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Hilfe, hab ich eine leichte Essstörung?

91noname

Neues Mitglied
hallo ihr lieben,
bin 23 Jahre alt & habe vor ca. 2,5 Jahren durch eine Krankheit (keine schlimme) fast 10 kg abgenommen. damals wog ich bei einer größer von 169cm ca. 58kg. habe immer nette Komplimente für meine "schlanke" Figur bekommen. als ich bei 48kg ankam, hab ich mich wirklich mega wohl gefühlt und viele meinten, wow ich könnte jetzt modeln, manch anderer war wirklich erschrocken. es sah nicht krankhaft aus, auf keinen fall. dennoch wars an der grenze. das weiß ich auch. leider mochte ich es gern.

das "schlechte" war leider, dass ich genau zu diesem Zeitpunkt auszog von zu hause und keiner mehr mein essverhalten kontrollieren konnte. ich muss zudem sagen, ich liebe essen über alles und kann mich schwer bremsen wenig/normal zu essen. hab IMMER mehr gegessen, als der durchschnitt und war nie wirklich fett wie schon gesagt.

jedenfalls hab ich mir eben total abgewöhnt gehabt süsses zu essen. hab nur noch mittags Salat gegessen & abends etwas warmes, jedoch da etwas normal warmes. hatte immer weniger hunger und bin voll klar gekommen kaum was zu mir zu nehmen (sehr ungewöhnlich für mich).

ich studiere Medizin, dh ich wusste genau was ich mit meinem Körper mache und hab irgendwann entschieden es reicht mich selbst zu quälen. hab angefangen nach lust & Laune zu essen wie früher, fast jeden tag ein bisschen Kuchen, viel Schokolade etc. hab viel gekocht undso. mein freund (seit Jahren) fand dass dann auch wieder besser. jetzt wiege ich 52kg.

ich fühl mich aber schrecklich unwohl, bin mäßig sportlich. kann es kaum ertragen, wenn ich merke dass sich meine Oberschenkel manchmal berühren (so DUMM es auch klingt). versteck meinen Bauch beim sitzen, weil ich die falte NICHT ertragen kann, ertrage kaum den Anblick von mein beinen im spiegl. geschweigedenn meinen waden. dabei weiß ich so sehr, wie schwachsinnig es ist. habe von Natur aus "feste" beine, selbst als ich so dünn war, die form ging nie weg.
ich freu mich immer, wenn mir jemand sagt, "Boah du has so schlanke arme, oder deine schultern sind so schmal und fein" mag auch wenn man das Schlüsselbein sieht & bin auf jeden "neidisch" der dünner ist.

ach, ich weiß dass ich niemals anorexisch werden würde, allein weil ich zu "klug" dafür wäre. aber es macht mich fertig, dass ich mir SO viele unnötigen Gedanken über solch einen oberflächlichen Schwachsinn mache. und ich ess dennoch immer weiter, obwohl ich gern wieder auf 48 kommen würde.

drunter war ich übrigens NIE. weil mir das zu krass wäre.

was haltet ihr davon? momentan esse ich nur morgens am Woche ende was. mittags meistens belegte Brötchen mit einem Salat & abends entweder warm oder 2 scheinen Vollkorn Brot mit Marmelade/ Käse und einem ei.

ist das normal? oder ist das zu wenig? oder zu viel? ich ess zwischendrin viel Schokolade & trinke Kaffe mit milch.

ich hab kein Verhältnis mehr zum essen, hab den Bezug zu normal und nicht normal verloren.

danke fürs lesen:eek:

ps.: falls ihr euch fragt was mein Umfeld denkt. die merken gar nichs davon, und meine Familie nimmt dieses "Problem" nicht ernst, weil ich nicht krankhaft aussehe;) sondern wie ein von Natur aus sehr schlanker mensch. ich hoffe ihr versteht mich!
 
P

Problembär

Gast
Hallo 91noname,

ich bin kein Arzt oder irgendjemand, der beurteilen kann, ob du eine Essstörung hast oder nicht, ich kann das nur aus meiner Sicht beurteilen.

Also ich finde gut, dass dir selbst auffällt, dass mit dir und deinem Essverhalten etwas nicht stimmt.

Ich glaube, du legst ziemlich viel Wert auf die Meinung anderer Menschen und versuchst ''denen'' gerecht zu werden, um womöglich dein Selbstbewusstsein durch die ''positiven Meinungen'' zu stärken.

Ich finde, dass du zu wenig isst...und zu unregelmäßig. Ich würde an deiner Stelle probieren mindestens 3x am Tag (regelmäßig) zu essen sprich die Hauptmahlzeiten: Frühstück,Mittag & Abendbrot

Lg
 

Fe.

Aktives Mitglied
Hi 91noname,

du hältst dich mit deinen 52 kg für zu dick. Damit ist eindeutig klar, dass du unter der falschen Selbstwahrnehmung leidest, die Grundlage der bekannten Essstörungen ist.

Ich denke, als Medizinstudentin kennst du dieses Krankheitsbild durchaus: Diese essgestörten Mädchen und jungen Frauen haben einen BMI deutlich unter 20 finden sich aber beim Blick in den Spiegel idiotischerweise einfach zu dick. Und dann hungern sie sich immer weiter runter, ggf. bis zum Tod.

Die gestörte Selbstwahrnehmung hast du auch, da gibts nach deinem Posting nichts dran zu deuteln!

Mach dir klar, dass dein Maßstab da völlig verschoben ist und dass du diesbezüglich auf dein eigenes Urteil nicht mehr hören darfst!

Glücklicherweise ist dein Gewicht mit den 52 kg noch nicht dramatisch. Ein BMI von 18,2 ist zwar recht wenig, aber kein Grund zur Panik. Also wenn du dank deines Verstandes das halten kannst, seh ich kein großes Problem.

48 kg sind aber schon arg krass (BMI 16,8), da solltest du nicht wieder hinkommen.


Ich würd sagen, wenn du die 52 kg hältst, ist alles ok, aber wenn du weiter runter kommst, dann höre auf die, die dich in eine Therapie schicken wollen (die wird es dann hoffentlich geben), und mache dir klar, dass dein eigenes Urteil dazu nicht mehr aussagefähig ist.! Das ist halt ein Symptom deiner Krankheit, dass deine Selbstwahrnehmung bezüglich dick oder nicht dick völlig gestört ist. Du musst da anderen vertrauen, nicht dir selber. Aber höre nicht auf die Idioten, die dir mit einem BMI von unter 17 noch Komplimente wegen der schlanken Figur machen - diese Typen sind die Ursache dafür, dass es diese Krankheit gibt!

Schaue auch nicht Germanys next Topmodel oder ähnliches und gucke auch nicht in Modezeitschriften mit ihren dünnen Models, das ist für dich in deinem kranken Zustand absolutes Gift, da wirst du nur in dem Schlankheitswahn bestärkt!
 

Katzenfräulein

Aktives Mitglied
Mit 48 kg bei einer Größe von 1,69m warst du viel zu dünn, das grenzt für mich schon hart an die Magersucht.

Ansonsten kann ich Problembär nur zustimmen. Du bist von den Meinungen anderer in Bezug zu deiner Figur recht abhängig.
Denn, wer abnimmt bekommt Lob, wer zunimmt bekommt keinen. Höchstens Spott und dumme Kommentare.
Daher fühlst du dich auch unwohl in deinem Körper, denn wenn du zunimmst, gibt es auch kein Lob mehr und davor hast du Angst.

Ich will nicht sagen, dass du eine Essstörung hast, aber du bist sehr nah dran!
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Eine Essstörung beginnt im Kopf. That's it. Da ist das Gewicht vorerst sekundär.

ich fühl mich aber schrecklich unwohl, bin mäßig sportlich. kann es kaum ertragen, wenn ich merke dass sich meine Oberschenkel manchmal berühren (so DUMM es auch klingt). versteck meinen Bauch beim sitzen, weil ich die falte NICHT ertragen kann, ertrage kaum den Anblick von mein beinen im spiegl. geschweigedenn meinen waden. dabei weiß ich so sehr, wie schwachsinnig es ist. habe von Natur aus "feste" beine, selbst als ich so dünn war, die form ging nie weg.
ich freu mich immer, wenn mir jemand sagt, "Boah du has so schlanke arme, oder deine schultern sind so schmal und fein" mag auch wenn man das Schlüsselbein sieht & bin auf jeden "neidisch" der dünner ist.
Du bist auf jeden Fall sehr ungut auf deinen Körper und seine Erscheinung fixiert.


ach, ich weiß dass ich niemals anorexisch werden würde, allein weil ich zu "klug" dafür wäre. aber es macht mich fertig, dass ich mir SO viele unnötigen Gedanken über solch einen oberflächlichen Schwachsinn mache. und ich ess dennoch immer weiter, obwohl ich gern wieder auf 48 kommen würde.
Letzten Endes willst du also doch wieder auf 48 kg kommen, obwohl du weißt, dass du damit sehr mager warst und das mit extremen Essverhalten verbunden war.

Es hat wenig damit zu tun, wie "vernünftig" oder "klug" man ist, glaub mir. Das schützt einen nicht davor, eine gestörte Selbstwahrnehmung zu haben und sich zu denken "Könnte ich nicht doch ..."

Du hängst ja schon gedanklich in diesem 48 kg-Bereich fest und dein Aussehen kontrolliert meiner Meinung nach zu viel von deinem Wohlbefinden.


ist das normal? oder ist das zu wenig? oder zu viel? ich ess zwischendrin viel Schokolade & trinke Kaffe mit milch.

ich hab kein Verhältnis mehr zum essen, hab den Bezug zu normal und nicht normal verloren.
Ich würde überlegen, wie ich die Bremse ziehen kann. Eben gerade wegen dem Satz, den ich markiert habe. Dabei ist es weniger entscheidend, dass du im Moment auch Schokolade und Kaffee mit Milch zu dir nimmst.
 

91noname

Neues Mitglied
danke ihr lieben, ich versuche jetzt wirklich 3x am tag zu essen & weniger drauf zu achten was es ist und wie viel. auch wenns mir schwer fällt, will nicht im Krankenhaus enden! :eek::eek::eek:
 
G

Gast

Gast
Hallo,

Ich hatte/habe das gleiche Problem, und landete im KH...
Mein Rat: sprich mit ner Freundin darüber, die du jeden Tag siehst, die kann dich ggf ans Essen "erinnern" ;)

Mir hat mein Doc mal gesagt: "Wärst du dumm, hättest du diese Krankheit nicht bekommen"
Oft sind es nämlich die intelligenten, zielstrebigen, ehrgeizigen, perfektionistischen und nach außen hin stark wirkenden Menschen, die diese Probleme bekommen...

Drück dir die Daumen,
LG
Julie
 

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