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Und was ist mit den Bienen? ich kenne genug Imker und was ich da sehe ist absolut in Ordnung. Kaum ein Unterschied zu dem, was die Bienen sonst so treiben würden.

Tierhaltung ist im Grunde nie Artgerecht- vor dem Hintergrund ist es auch nicht "erlaubt", ein Haustier zu haben. Ein Hund in einer Wohnung ist auf jeden Fall weniger artgerecht, als ein Bienenschwarm im Stock. Eigentlich gibt es dann überhaupt keinen artgerechten Lebensraum mehr für irgendein Tier, denn der Mensch ist ja überall. Und da er überall ist, hätte er ja im Grunde auch eine Verantwortung, das Ungleichgewicht, das er verursacht an anderer Stelle wieder auszugleichen- DAS hielte ich für ein Ziel!

Ich denke, man sollte schon unterscheiden, ob Tieren leid zugefügt wird, oder ob sie lediglich "mit dem Menschen zusammen" leben (denn das muss nicht zwangsläufig schlecht sein). Ein Leben in Gemeinschaft mit dem Menschen ist für ein Tier ja nie artgerecht. Aber was genau ist artgerecht? Ein Hund fühlt sich ja wohl mit seinem Herrchen. Klar, normalerweise müsste er in einem Rudel durch die Gegend streifen, aber seine Reaktion (also zB die Tatsache, dass er sich so verhält, wie ein glücklicher Hund sich eben verhält und sich auch so entwickelt) spricht ja dafür, dass es ihm nicht schlecht geht.

Ich weiß nicht, ob man "artgerecht" wirklich als "komplett vom Menschen frei" definieren muss. es gibt auch in der Natur immer wieder Zusammenschlüsse von Arten, die für beide Seiten gut sind- auch Ameisen "halten" Blattläuse zum melken (ist das dann auch nicht artgerecht?- aus Sicht der Laus jedenfalls nicht!)

ZB die Bienen werden von ihrem Imker ja auch geschützt: Gegen feindliche Bienenstämme oder im Winter gegen Kälte oder gegen Parasiten. Gäbe es keine Imker gäbe es in der Stadt echte Probleme mit der Pflanzenwelt, denn hier können sich keine Wildbienen entwickeln. Die Imker stellen sozusagen ein Gleichgewicht her.

Die Planzenwelt braucht die Bienen und der Imker hilft den Bienen.

Wusstest Du zB, dass es gewisse Arten von Honig gibt, die die Bienen selber nicht gut vertragen? Sie ernten ihn und wenn sie diese Art von Honig über den Winter essen, geht das Bienenvolk ein. der Imker nimmt ihnen gezielt diesen Honig und ersetzt ihn durch was anderes, das den Bienen besser bekommt.

Ich finde: Man darf sich nicht auf Pauschale Urteile einlassen: Die Medaille hat immer zwei Seiten.

Nehmen wir an, alle Menschen wären von heute an vegan: Dann würden viele dieser Bienenvölker eingehen, die Pflanzen würden nicht bestäubt werden, es gäbe also Einbußen nict nur in der schönen Natur, sondern zB auch bei der Ernte...und dann wäre ja wiederum die Nahrungsgrundlage sowohl für Mensch als auch für das Tier gefährdet.


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