Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe, dass ich hier vielleicht Leute finde, die so etwas Ähnliches wie ich schon mal erlebt haben und erleben.
Seit ca. 2 Monaten leide ich an einer Herzneurose und merke jetzt, dass ich so nicht mehr klar komme, obwohl ich es versucht habe. Es wird einfach immer schlimmer und ich habe Angst, dass es noch schlimmer wird, und dass ich mein Studium nicht schaffe- ich bin in der Abschlussphase. Im Moment weiss ich nicht, wie es weitergehen soll.
Ich war mehrmals in der Notaufnahme, weil ich dachte, kurz vor einem Herzinfarkt zu stehen- es war immer alles in Ordnung (Ruhe EKG, Herzultraschall) und ich habe mich beruhigt, sobald ein Arzt sich meiner angenommen hat.
Dann war ich, um noch mal Sicherheit zu haben, bei einem Professor für Kardiologie, der ca. 40 Jahre Berufserfahrung hat und der sagte, dass ich völlig herzgesund bin - er hatte ein EKG (Ruhe und Belastungs) und ein Herzultraschall gemacht. Er hat mich sogar fast schon ausgelacht und war völlig entgeistert, als ich ihn mit tränenerstickter Stimme (*peinlich) gefragt habe, ob ich keinen Herzinfarkt bekommen könnte (jetzt in diesem Alter - bin 25). "Nein!!!", "wie kommen Sie denn darauf?" hat er gesagt. Ich war danach völlig beruhigt und hab gedacht, so, jetzt glaube ich es endlich, dass mir organisch nichts fehlt. Das war vor 3 Wochen und ich dachte, ich habe es im Griff und kann mir einen Klinikaufenthalt erst mal sparen. Ich mache seit 8 Wochen eine Psychotherapie. Damit habe ich schon angefangen, bevor ich meine erste Panik/Herzattacke hatte, weil ich davor Depressionen hatte. Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass es sein kann, dass die Attacken wieder kommen und sogar schlimmer werden, auch wenn ich mich im Moment gut fühle und länger keine hatte.
Leider habe ich schon 3-4 Tage nach dem Besuch beim Kardiologen insgeheim wieder angefangen, daran zu zweifeln, ob er auch nichts übersehen hat. Panikattacken hatte ich aber keine. Wenn die Panik aufkam, konnte ich mich immer selbst beruhigen und so kam es nicht mehr soweit.
Heute hatte ich ganz unerwartet die allerschlimmste Panikattacke bis her. Ich kriege seit ca. 12 Stunden schlecht Luft und mein Herz rast. Diese Angst geht einfach nicht weg und ich hatte heute kaum eine ruhige Minute. Ich musste in der Vorlesung raus und danach hat mich eine Freundin beruhigt, dann ging es kurzzeitig besser...dann musste ich arbeiten gehen und war kurz davor, meine Chefin anzurufen (war alleine) um zu sagen, dass es mir nicht gut geht und sie bitte kommen soll, um zu übernehmen.
Jetzt schlägt mein Herz immer noch schnell und ich atme schwer. Ich weiss aber, dass es vorbei geht und es mir morgen wahrscheinlich besser gehen wird. Aber ich weiss einfach nicht, wie es jetzt weiter gehen soll. Es würde mir so helfen, mich mit jemandem auszutauschen. Ich fühle mich so alleine. Meine Eltern und Freunde sind alle super lieb und unterstützen mich. Die rufe ich auch immer an wenn es wieder losgeht, aber ich möchte sie nicht immer damit belasten und ausserdem können sie mich natürlich nicht so richtig verstehen. Ich verstehe mich ja selbst nicht. Morgen gehe ich zu einem Psychiater und lasse mir was verschreiben. Falls er mir was gibt. Ich wollte es ohne schaffen, aber es geht nicht mehr. Diese Angst geht nicht weg und mit der Therapie ist das so eine langwierige Sache.
Ich würde mich so freuen, wenn mir jemand schreiben würde.
Vielen Dank jedenfalls schon mal für's Lesen,
Eure völlig verzweifelte Chiara
ich bin neu hier und hoffe, dass ich hier vielleicht Leute finde, die so etwas Ähnliches wie ich schon mal erlebt haben und erleben.
Seit ca. 2 Monaten leide ich an einer Herzneurose und merke jetzt, dass ich so nicht mehr klar komme, obwohl ich es versucht habe. Es wird einfach immer schlimmer und ich habe Angst, dass es noch schlimmer wird, und dass ich mein Studium nicht schaffe- ich bin in der Abschlussphase. Im Moment weiss ich nicht, wie es weitergehen soll.
Ich war mehrmals in der Notaufnahme, weil ich dachte, kurz vor einem Herzinfarkt zu stehen- es war immer alles in Ordnung (Ruhe EKG, Herzultraschall) und ich habe mich beruhigt, sobald ein Arzt sich meiner angenommen hat.
Dann war ich, um noch mal Sicherheit zu haben, bei einem Professor für Kardiologie, der ca. 40 Jahre Berufserfahrung hat und der sagte, dass ich völlig herzgesund bin - er hatte ein EKG (Ruhe und Belastungs) und ein Herzultraschall gemacht. Er hat mich sogar fast schon ausgelacht und war völlig entgeistert, als ich ihn mit tränenerstickter Stimme (*peinlich) gefragt habe, ob ich keinen Herzinfarkt bekommen könnte (jetzt in diesem Alter - bin 25). "Nein!!!", "wie kommen Sie denn darauf?" hat er gesagt. Ich war danach völlig beruhigt und hab gedacht, so, jetzt glaube ich es endlich, dass mir organisch nichts fehlt. Das war vor 3 Wochen und ich dachte, ich habe es im Griff und kann mir einen Klinikaufenthalt erst mal sparen. Ich mache seit 8 Wochen eine Psychotherapie. Damit habe ich schon angefangen, bevor ich meine erste Panik/Herzattacke hatte, weil ich davor Depressionen hatte. Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass es sein kann, dass die Attacken wieder kommen und sogar schlimmer werden, auch wenn ich mich im Moment gut fühle und länger keine hatte.
Leider habe ich schon 3-4 Tage nach dem Besuch beim Kardiologen insgeheim wieder angefangen, daran zu zweifeln, ob er auch nichts übersehen hat. Panikattacken hatte ich aber keine. Wenn die Panik aufkam, konnte ich mich immer selbst beruhigen und so kam es nicht mehr soweit.
Heute hatte ich ganz unerwartet die allerschlimmste Panikattacke bis her. Ich kriege seit ca. 12 Stunden schlecht Luft und mein Herz rast. Diese Angst geht einfach nicht weg und ich hatte heute kaum eine ruhige Minute. Ich musste in der Vorlesung raus und danach hat mich eine Freundin beruhigt, dann ging es kurzzeitig besser...dann musste ich arbeiten gehen und war kurz davor, meine Chefin anzurufen (war alleine) um zu sagen, dass es mir nicht gut geht und sie bitte kommen soll, um zu übernehmen.
Jetzt schlägt mein Herz immer noch schnell und ich atme schwer. Ich weiss aber, dass es vorbei geht und es mir morgen wahrscheinlich besser gehen wird. Aber ich weiss einfach nicht, wie es jetzt weiter gehen soll. Es würde mir so helfen, mich mit jemandem auszutauschen. Ich fühle mich so alleine. Meine Eltern und Freunde sind alle super lieb und unterstützen mich. Die rufe ich auch immer an wenn es wieder losgeht, aber ich möchte sie nicht immer damit belasten und ausserdem können sie mich natürlich nicht so richtig verstehen. Ich verstehe mich ja selbst nicht. Morgen gehe ich zu einem Psychiater und lasse mir was verschreiben. Falls er mir was gibt. Ich wollte es ohne schaffen, aber es geht nicht mehr. Diese Angst geht nicht weg und mit der Therapie ist das so eine langwierige Sache.
Ich würde mich so freuen, wenn mir jemand schreiben würde.
Vielen Dank jedenfalls schon mal für's Lesen,
Eure völlig verzweifelte Chiara