei dir, es hat mit dem eigenen Denken zu tun.

Was für einen Unterschied besteht für dich zwischen deinem vater und deiner Mutter, dass dich da Unordnung mehr stört und da weniger?

Danke für deinen Beitrag ,tut mir gut.

LG von Kathy
 

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