OutOfTheDark
Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit Mal wieder ein Beitrag von mir.
Meine Katze (fast 17 Jahre alt) ist über Wochen schleichend erkrankt. Erst war es mir gar nicht aufgefallen; erst als Angehörige zu Besuch waren - die sie nicht jeden Tag sehen wie ich - war jenen ein Gewichtsverlust aufgefallen. Ich dachte erst, dass Katzen bei warmen Sommerwetter ja nicht selten weniger fressen usw. und schob es beiseite. Denn das beobachtete ich bei allen Katzen, die ich schon als Wegbegleiter hatte. Da sie Zeit ihres Lebens auch eher etwas gewichtiger gewesen ist, dachte ich, es seie ja positiv, wenn sie ein bisschen abgenommen hat. Ein Gedanke, den ich nun zutiefst bereue. Denn ich hätte viel eher handeln können, hätte ich nicht so gedacht. Nun traten in der letzten Woche bis heute einzelne Male Durchfall und Erbrechen bei ihr ein.
Vorgestern war ich mit ihr beim Tierarzt. Das war ich zum ersten Mal alleine; aufgrund meines Autismus ist das eine sehr überlastende Situation für mich, da ich kommunikativ scheitere. Aber ich habe mein Bestes gegeben.
Sie ist ein ehemaliges Heimtier und ich habe sie seit über 12 Jahren. Sie ist mein ein und alles; wir haben eine spezielle enge Verbindung zueinander. Leider ist sie beim Tierarzt sehr ängstlich, sodass sie aggressiv wird. Ein Zwangskäfig war notwendig, um 3 Mittelchen zu spritzen. Sie hat der Helferin durch's Gesicht gekratzt, jaulte, fauchte, knurrte, Kot abgesetzt, uriniert und begann sodann hechelnd zu hyperventillieren, bis ihre Zunge blau wurde. Die Ärztin brach die Untersuchung ab, da sie sich sonst " zu Tode kämpfen würde" in ihrem schwachen Zustand. Es müsse in einer Vollnarkose wiederholt werden, damit man wisse, was sie habe...... und um sie nochmal in die Transportbox zu bekommen, muss ich sie Daheim sodann sedieren, da sie vor Stress hyperventilliert und mir heute bei Versuch Nr. 2 bereits ins Schienbein biss. aber alles halb so wild... ich verstehe ihre Angst.
Von Tag zu Tag wird sie schwächelnder, ihr Gangbild unsicherer, sie magert weiter ab, schnurrt nicht mehr, putzt sich nicht mehr, ist schläfrig. Aber sie frisst und trinkt und hat sehr guten Appetit. Ich habe ihr bereits Aufbaukost gekauft und mische viel Wasser unter, da sie dehydriert ist.
Einerseits habe ich nun Existenzängste wegen der hohen Tierarzkosten die auf mich zukommen, da sie als "hochaggressives Tier" dort gilt und deshalb eben eine Narkose erforderlich sein wird.... zzgl Kotproben, geriatrischem Blutprofil, etc. ....andererseits habe ich Angst davor, sie zu verlieren. Sie ist wie ein Baby für mich. Noch kürzlich redete ich darüber, wie cool es seie, dass sie ja bald 20 wird, wenn sie weiterhin so fit bleibt, all die Jahre nie krank wurde... und binnen 1,5 Wochen hat sie so rasch abgebaut, dass sie geschwächt daliegt. Es tut mir sehr weh. Ich würde für sie mein letztes Hemd hergeben. Ja, gar wochenlang Hungern; hauptsache, ich habe zumindest alles menschenmöglich getan, damit sie nicht verloren geht.
Ich befinde mich in einem hochgestressten Zustand, weil es jetzt sehr viel Handlung von mir erfordert. Taxi fahrten zum Tierarzt... dort kommunizieren... und einfach hoffen, dass ich schnell genug reagiere und nichts schleifen lasse, damit sie hoffentlich noch ein paar Jahre glücklich überleben kann. Solche Dinge kosten mir sehr viel Mühe, da ich schon im Leben mit mir selbst überfordert bin. Normal habe ich Unterstützung durch meine Mutter Zuhause, aber sie kann mir nach einer Knie-Op + Reha nicht so gut helfen, aber sie hilft mir mit den Telefonaten.
Am schlimmsten aber ist der Gedanke und die Ungewissheit. Ich möchte kein weiteres Mal im Leben ein Tier euthanasieren lassen. Nie wieder. Jene erbrechen, haben Panik. Und wie schlimm muss es sein, panisch an fremden Ort zu sterben? Das tue ich ihr nicht an. Lieber möchte ich ihr dann die Schmerzen nehmen mit guten Mitteln; und sie von selbst gehen lassen über Wochen. Dass sie in Frieden Zuhause einschlummern kann. Denn ich entscheide nicht über Leben und Tod. Der Tod kommt ganz von Selbst im Leben, das muss man nicht noch auslösen. Natürlich ist das zusätzlich sehr teuer, aber das ist sie mir wert.
Es täte mir so weh, sie für immer verabschieden zu müssen, denn man sagte, es sähe um ihren Zustand nicht gut aus und sie habe ja auch schon ein entsprechendes Alter. Ich weiß damit nicht umzugehen.
nach langer Zeit Mal wieder ein Beitrag von mir.
Meine Katze (fast 17 Jahre alt) ist über Wochen schleichend erkrankt. Erst war es mir gar nicht aufgefallen; erst als Angehörige zu Besuch waren - die sie nicht jeden Tag sehen wie ich - war jenen ein Gewichtsverlust aufgefallen. Ich dachte erst, dass Katzen bei warmen Sommerwetter ja nicht selten weniger fressen usw. und schob es beiseite. Denn das beobachtete ich bei allen Katzen, die ich schon als Wegbegleiter hatte. Da sie Zeit ihres Lebens auch eher etwas gewichtiger gewesen ist, dachte ich, es seie ja positiv, wenn sie ein bisschen abgenommen hat. Ein Gedanke, den ich nun zutiefst bereue. Denn ich hätte viel eher handeln können, hätte ich nicht so gedacht. Nun traten in der letzten Woche bis heute einzelne Male Durchfall und Erbrechen bei ihr ein.
Vorgestern war ich mit ihr beim Tierarzt. Das war ich zum ersten Mal alleine; aufgrund meines Autismus ist das eine sehr überlastende Situation für mich, da ich kommunikativ scheitere. Aber ich habe mein Bestes gegeben.
Sie ist ein ehemaliges Heimtier und ich habe sie seit über 12 Jahren. Sie ist mein ein und alles; wir haben eine spezielle enge Verbindung zueinander. Leider ist sie beim Tierarzt sehr ängstlich, sodass sie aggressiv wird. Ein Zwangskäfig war notwendig, um 3 Mittelchen zu spritzen. Sie hat der Helferin durch's Gesicht gekratzt, jaulte, fauchte, knurrte, Kot abgesetzt, uriniert und begann sodann hechelnd zu hyperventillieren, bis ihre Zunge blau wurde. Die Ärztin brach die Untersuchung ab, da sie sich sonst " zu Tode kämpfen würde" in ihrem schwachen Zustand. Es müsse in einer Vollnarkose wiederholt werden, damit man wisse, was sie habe...... und um sie nochmal in die Transportbox zu bekommen, muss ich sie Daheim sodann sedieren, da sie vor Stress hyperventilliert und mir heute bei Versuch Nr. 2 bereits ins Schienbein biss. aber alles halb so wild... ich verstehe ihre Angst.
Von Tag zu Tag wird sie schwächelnder, ihr Gangbild unsicherer, sie magert weiter ab, schnurrt nicht mehr, putzt sich nicht mehr, ist schläfrig. Aber sie frisst und trinkt und hat sehr guten Appetit. Ich habe ihr bereits Aufbaukost gekauft und mische viel Wasser unter, da sie dehydriert ist.
Einerseits habe ich nun Existenzängste wegen der hohen Tierarzkosten die auf mich zukommen, da sie als "hochaggressives Tier" dort gilt und deshalb eben eine Narkose erforderlich sein wird.... zzgl Kotproben, geriatrischem Blutprofil, etc. ....andererseits habe ich Angst davor, sie zu verlieren. Sie ist wie ein Baby für mich. Noch kürzlich redete ich darüber, wie cool es seie, dass sie ja bald 20 wird, wenn sie weiterhin so fit bleibt, all die Jahre nie krank wurde... und binnen 1,5 Wochen hat sie so rasch abgebaut, dass sie geschwächt daliegt. Es tut mir sehr weh. Ich würde für sie mein letztes Hemd hergeben. Ja, gar wochenlang Hungern; hauptsache, ich habe zumindest alles menschenmöglich getan, damit sie nicht verloren geht.
Ich befinde mich in einem hochgestressten Zustand, weil es jetzt sehr viel Handlung von mir erfordert. Taxi fahrten zum Tierarzt... dort kommunizieren... und einfach hoffen, dass ich schnell genug reagiere und nichts schleifen lasse, damit sie hoffentlich noch ein paar Jahre glücklich überleben kann. Solche Dinge kosten mir sehr viel Mühe, da ich schon im Leben mit mir selbst überfordert bin. Normal habe ich Unterstützung durch meine Mutter Zuhause, aber sie kann mir nach einer Knie-Op + Reha nicht so gut helfen, aber sie hilft mir mit den Telefonaten.
Am schlimmsten aber ist der Gedanke und die Ungewissheit. Ich möchte kein weiteres Mal im Leben ein Tier euthanasieren lassen. Nie wieder. Jene erbrechen, haben Panik. Und wie schlimm muss es sein, panisch an fremden Ort zu sterben? Das tue ich ihr nicht an. Lieber möchte ich ihr dann die Schmerzen nehmen mit guten Mitteln; und sie von selbst gehen lassen über Wochen. Dass sie in Frieden Zuhause einschlummern kann. Denn ich entscheide nicht über Leben und Tod. Der Tod kommt ganz von Selbst im Leben, das muss man nicht noch auslösen. Natürlich ist das zusätzlich sehr teuer, aber das ist sie mir wert.
Es täte mir so weh, sie für immer verabschieden zu müssen, denn man sagte, es sähe um ihren Zustand nicht gut aus und sie habe ja auch schon ein entsprechendes Alter. Ich weiß damit nicht umzugehen.