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Herzmuskelentzündung?! = Nie wieder Sport?

Dinoo

Neues Mitglied
Hallo Freunde,
ich habe mein Leben lang Sport gemacht und bin nun seit 7 Wochen krank, Antibiotikum 500 hab ich schond durch, bin auch eigl wieder fit bis auf schleimigen husten und Schnupfen, meine Stimme klingt auch sehr nasal.

Jetzt möchte mich meine Ärztin unbedingt zum HNO Arzt schicken und zum Kardiologen, um Myokarditis und Endokarditis ausschließen zu können, da ich auch so schlapp bin. (Beides Herzmuskelentzündungen)


Morgen hab ich Sport und soll nur 30 min laufen....
MEINE ANGST ist es jetzt, dass ich wirklich so etwas haben könnte, dann würde ich auch schwupps meinen Job verlieren.

Hat jemand mit diesen Herzmuskelentzündungen Erfahrungen?
Wenn man daran erkrankt heißt es nie wieder SPort?
Oder kann man das behandeln?
Sterb ich beim Sport machen?
Bitte antwortet
 
Hi,

zunächst solltest du das mit dem Sport morgen dringend bleiben lassen und zuerst zum Arzt gehen und dein Herz überprüfen lassen.

Die Herzmuskelentzündung, wenn du denn eine hast, muss ganz ausheilen, dann bekommst du auch keine Probleme und kannst weiterhin Sport machen.

Strengst du dich zu sehr an, kurierst du es nicht richtig aus, kannst du einen Herzinfarkt bekommen und DANN ist das Herz so geschädigt, dass du in Zukunft sehr langsam machen musst. (Oder du stirbst tatsächlich an Ort und Stelle, wie das eben so ist mit einem Herzinfarkt.)

Also tu dir selbst einen Gefallen und sieh zu, dass du so schnell wie möglich einen Termin beim Kardiologen bekommst. Wenn die dir einen Termin in drei Monaten geben wollen, mach sie darauf aufmerksam, dass du akut Hilfe brauchst. Im Zweifelsfall geh in die Notaufnahme des Krankenhauses.


Der Sohn einer Bekannten hatte eine Herzmuskelentzündung, hat diese nicht ernst genommen (bzw. deshalb gar nicht erst erkannt) und hatte dann mit seinen 20 Jahren einen Herzinfarkt. Für den ist die Zeit des Fußballspielens vorbei. Sport darf er nur noch sehr kontrolliert machen. Das Herz ist geschädigt und muss geschont werden.

Erspar dir das. Geh zum Arzt. Die Herzmuskelentzündung selbst ist keine komplizierte Sache. Sie erfordert nur einige Wochen Ruhe, damit das in Ruhe ausheilen kann.


Tuesday
 
Prinzipiell können alle Infektionserreger, die den Körper befallen, eine Herzmuskelentzündung auslösen. Bei verschleppten und unzureichend behandelten viralen Infekten (mit kardiotropen Viren wie Coxsackie), insbesondere der oberen Atemwege, kommt dies jedoch häufiger vor.
Die Behandlung besteht zunächst in der körperlichen Schonung, um das Herz nicht zusätzlich zu belasten. Ist der Auslöser bekannt, unterstützt eine gezielte Medikamentengabe den Heilungsprozess. Die Erkrankung dauert im Mittel 6 Wochen, im Einzelfall aber zwischen 2 und über 12 Wochen. Greift die Entzündung auch auf den Herzbeutel über, so spricht man von einer Perimyokarditis.
Die meisten Herzmuskelentzündungen heilen wieder ab, ohne dass das Herz einen bleibenden Schaden zurückbehält. Bei jedem Sechsten gerät jedoch ein chronischer Prozess in Gang, der zum bindegewebigen Umbau (Fibrosierung) und zur Leistungsminderung der Herzmuskulatur führt. Er kann in einer dilatativen Kardiomyopathie mit chronischer Herzinsuffizienz enden.
http://www.hilferuf.de/forum/#headerDas macht der Arzt

Diagnosesicherung. Leistungsschwäche, Müdigkeit und fehlende körperliche Belastbarkeit sind typische Beschwerden bei jeder fieberhaften Infektion. Erst zusätzlich neu auftretende Herzrhythmusstörungen und EKG-Veränderungen machen eine Herzmuskelentzündung wahrscheinlich.
Neben dem Abhören des Herzens und dem Ruhe-EKG deckt ein Langzeit-EKG die Herzrhythmusstörungen auf. In der Echokardiografie ist eine Erweiterung der Herzhöhlen, eine gestörte Pumpfunktion oder ein entzündlicher Erguss im Herzbeutel zu erkennen. Im Blut lassen sich Entzündungszeichen oder Antikörper gegen Krankheitserreger nachweisen. Bei einer Pumpschwäche sind das vergrößerte Herz und eine Lungenstauung im Röntgenbild sichtbar. In Zweifelsfällen hilft das Kardio-MRT, die Diagnose zu sichern.
Eine Herzkatheteruntersuchung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich. Gelegentlich wird sie dennoch durchgeführt, um eine kleine Gewebeprobe zu entnehmen und diese auf Entzündungszellen und Krankheitserreger hin zu untersuchen.
Gewebeprobe bei einer infektiösen Herzmuskelentzündung. Der Pfeil zeigt einen der Pilzherde, die für das schwere Krankheitsbild verantwortlich sind.

Therapie. Die Behandlung hängt stark von der Schwere der Entzündung ab, basiert aber immer auf drei Säulen:
  • Der maximalen Entlastung und Schonung des Herzens. Dazu verordnet der Arzt je nach Schwere „Arbeitsverbot“ (auch im Haushalt), häusliche Bettruhe oder eine Krankenhauseinweisung.
  • Der medikamentösen Stabilisierung der Herzleistung mit Medikamenten wie ACE-Hemmern und/oder Betablockern, bei bakterieller Myokarditis kommt eine antibiotische Therapie entsprechend dem Erregernachweis hinzu.
  • Dem raschen Erkennen von einer sich akut verschlechternden Herzleistung. Eventuell ist dazu eine Verlegung auf die Intensivstation notwendig oder eine Entlastung des Herzens durch temporären mechanischen Herzersatz.
http://www.hilferuf.de/forum/#headerSelbsthilfe

Bei bakteriellen Entzündungen der Haut und der Schleimhäute verhindert eine effektive Antibiotikatherapie die Entstehung einer Herzmuskelentzündung. Brechen Sie daher die Antibiotikabehandlung nicht vorzeitig ab.
Viele Entzündungskrankheiten, insbesondere Virusinfekte, überfallen uns schicksalhaft und sind nicht zu verhindern. Und so ist auch niemand gegen eine Herzmuskelentzündung gefeit. Aber auf die Rahmenbedingungen können Sie Einfluss nehmen: So begünstigt besonders die Kombination aus körperlichen Belastungen, Stress oder Alkohol die Entwicklung einer Herzmuskelentzündung. Wenn Sie also Phasen hoher Beanspruchung haben, achten Sie darauf, dass es immer wieder Momente der Erholung und des Seele-Baumeln-Lassens gibt. Und wenn es Sie getroffen hat: Nehmen Sie die Erkrankung ernst. Sie kann Sie im wörtlichen Sinne mitten aus dem Leben reißen.
Besonders wichtig ist eine ausreichende Rekonvaleszenz: Achten Sie bis mindestens 4 Wochen nach dem vollständigen Abklingen einer Infektion auf ausreichende körperliche Schonung und gesunde Ernährung. Vor Infektionen wie Grippe, Röteln, Mumps, Masern, Windpocken, Hepatitis oder Diphtherie können Sie sich mit Impfungen schützen. Dieses Angebot sollten Sie auch aus der Sicht des Kardiologen annehmen, denn alle diese Krankheiten können auch zur Herzmuskelentzündung führen.



http://www.hilferuf.de/gh/login.html?action=redirect&redirect=/ebene3.html?id=1631
 
Freunde, es ist doch aber unwahrscheinlich daran zu erkranken oder?
ich hab so Schiss, das wäre eine Katastrophe, aber meine Beine sind nich angeschwollen und Atemnot hab ich auch nicht, genau so wenig wie dass ich schlapp bin, könnte jetzt 5 km laufen.......
=(=(=(

ich kann euch nicht sagen, wie sehr mich das belastet, ein EKG wurde heute von minem Arzt gemacht alles supi

bitte sagt mir dass die wahrschenlichkeit für eine entzüdung des herzmuskels gering ist =(=(=(
 
oh man, du musst ja ziemlich gelitten haben, das tut mir leid!
Gott sei dank gehts dir besser jetzt.
Ja wie gesagt ich fühl mich quicklebendig hab aber schnupfen noch und hustenreiz mit losem schleim, ich halt euch auf dem laufenden
 
Hallo Leute,
also ich hab auf euch gehört hab eine Sportbefreiung und schon MONTAG und DIENSTAG den Kardiologen/-HNO-Termin. Und dann hab ich sicherlich Gewissheit, heute beim Treppensteigen hatte ich absolut kene Puste mehr
 

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